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HansSchulte

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Freitag, 20. Januar 2017, 14:11

Fairness

Ohne daß es in ein gegenseitiges Anmeckern ausufert möchte ich mal eine allgemeine Frage stellen. Ist auch nicht provokant gemeint, denn grundsätzlich begrüße ich es ja, wenn unterschiedliche Werke hier zu sehen sind.

Mir drängt sich nur ein wenig der Eindruck auf, daß unter den Leuten, die Filme präsentieren, ob als Kurzfilm oder als Trailer, ein nicht unerhablicher Prozentsatz ist, die etwas Filmisches studiert haben oder studieren. Man kann dann sicher bei vielen von diesen davon ausgehen, daß sie auch einen professionellen Filmberuf anstreben. Einerseits schön, daß diese Leute hier etwas gut Gemachtes zeigen, andererseits nun endlich meine Frage:
Sind das noch Amateure im engeren Sinne?

Wenn ich mit jungen Filmemachern kommuniziere oder etwas lese, was sie posten, dann werden nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren Fachbegriffe wie Kamelle herausgeschleudert: Grading, Timing, Verschlußzeiten, Frames pro Sekunde, Bitrate, usw.

Wieviel technisches Fachwissen einer hat, sei jedem selbst überlassen, da will ich nichts kritisieren.


Ich denke unabhängig davon aber, daß Leute, die z.B. 5 Jahre Regie oder Kamera oder etwas anderes Filmisches studiert haben, eine ganz andere Professionalität besitzen als ich. Natürlich kann man es so definieren, daß man erst Profi ist, wenn man von seinem Filmberuf leben kann. Das ist legitim.

Anders gesehen ist in meinen Augen ein echter Amateur nur jemand, der nie etwas studiert hat, was mit Film zu tun hat. Ein Autodidakt sozusagen, der sich einfach ne Kamera schnappt oder einen Typen holt, der mit einer Kamera umgehen kann und diese mitbringt, und dann seine Träume verwirklicht.

Eben ein ungelernter und unerfahrener Filmemacher.


Wenn dann Kurzfilme, die wie die Abschlußarbeiten eines Universitätsabsolventen aussehen und teilweise auch sind, einem als Beispiele für einen "gut gemachten Amateurfilm" gezeigt werden, so ist dies auf der einen Seite schon hilfreich und sicher auch lieb gemeint, aber genau genommen ist es ein Vergleichen gelernter, angehender Profis mit völligen Laien. Ich bin ein Ungelernter und ein völliger Laie. Wirklich ein Vollamateur (manche würden lieber sagen Vollpfosten), dessen Filme man dann auch mal mit echten Amateurfilmen vergleichen sollte.

"The Butcher 1", "Violent Shit 1", "Black Past", "Das deutsche Kettensägenmassaker", "Das komabrutale Duell", "Exhibitionisten-Attacke", "Tuberkolose", "Kinder der Nacht 1"
mit diesen muss man meine Filme vergleichen, nicht mit den Werken semiprofessioneller Filmstudenten. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß einige hier diese genannten Filme gar nicht kennen.



Bevor mir einer den Link auf's Auge drückt, bringe ich ihn selbst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amateurfilm

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guterrat

L Lawliet

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Freitag, 20. Januar 2017, 14:47

Alter, was du für eine unfassbare Heulsuse bist.

Ich bin ungelernter Filmemacher und war logischerweise auch mal unerfahren, das hat mich nicht gehindert, mich hinzusetzen, mich selbst über alles zu informieren, sechs Filme zu drehen und auf internationalen Festivals nominiert und ausgezeichnet zu werden. Technisch stehen meine Filme sicher hinter denen zurück, die hier so präsentiert werden, aber das ist keine Entschuldigung, eine substanzlose Story mit furchtbarem Pacing zu drehen und dann zu sagen "ja aber ich bin doch Amateur!!!!!!!3568"
Optik und Akustik lassen sich sicher bis zu einem gewissen Grad mit fehlendem Budget und Personalmangel erklären, der Rest nicht. Solcherlei Erklärungen ändern auch kaum was an der Bewertung des Ergebnisses.
Hier im Forum gibts auch genügend Leute, die absolut keine Ausbildung im filmischen Bereich haben und trotzdem fantastische Amateurfilme machen, die teilweise wirklich sendefähig sind (z.B. Mania Pictures). Vielleicht sind das ja Leute, die einfach tun, statt rumzuheulen. Und als ob an deutschen Filmschulen im Akkord großartige Filmemacher produziert werden würden. Du klammerst dich echt an jeden noch so schwachsinnigen Strohhalm.

Zitat

mit diesen muss man meine Filme vergleichen

Nein, muss man nicht, du Schwätzer. Ein Film steht für sich. Sag mal wer bist du überhaupt, dass du Leuten vorschreibst wie sie deinen Film zu schauen und zu bewerten haben?
Wie du dir das vorstellst ey.
"Ja, also ich hab jetzt eine Herz-OP versucht und der Patient ist gestorben, aber hey das dürft ihr mir nicht vorwerfen, ich bin schließlich Amateur! Ihr müsst meine OP mal mit dem was in Schlachthäusern passiert vergleichen! Da ist meine doch besser, oder? Außerdem hatte ich nicht mal ein richtiges Skalpell! Also vergleicht mich nicht mit ausgebildeten Herzchirurgen! Unfair!"

"Ich bin ungelernt" ist wirklich eine hochnotpeinliche Ausrede eines ignoranten Faulpelzes. Während man sicher nicht einfach so Zugriff auf gutes Equipment hat, kann man sich alles zum Drehbuchschreiben, Kameraführung, Setabläufe usw. ergooglen. Oder mal ein Buch lesen. Ein Haufen Scheiße wird nicht schöner, wenn man ihn mit einer Arri Alexa filmt; ein Diamant scheint auch noch durch eine Webcam.

Ich kann echt nur hoffen, dass es sich bei dir um einen Troll handelt. Die Alternative wäre wirklich traurig.
Jetzt kannst du ja wieder schön alles verdrehen, um dich im Recht zu fühlen. Dir gehts ja nicht um den Austausch, sondern nur um Selbstdarstellung.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

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Tanko

Der Basileus unter den Epigonen

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Freitag, 20. Januar 2017, 15:01

Ich verstehe deine Kritik und stimme dir in einigen Punkten zu.
Dass auch ein Amateurfilmer sich mit Fachbegriffen und cinematographischen Techniken auseinander setzt, ist für meine Verständnisse unentbehrlich - vor allem wenn er ambitioniert ist. Der Amateurfilmer im engeren Sinne unterscheidet sich aber von den von dir beschriebenen Anfängerfilmer. Der Anfänger, wie man bereits hört, steht am Anfang, am Beginn seines Schaffens.
Der Amateurfilmer hingegen ist schon fortgeschrittener als der Anfängerfilmer. Er hat eine Passion für einen Bereich in der Filmwelt entwickelt. So steht bei Wiktionaryzur Definition von Amateur:

Zitat

[1] jemand, der etwas rein aus Liebhaberei betreibt und nicht berufsmäßig ausübt

So gesehen kann ein Amateurfilmer auch professioneller sein als ein professioneller Filmer, also einer, der im Filmbereich arbeitet. Schließlich kann er in seiner Freizeit sich erschöpfend damit befassen. Lediglich das Budget scheint bei ihm im Normalfall begrenzter zu sein. Statt des Profits liegt beim Amateurfilmer die Kunst bzw die Technik im Sinne von "wie wird das gemacht?" im Fokus seiner Begeisterung, wie man auch anhand des von dir angeführten Wikipedia-Artikels entnehmen kann.

Ein Filmstudent ist demzufolge noch Amateurfilmer, weil er noch nicht arbeitet. Doch ist er auf dem Sprungbrett zum professionellen Filmer und intendiert dies bereits. Insofern steht er zwischen den beiden.
Ich habe beobachtet, dass manche Foren-Mitglieder nur ihre Machwerke posten, und sonst schweigen. Manche davon sind wiederum hochwertigere Studentenfilme. Da es keine (mir jedenfalls bekannte) Sammelplattform für gute, deutsche Kurzfilme gibt, finde ich es aber okay. Dennoch finde ich ihr Schweigen schade, und meide Kommentare zu ihren Filmen abzugeben.
Von eingesessenen Mitgliedern finde ich es aber äußerst interessant den Werdegang zu verfolgen. Bei denen kann man die Entwicklung vom Anfänger über den Amateur zum (Semi-)Profi beobachten. Da kommt auch das typische Foren-Gefühl auf :love:

Wie dem auch sei: Hier muss man ja nicht miteinander konkurrieren. Außer beim unregelmäßig stattfindenden AFF-Award :D Die Teilnahmekriterien dafür sollten natürlich Profis ausschließen.

"Ja, also ich hab jetzt eine Herz-OP versucht und der Patient ist gestorben, aber hey das dürft ihr mir nicht vorwerfen, ich bin schließlich Amateur! Ihr müsst meine OP mal mit dem was in Schlachthäusern passiert vergleichen! Da ist meine doch besser, oder? Außerdem hatte ich nicht mal ein richtiges Skalpell! Also vergleicht mich nicht mit ausgebildeten Herzchirurgen! Unfair!"

Klassischer L Lawliet-Rant :thumbsup:

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L Lawliet

Julian-Rolf

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Freitag, 20. Januar 2017, 15:11


Sind das noch Amateure im engeren Sinne?

Yes.

Ein Amateur ist jemand der etwas unbezahlt oder nicht beruflich macht. Nach der ersten Definition flögest du wahrscheinlich eher aus der Amateurschublade als die meisten anderen hier.

Either way ist auch jemand, der etwas beruflich anstrebt oder formal lernt, noch Amateur. Würde für Filmer auch noch Independentleute dazu zählen, die's halt beruflich machen, aber eben ohne Budgets oder Connections, die für Amateure kategorisch unerreichbar sind.

Zitat

Wenn ich mit jungen Filmemachern kommuniziere oder etwas lese, was sie posten, dann werden nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren Fachbegriffe wie Kamelle herausgeschleudert: Grading, Timing, Verschlußzeiten, Frames pro Sekunde, Bitrate, usw.

Alter, die Begriffe kenn ich auch und ich guck nicht mal Filme.

Zitat

Eben ein ungelernter und unerfahrener Filmemacher.

Wenn du dir deine Peer Group so definierst, dass die besten nicht dazu zählen, ist das vllt emotional angenehm, aber du lernst halt nix. Ist so wie sich in die Lernbehindertenklasse zu setzen, weil man 'nen Einserschnitt möchte, und sich dann später zu ärgern, dass man nicht vernünftig lesen und rechnen kann.

Zitat

Ich bin ein Ungelernter und ein völliger Laie. Wirklich ein Vollamateur (manche würden lieber sagen Vollpfosten), dessen Filme man dann auch mal mit echten Amateurfilmen vergleichen sollte.

Joa, who cares though. Deine Filme sind in erster Linie für dich, damit du Routine mit Filmemachen lernst, Drehbücher bewerten kannst und allgemein ein Gespür dafür bekommst, was bei den Filmen funktioniert hat oder eben nicht. Ob du da einen Schulterklopfer bekommst oder nicht spielt langfristig für dein Fähigkeiten als Filmer keine Rolle. Fühlt sich vielleicht blöd an, aber so ist das eben. Sucking at something is the first step to being sorta good at something.

Die einzige Stolperfalle ist, dass du Kritik als so unfair empfindest, dass du sie völlig ausblendest und einfach ewig auf dem gleichen Level weiterfilmst. Kann aber auch funktionieren, wie man an Neil Breen* sieht

Alles LIebe,
JUlian


*

LennO

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Freitag, 20. Januar 2017, 16:08


Ich denke unabhängig davon aber, daß Leute, die z.B. 5 Jahre Regie oder Kamera oder etwas anderes Filmisches studiert haben, eine ganz andere Professionalität besitzen als ich. Natürlich kann man es so definieren, daß man erst Profi ist, wenn man von seinem Filmberuf leben kann. Das ist legitim.

Wenn dann Kurzfilme, die wie die Abschlußarbeiten eines Universitätsabsolventen aussehen und teilweise auch sind, einem als Beispiele für einen "gut gemachten Amateurfilm" gezeigt werden, so ist dies auf der einen Seite schon hilfreich und sicher auch lieb gemeint, aber genau genommen ist es ein Vergleichen gelernter, angehender Profis mit völligen Laien. Ich bin ein Ungelernter und ein völliger Laie. Wirklich ein Vollamateur (manche würden lieber sagen Vollpfosten), dessen Filme man dann auch mal mit echten Amateurfilmen vergleichen sollte.


Ich weiss garnicht wo ich beginnen soll, aber vieles wurde ja schon gesagt. Vielleicht einfach mal ausgehend vom Begriff "Amateurfilm" und diesem Forum im Speziellen – zunächst mal gibt es keine besondere deutsche Filmer-Plattform im Internet ausser dieser (Slashcam Forum ignorier ich mal völligst). So gesehen ist es vollkommen normal dass sich hier User aus allen möglichen Bereichen tummeln – vom absoluten Anfänger bis zum Jahrelangen Profi. Das ist auch vollkommen begrüßenswert, da alle User von verschiedenen Perspektiven profitieren. Der Begriff "Amateur" würde heute vielleicht auch garnichtmehr so gewählt werden, sondern vielleicht auch eher "Hobby". Man könnte dieses Forum aber auch einfach "Filmerforum" nennen. Ich würde behaupten der Begriff "Amateurfilm-Forum" entsteht zunächst einfach mal rein daher, dass hier Privatleute ihre Werke posten, die sie in ihrer Freizeit erstellen, oder technische Fragen stellen oder beantworten. Egal ob sie nun hauptberuflich im Filmbereich arbeiten (ja, auch wir machen private Projekte!) oder gerade ihre erste Kamera gekauft haben. Ein großes Produktionsstudio setzt einfach keinen PR-Menschen hier hin, der den neuesten Trailer zu Kinofilm XY im Forum postet. Das wäre super sinnlos. Man kann den Begriff Amateur bedenkenlos durch "Hobby", "Independent" oder "Privat" ausstauschen, wobei "Privatfilm" dann denfitiv nach ner anderen Art von Film klingt, aber auch heutige junge Menschen assoziieren wohl den Begriff "Amateur" wohl eher mit Pornos als die eigentlichen Bedeutung. Begrifflichkeiten sind halt einfach oft super schwammig (in den Köpfen der Menschen, nicht unbedingt auf dem Blatt Papier oder Wikipedia) definiert.


Anders gesehen ist in meinen Augen ein echter Amateur nur jemand, der nie etwas studiert hat, was mit Film zu tun hat. Ein Autodidakt sozusagen, der sich einfach ne Kamera schnappt oder einen Typen holt, der mit einer Kamera umgehen kann und diese mitbringt, und dann seine Träume verwirklicht.

Eben ein ungelernter und unerfahrener Filmemacher.



Warum ist in deinen Augen ein Amateur jemand der nie etwas in seinem Bereich studiert hat? Studium allein gibt dir keinen Job im Filmbereich. Den hast du oder hast du nicht – ob studiert oder Autodidakt. Ausserdem finde ich es mehr als gefährlich zu definieren dass Filmstudenten ihr Wissen ja rein von der Uni beziehen. Die meisten Filmstudenten sind Autodidakten, ein Filmstudium ist völlig unmöglich ohne Investition deiner eigenen Freizeit. Du musst Film als Hobby haben, um das überhaupt durchzuziehen. Natürlich ermöglicht dir die Universität einiges – allen vorran machst du das aber um Teams von Gleichgesinnten zu finden um auf deiner privaten Passion aufzubauen.

Ein Amateur ist auch per Definition nicht "unerfahren". Wenn du etwas über 30 Jahre als Hobby betreibst, und es gut machst, bist du a) erfahren b) höchst vermutlich auf einem professionellen Niveau. Per Begriffsdefintion kann ein Amateur kein "Profi" sein, aber seine Werke können "professionell wirken". Das meint man dann im Regelfall als Lob im Sinne von "extrem gut". Aber auch ein Profi kann professionelle Arbeit erstellen, die völlig beschissen aussieht (siehe Deutsches Fernsehen…), entweder weil er kein guter Profi ist, oder scheisse bezahlt wird.

Ich nehme jetzt mal als Beispiel mich selbst, bevor ich angefangen habe professionell als VFXler zu arbeiten(übrigens lange vor meinem Filmstudium, welches absolut keine großen Auswirkungen auf meinen Beruf hat, aber geil ist für alle anderen Belange was Film angeht: Da ich auf meiner Passion aufbauen konnte im Studium, und geile Leute treffe.). Bevor ich meinen ersten Filmjob im VFX Bereich hatte habe ich jahrelang 3D und Compositing als Hobby betrieben und mir völlig autodidaktisch beigebracht. Meine Arbeiten kamen bei einem Auftraggeber dann so gut an, dass ich meinen ersten Job an den VFX einer Filmproduktion hatte. Unter den ersten Jobs war ein Emmy-ausgezeichnetes Projekt(für die VFX).

Was war ich denn dann als ich den allerersten Job angeboten bekam?:

1. Bereits ein Profi?

2. Ein Amateur/Hobbyuser dessen Arbeit professionell wirkte?

3. Ein Amateuruser?

4. Ein Anfänger?

Ich würde sagen 3… und dann wohl auch 2. Heisst? Amateur heisst weder auf unprofessionellem Niveau, noch heisst "Profi/Studium" dass man kein Autodidakt ist.

Im Umkehrschluss würde deiner Logik folgen: Amateur sieht scheisse aus. Dem ist aber mitnichten per Definition so. Nur umgangssprachlich benutzen Leute den Ausdruck "amateurhaft" gleichbedeutend mit "schlecht" Ich denke es ist offensichtlich dass sich das "Amateurfilm-Forum" nicht als "Beschissen-aussehende-Hobby-Filme-Forum" ansieht.

Ich finde auch, dass es ein wenig so wirkt, dass du das hier im Forum wahrgenommen Niveau deiner Filme versuchst zu rechtfertigen. Damit sage ich nichts über deine Filme, die hab ich nicht gesehen, ist auch nicht mein Genre. Nur die Diskussion hab ich durchaus mal mitbekommen. Ich finde nicht, dass die meisten Filme hier überhaupt von "Profi-ähnlichen Menschen" stammen, sondern das meiste sind Experimente. Und die meisten anderen waschechte Amateurfilme. Ein gewisser Prozentsatz stammt auch von Studenten, aber grundsätzlich erscheinen mir alle Filme hier gleich bewertet zu werden, und zwar so, wie ich auch einen Film bewerte: Nämlich danach ob er mir gefällt, oder halt eben nicht. Meine Kriterien mögen aber anderer Natur sein (sicherlich visueller) als die anderer. Trotzdem: Ein Werk muss rund sein. Film birgt einfach die Gefahr dass er komplett zusammenbricht wenn nur ein Department vielleicht nicht ganz das Niveau des Rests hat. "Gut aussehen" heisst auch nicht gleichzeitig "high gloss Hollywood" sondern auch ein Look muss zum Film passen. Das kann auch mal Super 8 sein, oder VHS. Der Look eines Films entscheidet sich auch nicht mit der Kamera oder der Post. Das ist Bullshit. Und Ob die Story funktioniert hängt genausowenig nur am Buch, sondern auch mit an Regie und Schauspiel. Heisst: Ein Film kann sehr geil sein ohne teures Equipment und aufwendige Post. Ein Film kann auch sehr geil sein, ohne erfahrene Schauspieler sondern mit Laien, und guter Kamera. Man sollte nur oft viele Laien einfach nicht sprechen lassen.


[/b]Wenn ich mit jungen Filmemachern kommuniziere oder etwas lese, was sie posten, dann werden nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren Fachbegriffe wie Kamelle herausgeschleudert: Grading, Timing, Verschlußzeiten, Frames pro Sekunde, Bitrate, usw.
Wieviel technisches Fachwissen einer hat, sei jedem selbst überlassen, da will ich nichts kritisieren.


Ich frage mich allerdings, warum du es erwähnst wenn es dich nicht stört? Viele Amateure hier kennen diese Begriffe – sie gehören halt dazu, wenn man sich mit dem Medium auseinandersetzt. Das ist doch völlig unabhängig davon ob du das privat tust, oder weil dich einer dafür bezahlt.


So gesehen kann ein Amateurfilmer auch professioneller sein als ein professioneller Filmer, also einer, der im Filmbereich arbeitet. Schließlich kann er in seiner Freizeit sich erschöpfend damit befassen. Lediglich das Budget scheint bei ihm im Normalfall begrenzter zu sein. Statt des Profits liegt beim Amateurfilmer die Kunst bzw die Technik im Sinne von "wie wird das gemacht?" im Fokus seiner Begeisterung, wie man auch anhand des von dir angeführten Wikipedia-Artikels entnehmen kann.


Absolute Zustimmung.


Ein Filmstudent ist demzufolge noch Amateurfilmer, weil er noch nicht arbeitet. Doch ist er auf dem Sprungbrett zum professionellen Filmer und intendiert dies bereits. Insofern steht er zwischen den beiden.


Schwierige Definition allerdings:
Als Verallgemeinerung funktioniert sie vielleicht gerade noch so eben. Und viele Filmstudenten kommen sicherlich frisch von der Schule und haben vielleicht vorher nur kurz mit der Filmerei experimentiert und hatten Talent (ist nunmal irgendwo Vorraussetzung an einer Hochschule angenommen zu werden – du musst einfach vorher was gemacht haben und zeigen, um die Aufnahmekriterien zu erfülle…). Aber viele, tatsächlich in meinem Bekanntenkreis auch die Mehrheit der Filmstudenten, arbeitet professionell im Filmbereich. Entweder hat sich das oft während des Studiums dann so entwickelt, oder viele haben das bereits vorher schon getan. Im Regelfall arbeitest du ja nicht als "Regie" sondern als "Tonmann/frau/Meister/in", "Kameramann/frau", "Grader", "Editor", "VFX Artist", "Beleuchter" oder ähnliches. Wie sind denn diese Leute zu definieren? Aufgrund ihres Studiums als Amateure, oder aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit als Profis? Das Problem lässt sich nur lösen in dem die entsprechenden Projekte individuell betrachtet werden, und läuft dann darauf hinaus: Sind sie privat, oder sind sie n Job? Die Definition der Person als Amateurfilmer/Hobbyfilmer oder Profi ist damit aber hinfällig. Die Person selbst wäre dann nach oben gelisteten Kriterien ein Profi.
Nur als Erweiterung deiner Aussage.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LennO« (20. Januar 2017, 16:20)


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L Lawliet, Birkholz

movie-grinder

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Freitag, 20. Januar 2017, 16:49

was für ein unglaublicher schwachsinn. warum geht man denn in ein forum?
entweder um dinge zu lernen, oder um wissen weiter zu geben, im
idealfall beides.
wenn du was lernen willst ist doch egal von wem du
das lernst, hauptsache es bringt dich weiter. wenn du wissen weitergeben
willst aber selbst zu wenig wissen hast um es weiter zu geben, dann
kann doch nicht die lösung sein das niveau zu senken. die idiotisch wäre
das denn?

dann zur den fachbegriffen. jede disziplin hat eine
eigene sprache. ob dressur reiten, atom physik oder kochen. das hat
weder was mit dem forum hier im speziellen zu tuen, noch ist das eine
neue erkenntniss. natürlich kann man begriffe in deutscher sprache
benutzen wenn deutsche begriffe zur verfügung stehen, aber sehr viele
werkzeuge im film bereich kommen aus dem englischen sprachraum und haben
gar keine deutsche version. von daher ist es ja in vielen fällen
sinnvoll auch die englischen begriffe zu nutzen, weil man die dann genau
so auch wieder findet. dolly, pan, tilt und zoom werde ich immer
finden, genauso wie lift, gain und gamma. versuch die mal ins deutsche
zu übersetzen, dann werden dich die meisten schon nicht mehr verstehen.
versuch mal in einem beitrag über farbkorrektur gain duch
multiplikation, lift duch addition und gamma durch steigung zu ersetzen,
da kapiert niemand mehr wovon du eigendlich sprichst.

das niveau
der bewertung ist auch nicht zu abgehoben. ich hab noch keinen beitrag
gesehen wo jemand einen hobby film mit hollywood standarts verglichen
hat und ihn dann genau deswegen verrissen hat. natürlich wenn man hier
über einen tatort spricht, dann muss sich das natürlich mit z.b. "true
detectives" messen, aber da sind ja auch beim tatort profies am werk, da
werden dann natürlich andere massstäbe angelegt. das betrifft dich aber
nicht. solche beiträge zwingt dich ja keiner zu lesen.

hier ich poste mal einen amateur kurzfilm

die
farbkorrektur ist unterirdisch schlecht, die kamera einfallslos und
handwerklich so lala, der ton ist hörbar, sounddesign gibts eigendlich
nicht, die schauspielerische leistung ist hinnehmbar, die story ist ok.
also bei diesem film ist nicht ein einziges element, was ein hobbyist
nicht auch sofort so machen könnte.
dennoch sind 95% aller kurzfilme
im vergleich zu dem hier unterirdisch schlecht. also, muss man jetzt den
bewertungsmassstab ändern. ist scheisse das neue gut?

HansSchulte

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Freitag, 20. Januar 2017, 17:42

Ohne daß es in ein gegenseitiges Anmeckern ausufert möchte ich mal eine allgemeine Frage stellen. Ist auch nicht provokant gemeint, denn grundsätzlich begrüße ich es ja, wenn unterschiedliche Werke hier zu sehen sind.
Alter, was du für eine unfassbare Heulsuse bist.
Na, das war dann wohl ein frommer Wunsch von mir, wie das darauffolgende Posting belegt. X(

Ich bin ungelernter Filmemacher und war logischerweise auch mal unerfahren, das hat mich nicht gehindert, mich hinzusetzen, mich selbst über alles zu informieren, sechs Filme zu drehen und auf internationalen Festivals nominiert und ausgezeichnet zu werden.
Wenn ich so etwas geschrieben hätte, würde es mir wieder als Angeben oder Selbstbeweihräuchrung ausgelegt. Willkommen im Club der Angeber. Besonders putzig von jemend, der nicht mal seinen Namen und sein Gesicht hier zeigt. Man kann also gar nicht nachprüfen, ob du überhaupt schon mal einen Film gedreht hast, geschweige denn einen prämierten. 8-)

Ich zeige mein Gesicht und meinen echten Namen. :D


Dir gehts ja nicht um den Austausch, sondern nur um Selbstdarstellung.
Den Eindruck kann man von anderen auch haben, wen könnte ich da wohl meinen...mal nachdenken...mir fällt jetzt grad keiner ein, aber ich komm noch drauf...war da nicht einer, der recht schnell beleidigend wird... ?( ;(

***************

Übrigens: Austausch ist eine Tür, die in beide Richtungen schwingt. Wenn das immer nur so funktionieren soll, daß einer belehrt und zurechtgewiesen wird, weil er noch was lernen muss, aber die anderen nciht bereit sind auch mal etwas dazu zu lernen, wenn er Details und Zusammenhänge schlüssig erklärt, dann ist das kein Austausch, sondern ein Diffundieren durch eine semipermeable Membran. Gell. 8-)


hier ich poste mal einen amateur kurzfilm

die
farbkorrektur ist unterirdisch schlecht, die kamera einfallslos und
handwerklich so lala, der ton ist hörbar, sounddesign gibts eigendlich
nicht, die schauspielerische leistung ist hinnehmbar, die story ist ok.
also bei diesem film ist nicht ein einziges element, was ein hobbyist
nicht auch sofort so machen könnte.
dennoch sind 95% aller kurzfilme
im vergleich zu dem hier unterirdisch schlecht. also, muss man jetzt den
bewertungsmassstab ändern. ist scheisse das neue gut?
Das stimmt alles. Der Kurzfilm ist wirklich Klasse. Richtig spannend. Man geht mit.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »HansSchulte« (20. Januar 2017, 18:14)


7River

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Freitag, 20. Januar 2017, 18:36

Ich denke mal, dass Du Dir etwas mehr Feedback von den... zwölf Auserwählten erhofft hast. Deine Enttäuschung kann man natürlich nachvollziehen.

Mir scheint es aber so, dass Du zuvor bei den Leuten eine Erwartung geweckt hast, die Dein Film nicht erfüllen konnte. Am Ende war der Film dann so, wie die Trailer es erahnen ließen - und einige es schon vermutet hatten. Ich glaube da liegt der Grund für die Zurückhaltung.

Ich hab den Eindruck, dass Du mehr ein enthusiastischer Mensch bist. Vielleicht fassen das manche als selbstbeweihräuchernd auf.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

HansSchulte

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9

Freitag, 20. Januar 2017, 19:17

Ich denke mal, dass Du Dir etwas mehr Feedback von den... zwölf Auserwählten erhofft hast. Deine Enttäuschung kann man natürlich nachvollziehen.

Mir scheint es aber so, dass Du zuvor bei den Leuten eine Erwartung geweckt hast, die Dein Film nicht erfüllen konnte. Am Ende war der Film dann so, wie die Trailer es erahnen ließen - und einige es schon vermutet hatten. Ich glaube da liegt der Grund für die Zurückhaltung.

Ich hab den Eindruck, dass Du mehr ein enthusiastischer Mensch bist. Vielleicht fassen das manche als selbstbeweihräuchernd auf.

Du hast es erfasst. :thumbup:

Tiger

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10

Freitag, 20. Januar 2017, 20:31

Oha, jetzt wirds schräg hier. Was hat es mit "Fairness" zu tun, daß hier Leute Filme posten und Kommentare schreiben, die sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt haben und ihr Handwerk verstehen? Profi, Student oder Amateur spielt dabei keine Rolle, ich kenne "Amateure", die in ihrem Bereich manchen jahrelangen Profi sehr alt aussehen lassen. Schau dich mal auf Portalen wie DeviantArt um, da sind haufenweise Amateure mit extrem genialem Output unterwegs. Es hindert dich niemand dran, deine Fähigkeiten ebenfalls weiter zu entwickeln und selbst irgendwann Material auf Profi-Niveau abzuliefern, der Weg dahin ist allerdings steinig und erfordert viel Disziplin und gesunde Selbstkritik. Daß mache Leute schneller lernen oder das Gelernte besser umsetzen können als andere, kann man ja wohl niemandem zum Vorwurf machen. Ich finde es jedenfalls Klasse, daß hier Leute unterwegs sind, die was drauf haben, nur von denen kann man lernen. Von mir aus dürfen auch Vollprofis hier ihre Filme posten und Tips geben, was man selbst besser machen könnte. Ich bin sehr gerne in Foren unterwegs, wo man sich mit auch Profis austauschen kann, und schaue mir professionelle Breakdowns und Making-Ofs an, da bekommt man besonders wertvollen Input. Daß es zu bestimmten Themen immer Leute gibt, die besser sind, sollte ein gesundes Ego abkönnen.

Übrigens: Austausch ist eine Tür, die in beide Richtungen schwingt. Wenn das immer nur so funktionieren soll, daß einer belehrt und zurechtgewiesen wird, weil er noch was lernen muss, aber die anderen nciht bereit sind auch mal etwas dazu zu lernen, wenn er Details und Zusammenhänge schlüssig erklärt

Ich vermute, das beziehst du auf dich? Ich schaue jetzt nicht alle Postings durch, hilf mir bitte. Wo kam von dir der professionelle, fundierte Rat, von dem die Welt hätte lernen können, der dann undankbarerweise zurückgewiesen wurde?

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L Lawliet, rick

Mr.Freeze

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Freitag, 20. Januar 2017, 21:45

Puh, wo soll man da anfangen. Bis jetzt haben die von dir angefangenen Themen relativ großen Unterhaltsamkeitsfaktor.
Aber ich gebe jetzt einfach ungefragt meine Meinung dazu ab.

Wenn man hier im Forum etwas online stellt, muss man mit unterschiedlichen Kritiken rechnen. Diese gehen vom einfachen "gefällt mir/gefällt mir nicht" bis hin zu umfangreichen und nachvollziehbaren
Zusammenfassungen. Es gibt keinen Leitfaden, anhand dessen Bewertet wird. Es wird meistens einfach subjektiv und unmittelbar kritisiert und bewertet. Nicht immer zur eigenen Zufriedenheit, aber so ist
das ja im realen Leben auch.

Den Amateurbegriff hier zu thematisieren, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Aber auch Studenten/Frisch-Absolventen einer Filmschule sind in meinen Augen noch unter Amateuren/Anfängern/(noch)nicht Profi einzuordnen.
Ein "Hobby-Filmer", der sich gut und ernsthaft mit dem Filmen usw. auseinandersetzt, kann ohne Probleme mit einem Absolventen einer Filmhochschule mithalten, sogar besser sein. Hier kommen auch Talent, Ressourcen und viele andere
Dinge ins Spiel. Wären hier jetzt Leute auf Hollywood-oder auf Deusch-Hollywood-Level unterwegs wäre das natürlich was anderes, aber dem ist hier nicht so.

Die Fachbegriffe und das damit einhergehende Vokabular ist einfach eine Grundvoraussetzung. Wer sich damit ordentlich beschäftigt, der geht über den deutschen Raum hinaus und kommt wohl oder übel mit englischen Begriffen in Kontakt.
Diese behält man dann auch bei und nutzt sie hier im Diskurs.


Generell blicke ich bei deinem Auftreten nicht wirklich durch. Das manchmal vermutete trollen ist da teilweise schon naheliegend. Trotzdem wäre es auch mit dem bereits genannten Enthusiasmus zu erklären.
Trotzdem, du kommst hier an mit einer dreiteiligen Filmreihe in Spielfilmlänge im Gepäck, versuchst alles im großen Rahmen zu promoten, aber bereits die Trailer/Teaser dazu stoßen größtenteils auf Ablehnung.
Kritik (in welche Richtung und mit welcher Begründung auch immer) wird von dir häufig nicht ernst genommen, sondern du versuchst gleich, eine Rechtfertigung oder ein Gegenargument zu liefern.
Film ist und bleibt ein subjektives Medium. Was dir gefällt und wichtig ist, muss einem anderen nicht gefallen. Es kann ihm sogar nicht einmal auffallen.
Klar, es waren dabei auch ungeschickte Formulierungen von einigen Kommentatoren dabei, aber in der Gesamtheit hast du einen organischen Kritik-Diskurs nicht wirklich stattfinden lassen.

Ich habe mir ein paar der Clips angesehen und muss sagen, dass sie mich (mal vom Genre abgesehen) rein optisch und in Bezug auf Spannung und Aufbau absolut gar nicht ansprechen. Die Bilder wirken langweilig, die Farben uninteressant und die Kameraführung ist bereits in kurzen Clips nicht ansprechend. Dazu kommt, dass du dir ein Genre ausgesucht hast, das ich so gar nicht wirklich kannte (ist eher ein Sub-Genre). Das ist schon was relativ spezielles.

Nachdem du noch einen Kurzfilm gedreht hast, könntest du vielleicht den mal hochladen.
Da ist es möglicherweise einfacher, diesen zu Beurteilen bzw. Kritik dazu auf dein nächstes Projekt anzuwenden bzw. Tipps umzusetzen.
Hier zu erwarten, dass alle Antworten ein Fragen bzw. Raster verfolgen ist utopisch.
Trotzdem ist es realistisch, dass du hier konkrete, und sinnvolle Meinungen zum Clips im allgemeinen, als auch zu ausgewählten Szenen bekommst. Ob diese Bewertung nun von einem Filmstudenten, oder von Schüler XY kommt, der einfach nur gerne After Effects Tutorials nachmacht ist egal. Selbst wenn er nie filmt und hier nur "for fun" herumspringt, ist er Teil eines Möglichen späteren Publikums. Und bei dem werden die Meinungen immer auseinander gehen. Das musst du wahrscheinlich einfach so hinnehmen. Aber nutze diese Kritik für zukünftige Projekte :thumbsup:


The End

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L Lawliet

Lierov

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12

Freitag, 20. Januar 2017, 23:50

"The Butcher 1", "Violent Shit 1", "Black Past", "Das deutsche Kettensägenmassaker", "Das komabrutale Duell", "Exhibitionisten-Attacke", "Tuberkolose", "Kinder der Nacht 1"
mit diesen muss man meine Filme vergleichen, nicht mit den Werken semiprofessioneller Filmstudenten. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß einige hier diese genannten Filme gar nicht kennen.


Da hast du sogar ganz sicher Recht, du Dino!

Du willst, dass man deine Filme mit Filmen aus den 90ern vergleicht? Alter Schwede! Ich hab die Zeit damals selbst aktiv mitgemacht. Und ich kann dir versichern, dass es zwischen damals und heute einen gewaltigen Unterschied gibt. Ein "Violent Shit", "Burning Moon" oder "Black Past" würde heute sicherlich nicht mehr diesen "Erfolg" haben, wie vor 25 Jahren. Da du ja auch seit 30 Jahren als Filmkritiker unterwegs bist, brauch ich dir ja nicht zu erzählen, dass man schon gezielt auf die Suche gehen musste, um mitzubekommen, dass solche Filme, wie den oben genannten überhaupt existieren. In der "Cinema" war da jedenfalls nichts zu lesen. Es war vor allem das "Splatting Image", das damals mit seiner Rubrik "Jungmutationen" Amateurfilmern, eine Plattform gegeben hat (solltest du zufällig im Besitz der Ausgabe Nr.13 von 1993 sein, findest du dort das Review zu meinem ersten Kurzfilm), eigene Filme einem breiterem Publikum vorzustellen.

Aber ob du es glaubst oder nicht: die Welt hat sich seitdem weitergedreht. Wäre deine Trilogie vor 25 Jahren rausgekommen, dann wäre dir mit Sicherheit (und das meine ich ganz ohne Ironie!) ein Platz in der Hall-of-Fame neben Leuten wie Ittenbach sicher gewesen. Du aber stellst dich im Jahr 2017 hin und bettelst die User hier im Forum an, dass sie doch endlich einsehen mögen, welche Meisterwerke du da erschaffen hast. Du vergisst dabei, dass die Leute damals unter sehr viel schwierigeren Umständen ihrer Filme produzieren mussten, als wir alle es heutzutage tun. Jedes Smartphone liefert bessere Videoaufnahmen, als die beste Videokamera Anfang 1990. Wieviel Personen kennst du, die 1990 im Besitz eines PCs waren, der obendrein noch in der Lage war Videos zu schneiden? Und ich glaube ich erwähnte bereits, dass die Möglichkeiten seinen Film zu bewerben und sein Publikum zu finden vor 25 Jahren auch gänzlich andere waren. Du hast die Zeit damals weder aktiv mitgemacht, geschweige denn sind deine im Forum beworbenen Filme damals entstanden. Daher wird auch niemand deine Filme mit den von dir genannten vergleichen. Was zu einen wie eingangs erwähnt daran liegt, dass sie kaum jemand kennen wird. Aber in erster Linie daran liegt dass sie für "Jungfilmer" im Jahr 2017 keinerlei Relevanz mehr haben.
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

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L Lawliet, maximus63

tevauloser

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13

Samstag, 21. Januar 2017, 01:35

Das Ganze hier nimmt ja nun wahrhaft "gerlindeske" Züge an und ich komme kaum nach mit Popkorn organisieren 8-)
Aber zu einem Film wird es kaum reichen, vielmehr stelle ich mir ein Hörbuch dieses Gefechtes vor :D

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wabu, Selon Fischer

Christian671

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14

Samstag, 21. Januar 2017, 07:51

Auch ich muss sagen, dass die ganzen Diskussionen hier ziemlichen Unterhaltungswert haben! :)
Manchmal frage ich mich, ob Du, lieber HansSchulte, das alles Ernst meinst, oder Dir einfach nur einen Spaß daraus machst, uns alle hier so prächtig zu unterhalten!
Auch ich bin Amateurfilmer, wobei mir der Begriff "nichtkommerzieller Filmer" (da ich nur zum Hobby filme) besser gefällt!
Als Filmemacher (egal ob Profi oder Amateur) wirst Du immer mit Kritik und unterschiedlichen Meinungen konfrontiert und musst damit leben. Denke, das ist auch gut so und man kann daraus immer auch etwas "mitnehmen" und lernen!
Natürlich nur, wenn man das auch will! :)

Selon Fischer

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15

Samstag, 21. Januar 2017, 12:44

Zitat

Besonders putzig von jemend, der nicht mal seinen Namen und sein Gesicht hier zeigt. Man kann also gar nicht nachprüfen, ob du überhaupt schon mal einen Film gedreht hast, geschweige denn einen prämierten.

Ich helfe L Lawliet mal aus: Ich durfte an drei seiner Filme mithelfen. Es gibt demnach auch ihn und auch seine Festivalerfolge.

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L Lawliet

HansSchulte

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16

Samstag, 21. Januar 2017, 12:52

Neulich wurde mir noch vorgeworfen, ich würde zu lang schreiben. Jetzt schreiben hier die meisten sehr lang. Freut, mich, dann bin ich dabei nicht mehr so allein. Lese gern mehr.
Zitat von »HansSchulte«



Übrigens: Austausch ist eine Tür, die in beide Richtungen schwingt. Wenn das immer nur so funktionieren soll, daß einer belehrt und zurechtgewiesen wird, weil er noch was lernen muss, aber die anderen nicht bereit sind auch mal etwas dazu zu lernen, wenn er Details und Zusammenhänge schlüssig erklärt
Ich vermute, das beziehst du auf dich? Ich schaue jetzt nicht alle Postings durch, hilf mir bitte. Wo kam von dir der professionelle, fundierte Rat, von dem die Welt hätte lernen können, der dann undankbarerweise zurückgewiesen wurde?
Ich behaupte nicht, daß ich hier etwas Weltbewegendes gepostet hätte. Fundierten Rat könnte ich den technisch in der Regel wesentlich versierten Filmemachern hier sowieso nicht geben.
Mit Austausch ist der Austausch zu einem bestimmten Film gemeint, natürlich zu meinem. Wenn für manche ein "Austausch" nur darin besteht, daß ich gefälligst zuzuhören habe und "danke" zu sagen (was ich übrigens hier oft getan habe), wenn man nur die schlechten Seiten hervorkehrt, dann erlaube ich mir diese Form des Austausch ein wenig ad absudrum zu führen.
Es gab genug Stellen, an deren jemand eine Sequenz in meinem Film einfach falsch verstanden hatte oder nicht sofort sah, wie sie gemeint war. Wenn ich dann etwas dazu erkläre, dann ist das innerhalb eines fairen Austauschs mein gutes Recht.

Zitat von »HansSchulte«



"The Butcher 1", "Violent Shit 1", "Black Past", "Das deutsche Kettensägenmassaker", "Das komabrutale Duell", "Exhibitionisten-Attacke", "Tuberkolose", "Kinder der Nacht 1"
mit diesen muss man meine Filme vergleichen, nicht mit den Werken semiprofessioneller Filmstudenten. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß einige hier diese genannten Filme gar nicht kennen.
Da hast du sogar ganz sicher Recht, du Dino!
:) Einer meiner Kumpels nennt mich auch immer den Dino. Habe nämlich immer noch vorwiegend VHS-Cassetten, die meisten über 30 Jahre alt. DVD auch welche, aber BluRay ist für mich unbekanntes Neuland. 8o
Aber ob du es glaubst oder nicht: die Welt hat sich seitdem weitergedreht. Wäre deine Trilogie vor 25 Jahren rausgekommen, dann wäre dir mit Sicherheit (und das meine ich ganz ohne Ironie!) ein Platz in der Hall-of-Fame neben Leuten wie Ittenbach sicher gewesen. Du aber stellst dich im Jahr 2017 hin und bettelst die User hier im Forum an, dass sie doch endlich einsehen mögen, welche Meisterwerke du da erschaffen hast. Du vergisst dabei, dass die Leute damals unter sehr viel schwierigeren Umständen ihrer Filme produzieren mussten, als wir alle es heutzutage tun. Jedes Smartphone liefert bessere Videoaufnahmen, als die beste Videokamera Anfang 1990. Wieviel Personen kennst du, die 1990 im Besitz eines PCs waren, der obendrein noch in der Lage war Videos zu schneiden? Und ich glaube ich erwähnte bereits, dass die Möglichkeiten seinen Film zu bewerben und sein Publikum zu finden vor 25 Jahren auch gänzlich andere waren. Du hast die Zeit damals weder aktiv mitgemacht, geschweige denn sind deine im Forum beworbenen Filme damals entstanden. Daher wird auch niemand deine Filme mit den von dir genannten vergleichen. Was zu einen wie eingangs erwähnt daran liegt, dass sie kaum jemand kennen wird. Aber in erster Linie daran liegt dass sie für "Jungfilmer" im Jahr 2017 keinerlei Relevanz mehr haben.
Na, das ist doch mal eine Aussage, die mir schmeckt. :thumbsup:

*************************************************************************************************************

Hier kam in einigen Postings, die ich jetzt nicht alle zitieren will, ich würde die Kritik nicht akzeptieren und wegreden wollen. Akzeptiere schon Teile der Kritik, aber man muss ja nicht alles richtig finden, nur weil es ein, zwei, drei andere sagen. Zu jeder politschen Meinung gibt es einige tausend, die das sagen, aber ist es dadruch automatisch richtig?

Es gibt eben eine Sache, die ich einfach nicht verstehe, und das ist jetzt weder vorgespielt noch auf Fakes bezogen.
Die erfahrenen Filmkucker bei filmundo haben positive Kritiken über den ersten Teil geschrieben. Hier habe ich den zweiten Teil verlinkt, der von vielen Leuten für sehr viel besser als der Erste gehalten wird. Ich krieg es einfach nicht in meinen Dino-Schädel, warum es dann hier keine Leute (wenigstens einzelne) gibt, die den Film zumindest gut finden. Sie müssen ihn ja nicht gleich für den Golden Globe vorschlagen.

Von Endverbrauchern, Kunden von Börsen und facebook usw. bekomme ich zu 90 % positive Zuschriften. Glaubt's oder nicht.
Nachdem du noch einen Kurzfilm gedreht hast, könntest du vielleicht den mal hochladen.
Da ist es möglicherweise einfacher, diesen zu Beurteilen bzw. Kritik dazu auf dein nächstes Projekt anzuwenden bzw. Tipps umzusetzen.
Wenn ich alles immer nur hochlage und kostenlos zeige, dann kommt nicht genug Geld rein für nächste Projekte.
Das mit abstand Beste, was ich je gedreht habe, ist nun mal der hier hochgeladene zweite Teil "Kaum besser als ihr". Der Kurzfilm könnte ggf. als flotter betrachtet werden, aber mit einem noch viel unerfahrenen (dritten) Kameramann, der ein völliger Amateur ist, und eine billigen Beluchtung, dürfte er wohl kaum das technische Gefallen der hohen Herren hier finden. Er ist einfach so, daß ununterbrochen etwas passiert, 11 Minuten lang, abwechselnd was Lustiges, was Hartes, was Schweinisches, was Ekliges, natürlich mit Story. Der hat uns eine tierischen Spaß gemacht und soll Geld bringen.
Man kann sich nicht über die Schauspieler in meiner Trilogie beschweren, und dann gleichzeitig alles kostenlos von mir sehen wollen. Dann wird nie genug Geld für andere Schauspieler da sein.

Habe große Mühe, mich überhaupt noch zum Filmemachen zu motivieren, nachdem ich über 40 % der Kritik in dem anderen Threat als ungerecht empfinde. Es kommt irgendwie die Einstellung: Warum noch verzwickte Stories schreiben, außergeöhnliche (im Sinne von klischeefrei) Dialoge formen und Charaktere entwickeln, die vom normalen Standard abweichen?

Warum es nicht einfach wie manche Horrorkollegen machen und ganz stupide Blutszenen aneinander reihen und dann richtig Geld scheffeln?

Ein Freund von mir betreibt eine große Videothek. Der hab meine Filme natürlich auch drin. Und er sagt immer wieder zu mir:

"Diejenigen, bei denen deine Filme überhauptnicht ankommen, die dann sagen, die waren Scheiße, sind die Typen, die mit Zigarette in der einen, Bierflasche in der anderen Hand in der Tür stehen und fragen 'Haste was Geiles mit Titten und Blut?'."

Vielleicht sollte ich mehr für die was drehen, so richtig mit Titten und Blut. :P

L Lawliet

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17

Samstag, 21. Januar 2017, 13:52


Ich helfe L Lawliet mal aus

Danke, aber auf ad hominem, insbesondere den tu-quoque-Schwachsinn, lohnt es sich ja eh nicht einzugehen. Er hat mit haltlosen Angriffen auf meine Person gezeigt, dass er inhaltlich nichts zu erwidern hat. Die Hybris ist natürlich auch schön: er kanns nicht überprüfen = niemand kanns überprüfen.
Lustig, dass er selbst andauernd Sachen anführt, die tatsächlich nicht verifizierbar sind ("bekomme außer hier überwiegend positives Feedback" was zudem noch anecdotal evidence ist, "bin seit 30 Jahren Kritiker" ohne dass man eine Kritik von ihm online findet oder seine Beiträge irgendeine Kenntnis von Filmbewertung erahnen lassen, usw.).
Ganz abgesehen davon, dass es ja nichts an meiner Aussage "jeder kann sich selbst hinsetzen und sich informieren" änderte, hätte ich keinen Film gemacht. Dass er in dem anderen Forum unter falschem Namen und dann auch noch mal als Helmut W. Klein eine Fakereview geschrieben hat, sollte auch nicht vergessen werden. Fließt zwar nicht in die Bewertung des Filmes mit ein, ist aber menschlich trotzdem mehr als daneben. Und dann immer wieder appeal to authority, i.e. "Die erfahrenen Filmkucker bei filmundo", "die Schauspieler sind erfahrene Theaterschauspieler und haben ausverkaufte Vorstellungen" usw., der Mann ist eine wandelnde Fallacymaschine. Der Vergleich mit Gerlinde liegt tatsächlich nahe, wobei die nach zwei Wochen nicht langweilig wurde und auch von Anfang an nicht repetitiv war. Und nicht mal Gerlinde hätte gesagt, sie hätte das beste Amateurdrehbuch aller Zeiten geschrieben, nur um es dann selbst mit einer 4+ (wobei 3,9 ja ne 4 ist) zu bewerten. :D
Anyway, er hat ja jetzt wirklich oft genug gezeigt, dass er nicht sachlich diskutiert/argumentiert. Der Verdacht drängt sich auf, dass er kein Troll ist, sondern es einfach wirklich nicht kann.

Danke auch an Lierov, bester Beitrag 2017 so far. :D
Ich kannte die Filme tatsächlich nicht und hatte sie auch nicht gegooglet. Das hab ich nun nachgeholt (von Taubert und Ittenbach kenne ich nur die neueren Sachen), und wenn man sich mit Filmen von 1989-2000 vergleichen will, die auf IMDb alle so zwischen 2/10 und 5/10 liegen, joa. Sind jetzt jedenfalls auf meiner Watchlist.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
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Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

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Tiger

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18

Samstag, 21. Januar 2017, 14:21

Mit Austausch ist der Austausch zu einem bestimmten Film gemeint, natürlich zu meinem. Wenn für manche ein "Austausch" nur darin besteht, daß ich gefälligst zuzuhören habe und "danke" zu sagen (was ich übrigens hier oft getan habe), wenn man nur die schlechten Seiten hervorkehrt, dann erlaube ich mir diese Form des Austausch ein wenig ad absudrum zu führen.
Es gab genug Stellen, an deren jemand eine Sequenz in meinem Film einfach falsch verstanden hatte oder nicht sofort sah, wie sie gemeint war. Wenn ich dann etwas dazu erkläre, dann ist das innerhalb eines fairen Austauschs mein gutes Recht.

Ok, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, daß du hier anderen Leuten mit deinem Fachwissen weiter helfen wolltest, und das zurückgewiesen wurde. Das hätte mich arg gewundert, fachlicher Rat von Experten wird nach meiner Erfahrung hier im Forum gerne angenommen und mit Dankbarkeit honoriert. Das wäre dann auch meine Interpretation von Austausch bzw. geben und nehmen in Foren, daß man sich selbst helfen lässt und auch den andern hilft, wenn man über Fachwissen von angemessener Qualität verfügt (und nur dann ;) ).

Und wenn jemand eine Sequenz falsch versteht, kannst du sie natürlich im Nachhinein erklären, der Film hat an dieser Stelle aber schon versagt. Es ist die Aufgabe des Films, ohne weitere Erklärung die Story verständlich zu transportieren. Gelingt das nicht, fällt die Kritik naturgemäß eher negativ aus. Der Zuschauer muss im Kino auch ohne zusätzlichen Erklärungen den Film verstehen können. Es mag dein "gutes Recht" zu sein, das hier im Forum zu diskutieren, das wird dir auch niemand absprechen. Ein Film wird durch nachträgliches "Schönreden" aber nicht besser. Auf die technische Ebene verlagert: Wenn ein Shot unscharf ist, kann ich möglicherweise erklären, wie es dazu gekommen ist, z.B. wenig Licht und eine weit offene Blende. Der Shot bleibt aber dadurch weiterhin unscharf und ist auch mit der Erklärung keine Freude zum Anschauen. Was bleibt, ist daraus zu lernen, und den nächsten Shot scharf abzuliefern.

Habe große Mühe, mich überhaupt noch zum Filmemachen zu motivieren, nachdem ich über 40 % der Kritik in dem anderen Threat als ungerecht empfinde. Es kommt irgendwie die Einstellung: Warum noch verzwickte Stories schreiben, außergeöhnliche (im Sinne von klischeefrei) Dialoge formen und Charaktere entwickeln, die vom normalen Standard abweichen?

Technische Dinge kann man objektiv kritisieren: Stimmt die Belichtung und Bildschärfe? Ist die Farbkorrektur konsistent? Passt der Ton? Sind die Dialoge verständlich? Sind die Effekte glaubwürdig? In diesem Bereich kann man bei Kritik von "gerecht" und "ungerecht" reden. Mit einem kleinen Budget wird man logischerweise nie an die technischen Ergebnisse von Hollywood rankommen, das erwartet hier aber auch niemand, aber ein Mindestmaß an Qualität darf man erwarten und wir reden hier nicht über zero budget sondern über Filme, die man für Geld kaufen kann.

Du beziehst dich aber auf Story, Dialoge, Charaktere, hier wird die Kritik schnell sehr subjektiv und hängt davon ab, ob einem der Film gefallen hat oder nicht. Ist eine Kritik "ungerecht", wenn der film jemandem nicht gefällt? Ist es falsch, wenn nicht jeder deinen Geschmack teilt? Hier solltest du das Ergebnis an einer größeren Zahl von Kritiken messen. Wenn der Film 90% der Leute nicht gefällt, wird er tatsächlich eher Mist sein. Wenn du dagegen 90% begeisterte Zustimmung bekommst, hast du irgendwas richtig gemacht und kannst die restlichen 10% vergessen. Da du die Filme verkaufst, sollten letztendlich die Verkaufszahlen ein objektives Feedback liefern, egal was das Forum darüber denkt. Der Erfolg eines kommerziellen Films wird an der Kasse gemessen und nicht im Amateurfilm-Forum.

Zum Thema Motivation: Wenn du so ein genialer Drehbuchautor bist, deine Stärke aber vielleicht nicht in der Umsetzung liegt, arrangiere dich damit. Du kannst gute Drehbücher verkaufen oder dir selbst eine Crew aufbauen, die die tollen Stories angemessen umsetzen kann. Bei wirklich guten Drehbüchern findest du garantiert auch wirklich gute Leute. Und wenn das Drehbuch dann doch keiner kaufen mag und alle guten Leute bei einem Projekt abwinken, liegt es sicher nicht an der Story sondern daran, daß die Welt ungerecht ist :D

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HansSchulte

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19

Samstag, 21. Januar 2017, 14:32


Er hat mit haltlosen Angriffen auf meine Person gezeigt, dass er inhaltlich nichts zu erwidern hat.
Wer hat denn angefangen unhöflich zu werden? Ich bin über Wochen hinweg auch bei Ansätzen von Beleidigungen immer nett und freundlich geblieben. Auch diesmal habe ich keine bösen Worte verwendet, aber wenn dann in einem Posting an drei Stellen fiese Worte benutzt werden, dann beiße ich auch mal zurück.

Ich habe inhaltlich ganze Romane hier geschrieben in den letzten Wochen, aber wenn der Ton dann von Einzelnen immer unhöflicher wird, sehe ich es bald nicht mehr ein.
hätte das beste Amateurdrehbuch aller Zeiten geschrieben, nur um es dann selbst mit einer 4+ (wobei 3,9 ja ne 4 ist) zu bewerten. :D
Meine Auffassung, ich hätte den besten deutschen Amateurfilm aller Zeiten gedreht (sofern ich diese wirklich hätte, aber ich kann sie nicht haben, weil ich nicht alle deutschen Amateurfilme kenne) würde sich dann auf Teil 2 "Kaum besser als ihr" beziehen, die Kritik mit Note 4 ist aber für Teil 1 und vielleicht hast du auch mal beiläufig mitbekommen, daß der an einem Tag in 14 Stunden und 8 Minuten gedreht wurde, ergo ein Experiment war, ob so was überhaupt möglich ist. Teil 2 hingegen hatte 8 Drehtage á 12 bis 14 Stunden und eine ganz andere Vorbereitungszeit und Technik. Den würde ich auch nicht mit Note 4 bewerten.

L Lawliet

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20

Samstag, 21. Januar 2017, 14:42

Wer hat denn angefangen unhöflich zu werden?

Huch, tu quoque, wer konnte denn damit rechnen. Abgesehen davon, dass das keine haltbare Begründung für "darum habe ich weitergemacht" ist.
Übrigens: Kann ja sein, dass du so zartbesaitet bist, dass "Heulsuse" und "Schwätzer" für dich schon die schlimmsten Beleidigungen überhaupt sind, aber habe ich dabei das Inhaltliche vernachlässigt? Du pickst dir immer Gemeinsamkeiten heraus und vernachlässigst die gravierenden Unterschiede. Siehe auch die "zu langen Beiträge": Das bezieht sich ja nicht auf die reine Länge, sondern wie viele Infos man damit transportiert. Bei dir kommt da halt nicht viel rum.

Man könnte wirklich jede Zeile von dir zitieren und fragen: "Bist du doof?"
Aber keine Sorge, ich werde nicht mehr auf deinen Unsinn eingehen. Kannst dich natürlich melden, sobald du was Schlüssiges zu sagen hast.
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