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Dienstag, 17. Februar 2009, 14:50

Großes Auflösungs-Wirrwarr

Hallo!

Ich habe zwei verschiedene Videoaufzeichnungen, die ich gerne in einem Clip vereinen möchte.

Videomaterial 1 hat eine Auflösung von 720x576 (4:3, PAL) und wurde geschnitten auf 680x540.
Videomaterial 2 stammt von einer 1080i HD-Kamera und hat eine Auflösung von 1440x1080 (16:9).

Was ich jetzt suche, ist ein Kompromiss zwischen beiden Auflösungen, um die finale Auflösung festzulegen.

Dabei stoße ich immer wieder auf einige Verwirrungen...
Wenn ich mit meinem Bildbearbeitungsprogramm die Auflösung 1440x1080 auf eine Breite von 720 runter skaliere, erhalte ich 960x720 Pixel als Endformat.

Sobald ich diese Skalierung in HandBrake (mein Programm zur Änderung der Videoauflösung) auf das Videomaterial 2 anwende, hat es ein 4:3 Format und ist gestaucht.

Ich habe nochmal in mein Bildbearbeitungsprogramm nachgeschaut und entdeckt, dass zur Berechnung des Seitenverhältnisses der Maßstab 1,33:1 gewählt wurde.
Mit einem Seitenverhältniss von 1,5:1 erhalte ich als Ergebnis der Skalierung: 1080x720 (und nicht 960x720).
Das entspricht, angewendet auf das Videomaterial 2, optisch wieder einem 16:9 Widescreen-Format (so, wie auch ursprünglich gefilmt wurde).

Kann es daher sein, dass die Formate PAL und HD unterschiedliche Pixel haben?

Muss ich also bei der Größenänderung von PAL-Aufnahmen (4:3) mit einem Seitenverhältnis von 1,33:1 rechnen und bei HD-Material (16:9) mit 1,5:1?

Thom 98

unregistriert

2

Dienstag, 17. Februar 2009, 14:56

RE: Großes Auflösungs-Wirrwarr

Muss ich also bei der Größenänderung von PAL-Aufnahmen (4:3) mit einem Seitenverhältnis von 1,33:1 rechnen und bei HD-Material (16:9) mit 1,5:1?
Nene! HD-Anamorph hat 1,33:1 bei 1440x1080. PAL 4:3 hat 1,0nochwas:1 wobei PAL 16:9 1,42:1 hat.
Wenn du beide Aufnahmen in einen Clip zusammenschmeißen willst, musst du schon auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runtergehen - in deinem Fall 680x540. Da das aber kein Standard-Format ist, würde ich dir empfehlen auf ganz normales PAL 4:3 mit 720x576 und PAR 1,0nochwas:1 zu setzen und das Material der HD-Cam im 16:9 Format mit Letterbox einzubinden (also effektiv mit einer Auflösung von 720x404).

3

Dienstag, 17. Februar 2009, 16:37

Danke für die schnelle Antwort! Du scheinst dich ja sehr gut auszukennen.
Die Idee mit dem kleinsten Nenner scheint mir auch sehr plausibel, nur würde das ziemlich viel Verlust für die HD-Aufzeichnung bedeuten.

Bei dem Videomaterial 1, welches gestreckt werden soll, handelt es sich um die TV-Aufzeichnung einer Videospielkonsole.
Von daher denke ich, dass es nicht so schlimm ist, wenn dieses Bild gestreckt wird?

Für die Veröffentlichung des Videos möchte ich auch gerne den HD-Upload von YouTube verwenden.
Dafür braucht das Video eine 16:9 Auflösung mit einer Mindestbreite von 720 Pixeln.

Ich habe das HD-Material mit SUPER schon auf 1280x720 (16:9) konvertiert, was auch ziemlich gut aussieht.
Jetzt muss ich "nur" noch das Videomaterial 1 irgendwie in Einklang bringen.

Ich habe mir gedacht, dass Format von Video 1 (680x540) auf 1280x720 (16:9) zu strecken oder das Bild auf 572x720 (4:3) zu vergrößern.
Welches ist wohl die bessere Variante?

Außerdem stehe ich gerade vor dem Problem, dass SUPER keine schwarzen Kanten abschneiden kann...
Ich müsste also von dem ursprünglichem Videomaterial 1 (720x576) erst mit Avidemux die schwarzen Balken weg schneiden (-> 680x540), dass Video encodieren und dann erneut mit SUPER encodieren (um es zu vergrößern). Das sind leider gleich zwei verlustbehaftete Vorgänge auf einmal. :( Gibt es vllt. ein Alternativprogramm, dass so wie Avidemux Kanten schneiden und anschließend das Bild vergrößern kann (Avidemux kann nämlich meines Wissens nach nicht vergrößern)?

Kleine Frage am Rande:
Gibt es ein gutes Programm, mit welchem man die Datenraten für einen nahezu idealen Bitstream des neu encodierten Formats berechnen kann?

4

Mittwoch, 18. Februar 2009, 09:06

Also, ich habe jetzt das Videomaterial 2 mit SCREEN in 1280x720 (16:9) transkodiert.
Videomaterial 1 konnte ich mit MediaCoder (nach 7h Codierung) auch in 1280x720 (16:9) umwandeln, sogar ohne schwarze Balken.

Allerdings meldet mir VLC beim Abspielen von Videomaterial 1 folgenden Fehler:

Zitat

Kein passendes Decodierungsmodul: VLC unterstützt das Audio- oder Videoformat "avc1" nicht. Leider können Sie daran nichts ändern.
Der Ton funktioniert (hab ja auch Audio Copy gewählt).
Aber MAGIX Video deluxe (mein Schnittprogramm) kann diese Datei ebenfalls nicht öffnen.

Wahrscheinlich ist das H264-Format von MediaCoder nicht standardkonform. :(
Schade um die Rechenzeit...

mueslimann

unregistriert

5

Donnerstag, 19. Februar 2009, 21:54

Jetzt mal so aus reiner Neugier, was spricht dagegen einfach beide Videos ins Schnittprogramm reinzuschmeissen und dann als 720p zu exportieren ?
In Vegas geht das, und ich hab grad auch mal Magix Video Deluxe rausgesucht ums auszuprobieren. Da ich leider nur eine alte Demo Version (die war bei meiner Firewire Karte dabei) hatte, konnte ich kein HDV importieren, dafür aber 720p Xvids. Hab also die 720p Dateien und ein paar standard DV Clips zusammengemischt und dann als 720p Xvid exportiert, hat einwandfrei funktioniert. :)

6

Montag, 23. Februar 2009, 16:01

Ok. Das ist die beste Lösung. Hab's so gemacht! :)

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