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Blacklights

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Dienstag, 5. Januar 2016, 18:50

Gut und schnell den Ton verbessern

Hallo,

mich würde interessieren, wie ihr vorgeht, wenn ihr den Ton schnell bearbeiten wollt.

Welches Programm eignet sich, um schnell den Ton einigermaßen gut einzustellen? Reicht ein Programm wie Audacity, oder sollte es was teures sein?
Wie fügt ihr Ton und Fil zusammen? Einfach im AE den Ton importieren oder gibt es da eine bessere Lösung?

Und last but not least, was würdet ihr bei einer solchen Aufnahme machen? (Ist ungeschnitten, geht also erst am 0:15 los) http://picosong.com/ERfm/


LG und Danke schon einmal im Voraus!

PS: Kritik am Raumklang / Einstellung des Mikros erwünscht

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (6. Januar 2016, 20:55)


2

Dienstag, 5. Januar 2016, 19:06

Welches Programm eignet sich, um schnell den Ton einigermaßen gut einzustellen? Reicht ein Programm wie Audacity, oder sollte es was teures sein?

Audacity reicht völlig. Monospuren in Stereo umwandeln, normalisieren, EQ, Kompressor. In der Reihenfolge. Teurere Programme machen dann Sinn, wenn du noch Musik einbinden oder selber machen willst, oder wenn du in einem Filmteam bist, das halt ein bestimmtes Programm voraussetzt, in dem dann alle arbeiten.

Zitat

Und last but not least, was würdet ihr bei einer solchen Aufnahme machen?

Da würde ich gar nix machen, das Ausgangsmaterial taugt nix. In Mikros wird nicht geflüstert, sondern gesprochen. Welches Mikro verwendest du, wie/womit nimmst du auf?
Der Raumklang hat ein bisschen Hall. Das ändert sich hoffentlich mit den Absorbern. Richtest du einen eigenen Aufnahmeraum ein?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »jk86« (5. Januar 2016, 19:12)


Blacklights

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Dienstag, 5. Januar 2016, 19:33

Hallo JK,


Audacity reicht völlig. Monospuren in Stereo umwandeln, normalisieren, EQ, Kompressor. In der Reihenfolge. Teurere Programme machen dann Sinn, wenn du noch Musik einbinden oder selber machen willst, oder wenn du in einem Filmteam bist, das halt ein bestimmtes Programm voraussetzt, in dem dann alle arbeiten.


Danke, werde ich mal machen und dann schauen.

Da würde ich gar nix machen, das Ausgangsmaterial taugt nix. In Mikros wird nicht geflüstert, sondern gesprochen.


Ich mach nochmal einen Versuch und lad ihn dann hier hoch. :)

Welches Mikro verwendest du, wie/womit nimmst du auf?
Der Raumklang hat ein bisschen Hall. Das ändert sich hoffentlich mit den Absorbern. Richtest du einen eigenen Aufnahmeraum ein?


Ich verwende das Mc Crypt BM-700 Mirko (http://www.amazon.de/CRYPT-BM-700-PROFI-…N/dp/B003A61GL8) mit dem M Audio fast Track (https://www.amazona.de/test-m-audio-fasttrack).

Das Audi File ist Teil eines Videos, ich habe also einen Raum für Videos, in dem ich auch die Audios aufnehme. Momentan sind keine Absorber oder Diffusoren drinnen, aber ich denke da komme ich nicht drum rum. Mal schauen was ich da machen kann. Kann man den Raumklang bis dahin nicht mit Audacity rausnehmen? Oder verschlechtert das die Quali zu sehr?

LG

4

Dienstag, 5. Januar 2016, 19:43

Kann man den Raumklang bis dahin nicht mit Audacity rausnehmen?

Nein, denn der wird ja mit aufgenommen. Das Mikro nimmt die Schallwellen auf, die direkt aus deinem Mund in die Mikrofonkapsel gehen, und auch die indirekten Schallwellen. Also die, die an Wellen reflektiert werden, was den Hall verursacht. Das kann man nicht rausfiltern, sondern nur räumlich vermeiden - eben durch Absorber und Diffuser.

Wo ist das Mikro eigentlich im Raum? Es ist unmöglich, dir Tipps zu geben, wenn du uns nicht ein paar mehr Infos gibst, wie überhaupt dein Setup aussieht und was du konkret vorhast.

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5

Dienstag, 5. Januar 2016, 20:00

Wo ist das Mikro eigentlich im Raum? Es ist unmöglich, dir Tipps zu geben, wenn du uns nicht ein paar mehr Infos gibst, wie überhaupt dein Setup aussieht und was du konkret vorhast.


Circa 30-40 cm vor mir, in der Höhe gut 20- 30 cm unter dem Mund (da es sonst im Video wäre). Ich kann einmal genau den Raum ausmessen und in einer Skizze die Sitzposition und die Mikrofonposition einzeichnen. Falls das nicht reicht, könnte ich auch den Raumhall mit einem frisch kalibrierten Richtmikro bestimmen.

Nochmal zur Audio-Spur, die muss ja als erstes stimmen. Ich habe hier nochmal ein Testfile erstellt, einmal mit "normaler" Stimme und einmal mit einer etwas hauchigeren Stimme, manche nennen es auch "flüstern": http://picosong.com/EPAV/ Ich mag eigentlich das hauchige, da es mMn wärmer und angenehmer klingt. Meine normale Stimme klingt mMn etwas zu hart und kühl. Seht ihr das anders? Die Eigen- und Fremdwahrnehmung geht ja bekanntlich auseinander. :)

LG

6

Dienstag, 5. Januar 2016, 20:30

Dass man die eigene Stimme erstmal fremd findet ist normal, gewöhn dich einfach dran. Ich finde sie ganz schön. Einen Ticken zu langsam für meinen Geschmack - bist du Österreicher? ;) Aber langsam sprechen ist auch ok um die Aussprache zu üben. Flüstern kannst du natürlich, aber es wirkt halt etwas verschüchtert und strengt auf Dauer mehr an als normales Sprechen. Deine Stimme sollte zu deinen Bewegungen passen, eben natürlich sein und unverstellt. Dazu solltest du wissen, dass ein 45 €-Mikro den Klang deiner Stimme stark einfärbt. Teurere Mikros sind da neutraler und klingen auch besser (und sie rauschen auch weniger stark, das hört man jetzt in der leisen Aufnahme fast gar nicht raus, aber 34dB über dem Rauschen sind schon ziemlich wenig). Auch die Positionierung spielt eine Rolle (Nahbesprechungseffekt = mehr Bässe). Du kannst mal einen Vergleich machen, indem du direkt in das Mikro hinein sprichst (aus verschiedenen Entfernungen, von lippennah bis 20 cm) und dann mal am Mikro vorbei, über die Kapsel hinweg. Generell sollte bei der Tonaufnahme das Mikro so nah wie möglich an der Schallquelle (hier: Mund) sein, aber wegen des Nahbesprechungseffekts eben auch nicht ZU nah. Je nachdem wie der Bildausschnitt ist, würde ich es mal einige Zentimeter vor die Stirn hängen, gerade so dass es nicht mehr im Bild ist, und so den Ton angeln.

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Dienstag, 5. Januar 2016, 20:44

Dass man die eigene Stimme erstmal fremd findet ist normal, gewöhn dich einfach dran. Ich finde sie ganz schön. Einen Ticken zu langsam für meinen Geschmack - bist du Österreicher? ;)

Danke für das positive Feedback! Ich hatte lange Zeit eine recht schlechte Stimme, jetzt ist das schon sehr viel besser geworden, da ich schon eine Weile Stimmtraining betreibe. Früher hatte ich eine sehr unpräzise und verschwommene Stimme, ... ich denke dieses negative Bild der Stimme, was zumindest früher mit Sicherheit zugetroffen hat, verzerrt da jetzt noch die Selbstbeurteilung.
Mit deiner Vermutung liegst du übrigens Richtig. Merkt man das so sehr? :D

Aber langsam sprechen ist auch ok um die Aussprache zu üben. Flüstern kannst du natürlich, aber es wirkt halt etwas verschüchtert und strengt auf Dauer mehr an als normales Sprechen. Deine Stimme sollte zu deinen Bewegungen passen, eben natürlich sein und unverstellt.

Ich mach nachher noch ein Video für's Forum. Bzw. ich könnte dir per PN ein etwas persönlicheres schicken. Dann siehst du die Stimme in Kombination mit dem Video, ich denke das könnte wichtig sein, um die Stimm-Kongruenz zu beurteilen.

Dazu solltest du wissen, dass ein 45 €-Mikro den Klang deiner Stimme stark einfärbt. Teurere Mikros sind da neutraler und klingen auch besser (und sie rauschen auch weniger stark, das hört man jetzt in der leisen Aufnahme fast gar nicht raus, aber 34dB über dem Rauschen sind schon ziemlich wenig).

Hab ich leider schon fast vermutet. Gegen das Rauschen gibt's ja den Rauschentferner-Effekt auf Audacity, mal schauen was man mit dem alles machen kann. Sollte es mit dem 45€ Mikro (hat früher noch 80€ gekostet) gar nicht gehen, kauf ich mir halt ein Neues. Was würde ein ordentliches kosten?

Auch die Positionierung spielt eine Rolle (Nahbesprechungseffekt = mehr Bässe). Du kannst mal einen Vergleich machen, indem du direkt in das Mikro hinein sprichst (aus verschiedenen Entfernungen, von lippennah bis 20 cm) und dann mal am Mikro vorbei, über die Kapsel hinweg. Generell sollte bei der Tonaufnahme das Mikro so nah wie möglich an der Schallquelle (hier: Mund) sein, aber wegen des Nahbesprechungseffekts eben auch nicht ZU nah. Je nachdem wie der Bildausschnitt ist, würde ich es mal einige Zentimeter vor die Stirn hängen, gerade so dass es nicht mehr im Bild ist, und so den Ton angeln.

So habe ich's jetzt auch gemacht, nur hängt es nicht von oben herunter, sondern ist am unteren Bildrand. Also unter dem Bildrand. Ob es oben oder unten positioniert ist, sollte eigentlich keine Rolle spielen, oder?

LG

EvilMonkey

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Dienstag, 5. Januar 2016, 22:20

Hab ich leider schon fast vermutet. Gegen das Rauschen gibt's ja den Rauschentferner-Effekt auf Audacity, mal schauen was man mit dem alles machen kann.


Nicht das was du erwartest. Generell sind Rausch und Hallentfernung im Ton fast nie eine Option, gerade wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt. Eigentlich verschlimmbessert das nur.

Blacklights

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Dienstag, 5. Januar 2016, 22:29

Nicht das was du erwartest. Generell sind Rausch und Hallentfernung im Ton fast nie eine Option, gerade wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt. Eigentlich verschlimmbessert das nur.


Hab ich leider schon vermutet. Ich habe mal den Rauschentferner von Audacity drüber laufen lassen, hat sich für mich nicht wirklich besser angehört, obwohl das Rauschen weg war. Irgendwie wird die Stimme verfälscht. Ich habe das Mikro jetzt etwas weiter nah vorne gesetzt, somit dürfte die Stimme lauter sein und ich kann den Ton insgesamt leiser abspielen, somit sollte es besser werden (hoffentlich). Was ich noch gar nicht gemacht hatte, war zu schauen ob ich mit dem Kabel Schleifen gelegt habe oder ob es in der Nähe von Stromkabeln liegt. Da könnte ich sicher noch was machen.

Sollte das nichts bringen, hilft nur ein besseres Mikro, oder? Aber haben nicht auch die teuren ein Rauschen drauf? Mir sagte mal jemand, das wäre das Grundrauschen in einem Raum, was man nie ganz weg bekommt. Vielleicht meinte er aber auch, das Rauschen was das Mikro einfach macht.

Es kommt gleich nochmal ein Testfile mit Video, rendert gerade. Ich kann dann auch noch ein Video über den Raum hochladen, falls das hilft. :)


LG

Hier nun das Video, hab die Audio Datei original gelassen:



Was würdet ihr mit der Datei in Audacity alles machen?
Und wie findet ihr die aktuelle Tonlage?
Soweit ok oder sollte ich noch was verändern?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Blacklights« (5. Januar 2016, 22:48)


philflieger

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10

Dienstag, 5. Januar 2016, 23:13

Zum Thema Rauschen:

Meist stammt das gleichmäßige Grundrauschen hauptsächlich von schlechten Mikrofonvorverstärkern. Insbesondere schwachbrüstige Mikrofone mit niedrigem Ausgangspegel bedürfen hoher Verstärkung. Das auszugleichen erfordert besonders starke Verstärkung und damit wird auch das Eigenrauschen von Vorverstärkern verstärkt. Da schlechte Vorverstärker besonders stark rauschen, wirkt sich das hier fataler aus als bei guten. Andersherum sind rauschende Vorverstärker in Verbindung mit Mikros mit starkem Ausgangspegel weniger problematisch, schlicht weil der Vorverstärker dabei nicht so weit aufgedreht werden muss. Damit wird dann auch das Eigenrauschen der Elektronik weniger verstärkt.

Was für einen Pegel ein Mikro liefert ist aber kein Qualitätsmerkmal für ein Mikrofon, sondern eher bauartbedingt. So liefert ein Großmembranmikro in der Regel höhere Pegel als ein Kleinmembraner, ein Kondensatormikro mehr Pegel als ein dynamisches. So kann es sein, dass ein teures, richtig gutes Mikro an einem miesen Vorverstärker bzgl Rauschen schlechter abschneidet als ein billiges Quäk-o-fon.

Damit das Grundrauschen des Raums zu einem Problem wird, muss man schon eine exzellente Signalkette haben und wirklich leise Signale aufzeichnen wollen. Mit einem 50 Eur Mikro und ähnlich günstigem Vorverstärker kommt man nicht annähernd da hin. Oder man hat ohnehin ein Problem mit horrend zu lauten Umgebungsgeräuschen, aber da hilft dann auch die beste Audiosignalkette der Welt nicht mehr.

Konkret bzgl Deines Testvideos:

Bei der Aufnahme ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Der Pegel ist viel zu schwach und das Nutz- / Störsignalverhältnis schlecht. Das brrzlnde Störgeräusch kriegt man in der Nachbearbeitung kaum wieder raus. Trotz des lausigen Pegels ist das Signal bereits stark verzerrt.
Mir klingt die Stimme zu basslastig, ich würde in der Nachbearbeitung versuchen mit Equalizer im Bassbereich aufzuräumen. Ich schiebe das auf die Eigenresonanz des Raumes, den Raumhall. Da kann mit Diffusoren / Absorbern eine Menge erreicht werden. Ist das eine Aufnahme vor Greenscreen? Dann versuch mal hinter dem Greenscreen Federbettdecken oder Matratzen aufzubauen, die Raumschall absorbieren. Auch das Mikro nicht frontal, sondern eher seitlich schräg auf die Wand zu richten kann helfen. Räume haben oft akustische Sweetspots und andere Stellen, an denen sie besonders dröhnig klingen. 30 cm verschoben können da große Unterschiede machen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »philflieger« (5. Januar 2016, 23:31)


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Dienstag, 5. Januar 2016, 23:21

Hallo philflieger,

Danke für den ausführlichen Beitrag. Wenn ich das richtig verstehen, dann kann ich das Rauschen nur mit einem besseren Vorverstärker reduzieren? An der Phantomspannung wird es ja nicht liegen, ansonsten könnte ich die Spannung durch eine getrennte und geglättete Spannungsversorgung realisieren.

Mein Bruder hat die Pro Version meines Vorverstärkers, die kann ich ja mal testen.

Wie schlimm findest du das Rauschen im Video?

LG

philflieger

unregistriert

12

Dienstag, 5. Januar 2016, 23:55

Sorry, ich hatte die ersten Posts nur flüchtig gelesen und Deine Ausrüstung nicht richtig beachtet. Das M-Audio Interface sollte eigentlich brauchbare Qualität liefern können. In dem Setup würde ich tatsächlich die Hauptschwachstelle beim dem Mc Crypt Mikro (evtl sogar dem Kabel) vermuten. Oder andersherum formuliert, braucht das Mikro vermutlich deutlich lautere Signale um was zu liefern, womit man etwas anfangen kann. Wenn das M-Audio auch bei gutem Pegel so ein Gebrzzle macht, dann wäre das als Defekt anzuzsehen. Mag sein, dass ich der Marke Unrecht tue, aber mit Mc Crypt assoziiere ich Qualität auf Niveau eines Y-Heft Gimmicks.
Verzichte doch mal testweise auf die Unsichtbarkeit des Mikros und bringe es auf 15 .. 20 cm Sprechabstand.

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Mittwoch, 6. Januar 2016, 00:07

Alles klar, ich werde morgen nochmal das Mikro weiter nach vorne stellen.
Außerdem versuche ich das Kabel ohne Schleife zu legen.

Testweiße könnte ich auch mit dem ECM 8000 eine Aufnahme machen.
Für eine reguläre Aufnahme wird es aber nicht geeignet sein, oder?

LG

14

Mittwoch, 6. Januar 2016, 01:41

Mit deiner Vermutung liegst du übrigens Richtig. Merkt man das so sehr? :D

Ich hab ein sehr feines Gehör für Sprachen und Dialekte ;)

Zitat

Sollte es mit dem 45€ Mikro (hat früher noch 80€ gekostet) gar nicht gehen, kauf ich mir halt ein Neues. Was würde ein ordentliches kosten?

Das Audio Technica AT 2035 wird als Einstiegsmikro häufig empfohlen. Es kostet 140 €.

Zitat

Ob es oben oder unten positioniert ist, sollte eigentlich keine Rolle spielen, oder?

Innerhalb geschlossener Räume spielt das keine Rolle (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Belüftungsanlagen an/in der Decke). Im Freien wird normalerweise von oben geangelt, wegen der Flugzeuge.

Was ich noch gar nicht gemacht hatte, war zu schauen ob ich mit dem Kabel Schleifen gelegt habe oder ob es in der Nähe von Stromkabeln liegt. Da könnte ich sicher noch was machen.

Das schöne bei XLR ist ja, dass solche Störgeräusche rausgerechnet werden. Sollte das dennoch eine Einfluss auf das Rauschen haben, solltest du das Kabel gegen ein höherwertigeres austauschen.

Zitat

Aber haben nicht auch die teuren ein Rauschen drauf? Mir sagte mal jemand, das wäre das Grundrauschen in einem Raum, was man nie ganz weg bekommt.

Beides ist richtig. Alle Elektrogeräte rauschen - Mikrofone ebenso wie Computerlüfter, Klimaanlagen, Monitore (besonders schlimm ist es bei den alten Röhrenmodellen), Kühlschränke etc. Dementsprechend solltest du, wenn sich diese Geräte im selben Raum befinden, sie im Zweifelsfall vorübergehend ausschalten/vom Netz nehmen oder dir andere Lösungen zum Eindämmen des Rauschens ausdenken. Wir nehmen das elektronische Rauschen meistens gar nicht mehr war, aber es ist da und wird in der Signalkette mitverstärkt, sodass es am End eben doch auffällt.

Zu deinem Video: Es ist immer noch sehr, sehr leise. Ich hab meinen Kopfhörerverstärker halb aufgedreht, wodurch Filme und Musik gefühlt in Zimmerlautstärke abgespielt werden. Ich kann sie bequem hören, sie sind weder zu laut noch zu leise. Bei dir muss ich immer noch die Ohren spitzen.

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Mittwoch, 6. Januar 2016, 02:03

Zitat

Das Audio Technica AT 2035 wird als Einstiegsmikro häufig empfohlen. Es kostet 140 €.


Danke, wenn es mit dem Mikro wirklich nichts werden sollte, muss ich halt nochmal die 140€ berappen.

Zitat

Zu deinem Video: Es ist immer noch sehr, sehr leise. Ich hab meinen Kopfhörerverstärker halb aufgedreht, wodurch Filme und Musik gefühlt in Zimmerlautstärke abgespielt werden. Ich kann sie bequem hören, sie sind weder zu laut noch zu leise. Bei dir muss ich immer noch die Ohren spitzen.


Also ich hab die Boxen so stark aufgedreht, dass die Musik auf YT schon sehr laut klingt. Da ich neben dem "Arbeiten" immer laut Musik höre, passt das. Ich hab jetzt die Lautstärke runter gedreht und mir ist auch aufgefallen, dass es sehr leist ist. Seltsamerweise hab ich gar nicht so sehr darauf geachtet. Aber jetzt merke ich's auch, man denk ich flüstere. Tatsächlich spreche ich aber in normaler Lautstärke, hab aber die Verstärkung am Vorverstärker ordentlich zurück gedreht, da er voll aufgedreht deutlich hörbarer rauscht.

Eventuell mach ich die Audiospur im Audacity nochmal lauter und lass ggf. mal testweiße nochmal den Rauschentferner drüber laufen.
Vielleicht wird's ja doch noch...

Man Man ... und ich dachte, wenn das Video optisch passt, bin ich mit den Einstellungen fast fertig. :D

LG

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Mittwoch, 6. Januar 2016, 02:51

So hier das Video mit der bearbeiteten Tonspur:




Allerdings merkt man jetzt ein deutliches Prellen, liegt das an dem ungedämten Raum?
Kann man das mit Audacity eventuell reduzieren?

LG

PS: Falls sich wer die Zeit nehmen möchte, drüber zu gehen, könnte ich auch die Mp3 dranhängen. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blacklights« (6. Januar 2016, 02:57)


17

Mittwoch, 6. Januar 2016, 03:03

Allerdings merkt man jetzt ein deutliches Prellen, liegt das an dem ungedämten Raum?

Ich hab mir das unbearbeitete Video mal lauter angehört. Dieses Prellen ist da auch schon. Schick mir doch mal die originale WAV-Datei, daraus lässt sich etwas besser ersehen/hören, wo der Hase im Pfeffer liegt.

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Mittwoch, 6. Januar 2016, 03:14

Ich hab mir das unbearbeitete Video mal lauter angehört. Dieses Prellen ist da auch schon. Schick mir doch mal die originale WAV-Datei, daraus lässt sich etwas besser ersehen/hören, wo der Hase im Pfeffer liegt.


Ja ist mir leider auch aufgefallen.

Hier die original MP3 Datei (lässt sich auf der Seite auch downloaden): http://picosong.com/EcJ6/

LG

19

Mittwoch, 6. Januar 2016, 03:47

Bitte schick mir die WAV-Datei. Mp3 bringt da nix. Sollte die Datei zu groß sein, teile ich dir auf Anfrage auch gerne meine Mailadresse per PN mit.

Du nimmst doch nicht in mp3 auf, oder?

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20

Mittwoch, 6. Januar 2016, 11:26

Du nimmst doch nicht in mp3 auf, oder?


Nein aber in mp4. Ich kann dir die Mp4 Rohdaten schicken, wenn das hilft. :)

Oder soll ich was in einem anderen Format aufnehmen?

LG

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