Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

1

Samstag, 4. Juni 2005, 22:39

16:9 Flag wird beim Rendern scheinbar nicht mit exportiert

Das 16:9 Flag, also die Information, dass ein Video ein Widescreen Video ist, wird beim Rendern in Adobe Premiere Pro 1.5 scheinbar nicht mit exportiert. Ich habe ein 16:9 Video aufgenommen und mit Premiere ein Widescreen Projekt erstellt. Dennoch zeigt mir weder der Windows Media Player noch der Media Player Classic ein breites Bild an. Es ist immer im 4:3 Format und dann natürlich in der Höhe breit gezogen (verzerrt).

Wie erreiche ich, dass jeder Player das Video automatisch als Widescreen Video abspielt? Bei HeTH geht es ja auch.

KingCerberus

unregistriert

2

Samstag, 4. Juni 2005, 23:46

Hast du bereits deine XM2 und versuchst damit 16:9 Aufnahmen machen?
Dann muss ich dich enttäuschen, die XM2 kann keine echten 16:9 Aufnahmen machen.

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

3

Sonntag, 5. Juni 2005, 00:14

Ja, ich versuche mit meiner neuen XM2 eine 16:9 Aufnahme zu machen. Was verstehst du denn unter einer "echten" 16:9 Aufnahme? Wenn ich den 16:9 Modus einschalte, wird das Bild breiter (im Display der Kamera erscheint es in der Höhe verzerrt).

Aber eigentlich spielt das doch keine Rolle, ob ich einen 16:9 Modus habe oder nicht. Wenn ich in Premiere ein Widescreen Projekt exportiere, müsste doch der Media Player das Video auf im 16:9 Format abspielen, oder nicht?

KingCerberus

unregistriert

4

Sonntag, 5. Juni 2005, 01:14

Zitat

Artikel von slashcam.de

Noch ein Wort zu Kameras und Schnittkarten

Es gibt eine Reihe von DV-Kameras, die im 16:9 - Modus in der Lage sind, auch ein anamorphes Signal aufzuzeichnen. Man sollte jedoch genau hinschauen, wie es erzeugt wird. Normalerweise sollten Camcorder eine (oder 3) CCD - Flächen von etwa 720 x 576 Pixeln besitzen (also um die 415.ooo Pixel). Um damit ein 16:9 - Bild zu erzeugen, nehmen fast alle Camcorder jedoch nur 720 x 432 Pixel vom CCD auf und strecken sie elektronisch, um die Verzerrung zu erreichen. Dabei erhält man k e i n e n Schärfegewinn. Entweder man benutzt also eine anamorphote Vorsatzline (ab etwa 800.- EU zu haben[1]) oder der Camcorder hat einen 16:9 - CCD, also eine Auflösung von 960 x 576 Pixel direkt auf dem CCD. Dann kann das Bild auf 720 x 576 gestaucht werden, verliert dabei nicht an vertikaler Auflösung und ist trotzdem anamorph. Der einzige DV - Camcorder, der meines Wissens dazu in der Lage ist, ist von JVC-Professional und heisst GY-DV700. Seinen eigenen Camcorder kann man übrigens ganz einfach überprüfen: Im 16:9 - Modus muss der Bildausschnitt rechts und links weitwinkliger als bei 4:3 sein. Ist er das nicht, so wird das Bild nur elektronisch skaliert.
Auch bei Videoschnittkarten schadet ein Blick auf die 16:9 - Unterstützung nicht. Diese kann sich auf 2 Dinge beziehen:
1. Das Schnittprogramm bietet für seine Effekte keine 16:9 - Unterstützung und überlässt es dem Codec, für eine korrekte Geometrie zu sorgen (siehe oben). Premiere Cutter sind in den meisten Fällen schon fein raus, denn es besitzt für seine internen Effekte schon eine 16:9 - Unterstützung (zu erreichen über Projekteinstellungen - Videofilter - Pixel/Seitenverhältnis).
2. Der Fernseher hat keine manuelle sondern nur eine automatische 16:9 - Formatumschaltung. Er überlässt es dem Videorekorder (der das hoffentlich kann), am Scart-Ausgang (PIN8) ein Schaltsignal zu generieren, welches dann den Fernseher zum Umschalten veranlasst. Dazu ist ein Statusbit notwendig, dass (wenn es der Videorekorder bei der Aufnahme nicht selbst setzen kann) von der Videokarte gesetzt werden muss.
Ob eine 16:9 - Unterstützung durch die Videokarte notwendig ist, kann man also anhand seines eigenen Equipments schnell überprüfen.


Soll heißen, da die XM2 lediglich eine CCD Auflösung von jeweils 470.000 Pixel besitzt, reicht dies nicht um eine 16:9 Auflösung von 1024x576 Pixeln zu erzeugen wie etwa die Panasonic GS-400.
Wenn du bei Premiere dein 16:9 Bild richtig ausgeben willst, musst du glaube dein Video mit quadratischen Pixel exportieren.


Wer noch mehr über echtes, falsches oder anamophes 16:9 lesen will, kann dies gerne auf --> digitalvideoschnitt.de tun.

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

5

Sonntag, 5. Juni 2005, 09:18

Zitat

Original von KingCerberus
Wenn du bei Premiere dein 16:9 Bild richtig ausgeben willst, musst du glaube dein Video mit quadratischen Pixel exportieren.


Das könnte die Lösung sein, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Danke!

Edit: Moment, das kann doch gar nicht gehen, oder doch? Denn bei quadratischen Pixeln hat man doch gar kein Widescreen mehr. Entweder Quadratpixel oder DV oder DV Widescreen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (5. Juni 2005, 10:38)


6

Montag, 6. Juni 2005, 15:23

Also beim MPEG2-Export für DVD wird das 16:9-Flag auf jeden Fall mitexportiert. Ob der Media-Player das dann auch interpretiert, kann ich jetzt nicht sagen. Ich habe nur zum Test mal 'ne DVD gebrannt (mit Encore). Encore hat von selbst erkannt, daß es ein 16:9-Video ist. Der Fernseher schaltet bei der DVD dann auch automatisch auf Breitbild um. Stellt man beim DVD-Player Letterbox ein, wird das Bild mit Balken dargestellt (unverzerrt).

Also genau wie bei "richtigen" DVDs. :)

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

7

Samstag, 11. Juni 2005, 13:06

Nochmal eine Frage zum Thema, die allerdings nichts mit Premiere zu tun hat:

Was ist besser beim Filmen mit der XM2, 4:3 Bild mit Markierungslinien oder 16:9 Modus (der ja wie wir jetzt wissen kein echter 16:9 Modus ist)?

HTS_HetH

unregistriert

8

Samstag, 11. Juni 2005, 13:43

Da es kein echter 16:9 ist, filme lieber 4:3 und croppe das Video, so kannst du nachher noch ein wenig das Bild verschieben und digitale Pans einbauen oder schlecht gefilmte Szenen noch ein wenig retten. beim 16:9 modus hast du nur was du siehst und kannst nichts mehr dran ändern.

KingCerberus

unregistriert

9

Samstag, 11. Juni 2005, 14:00

Jepp denke auch, dass die Markierungslinien eindeutig die besser Wahl ist.
Hab damit alle meine Sachen gedreht und wie Heiko sagt, hat man dann später am PC wesentlich mehr Spielraum als wenn du direkt im "16:9" Format drehst. Zumal die 16:9 Funktion auf dem 4:3 Display gestaucht ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass man somit vernünftige Aufnahmen machen kann.

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

10

Samstag, 11. Juni 2005, 14:04

Alles klar, danke!

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

11

Samstag, 18. Juni 2005, 16:10

Jetzt muss ich aber nochmal was fragen:

Gibt es denn keine Möglichkeit, wie ich ein beliebiges Video so exportieren kann, dass es ein Widescreen Video ist (16:9)? Also so, dass in einem Player im Fenstermodus keine schwarzen Balken zu sehen sind.

Ich stelle mir das so vor, dass man den Bereich, den man eigentlich mit schwarzen Balken "übermalen" würde, wegschneidet.

Geht sowas? Mir ist klar, dass ich dadurch kein echtes 16:9 habe (bessere Auflösung), aber sowas wäre doch besser, als eingefügte schwarze Balken.

KingCerberus

unregistriert

12

Sonntag, 19. Juni 2005, 02:01

Ne Möglichkeit wäre in AFX ne Komposition mit 16:9 Format zu erstellen, Video reinladen und dann entsprechend skalieren oder zurechtrücken. Anschliessend exportieren und fertig. Dann haste im Fenstermodus dein 16:9Bild ohne Balken und im Vollbildmodus automatisch welche.

Marcus Gräfe

Administrator

  • »Marcus Gräfe« ist männlich
  • »Marcus Gräfe« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5 943

Dabei seit: 14. August 2002

Wohnort: Düsseldorf

Hilfreich-Bewertungen: 565

  • Private Nachricht senden

13

Sonntag, 19. Juni 2005, 16:17

Danke für diesen Tipp, ich habe es nun hinbekommen!

Man erstellt eine Komposition mit der Größe 720 x 405 Pixel (DV Seitenverhältnis) bzw. 768 x 432 Pixel (Quadratpixel) und lädt sein Video da hinein. In After Effects rastet das Video automatisch zentriert ein, man muss es also nicht mühevoll verschieben.

In Premiere geht es natürlich auch. Dort einfach ein neues Projekt mit einer der genannten Auflösungen erstellen und das Video dort hineinladen. Es ist dann automatisch richtig zentriert.

14

Freitag, 12. August 2005, 11:10

@ marcus gräfe

für die wiedergabe eines 4:3-films im 16:9-modus gibt es zwei möglichkeiten:

1. das 4:3-format bleibt in der post-production erhalten. der standalone-oder der software-player fügt dann bei der wiedergabe im 16:9-modus links und rechts schwarze streifen an.

2. das 4:3-format wird in der post-production soweit hochskaliert, dass die ausgangsbreite des 4:3-bildformats der breite im 16:9-format entspricht. dies führt zu einem verkleinerten bildausschnitt des 4:3-films und zu auflösungsverlusten. die wiedergabe im 16:9-modus erfolgt dann formatfüllend ohne schwarze steifen.


ob im 16:9-format (egal, ob "echt" oder "unecht") gefilmt wird oder ob in der post-production schwarze balken oben und unten draufgelegt werden, ist aus meiner sicht weniger die möglichkeit der ausschnittskorrektur entscheidend, sondern vielmehr die frage, in welchem format die wiedergabe erfolgen soll.

wenn du in einem 4:3-film in der post aus styling-gründen oben und unten schwarze streifen drauflegst und diesen film dann im 16:9-format wiedergibst, hast du nicht nur systembedingt links und rechts schwarze streifen im bild, sondern auch noch die eigenen streifen oben und unten. diesen bildeindruck wird niemand besonders sexy finden... wenn du dagegen diesen film im 4:3-format wiedergibst, hast du einen gefakten 16:9-eindruck, der manchmal ganz gut rüberkommt.

die verzerrungen bei der wiedergabe entstehen immer dann, wenn der player nicht-encodete filme im avi-format abspielt. beim encoden gibst du explicit an, ob 4:3- oder 16:9-format erstellt werden soll. dieses flag wertet der standalone-player aus und stellt das entsprechende format ein - voausgesetzt ist, dass die systemeinstellungen im player und im tv-gerät auf automatik stehen. bei einem software-player kann das anders funktionieren.


siehe auch:
http://www.amateurfilm-forum.de/thread.p…eadid=2629&sid=

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »TomTom« (12. August 2005, 11:41)


Social Bookmarks