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y.lol

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Samstag, 21. Januar 2017, 16:18

Deinterlacen von Hi8 Film

Hallo Leute,

ich habe paar Aufnahmen von meiner Sony Hi8 Kamera mit einem Grabber digitalisiert.
Jetzt habe ich gemerkt, dass auf dem Pc die Videos Sreifen haben. Inzwischen weiß ich auch, dass ich das Video deinterlacen muss.
Ich hab es mit VirtualDub gemacht und der Einstellung Interpolate using Yadif algorithm, keep top field interpolate/discard bottom field.
Mit dem Ergebniss war ich leider nicht zufrieden. In diesem Gebiet kenne ich mich schlecht aus.

Kann mir jemand vielleicht erklären wie ich das Video deinterlace mit dem besten Ergebnis.

Danke jetzt schon !

Marcus Gräfe

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Samstag, 21. Januar 2017, 18:54

Das beste Ergebnis erzielst du mit AVISynth und entsprechenden High-End-Deinterlacing-Plugins, die allerdings sehr lange rechnen. VirtualDub wird dazu auch benötigt.

Hier sind AVISynth-Deinterlacer aufgelistet: http://avisynth.nl/index.php/External_filters#Deinterlacing

Den hier habe ich zuletzt verwendet und sehr gute Ergebnisse erzielt: http://avisynth.nl/index.php/TempGaussMC

Mein Skript dazu sah in etwa so aus:

Quellcode

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LoadPlugin("C:\Programme\AviSynth 2.5\plugins\ffms2.dll")
FFVideoSource("datei.avi")
AssumeBFF()
ConvertToYV12(interlaced=true)
TempGaussMC_beta1mod()

y.lol

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Sonntag, 22. Januar 2017, 23:46

Danke für die schnelle Antwort.
Ich bin leider blutiger Anfänger und weiß nicht ganz genau was ich alles runterladen muss und wo ich was einfüge.

Ich habe jetzt Geschafft die avs Datei auf Virtual Dub laufen zu lassen.
Was mache ich als nächstes ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »y.lol« (22. Januar 2017, 23:52)


Marcus Gräfe

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Montag, 23. Januar 2017, 19:35

Wenn du die AVS-Datei erfolgreich in VirtualDub öffnen konntest und auch ein deinterlactes Vorschauvideo siehst (d. h. dein AVS-Code auch klappt), so speicherst du nun einfach dieses Video als AVI (was anderes geht auch gar nicht). Empfehlenswert wäre z. B. ein verlustfrei komprimierendes Format, ich bevorzuge Lagarith: https://lags.leetcode.net/codec.html

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Montag, 23. Januar 2017, 20:54

Jetzt klappt es heute doch nicht. Gestern als ich es in VirtuelDub geöffnet habe war es auch immer noch so voller Streifen.
vielleicht habe ich etwas verwechselt. Es kommt dauernd der Fehler : Script error: there is no function named TempGaussMC...
hab TempGauss schon runtergeladen....

Hier ist mein Quellcode



LoadPlugin("C:\Users\Desktop\ffms2.dll")
FFVideoSource("stuff.avi")
AssumeBFF()
ConvertToYV12(interlaced=true)
TempGaussMC_beta1mod()

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »y.lol« (24. Januar 2017, 15:34)


Marcus Gräfe

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Mittwoch, 25. Januar 2017, 20:25

Hast du die nötigen Dateien denn ins Plugin-Verzeichnis von AVISynth gepackt? Bei mir sind das diese hier:



Plus noch eine "AvsRecursion.dll" nach System32 von Windows.

y.lol

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Donnerstag, 26. Januar 2017, 23:05

Ok also hab es endlich geschafft zu öffnen das Bild sieht aber immer noch sehr schwammig aus.
»y.lol« hat folgendes Bild angehängt:
  • forum.PNG

Marcus Gräfe

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Freitag, 27. Januar 2017, 20:55

Da sehe ich auch keinen Unterschied. Hast du die Datei mal als AVI gespeichert und dann reingeschaut? Vielleicht ist die Vorschau nicht die richtige.

Übrigens darfst du "AssumeBFF()" nur machen, wenn bei deinem Originalvideo das untere Halbbild zuerst kommt. Beim oberen müsste es "AssumeTFF()" heißen. Welche Halbbildreihenfolge dein Clip hat, kann dir z. B. das Tool "MediaInfo" beantworten, alternativ dein Schnittprogramm.

y.lol

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Samstag, 28. Januar 2017, 16:31

Also hab es gespeichert und es sieht immer noch nicht gut aus. ich weiß auch, dass bei meinem Video das untere Bild zuerst kommt....
Gibt es irgendwelche anderen Möglichkeiten vielleicht ein Hi8 Film zu digitalisieren ohne das er am Ende auf dem PC Streifen hat ?

Marcus Gräfe

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Samstag, 28. Januar 2017, 18:38

Bei deinem Videograbber war doch bestimmmt eine Software dabei. Kann die das Video nicht deinterlaced ausgeben? Ansonsten steht dir vielleicht irgendein Schnittprogramm zur Verfügung? Die können das in der Regel auch.

Ich habe hier noch ein Tutorial für Deinterlacing mit VirtualDub gefunden: http://www.100fps.com/ (es geht los ab "How to deinterlace the movie the right way (Progressive Scan)").

y.lol

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Sonntag, 29. Januar 2017, 15:33

so ich habe es endlich geschafft. Hab herausgefunden, dass ich über Virtual Dub auch capturen kann. Da ist das Bild nicht mehr so krass streifig und den Rest kann man auch sehr easy deinterlacen.
Danke trotzdem für die Tipps!

Mueck

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Samstag, 25. Mai 2024, 18:37

Alter, leicht angestaubter Faden, aber selbes Problem sozusagen ...
Es steht das Thema Videoschnitt alter Hi8-Aufnahmen an. Ganz früher mal hatte ich analog geschnitten mit der Video Machine von Fast, nun muss ich mich nach langer Pause durch die digitale Welt kämpfen ;-)

Die Bänder wurden schon vor längerer Zeit digitalisiert. Nach langer Hi8-Zeit habe ich am Anfang der Digitalzeit ein Bundle aus Digital8-Kamera und Video"walkman" von Sony gekauft. Hat man letzteren mit Hi8-Bändern gefüttert (oder auch nur ein durchgeschleiftes Signal vom S-VHS-Recorder), kam hinten am Firewire-Ausgang netterweise auch ein Digitalsignal raus, dass ich auf einer alten Linuxkiste abgelegt habe mit dvgrab-3.5 -format=dv2 -autosplit -size=999
Das war's dann damals, der Schnitt blieb aus div. Gründen auf der langen Bank liegen ...

Nun drängelt ein Projekt, so dass der Schnitt auf der "neuen" Linuxkiste (so um 2018 rum, OpenSuse 15.0, wird aus Drängelgründen erst irgendwann danach aktualisiert) ansteht und ich mich gerade in kdenlive eilnlese, mal schauen, ob es das wird ... Erst mal über diverse Fragen zu Ein- und Ausgabeformate etc. gestolpert ...

Dabei diesen Faden gefunden und festgestellt, dass wohl auch meine Videos erst mal deinterlaced werden sollten ...
Die Sägezähne sind jedenfalls zu sehen ...
ist der Tipp von 2017 mit AviSynth und Plugin noch der Weisheit letzter Schluss? ;-)

Vorhin Yast gestartet und unter OpenSuse 15.0 ein "avxsynth" gefunden, das ein Linux Port von avisynth sein soll ... Dann würde ich mich da mal einlesen ...

Mediainfo unter Linux meint:

Quellcode

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Complete name                            : ........../band061-002.avi
Format                                   : AVI
Format/Info                              : Audio Video Interleave
Commercial name                          : DVCPRO
File size                                : 999 MiB
Duration                                 : 4 min 40 s
Overall bit rate mode                    : Constant
Overall bit rate                         : 29.8 Mb/s

Video
ID                                       : 0
Format                                   : DV
Commercial name                          : DVCPRO
Codec ID                                 : dvsd
Codec ID/Hint                            : Sony
Duration                                 : 4 min 40 s
Bit rate mode                            : Constant
Bit rate                                 : 24.4 Mb/s
Encoded bit rate                         : 28.8 Mb/s
Width                                    : 720 pixels
Height                                   : 576 pixels
Display aspect ratio                     : 4:3
Frame rate mode                          : Constant
Frame rate                               : 25.000 FPS
Standard                                 : PAL
Color space                              : YUV
Chroma subsampling                       : 4:2:0
Bit depth                                : 8 bits
Scan type                                : Interlaced
Scan order                               : Bottom Field First
Compression mode                         : Lossy
Bits/(Pixel*Frame)                       : 2.357
Stream size                              : 965 MiB (97%)

Audio
ID                                       : 1
Format                                   : PCM
Format settings                          : Little / Signed
Codec ID                                 : 1
Duration                                 : 4 min 40 s
Bit rate mode                            : Constant
Bit rate                                 : 1 024 kb/s
Channel(s)                               : 2 channels
Sampling rate                            : 32.0 kHz
Bit depth                                : 16 bits
Stream size                              : 34.3 MiB (3%)
Alignment                                : Aligned on interleaves
Interleave, duration                     : 40  ms (1.00 video frame)
Interleave, preload duration             : 40  ms

Harry

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Sonntag, 26. Mai 2024, 11:17


Die Sägezähne sind jedenfalls zu sehen ...

Das nennt man Kammeffekt.
Hier wurde bei der Übertragung(Capture) die falsche Halbbildreihenfolge verwendet.
Analoge Aufnahmen (VHS...) muss Upper Field First eingestellt werden.
Gruß Harry

Mueck

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Sonntag, 26. Mai 2024, 12:48


Das nennt man Kammeffekt.
*sägezurückleg* *kammsuch* Ok ;-)

Hier wurde bei der Übertragung(Capture) die falsche Halbbildreihenfolge verwendet.
Analoge Aufnahmen (VHS...) muss Upper Field First eingestellt werden.
Ist das nicht einfach nur die Angabe, in welchen Zeilen das "aktuelle" Bild gesucht werden muss und die Software müsste damit zurecht kommen?
Ein Neuscan kommt Jedenfalls nicht in Frage.

Nach einer Nacht frage ich mich aber gerade, ob ein extra deinterlacen überhaupt nötig ist, weil im Gegensatz zu diesem Faden, wo nach dem grabben was falsches in den mediainfos steht (progressive, obwohl noch interlaced), steht es hier ja wohl richtig drin und die Schnittsoftware könnte das berücksichtigen, wenn sie sowas denn kann ;-) (Muss mal in den Anleitungen weiterlesen ...)

Harry

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Sonntag, 26. Mai 2024, 15:31

Hi8 ist analoges Material, und da muss beim Capture "oberes Halbbild" gewählt werden (hierfür werden "meistens" USB-Grabber verwendet).
für Digital 8 Material "unteres Halbbild zuerst" (übertragung per Firewire)
Genauso spielt ein Player dann den Clip ab.
Ist die Halbbildreihenfolge vertauscht, spielt ein Player sozusagen das 2. Bild zuerst ab. Kammeffekt

PS:
Wenn man über Firewire aufnimmt, wird in der Regel "unteres Halbbild zuerst" verwendet. Ob man das in der jeweiligen Software umstellen kann... ist schon lange her!
Gruß Harry

Marcus Gräfe

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Sonntag, 26. Mai 2024, 17:43

ist der Tipp von 2017 mit AviSynth und Plugin noch der Weisheit letzter Schluss? ;-)

Ja, auf jeden Fall (zumindest meiner Meinung nach). Ich habe bis heute keinen hochwertigeren Deinterlacer als AVIsynth mit entsprechenden Plugins gefunden.

steht es hier ja wohl richtig drin und die Schnittsoftware könnte das berücksichtigen

Eigentlich ist es egal, ob die Schnittsoftware das erkennt oder nicht, denn man kann immer selbst festlegen, wie das Material interpretiert werden soll. An der Erkennung sollte es also nicht scheitern. Ich bezweifle aber, dass Schnittprogramme ans Deinterlacing von AVIsynth ansatzweise drankommen, selbst bei ffmpeg erwarte ich ein besseres Deinterlacing als mit teuren Schnittprogrammen.

Mueck

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17

Sonntag, 26. Mai 2024, 20:46


Hi8 ist analoges Material, und da muss beim Capture "oberes Halbbild" gewählt werden (hierfür werden "meistens" USB-Grabber verwendet).
für Digital 8 Material "unteres Halbbild zuerst" (übertragung per Firewire)
Wie gesagt: (Digital8-Bänder oder durchgeschleifte Signale von S-VHS-Rekordern oder in diesem Falle) Hi8-Bänder in Sony-Digital8-Walkman GV-D800E eingelegt und desen A/D-Wandler hat die Bytes per Firewire rausgeblasen ...
Ich vermute, das hat "Digital8" gefaked und deswegen "unteres" statt "oberes", wobei, wenn es so eingetragen ist, wie es wirklich rausgekommen ist, dann trifft ja ...

Genauso spielt ein Player dann den Clip ab.
... zu und dann passt ja alles und es kann gar nicht sein, dass ...

Ist die Halbbildreihenfolge vertauscht, spielt ein Player sozusagen das 2. Bild zuerst ab. Kammeffekt
... was vertauscht wird.
Kammeffekte sieht man am Standbild aber so oder so, weil da stecken im Rohdigitalisat ja beide drin, die Angabe oberes/unteres dient nach meinem Verständnis der Auswahl des richtigen, oder?



PS:
Wenn man über Firewire aufnimmt, wird in der Regel "unteres Halbbild zuerst" verwendet. Ob man das in der jeweiligen Software umstellen kann... ist schon lange her!
Beim dvgrab-3.5 fand ich keine Option und der eingebaute A/D-Wandler ist vmtl. auch nicht umschaltbar.
Aber eine Neudigitalisierung wird es eh nicht geben, die Bänder sind ja eher nicht besser geworden ...


Ja, auf jeden Fall (zumindest meiner Meinung nach). Ich habe bis heute keinen hochwertigeren Deinterlacer als AVIsynth mit entsprechenden Plugins gefunden.
Ok, anschauen werde ich das mal ...


An der Erkennung sollte es also nicht scheitern. Ich bezweifle aber, dass Schnittprogramme ans Deinterlacing von AVIsynth ansatzweise drankommen, selbst bei ffmpeg erwarte ich ein besseres Deinterlacing als mit teuren Schnittprogrammen.
ffmpeg habe ich auch noch auf dem Rechner rumlungern ...
Ob ich die Rezepte hier unter Linux zum laufen kriege, schaun mer mal ...

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