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stevennalon

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Sonntag, 4. September 2022, 12:33

Lebt dieses Forum noch?

Hey, wie im Titel zu sehen frage ich mich: Lebt dieses Forum noch? Sind die Leute hier noch aktiv?

Filmproduktion Stuttgart

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Sonntag, 4. September 2022, 19:56

ja, ich zum Beispiel

7River

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Sonntag, 4. September 2022, 20:05

Willkommen im Forum.

Na ja, im Grunde kannst Du ja selber nachschauen, wie die Aktivitäten aktuell hier sind. Es ist allgemein bekannt, dass die Glanzzeiten der Foren schon Jahre zurückliegen. Viele bekannte gibt es längst nicht mehr. (…) Das soll jetzt aber nichts heißen. So ein Trend kann sich ändern. Ist Facebook jetzt unbedingt besser, oder informativer was Filmproduktion angeht?

Um mal auf „lebt dieses Forum noch“ zurückzukommen: Ja. Momentan neigt der Sommer sich dem Ende zu. In den Sommermonaten sind die Aktivitäten geringer. Halt das berühmte Sommerloch.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Marcus Gräfe

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Montag, 5. September 2022, 17:24

Ich sage mal so: tot ist es noch nicht. ;)

Aber eine aktive Community, wie sie es früher einmal war, ist es nicht mehr. Foren werden heutzutage leider ganz anders benutzt. Meist eine Frage pro User und das war's, meist wird noch nicht einmal auf eine Antwort zurückgeantwortet, um sich z. B. zu bedanken.

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Christian671

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Montag, 5. September 2022, 21:51

Das Forum lebt

JoeFX

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Dienstag, 6. September 2022, 10:59

Das Forum lebt auf jeden Fall noch.

Ich muss aber gestehen, dass ich kürzlich selbst viel darüber nachgedacht habe, was sich verändert hat. Ich schaue mittlerweile mein halbes Leben fast täglich ins Forum und merke, wie die Aktivität, vor allem bei den Projekten, zurückgegangen ist. Persönlich finde ich es schade, aber freue mich immer wieder, wenn motivierte UserInnen an Filmen arbeiten. Dabei habe ich mir die Frage gestellt, ob es am Medium Forum liegt, also die Verschiebung der Aktivität in Richtung Facebook-Gruppen oder Youtube, oder ob Amateurfilm (oder auch Indiefilm) bei jüngeren Bewegtbildenthusiasten nicht mehr so gefragt ist. Es ist auch heute praktisch kaum mehr möglich, aus einem Hobby wie Amateurfilmproduktion eine Karriere zu machen. Als ich als Jugendlicher begonnen habe Filme zu drehen, war für mich klar, dass Spielfilme und Dokus mein Medium sind. Doch nach anderthalb Jahrzehnten als bin ich neben meiner Filmproduktion auch als Medientechnik-Lehrer tätig und merke, dass Spielfilm nur noch ganz wenige Jugendliche anspricht. Mir scheint, die meisten sind an Memes und Podcasts interessiert.

Ich weiß nicht ob ich hier jetzt zu sehr Off-Topic gehe, aber mich würde eure Meinung interessieren, ob ihr das ähnlich empfindet oder einen anderen Grund im Rückgang neuer Amateurfilmprojekte seht.

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Seaman

7River

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Dienstag, 6. September 2022, 11:07

In diesem Forum steckt auch ein gewaltiges Wissen. Hier kann man mit wenigen Klicks nachschauen, was vor zehn Jahren war. Alles fein dokumentiert. Ein Facebook-Forum ist ein riesiger langer Faden. Oder habe ich da womöglich eine Funktion übersehen? Vielleicht ändert sich ja noch der Trend. Ich finde Foren wichtig.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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vobe49

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Mittwoch, 7. September 2022, 10:57

JoeFX schrieb "...dass Spielfilm nur noch ganz wenige Jugendliche anspricht. Mir scheint, die meisten sind an Memes und Podcasts interessiert."


Leider muss man wohl ergänzen: "...und haben meist wenig Interesse daran, sich ernsthaft mit richtiger Aufnahmetechnik und professioneller Schnittsoftware zu beschäftigen". Heute gilt: Aufnehmen mit dem Handy und ab ins Netz oder allenfalls mit einer Gopro durchs Hotel wackeln und ungeschnitten/bearbeitet bei YouTube einstellen.


Aber auch hier ist es so wie in der schulischen Bildung - es fehlen Leute, die die Jugendlichen für etwas begeistern und heranführen. Ich binde bei Projekten immer mal wieder meinen Enkel ein und sehe, dass ihm das Spaß macht und er dann bei der Sache ist.

JoeFX

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Mittwoch, 7. September 2022, 20:53

@7River: Ja, das stimmt, es ist ein großer Quell für Wissen. Da kann eine Social-Media Forum nicht mithalten. Es gibt schon Suchfunktionen für Facebook-Gruppen, aber keine Kategorien oder vergleichbares.

@vobe49: Ja, für meinen Unterricht habe ich einen Weg, wie ich das Thema Videoproduktion angehe. Gerade zu Beginn ist es wichtig, Jugendlichen ein schnelles Erfolgserlebnis zu bescheren, damit sie Spaß am Prozess bekommen und sich mehr dafür interessieren. Da darf es auch mal technisch rudimentärer sein. Wenn sie den Spaß am Medium entdecken sind sie auch aufgeschlossener für die technische Seite und kommen auch auf mich zu oder holen sich selbst Tutorials. Darin sehe ich kein Problem, und jeder hat seine eigenen Interessen.

Ich denke, dass sich die Medienlandschaft stark verändert hat. Vor 15 Jahren war es entweder Fernsehen oder Film. Beides hochkollaborative Schienen der Bewegtbildproduktion, die mit viel Zeit und Geld verbunden sind. Mittlweile sind Youtube, Shorts, Tiktok und Reels (alles sehr ähnlich) durch die Influencer- und Memekultur zu einem erstrebenswerten Medium für Jugendliche geworden, da sie das am meisten konsumieren. Spielfilm rückt dabei in immer weitere Ferne und wird erst gar nicht verfolgt, oder schnell aufgegeben. Diese Entwicklung ist ja schon eine Zeit lang im Gange, aber ich merke, dass immer weniger Interesse am Geschichtenerzählen durch das Medium Spielfilm besteht. Ich habe die Vermutung dass sich dieser Trend auch auf die Projekt-Aktivität dieses Forums auswirkt. Vielleicht bin ich ja mit diesem Gedankengang nicht alleine. Darum finde ich es unglaublich schön, wenn ich von ambitionierten Projekten und UserInnen lese, die Großes planen.

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Alexxx11

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Freitag, 9. September 2022, 15:05

Ja, die Foren-Kultur hat sich definitiv verändert. Gleichzeitig halte ich es für den Informationsaustausch für so viel wertvoller als z.b. die Facebook-Gruppen.
Durch die weiterschreitende Digitalisierung hat sich ja auch bei den meisten NutzerInnen das Verhalten im Internet im Privaten stark verändert.
Früher war es wie eine Art Freizeitgestaltung oder Hobby im Forum, am Computer im Internet, unterwegs zu sein. Bei der heutigen Informationsflut und Schnelllebigkeit, sowie dem konstanten online oder verfügbar sein, öffne ich auch nicht mehr zum entspannen nach der Arbeit in den Browser um ein paar Beiträge zu schreiben. (wenngleich am Ende das befriedigendere Erlebnis als Netflix durchzuscrollen)

Dennoch freue ich mich auch, wie Joe, über jedes ambitionierte Projekt, jede neue Aktivitäten hier.
Zudem habe ich weiterhin viel Kontakt zu anderen Forenmitgliedern, die dem Filmemachen treu geblieben sind. Dabei werden stets alte Geschichten aus dem Forum immer wieder hervorgekramt.

Tatsächlich wird bei jeder Nutzung meines Laptops auch mindestens einmal das Forum abgecheckt, eine Routine aus meiner frühen Jugend. Und wie viele Andere, bin auch ich meiner Jugend entwachsen und arbeite mittlerweile professionell im Filmbereich. Da freut man sich auch mal über einen Feierabend ohne Tech-Talk... :)

Nichtsdestotrotz:

LONG LIVE THE Marcus Gräfe VideoFORUM!

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Telliminator

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11

Freitag, 9. September 2022, 16:52

Es gibt viele Menschen die hier lesen und aber einige Wenige die auch schreiben. Es lebt noch. :D
Ear-Movies - Filme für die Ohren - http://www.blackdays.de - http://timeshift.blackdays.de - TimeShift kostenloses Hörspiel - Finale ist online, Folge 8 "And All My Dreams, Torn Asunder" * TS 7.1 TechDemo *

joey23

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12

Montag, 12. September 2022, 10:38

Aus meiner Sicht gibt es eigentlich kaum noch einen Bedarf an Foren. Vor 15 Jahren, gefühlt die Hochzeit dieser Systeme, waren Kommentarfunktionen einfach noch längst nicht so allgegenwärtig wie heute. Dass unter einem Youtube-Video jetzt mal die Kommentare ausgeschaltet sind, ist die ABSOLUTE Ausnahme. Ansonsten kann man überall immer direkt kommentieren und sich den passenden "Fachmann" so suchen und zu ihm gehen, statt in einem Forum auf ihn zu warten. Insta, Tiktok, da kann man die Kommentare nichtmal ausschalten. Hat jemand eine Frage, welcher Filter das zB in einem Reel ist, fragt er direkt da nach.

Gleichzeitig hat sich "Medienproduktion" beim Nachwuchs ganz Stark in Richtung Smartphone verschoben, niemand hat mehr eine Kamera. Videokamera schon gleich gar nicht, aber selbst filmende Fotokameras.. Die wenigsten! Ich habe am Wochenende ein Panel mit Cosplayern moderiert, die teilweise hauptberuflich Cosplayer sind (ja, sowas gibts..) Und was nutzen die? Ausschließlich das Smartphone. Und sind wir mal ehrlich: Die Dinger sind inzwischen so gut, dass sie völlig ausreichen um nennenswert Reichweite aufzubauen. VIEL mehr, als die meisten hier haben. Wenn dann irgendwann der Punkt kommt, wo man mehr will, geht der Weg zu 99% zu Youtube und den ausführlichen Tutorials statt in ein Forum.

Mich wundert es jedenfalls überhaupt nicht. Das Interesse wird auch weiter Nachlassen und nur die Generation vor TikTok und Co, die die neueren Plattformen nicht nutzen, werden sich (teilweise) noch in Foren aufhalten. Meine eigene Nutzung: Ich habe Foren, in denen ich über 10.000 Beiträge geschrieben habe, in denen ich seit Jahren nicht mehr aktiv war. Es gibt einfach keinen Bedarf mehr. Tauchen Fragen auf, lassen sie sich via Google, Youtube und Co lösen. Irgendwann gibt es dann einen Kipppunkt, ab dem in einem Forum so wenig los ist, dass auch die verbleibenden User nicht mehr wiederkommen. So jedenfalls meine vielfache Beobachtung.

Ob der Punkt hier schon erreicht ist? Vielleicht nicht. Aber wenn ich zB in den Projekten schaue, dann reicht die erste Seite schon bis 2017 zurüc. Wenn ich auf Seite 7 blättere, passen lediglich die Projekte aus 5 Monaten (Januar bis Mai 2013 auf eine Seite).
Nordisch bei Nature!

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wabu

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Montag, 12. September 2022, 11:44

Wenn ich sage: ich würde das oder die Forum/Foren vermissen ist es vielleicht eine Bestätigung das sie nicht gebraucht werden - da ich schon deutlich älter bin
Aber trotzdem: ich lese viel, bekomme Anregungen und Last not least ist ein Forum ein Nachschlagewerk wie es Facebook und co es nicht leisten können

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7River

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Montag, 12. September 2022, 15:19

Facebook nicht, aber Youtube. Und das für viele Themen in besserer Form. Facebook ist imho ohnehin tot. Das bedient ein sehr niederes Konsuminteresse, kein Wissensinteresse. Das Konzept geht langfristig nicht auf, gefühlt halten sich da hauptsächllch noch die Teilnehmer politischer Randbereiche auf.

Zurück zu den Foren. Ein aktuelles Beispiel von mir: Ich baue gerade eine Geige. Ich habe überhaupt keine Ahnung vom Geisespielen und erst Recht nicht vom Geigenbau oder überhaupt Musikinstrumentenbau. Nächster Schritt wird sein, die Brücke anzupassen. Muss euch nichts sagen, hat es mir auch nicht. Aber ich finde auf Youtube mit wenigen Klicks dutzende Videos, die sich ausschließlich mit dem genauen Anpassen der Brücke beschäftigen, Teils sogar nur mit einzelnen Aspekten dieser Anpassung, wie zum Beispiel der Höhe, getrennt nach Violine, Viola, Cello. Und das sind professionelle Geigenbauer, die da ihr Wissen teilen. Ich bin bisher an keinem Punkt meines Geigenbaus auf die Idee gekommen, nach einem Geigenbauforum zu suchen. Aber ich habe etliche Stunden Tutorials auf Youtube geschaut und dort, direkt bei dem jeweiligen Video, eventuell verbleibende Fragen gestellt.

Und noch ein weiteres Phänomen beobachte ich bei mir: Ich habe keine Lust mehr, in Foren zu recherchieren. Das geht schon mit den nervigen Cookie-Bannern los. Dann passt der Titel nicht zum Thema, die Suche ist schlechter als via Google und Youtube, die erste Antwort ist "benutz doch mal die Suchfunktion" und wenn ich ein Bild sehen will, müsste ich einen Account anlegen. Ein bisschen haben sich die Foren (ich meine nicht dieses, sondern generell) das auch selbst zuzuschreiben. Jedenfalls was meine Nutzung angeht.
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wabu

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Montag, 12. September 2022, 18:44

Für YouTube gibt es Gründe- gerade bei Dingen die gebaut werden.
Es gibt für den Videoschnitt zB erklärvideos die mich wuschig machen. Da will ich lesen (und im Text springen - vor oder auch zurück)
Deswegen suche ich ggf in Foren nach pdf um zu lesen. Tendenziell schreibe ich auch lieber Tutorials als einen Film zu erstellen.
Also YouTube gerne - aber auch Foren bitte

Tagirijus

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Dienstag, 13. September 2022, 10:31

Ansonsten kann man überall immer direkt kommentieren und sich den passenden "Fachmann" so suchen und zu ihm gehen, statt in einem Forum auf ihn zu warten.

Meine Erfahrung und subjektive Empfindung dazu: die Kommentarspalte auf YouTube lese ich ab und zu, um mich zu amüsieren und kommentiere so gut wie nie, weil ich absolut nichts von dieser Funktion erwarte. Meiner Empfindung nach sind in Kommentarfunktionen von verschiedenen Plattformen oft nur Trolle unterwegs, weshalb ich keine Motivation habe, diesen Weg der Kommunikation ernster zu nehmen, als den des Forums. Das ist sehr subjektiv und ggf. auch nicht ganz fair. Es ist nur meine Empfindung, dass in Foren immer noch ein bisschen länger nachgedacht wird als in Kommentarspalten. Dazu kommt, dass das Zitieren i.d.R. nur in Foren derart funktioniert, wie ich es hier in dem Post ebenfalls tu.


Es gibt einfach keinen Bedarf mehr [an Foren].

Das würde ich nicht sofort unterschreiben. Die Tendenz geht sicherlich immer weiter in die schnelllebige Welt von YouTube und Co - "mal schnell etwas angucken, statt sich konzentriert mit einem Text befassen müssen". Dennoch gibt es nach wie vor Menschen, die Text vorziehen:
Da will ich lesen (und im Text springen - vor oder auch zurück)

Und ich gehöre auch dazu. Es gibt kaum etwas schrecklicheres als ein YouTube Video, das dir in den insgesamt 8 min Laufzeit erst einmal 6 min erklärt, wer da redet und warum ... wenn das inhaltliche Thema bereits in 30 sec geklärt sein könnte. Dieses gewaltige Aufblasen des Inhalts, nur damit man vermeintlich mehr zu sagen hat? Mehr Klicks bekommt? Ich sehe darin ein großes Problem des Informationsflusses. YT agiert zudem primär profitorientiert und arbeitet mit intransparenten Algorithmen - dem traue ich nur ungern bis gar nicht.


Tauchen Fragen auf, lassen sie sich via Google, Youtube und Co lösen.

Bedingt. Websuchemaschinen leiten mich auch oft noch in Forenbeiträge. Und auf YT gucke ich meist nur, wenn es sich eignet - also wenn es etwas ist, das eine Bebilderung braucht oder diese einen Vorteil bei er Erklärung bietet.


ist ein Forum ein Nachschlagewerk wie es Facebook und co es nicht leisten können

Sehe ich auch so. Wobei der Vergleich eines Forums mit einem Sozialen Netzwerk etwas unfair ist. FB ist nicht so konzipiert Wissen zu teilen. Es ist mittlerweile nicht einmal mehr dazu da, einen Diskurs zu führen. Stattdessen werden eher andere Interessen verfolgt.


Facebook nicht, aber Youtube. Und das für viele Themen in besserer Form.

Das hängt, möchte ich mal meinen, auch von der Person dahinter und der gesamten Darbietung ab. Siehe meine Kritik von oben. Zudem schließt YT nicht aus, dass auch schnell falsche Informationen vermittelt werden. Kann in einem Forum auch passieren, aber da ist, meines Erachtens, ein besserer Diskurs möglich. Wie gesagt: ich gucke z.B: fast nie unter die YT Videos in die Kommentare. Von einem Diskurs bekäme ich dann also nix oder nur selten etwas mit.


Und das sind professionelle Geigenbauer, die da ihr Wissen teilen.

Zumindest möchte man es hoffen. (; ... ne, ich glaube dir; erst recht, wenn du Erfolge damit hattest. Ich meine nur: es kann ja in anderen Fachbereichen auch nur ein selbsternannter Fachmann sein und dir sonst etwas erzählen. Das Format Video ist da etwas isolierender gegenüber eines Forums. Im Video kannst du minutenlang reden, ohne dass dir jemand dazwischen redet. Im Forum ist der Diskurs lebendiger, wie ich finde (ist auch dafür gedacht).


Ich bin bisher an keinem Punkt meines Geigenbaus auf die Idee gekommen, nach einem Geigenbauforum zu suchen.

Ist, zugegeben, auch ein Thema, bei dem sich Bebilderung eher eignet.


Das geht schon mit den nervigen Cookie-Bannern los.

Nur, weil du es bei YT frühzeitig irgendwann mal weggeklickt und womöglich akzeptiert hast, heißt nicht, dass YT jetzt besser agiert als Foren. Dass so unfassbar viele Seiten aus purer Angst und Unwissenheit einfach irgendeinen 0 8 15 Banner reinknallen, finde ich erschreckend wie störend und auch traurig. Prinzipiell und technisch kann es aber Foren geben, bei denen ein Cookie-Banner vermeidbar wäre. YT wirst du hingegen nicht dazu bewegen können. Zumal Alphabet / Google auch weiterhin schön alle Daten von dir sammeln können möchte. Ein eher privat geführtes Forum wird - möchte ich knallhart mal in den Raum stellen - deine Daten weitaus wahrscheinlicher diskret behandeln.


Tendenziell schreibe ich auch lieber Tutorials als einen Film zu erstellen.

Ich bin da ebenfalls auf der Seite. Allerdings auch technisch bedingt. Ich habe einmal anfangen wollen aus meinem Fachbereich eine Art Tutorial-Reihe zu starten und habe bereits für das erste Video 50h Arbeit benötigt ... ich bin da einfach nicht so routiniert drin und muss alles stets perfekt habe, hehe. Habe mich dann dazu entschieden, alternativ mein Wissen in einer Art Wiki-System festzuhalten und zu teilen. Das liegt mir einfach mehr. Und ich glaube, dass viele Menschen statt Videos auch lieber Texte schreiben sollten. (;

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tagirijus« (20. Juli 2023, 21:02)


7River

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Sonntag, 2. Oktober 2022, 11:40

Darf man die Frage stellen, ob diese… Umfrage jetzt zu Erkenntnissen geführt hat?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »7River« (2. Oktober 2022, 13:51)


Marcus Gräfe

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Sonntag, 2. Oktober 2022, 16:04

Erkenntnisse für wen? Der TE war nach seiner Frage nie wieder online, insgesamt nur 2 Minuten.

7River

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Sonntag, 2. Oktober 2022, 17:27

Erkenntnisse für wen? Der TE war nach seiner Frage nie wieder online, insgesamt nur 2 Minuten.

Genau den! Die Frage ist doch berechtigt.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Donnerstag, 20. Juli 2023, 13:36

Also meine Erfahrung im Forum ist ich poste etwas und 7River antwortet. Ich habe schon überlegt ihm einfach alle meine Drehbücher zu schicken und dafür auf die Posts zu verzichten.

Ich denke die allgemeine Impression ist mein Post hat über 1.000 Klicks aber nur eine Antwort. Die meistens nicht viel mit dem zu tun hat, was man ursprünglich wollte.

Der Effekt, dass man durch das Formulieren, Sortieren und Arrangieren sein Bewusstsein neu anordnet und sich in Folge nicht mehr darum kümmern muss, entgeht den meisten völlig.

Eine typische Unterhaltung im 21. Jahrhundert:

Tipper 1: Bikini

Tipper 2: Lol. Smiley

Tipper 3: ROTFL

Ich hatte 1998 als eine der Ersten ein Modem und im Wohnheim sind ständig Freunde vorbeigekommen, um Cindy Crawford Bikini Fotos zu laden. Hat pro Bild eine halbe Minute gedauert. Ich denke, heute ist es auch nicht viel anders, ausser dass es schneller geht.

Death Stranding ist ein grandioses Videogame, in dem einem die Psychologie von Likes beigebracht wird. Es erklärt einem auch, dass man soundso mit allem verbunden ist, auch ohne Menschen zu sehen oder die ganze Elektronik.

Last but not least, was könnten wir alle zusammen erreichen?

Im 25. Jahrhundert werden wir alle zu Licht werden.

Bis dahin wird es wohl 7River bleiben

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