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MichaMedia

unregistriert

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Mittwoch, 19. September 2007, 01:47

Videobearbeitung: MP3s importiert, fehler bei bearbeitung: Tips!

Tach Leute,

in der vergangeheit habe ich mich oft gefragt, warum bei der Bearbeitung mit Vorschu und bei Rendern in diversen Bearbeitungsprogrammen, die MP3 Dateien, nicht mehr so sind, wie sie sein sollen...

Da ich das AFR Konzept entwickle und mich da auch mit dem Dateiformat MP3 beschäftige, bin ich nun dahinter gestiegen.

Vorweg SuFu Tags:
MP3, MP3pro, Spielzeit, Länge, Duration, falsch, ungenau, versetzt, cbr, vbr, zu lang, zu kurz

Nun das Problem ist, das MP3 voll auf Streaming getrimmt ist und tatsächlich keine Spielzeit angebe hat, nichtmal in den ID3 Tags.

Es gibt eine Formel, nach dem sich alles bekannten Systeme richten, die heißt:
Framegröße = (144 x BitRate) / Samplerate
sollte im FrameHeader das Padding-Bit gesetzt sein, rechent man noch 1 hinzu

nun muß man die gesamten Farmes wissen:
Frames = Dateigröße / Framegröße;

Und da kommt das erste Problem, viele Dateien haben sowohl den ID3v2 Tag am Anfang als auch ID3v1 am Ende der Datei, dessen Größe muß man zuvor abziehen.

Angeblich soll dann: Sekunden = Frames : 38.5 (fps von mp3) die fast genaue Spielzeit geben,

leider nur fast, ich habe ein Tool geschrieben, welches die Anzahl an Frames zählt, ausgehend vom 4 Byte großem Frame header, und komm oft auf wesentlich mehr, gerade bei VBR (Variable Bitrate) funktioniert diese Formel nicht und kann erst beim Spielen oder scannen bestimmt werden.

Das bedeutet, das kein Programm in der Lage ist, exakte angaben zu machen, ausser die MP3 Datei zu scannen (kostet kurz Zeit), leider geben sich viele Programme mit der Formel zufrieden und die MP3 kann schon unkomplett sein, aber dafür in der Bearbeitung wieder genau, da auf fester Formel.
Programme welche es genau wissen wollen, scannen beim Spielen oder Bearbeiten, was zur Folge haben kann, das man um paar Sekunden versetzt ist, beim Bearbeiten in AV-Editoren (gild:um so länger das MP3, um so größer die Problematik).

Abhilfe:
1. Umwandeln in einem anderen Format, wie WAV z.B. vor Import
2. bei vielen Seeking in Echtzeit (z.B. bei ULEAD Video-Editor), Projekt speichern und neu einladen.

Meine Empfehlung ist, vor Import in AV-Projekten, egal welches Programm, dies zu wandeln in einem anderen Format, wie WAV und dann zu importieren.

Dies Bezieht sich aber nur auf MP3 Dateien, jenseitz 5 min. oder so, da die Formel schon passt und die Abweichungen gering sind, nur bei langen Dateien, werden diese Größer.

Mein Programm zählte fast 400 Frames mehr bei einem Stück, welches als 4:37 angegeben wurde (mein Prog. 4:57) Tatsächlich endete es in den Playern: WinAmp, MediaPlayer, VLC direkt, ohne dem erkenntlichen Fadeout, wie man es im HEX Editor sah.

Fazit:
MP3 ist zu Ungenau für Video-Projekte, passt zwar oft, aber wenn nicht, dann wandel in z.B. WAVE

Leider benutzen eben alle diese Formel, weil es am schnellsten geht, tatsächlich müßte man wie mein Tool die Frames Zählen, mit der MAX Sampezahl pro frame (1152) multiplizieren und durch die SampleRate dividieren, um auf die Sekunden zu kommen.
denn die FPS von 38.5, ist da sehr Fiktiv, und bringt nur "in etwa" ergebnisse beruhend auf den Faktor 144 bei der Multiplikation.

Ich hoffe einigen dieses nähr gebracht zu haben, welche sich eben immer die Frage stellen, warum sie an Position-X mal dies höhren und mal das....

gruß Micha

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