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Sonntag, 30. Dezember 2007, 00:39

Deinterlacing beim Datenimport

Hallo zusammen

Ich muss acht Stunden HDV Material (von einer Sony HVR Z1-E) auf meinen Computer übertragen. Da das Material ausschlisslich über Projektoren gezeigt wird, muss ich das dieses deinterlacen. Nun Frage ich mich ob es sinvoll und überhaupt möglich ist, das ganze direkt beim Datenimport zu deinterlacen? Die Beiträge welche ich hier im Forum bereits gelesen habe, beziehen sich grösstenteils auf das Deinterlacing beim Datenexport.

Muss ich für den Improt sonst noch was beachten, damit mich mich später keine bösen Überraschungen erwarten oder kann mir jemand die optimalen Einstellungen für den Datenimport durchgeben?

Leider ist die Cam nur gemietet, deshalb bleibt mir für das ganze nur sehr wenig Zeit...

Besten Dank schon mal

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uegsi« (30. Dezember 2007, 12:11)


Lukas B.

unregistriert

2

Sonntag, 30. Dezember 2007, 13:54

Bei MAGIX Video deluxe kann man DV-Material beim importieren als progressives (deinterlaced) MPEG-2 speichern, vielleicht gehts auch mit HDV. Aber dabei wird es eben auch komprimiert. Wenn du genug Speicherplatz zur Verfügung hast würde ich erstmal auf den PC übertragen und anschließend deinterlacen.

3

Sonntag, 30. Dezember 2007, 14:10

Magix Delux hätte ich auch zur Verfügung. Und Festplattenspeicher hab ich noch ca. 1.5TB.

Hab über Nacht festgestellt. dass Premiere die Cam nur über DV annimmt, obwohl alles in HDV aufgenommen wurde. Sobald ich den Aufnahmeeinstellungen "HDV-Aufnhamen" anwäle, kann ich die Cam über Premiere wohl steuern aber ich bekomme einfach kein Bild ins Aufnahmefenster. Es heisst nur "Aufnahmegerät Offline". Somit ist auch der Aufnahmeknopf inaktiv. Ich glaub ich bekomm die Kriese ;(

Lukas B.

unregistriert

4

Sonntag, 30. Dezember 2007, 17:39

hast du an der Cam Ausgabeoptionen die evtl. auf DV oder PAL anstatt HDV gestellt sind? Bei Premiere selbst kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

5

Montag, 31. Dezember 2007, 09:32

War tatsächlich nicht bei Premiere der Fehler! Die Firewireschnittstelle an der Cam muss seltsamerweise ausgeschaltet sein... (komisch nicht?)

Besten Dank für deine Bemühungen und einen guten rutsch...



Gruss Uegsi

freezer

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6

Montag, 31. Dezember 2007, 12:32

Ich möchte an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, daß mir derzeit keine Software bekannt ist, die direkt beim (H)DV-Capturen die Daten deinterlacen kann. Das würde auch dem Prinzip des DV-Capturens widersprechen, denn das ist ausschließlich ein 1:1 Überspielen des Datenstroms vom Band auf den Computer. Die einzige Manipulation durch die Software besteht darin, den Datenstrom in ein Containerformat zu verpacken (AVI / MOV). Bei HDV werden die Daten am PC in einen MPG2-Transportstream verpackt, am Mac wird zusätzlich das MOV-Containerformat drübergesetzt.

Was Lukas B. da vorschlägt, hat mit Deinterlacen nichts zu tun - vielmehr wird die Footage fehlinterpretiert, im schlimmsten Fall verliert man ein Halbbild (je nachdem wie die Software das Flag "progressiv" interpretiert). Die Vorschau ist da auch kein zuverlässiges Mittel, denn oft wird die Anzeige von der Videoschnittstelle bzw. Grafikkarte bei der Wiedergabe deinterlaced.

Hochwertiges Deinterlacen benötigt sowieso viel Rechenpower und damit Zeit, bei HDV kommt dazu, daß es sich um die 3,75-fache Datenmenge handelt, dementsprechend längert dauert das Deinterlacen, egal mit welcher Methode. Daher macht es auch Sinn, erst dann zu Deinterlacen, wenn die überschüssige Footage bereits entfernt wurde, um Zeit zu sparen.

Uegsi, Du hast nicht erwähnt, was Dein Endformat sein wird - DVD für die Projektion, HD-Clip vom PC, usw. Ich gehe aber davon aus, daß Dir kein Full-HD-Beamer zur Verfügung steht, d.h. Dein Endformat könnte also 720p sein.

Ich habe in diesem Tutorial mal beschrieben, wie man Filme fürs Web richtig enkodiert, dabei auch eine Methode zum Deinterlacen. Der Filter ist sehr schnell, aber leider auch nicht von allerbester Qualität. Wenn man aber damit HDV von 1080i auf 720p skaliert, dann lassen sich durchaus ansehnliche Ergebnisse erzielen.

Du solltest also zuerst Deinen Film schneiden, dann interlaced als AVI mit einem möglichst verlustfreien Codec speichern und dann nach dem Tutorial vorgehen, wobei natürlich der Endcodec entsprechend auszuwählen ist. Möchtest Du dabei weiterhin XviD benutzen, dann mußt Du eine weit höhere Bitrate einstellen, als im Tutorial - für eine Präsentation kann es also ruhig 8.000 kbps oder mehr sein (25.000 kbps würde der HDV-Bitrate entsprechen). Auf die MP3-Kompression des Tons kannst Du dann auch verzichten und die Audiospur einfach durchstreamen lassen (Directstream).
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
8010 Graz - Austria
Blackmagic Cinema Camera Blog

7

Montag, 31. Dezember 2007, 13:12

Vielen Dank für die Informationen und den Link zum Tutorial. Ist sehr Hilfreich!!

Ich denke auch, dass es das beste ist, das Deinterlacing beim Export zu machen.

Die Rechenleistung ist mein geringstes Problem :thumbup:. Ich hoffe sehr, dass ich das Deinterlacing anhand deines Tutorials klappt ...

Nochmals Danke und schöne Festtage...

Uegsi

Nomisfilm

unregistriert

8

Dienstag, 1. Januar 2008, 18:44

Deinterlacen vorher dem Exportieren könnte nur dann Sinn machen, wenn man bei höchster Auflösung Effekte anwendet. Dann beeinflusst nämlich das wegfallende Halbbild über den Effekt eventuell das andere Halbbild, was natürlich nicht beabsichtigt wäre. Das ist aber nur bei sehr hohen Ansprüchen relevant...

9

Sonntag, 6. Januar 2008, 22:51

Das Videomaterial soll über einen HD-Projektor gezeigt werden. Leider ist auch material vom Jahre 1965 dabei, welches digitalisiert wurde. Bei diesen Sequenzen ist ein extremes Flimmern vom alten Projektor drauf. Weiss zwar noch nicht wie ich das wegkrieg. Auch hoffe ich sehr, dass die Qualität beim deinterlacing-Export nicht zu stark leidet wenn ich dann in After Effects versuche das flimmern wegzumachen...

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