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Overgeneral

unregistriert

1

Mittwoch, 5. Januar 2011, 23:42

Soundtrack erstellen - Der Anfang

Auch wenn ich langsam aber sicher zu viel auf einmal versuch zu lernen, es macht Spaß :D

Ich möchte mich nun langsam in die Richtung Soundtracks erstellen bewegen und nun seit ihr gefragt, was brauche ich um gute Ergebnisse zu erzielen? Preis möglichst im realistischen Bereich behalten, aber auch nicht zu gering, ich kann ja später filtern.


Was brauche ich...

-Welche Software?
-Welche Hardware?
-Instrumente?
-Sonstiges Equipment?
-Sonstige Erfahrung?

Ich habe an Fl Studio gedacht, aber ob dies das richtige ist? Was könnt ihr mir empfehlen?

Schattenlord

unregistriert

2

Donnerstag, 6. Januar 2011, 09:49

Auch wenn ich selbst absolut keine Erfahrung habe, so kann ich dir sagen: Du brauchst erst einmal Erfahrung, ein Instrument zu spielen! Alles andere wäre nutzlos. ;)

Bri&DI Studios

unregistriert

3

Donnerstag, 6. Januar 2011, 11:02

Zitat


-Welche Software?
-Welche Hardware?
-Instrumente?
-Sonstiges Equipment?
-Sonstige Erfahrung?
Falsche Reihenfolge.
1. Erfahrung
2. Talent
3. Musikalisches Grundverständnis
4. Instrumentalkenntnisse (nicht unbedingt nötig, aber Klavierkenntnisse sind vorteilhaft)
5. Jetzt kommt die Technik:
Sequenzer: FL Studio funktioniert fürs erste, halte ich aber nicht für optimal. Ich würde Cubase LE5 für den Anfang empfehlen, damit habe ich angefangen. Das gibt es zu mancher Hardware dazu. www.thomann.de Dazu eine halbwegs vernünftige
Library: Ich habe mit der VSL Special Edition angefangen aber die ist für Filmmusik sehr anstrengend, deswegen würde ich eher East West Symphonic Orchestra Silver empfehlen. Das ist eine (unlogische) auswahl aus den großen Libraries von denen und ist nach oben voll Upgradefähig. Gibt themen dazu hier im Forum, und in anderen Forum, und überhaupt. www.bestservice.de
Boxen: Je nach dem was vorhanden ist brauchst du neue oder nicht. Wenn du ein halbwegs vernünftiges HIFI System hast reicht das für den anfang.
MIDI-Keyboard
: Geilstmöglichstes Werkzeug wenn man ein bisschen Klavierspielen kann. Kostet aber und bringt dir wenig wenn du dich auf den tasten gar nicht auskennst. Es geht auch ohne. Ist aber grade am anfang schwerer und dauert länger.
6. Übung
7. Übung
8. Können
9. Übung
10. Übung und Können

Tja. Ich habe keine Lust dazu noch mehr zu schreiben, es steht unglaublich viel im Netz, ich glaube sogar diese Frage hier im forum schonmal beantwortet zu haben... Suchen hilft.
Und hör auf alles gleichzeitig machen zu wollen. Es hat seinen Sinn warum ein Abspann aus mehreren Namen besteht.

Overgeneral

unregistriert

4

Donnerstag, 6. Januar 2011, 19:58

Keyboard Erfahrung habe ich, auch wenn dies schon etwas zurück liegt. Ein gutes Keyboard von Thomann wollte ich mir eh in nächster Zeit zulegen. Die anderen Sachen wie Talent und co. werden sich dann ja zeigen. Sourround System, welches sich auch als HiFi System nutzen lässt und tief genug runter spielt um auch die tiefen Töne zu hören, steht auch zur verfügung.

Ich bedanke mich schonmal für die Vorschläge, jetzt habe ich schon mal ein besseren Überblick.

Zitat

Und hör auf alles gleichzeitig machen zu wollen. Es hat seinen Sinn warum ein Abspann aus mehreren Namen besteht.


Ich bin mir halt sehr zuverlässig in meiner "Me, Myself and I AG." :thumbsup:

Bri&DI Studios

unregistriert

5

Donnerstag, 6. Januar 2011, 20:36

Zitat


Ich bin mir halt sehr zuverlässig in meiner "Me, Myself and I AG." :thumbsup:
Das ist ja ganz nett, aber ich hoffe du bist dir bewusst, dass du auf lange Sicht damit keine herausragende Ergebnisse erzielen wirst. Spätestens bei deinem ersten großen Projekt wird dir auffallen, warum einige Arbeiten ausgelagert werden. Aber ok, fall erstmal auf die Nase.

Overgeneral

unregistriert

6

Freitag, 7. Januar 2011, 14:22

Naja, noch hatte ich bisher keinerlei Probleme damit und ich fixiere mich ja schon mehr auf eine Sache, mache dann aber noch andere nebenher ;)

Ich werde mich dann mal auch etwas genauer mit der Materie Soundtracks befassen.

Martin Stys

unregistriert

7

Samstag, 8. Januar 2011, 02:11

Bri & Di will damit sagen, dass es ziemlich naiv ist zu glauben, dass man Filmmusik (grade diese Art von Musik) "mal eben" lernen kann, wohingegen andere ihr halbes Leben damit verbringen.

Ok, heutzutage meint jeder mit nem stringpatch filmmusik zu machen... aber naja ;)

Darüber hinaus hat der "moderne komponist" aber auch gute Soundkarte, Boxen, Akustik, DAW, Tools, Libs, Synthesizer und kennt sich auch nicht nur in einem Musikgenre aus.
Wenn Du meinst, dass alles SO NEBENBEI finanzieren und lernen zu können...

Und Zuverlässigkeit kannst Du auch von jedem Komponisten erwarten... aber halt nicht, wenn Du ihn nicht (angemessen) für seine Arbeit bezahlst :)


Ansonsten hats Bri & Di schon sehr gut auf den Punkt gebracht.

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Overgeneral

unregistriert

8

Sonntag, 9. Januar 2011, 00:04

Nebenbei meinte ich es eher nicht, sorry falls es so rüber kam. Ich würde das dann halt neben After Effects und C4D erlernen. Das dahinter ein Stück arbeit steckt und man nicht von einem Tag auf den anderen den nächsten Soundtrack für Hollywood erstellen kann ist mir klar.

Aufjedenfall weiß ich jetzt schonmal in welche Richtung ich gehen muss.

Bvbscore

unregistriert

9

Dienstag, 22. März 2011, 23:21

Hast du denn schon mal eine eigene Melodie komponiert? Ich habe auch den Eindruck du willst alles ein bisschen zuu schnell. Ich kann das zwar nachvollziehen, da man ja meistens gleich richtig los legen will, aber in Bezug auf Musikkomposition kann man nicht einfach schnell los legen. Teste mit deinem neuen Thoman (übrigens verdammt teuer für einen Anfänger und eigentlich auch unnötig), erst mal ob du überhaupt in de Lage bist, dir selber Melodien einfallen zu lassen. Teste ob du dir eine traurige, eine gruslige oder eine Actionreiche Melodie ausdenken und spielen kannst. Wenn du das hinbekommst, dann bist du zumindest in der Lage, dir Melodien, bezogen auf verschiedene Situationen die dir gegeben werden, auszudenken. Gib mal bescheid ob du das kannst..dann können wir dir ja mal weiterführende Tipps geben :)

Noch ein Hinweis: Da du geschrieben hast, du willst neben After Effects und Cinema usw. jetzt auch noch lernen mit einem Arrangementprogramm umzugehen: Meistens gibt es beim Film ja verschieden Leute für verschiedene Aufgaben. Finde heraus wo DEIN Talent liegt. Ich glaube es gibt wenige Menschen die Regie führen können, Drehbücher schreiben und dann noch Filmmusik komponieren können.

Martin Stys

unregistriert

10

Dienstag, 5. April 2011, 19:54

Also selbst "nur" Melodien, kann man wesentlich besser und schneller schreiben, wenn man die Theorie kennt.

Jemand der weiss was Lydisch ist, der wird schnell ein "heiteres" Thema à la Simpsons schreiben können, als jemand der Planlos rumspielt.
Oder Phrygisch für mystisches oder spanisch angehauchtes.... oder oder oder...

11

Mittwoch, 6. April 2011, 19:25

Ich benutze selber Fl Studios und finde es super!
Wenn du in Richtung Orchester gehen willst, kann ich dir noch das Plug-in Edirol Orchestral empfehlen!

Bvbscore

unregistriert

12

Donnerstag, 7. April 2011, 21:51

Also selbst "nur" Melodien, kann man wesentlich besser und schneller schreiben, wenn man die Theorie kennt.

Jemand der weiss was Lydisch ist, der wird schnell ein "heiteres" Thema à la Simpsons schreiben können, als jemand der Planlos rumspielt.
Oder Phrygisch für mystisches oder spanisch angehauchtes.... oder oder oder...

Es geht sicher schneller. Ist aber meiner Meinung nach keine Voraussetzung. Ich denke, dass vieles nach Gehör und musikalischem Empfinden machbar ist. Aber n bisschen Notenkenntnis ist schon ganz hilfreich. ;)

Bri&DI Studios

unregistriert

13

Donnerstag, 7. April 2011, 23:48

Edirol ist ein solides Plugin allerdings mittlerweile schon ziemlich veraltet. Für den gleichen Preis findet man mittlerweile bessere Lösungen, die authentischer klingen. East West Symphonic Orchestra ist da eine Adresse bei der man sich mal Umschauen sollte. Die verschiedenen Samplelibraries sind allerdings ein weites Feld, wo schon viele viele Diskussionen drüber geführt wurden. Hauptsächlich Glaubensfrage, wie soo vieles bei der Musik. Sich selbst zu informieren und eine Meinung zu bilden ist da denke ich der bessere Weg.

Zitat

Es geht sicher schneller. Ist aber meiner Meinung nach keine Voraussetzung. Ich denke, dass vieles nach Gehör und musikalischem Empfinden machbar ist. Aber n bisschen Notenkenntnis ist schon ganz hilfreich. ;)
Das ist die ultimative Streitfrage unter Hobby- und Semipro-komponisten.
Schlussendlich kannst du eine ganze Menge ohne gewisse Vorkenntnisse erreichen. Allerdings geht mit dem theoretischen Wissen vieles schneller und einfacher von der Hand, was nicht nur im professionellen Musikgeschäft sondern auch im nicht-kommerziellen Bereich schlicht ein Marktvorteil ist.
Man braucht das Wissen anfangs nicht unbedingt, aber es hilft ungemein, und spätestens im professionellen Musikgeschäft brauchst du es, um schnell und effizient arbeiten zu können - ich bin noch nicht im Ansatz professionell, aber der Zeitdruck war bei mir trotzdem schon teilweise absolut mörderisch.
Dieses theoretische Wissen ermöglicht es einem halt auch, in dem Moment wo einem jegliche Inspiration fehlt und man kreativ ausgebrannt ist etwas grundsolides abzuliefern. Besonders wichtig halt wenn man liefern muss, aber keine Ideen hat.Das wird dann kein herausragender Score, bei dem alle Hörer leuchtende Augen bekommen, aber man bewahrt sein Gesicht und ggf. seinen Lebensunterhalt. Komponieren ist nunmal doch zu einem prägnanten Teil Handwerk, wenn es drauf ankommt.
Was nicht bedeutet dass man es ohne Vorkenntnisse nicht schaffen kann, irgendwann zu den ganz Großen zu gehören, aber diese Naturtalente die intuitiv derartige Qualität abliefern und schier unerschöpfliche Kreativität besitzen gibt es einfach nicht besonders häufig.

Bei all dem gehen die Meinungen einfach hart auseinander - und auch ich möchte mir in meinem Alter ungern anmaßen wirklich Ahnung geschweige denn Recht zu haben.
Es ist meine bescheidene Meinung, und das hier ist nun wirklich... offtopic :D
Sorry.

Knabbel himself

unregistriert

14

Freitag, 8. April 2011, 08:35

Ich kann das ganz gut nachvollziehen, warum du das alles selbst lernen willst und nach Möglichkeit auch so schnell wie möglich :) Würde mich da auch wahnsinnig gerne mal dran versuchen. Aber ohne Grundkenntnisse (ok spiele gitarre in einer Band, kann Noten lesen und auf dem Keyboard spielen, aber das reicht nicht) ist es schwierig überhaupt mal anzufangen. Wenn man nich weiss was man da tut, und wie man die Sache am Besten angeht. Klar kannst du einfach mal ein Midi Keyboard an den Computer hängen und einfach mal per VST Instrumente ne kleine Komposition starten, um zu sehen ob dir dabei überhaupt was einfällt. Aber ich schätze auch dass du da sehr schnell an deine Grenzen stoßen wirst, sobald die Sache etwas komplexer wird als ne einfache Melodie mit Begleitung. Da wirst du um die Theorie nicht herumkommen. Die Frage ist auch welche Ansprüche du dabei an dich selbst stellst. Wenn du auf simple Kompositionen hinaus willst kann es ja funktionieren. Aber wenn du dir deine Ziele von Anfang an so hoch steckst, wirst du sie vermutlich sehr sehr lange Zeit nicht erreichen. Und dann wirds frustrierend. Was am Anfang vor allem zählt ist ja der Lernerfolg. Da darf das ruhig erst mal ne ganze Weile grausig klingen. Sofern du dich steigerst passt das.
Und fang da auf jeden Fall mit billigen Equipment an, um zu sehen ob das überhaupt für dich taugt. Man braucht heutzutage nicht mehr viel um das mal anzutesten. Ne Demoversion eines Sequencers und Freeware VSTs tuns da für den Anfang schon. Und dann einfach mal drauf los :)

Hans Zimmer konnte auch keine Noten lesen als er begann Filmmusik für Hollywood zu schreiben. Mittlerweile wird ers wohl können :) Der hat auch einfach seine Ideen per Keyboard in einen Computer eingespielt. Aber solche Naturtalente sind halt äußerst selten, da würde ich nicht drauf setzen.^^

Viel Erfolg

V-Nessa

unregistriert

15

Dienstag, 10. Januar 2012, 21:06

Um mal von mir zu sprechen:
Ich stand vor einem halben Jahr, als mir ein Composer abgesprungen ist, auch vor der Entscheidung.
Soll ich nun, nicht gerade wenig, Geld investieren oder es sein lassen? Ich hatte vorher mal ein wenig in lmms geschnuppert. Aber im großen und Ganzen konnte man das ohne Keyboard und Instrumente, die sich zumindest ein wenig gut anhören, vergessen. Man muss also praktisch Geld ausgeben, auch wenn man es nur mal versuchen möchte.
Ich hatte aber auch in meiner Jugendzeit 8 Jahre klassich Klavier gespielt. Viel weiß ich zwar nicht mehr, aber ein klein wenig Notenlehre habe ich dennoch mitgenommen und man findet sich auch relativ schnell wieder rein.

Ich habe mich dann dazu entschieden, das Equipment auf gut Glück zu kaufen, da mich Filmmusik & Komponieren schon immer gereizt hat.

Folgendes habe ich mir angeschafft:
Cubase 6
Keystation 88es
East West composer collection
*Pianos Gold*
*Synphonic Orchestra Gold*
*Synphonic Choirs*
*Goliath*
*Ra*
*Stormdrum 2*
*Voices of Passion*

Wenn du mal reinhören möchtest: Meine ersten 5 Lieder
Von der Ausrüstung kann ich wirklich nicht meckern. Da bin ich als Anfängerin absolut begeistert. Der Klang von jedem Ton ist echt ein Traum.

In das Programm selbst reinzufinden, ging bei mir innerhalb von 24 Stunden. Das wirst du auch leicht können, wenn du bereits mit duzend Programmen gearbeitet hast.
Die Schwierigkeit besteht eher zu komponieren. Dabei habe ich schon einige Lieder angefangen und wieder weggeschmissen, weil mir die Ideen fehlten wie man es weiterschreiben könnte oder ein Übergang von einem Teil zum anderen zu finden scheiterte nach x Versuchen. Oder du hast eine Idee im Kopf, kannst es dann aber nicht genau so umsetzen, wie du sie im Kopf hast, da die Instrumente wiederrum anders klingen.
Aber ich denke mal, jeh nachdem wird das schon (hoffentlich) nach der Zeit und Erfahrung kommen. Und wenn du ein bisschen musikalisches Hörverständnis hast, dann hörst du ja auch, was falsch klingt.
Wichtig wird für dich dann auch sein, das richtige Mixen und Mastern hin zu bekommen. Das ist auch ein größerer Lernfaktor, den du nicht außen vor lassen solltest. Daran werde ich mir aber auch noch die Zähne zerbeißen.

Zitat

Ich würde das dann halt neben After Effects und C4D erlernen.

...wenn du das noch dazu machen willst, dann musst du aber schon ein paar Jährchen ziemlich geduldig sein. Da würde ich an deiner Stelle erst mit einer Sache intensiv anfangen. ;) Gerade C4D ist so vielfältig, da hast du praktisch schon 'mehrere Programme in einem' bzw. Funktionen, für die man einfach Zeit brauch.

Edit: ach Gott jetzt seh ich das der Beitrag schon ein Jahr alt ist. Hatte nur Januar registriert. :whistling:
Es würde mich aber mal interessieren, was bei dir nun draus geworden ist :)

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