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schnejo

unregistriert

1

Montag, 23. Juni 2014, 11:37

Ruckeln trotz ausreichender Hardware

Hallo,

ich habe mir vor ein paar Wochen eine Gopro3+ zugelegt. Damit filme ich von einem Copter aus. Schön mit einem Gimbal, läuft alles wunderbar.
Mein Rechner ist ein Sony Notebook, mit einem i7 mit 8gb Ram und hmmm 1 oder 2 gb dediziert für die GraKa und Win 8.
Die Filme nehme ich mit 1920x1080 / 60fps auf.

Ich habe den Rechner letztens erst neu aufgesetzt, weil ich neben anderen Problemen immer wieder ein Ruckeln in den Videos habe.
Nicht nur beim Schneiden, sondern auch beim betrachten.

Manchmal laufen die Videos wie Butter....manchmal hackelt es, meißtens bei Szenen mit viel Bewegung.

Ich habe schon mal ein Codec Pack installiert von K-Lite. Ohne Erfolg.

Meine geschnittenen Videos hackeln ebenfalls nach dem Rendern.....ich verstehs nicht.

Hat jemand ne Idee, was ich machen könnte ????? Ich wäre sehr dankbar........sonst beiß ich ins Notebook rein..... X(

Danke und Grüße
Jörg

ToXic pictures

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2

Montag, 23. Juni 2014, 12:14

Hi,

nicht ins Notebook beißen!!!

Also Ferndiagnose ist ja immer nicht so leicht. Ich habe aber den Verdacht, dass es möglicherweise an dem Dateiformat liegt, was du verwendest. Besonders bei Kameras wie DSLR's kenne ich das Problem, was die Codecs mit denen die Kameras komprimieren sehr aufwendig sind. Da kommen dann so Geschichten raus wie MPEG4 oder so. Die Rechner müssen dann die Container entpacken und die Codecs umsetzen und dass ist bei hochaufgelösten Material und hoher Kompression extrem rechenaufwendig. Das zweite Problem kann die Grafikkarte sein. Viele Grafikkarten - besonders die aus dem Gamerbereich sind zwar sehr schnell und haben viel Speicher verbaut, können aber mit Videocodecs nicht viel anfangen.

Meine Empfehlung, was du versuchen könntest. Schnapp dir einen Encoder, lade dir ein PlugIn auf den Rechner, mit dem du (bei Windows) in einen DNX-HD 185 - Codec umrechnen kannst, (bei Apple) in einen AppleProRes 4-2-2. Diese Codecs vervierfachen zwar die Dateigröße, ändern aber nichts an der Qualität des Materials und dekomprimieren das Ganze so, dass es flüssig läuft und flüssig zu verarbeiten ist.
Wenn du dann geschnitten hast und einen Master rausrechnen willst, dann verwendest du am besten einen MPEG2-Codec. Der ist für Windows sehr gut zu verarbeiten.

Wenn das Ganze nicht hilft, dann... ähm... beiß in das Notebook :-)


PS: Was habt ihr immer mit 60fps... wir sind hier in Europa, da sind 50 / 25 Standart... Ihr habt nur Probleme mit elektrischen Lichtquellen!!!

schnejo

unregistriert

3

Montag, 23. Juni 2014, 16:31

Hi toXic,

Danke erstmal für die schnelle Antwort.
Bin leider bisher nicht dazu gekommen zu antworten.....kommt noch......sorry....

Grüße Jörg

schnejo

unregistriert

4

Montag, 23. Juni 2014, 20:45

So, jetzt aber......

Also ich hab ne AMD Radeon HD 7650M GraKA mit 2GB in meinem Notebook. Treiber ist angeblich der aktuelle drauf.

Die Gopro gibt ein Mp4 Format mit einem H264 Codec aus.

Umrechnen in ein anderes Format ? Uff.........das wollte ich eigentlich vermeiden.....
Gibt es keine anderen Möglichkeiten ? Ich weiß gar nicht ob bei dem K-Lite Codec Pack ein H264 Codec dabei war.....obwohl der ja standard ist denke ich.

Ich schau mir aber auch mal die Encoder an.

Frankreich gehört doch auch zu Europa....und die haben 60 fps....bääh..... ;)

Grüße Jörg

ToXic pictures

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5

Dienstag, 24. Juni 2014, 00:10

Hi,

also zur PC-Hardware kann ich relativ wenig sagen, da hab ich nicht so den Überblick. Der H.264 ist absolut Standart, das heißt aber nicht, dass er sich gut verarbeiten lässt. Bei mp4 & H.264 tritt genau das auf, was ich erwähnt hatte. Es findet eine sehr starke Kompression statt, die der Rechner beim Schnitt nur sehr schwer decodieren kann, weil es sich (soweit ich richtig informiert bin) um eine intraframe - Kompression handelt, dh. der Code arbeitet mit GOP's.
Beim normalen Abspielen kann das zT. auch problematisch sein, meistens funktioniert das aber etwas besser als beim Schnitt.
--> ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Fachchinesisch - fest steht der H.264 ist zum Arbeiten nicht wirklich komfortabel.

Gibt es andere Möglichkeiten als umkodieren... hmmm... mir fällt nichts ein außer dann halt die Hardware um zu strukturiere, nur da sprechen wir dann schon von sehr viel höherer Leistung...
Wenn der Codec nicht installiert sein sollte, was ich nicht glaube, dann wäre das natürlich die erste Sache, aber wenn der installiert ist, dann würde ich schon eher in ein angenehmeres Format umcodieren, zumindest zum schneiden.


Zu den 60fps... Frankreich arbeitete zu SD-Zeiten mit SECAM und das ist bis auf die Farbübertragung dasselbe wie PAL und PAL hat 50 Halbbilder also 25 / 50. In Europa herrscht komplett 50Hz Stromnetz, also auch 50fps. --> einfach mal bei Wiki nachschauen ;-) bääh

schnejo

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6

Dienstag, 24. Juni 2014, 08:39

Moin,

doch.....es ist zuviel fachchinesich.. ;( ...zum Teil zumindest......aber egal, man lernt ja nicht aus.....

Ich habe gestern mitn paar Modellbau Kollegen gequatscht.
Einer hat auch Probleme beim Betrachten solcher Videos mit dem VLC Player. Den Player hatte ich extra auf anraten für solche Videos benutzt (vorher auch schon für andere Geschichten).
Der Kollege meinte ich soll den Windows Media Player benutzen.....und Ding Dong.......die Filme laufen wie Sahne.....ist das schöööön..... :rolleyes:

Und für den Videoschnitt kann man zumindest bei (und jetzt schlag mich nicht) Magix Video Pro X5 die Auflösung fürs Schneiden deutlich herunter setzen. Bei anderer Software sicher auch.
Wenn dann beim Rendern auch was flüssiges (also der Film jetzt) heraus kommt bin ich zufrieden......

Zu Frankreich: ich hatte NTSC im Kopf und nicht SECAM......hast ja recht.....
Aber dafür kann ich Luftblasen mit Kaugummis machen..... :thumbup: ?( :D

Danke und Grüße
Jörg

PS: Wo kommste eigentlich her aus Köln ?

wabu

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7

Dienstag, 24. Juni 2014, 09:06

Magix Video Pro X5 die Auflösung fürs Schneiden deutlich herunter setzen



Stimmt - aber bei VdL 14 und ProX6 (Achtung 64 bit) gibt es die "Proxy" Lösung. Das heisst es werden sehr gering komprimierte (dafür halt gro0e) Videodateien für den Schnitt erstellt.

Das läuft dann sehr flüssig.

Mit ProX6 habe ich einen Multicamschnitt mit 9 Kameras flüssig machen können.

schnejo

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8

Dienstag, 24. Juni 2014, 12:41

Hi wabu,

ok, hab ich noch nicht gesehen. aber ich weiß nicht ob ich vorher noch für jede datei die konvertierung abwarten möchte.
müßte man mal "erleben".....bessere quali beim schneiden schadet ja nicht :-)

grüße jörg

wabu

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9

Dienstag, 24. Juni 2014, 14:54

Wenn die Clips nicht zu lang sind ist die Konvertierung on the fly recht zügig.

Die Originaldatei wird logischerweise nicht angetastet.

Bei meinem Multicam Projekt hatte ich von allen Kameras über 1 Std Filmmaterial. Da erinnere ich mich an etwa 10min weil ich das in einem Rutsch gemacht habe.

schnejo

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10

Dienstag, 24. Juni 2014, 15:39

Das klingt gut......die paar Minuten kann man warten.....

Klar werden die Orginale nicht angepackt.....das wärs noch.... X(

Jetzt bin ich erstmal froh, dass die Videos wieder flüssig laufen.....und bin auf den Schnitt bzw. auf das Endergebnis gespannt.
Wenn das dann nicht mehr ruckelt, konvertier ich alle meine letzten Videos noch einmal...... :thumbup:

Was ich mich jetzt allerdings noch Frage ist.......
Bisher habe ich mit der Orginal Auflösung die Filme geschnitten. Wenn ich jetzt mit geringerer Auflösung schneide, ruckelt das Endergebnis nicht mehr ?
Ich wüßte nicht warum das so sein sollte. Denn beim Schneiden setzte ich doch nur Pointer in denen Anfang und Ende einer Szene festgehalten werden.
Diese Szenen werden dann beim Rendern aus der Orginaldatei zusammen geschnitten. Hat also nix mit der Anzeige der Filmchen mit der geringeren Auflösung zu tun.
Oder denke ich da falsch ?

Grüße Jörg

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11

Dienstag, 24. Juni 2014, 16:15

Hallo,

den VLC hätte ich jetzt auch blind jedem empfohlen, aber wie schon gesagt, nicht jedes Programm bzw. nicht jeder Rechner kann mit jedem Videocodec gleich gut.

Was die Sache betrifft, dass du zum Schneiden das Zeug von der Auflösung her verkleinerst bzw. dass man mit Proxy's arbeitet das ist ja nix ungewöhnliches - im Gegenteil. Das macht man ja im professionellen Bereich nicht anders. Man codiert das in ein verträgliches Dateiformat (manche Schnittsysteme machen das automatisch), dann schneidet man das und mit den Schnittlisten gleicht man dann die Originaldaten an. Dann schiebt man das als Master raus und fertig ist. (Das war jetzt der Schnelldurchlauf.)

@NTSC / SECAM & Kaugummiluftblasen ... :-P cool ;-)

Also ich weiß nicht wie dein Schnittprogramm arbeitet. Ich kenne es so... Du hast eine Ausgangsdatei - zB. in 1920x1080 50p, als mp4. So dann importierst du diese Datei & scheidest. Dann ist dass auch erstmal deine Einstellung für das Schnittprogramm - 1920x1080 50p. Ein Dateiformat existiert da ja erstmal nicht, weil das Schnittprogramm durch den Import auf die Originale zugreift, aber sich erstmal in den Programmdaten die Schnitte ect. merkt. Warum das bei mp4 zum Beispiel ruckelt ist, weil es durch die GOP's (Group of pictures) Anfangs- und Endframes gibt. Alles dazwischen errechnet sich der Decoder aus den Anfangs- und Endframes. Beim Schneiden zerstörst du ja aber diese GOP-Struktur. Dh. der Rechner hat viel Arbeit die Frames wieder zusammen zu setzen. Bei anderen Dateiformaten ist das einfacher und weniger rechenaufwändig, weil da zB. jeder Frame einzeln komprimiert wird.
So wenn du dann renderst verarbeitet der Rechner diesen Schnitt, indem er aus den Verknüpfungen zu den Originaldaten, deinen Schnitten und Einstellungen ein neues Video rechnet. Dabei gilt, das die Qualität immer nur maximal so gut sein kann wie das Ausgangsmaterial. Dh. wieder am Beispiel - du kannst maximal eine Datei mit 1920x1080 50p rausgeben. Das Dateiformat wird von dir bestimmt, auch die Qualität des Codierens. Was immer geht ist geringere Quali.
Was die Anzeigen im Schnittprogramm betrifft - zB. Auflösung nur 1/4 oder 1/8, das hat nix mit der Endqualität zu tun. Das hilft nur dem Rechner.

@Köln... ich komme aus Ehrenfeld - bin aber kein Original Kölner

schnejo

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12

Dienstag, 24. Juni 2014, 16:30

Ok, hab ich alles verstanden bzw. wußte es schon......Danke.

Ein Modellbaukollege meinte gerade, dass man die Videos auch durch das PGM GoproStudio durchschiessen soll, das konvertiert dann das Format schonmal um.

Werd ich gleich mal testen.......und dann schauen, ob s sich besser schneiden läßt......

Grüße Jörg

PS: Ich komm übrigens aus Köln Nippes, vor 14 Jahren nach Merkenich gezogen und sowohl ich als auch meine Eltern sind Kölner ! :D *stolz* ;)
Wo kommste denn ursprünglich her ? Solange es nicht Düsseldorf ist ist alles gut...... 8-)

philflieger

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13

Dienstag, 24. Juni 2014, 16:52

Wenn der VLC Player ruckelt, dann mal andere Einstellungen bei
Extras -> Einstellungen -> Video -> Ausgabe
versuchen.

Verwendete Tags

Gopro, Ruckeln

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