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1

Montag, 22. November 2010, 21:28

Video läuft zu flüssig

Guten Abend, die Damen und Herren.

Ich habe ein kleines "Problem", das einigen hier vielleicht komisch erscheinen mag.

Klingt vielleicht doof aber ich habe den Eindruck, mein Video läuft "zu flüssig" ?(

Momentan drehe ich zusammen mit ein paar Freunden ein kleines Musikvideo mit
meinem DV-Camcorder, just for fun. In das Programm habe ich mich eigentlich auch schon recht gut eingearbeitet.
Habe auch alles schon auf den Computer überspielt und und und...

Das Bild läuft mir einfach zu clean ab! Schwer zu erklären, kennt man auch aus dem Ferhsehen.
Manche neuere Serien und Programme laufen einfach viel sauberer ab als andere, mögl. ältere Filme.
Bis jetzt hat das nie gestört, aber nach meinem Geschmack passt das einfach nicht in den von uns angestrebten Stil des Videos :|

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Die Forensuche hat mich leider nur zu "ruckelndes Bild" etc. geführt,
sorry wenn ich da was übergangen habe.

der änzo.

Thom 98

unregistriert

2

Montag, 22. November 2010, 21:33

Könnte an der Framerate liegen. Mit wie vielen Bildern pro Sekunde hast du denn aufgezeichnet?
Außerdem könnte der Shutter-Speed eine Aufwirkung darauf haben. Normal filmt man mit 1/50 Sekunden oder kürzer. Niemals länger (also beispielsweise 1/25), denn dann bricht man die s.g. 180°-Regel.

3

Montag, 22. November 2010, 21:37

180°-Regel? Gleich mal googlen ;)

Das Gerät filmt mit PAL-Standard und 25 Bildern pro Sekunde.
Vielleicht ist es erwähnenswert, dass Premiere mir etwas anzeigt von Wegen "Unterstes Halbbild zuerst"..?

Ich bezweifel, dass ich an dem Camcorder viel umstellen kann, ist ja dann doch eher so 'ne "Urlaubsvideo"-Kamera.

HTS_HetH

unregistriert

4

Montag, 22. November 2010, 21:49

Interlacing...

Deine Cam nimmt in 50 Hallbildern auf, wenn man dies auch fertig rausrendert in diesem Format, dann wirkt der Film nachher vom DVD Player auf dem Fernseher flüssiger als man das von Kinoproduktionen gewohnt ist. Diese sind nämlich Progressiv gemastert. Das Zauberwort für dich ist in diesem Fall De-Interlacing, spricht software seitig die Halbbilder in Vollbilder umwandeln, dann hast du den Bildeindruck, den du dir wünscht.

5

Montag, 22. November 2010, 21:52

Interlacing sagte mir bis jetzt nur etwas in Verbindung mit Grafikformaten :D

Vielen Dank erstmal, wieder etwas gelernt!

Muss ich das denn schon in Premiere einstellen bzw. das Filmmaterial schon so interpretieren oder ist das eine Aufgabe für den Media Encoder?

Thom 98

unregistriert

6

Montag, 22. November 2010, 21:56

Ich mache es generell erst beim Rendern, also im Medie Encoder. Stichwort ist hier wie Heth schon sagt "progressiv". Während dem Schnitt stellt Premiere es sowieso deinterlaced dar, d.h. man sieht die einzelnen Halbbilder nicht.

7

Montag, 22. November 2010, 22:00

Stimmt, noch so ein bisher unerklärliches Phänomen, das ich auch schon entdeckt habe... :P

Habe jetzt einfach mal einen 3 Sekunden langen Clip davon rendern lassen und hat natürlich funktioniert!

Sieht in allen Belangen besser aus, danke nochmal, das hilft mir echt weiter ;)

8

Dienstag, 23. November 2010, 22:08

Was hat denn das alles mit ner 180° Regel zutun? Ist das nicht ne Regel für den Achsensprung?

Thom 98

unregistriert

9

Mittwoch, 24. November 2010, 07:24

Äh...ja, die gibts natürlich auch noch. Sry, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte die 180°-Shutter-Regel, eine großartige Erklärung mit vielen tollen Links (u.a. zu RedCentre) gibt hier: http://blog.tylerginter.com/?p=385

Verwendete Tags

bildwiederholungsrate, DV, flüssig

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