Für Drehbücher gibt es zwar keine Norm, aber einen recht gebräuchlichen Standard, der das Arbeiten mit dem Buch für alle Gewerke stark erleichtert... Hier kann man das ganz gut nachlesen:
http://mypage.netlive.ch/demandit/files/…rungsregeln.pdf
Eine Ergänzung zum Thema Locations... Wenn ihr Absprachen mit Motivgebern trefft, bitte realistisch sein. Man erlebt es immer wieder, dass beim scouten unrealistischen Angaben gemacht werden, wie "da kommen so 7 Leute" und am Ende fahren mehrere Sprinter mit 30 Mann / Frau Besatzung vor. Oder auch Benutzung von Strom, Toiletten ect. vorher klären und nicht wenn das Team schon da ist.
Zum Thema Ton... Eine kleine Korrektur... Ja Tonangel ist Standardausrüstung und immer dabei, aber inzwischen ist es ebenfalls Standard, dass jeder Schauspieler auch einen Anstecker hat (sofern das möglich ist - heißt wenn der Schauspieler nackt ist, dann gehts nicht, sonst aber immer).
Neben einem guten Drehplan, der erstmal dafür da ist um den Dreh an sich zu organisieren, ist die Tagesdispo absolut essentiell.
https://www.filmemacher-deutschland.de/h…erwenden-sollte
Noch ein Einspruch zum Thema "so viel drehen wie möglich"... Man sollte so viel Drehen wie nötig. Jeder gedrehte Take kostet Energie besonders bei den Schauspielern besonders bei emotionalen Szenen. Ein One-Taker ist oft nicht sinnvoll, aber wenn für die Regie die Einstellung im Kasten ist, die perfekt war und es technisch keine Probleme gab, gibt es keinen Grund "zur Sicherheit" noch mal zu drehen. Gleiches gilt für die Auflösung einer Szene. Da macht es Sinn vorher zu planen, was gedreht werden muss. Es ist unsinnig ein und dieselbe Szene aus 20 verschiedenen Winkeln zu drehen, wenn man am Ende ohnehin nur 2 oder 3 Einstellungen verschneiden will. Das hat auch etwas mit Effizienz und einem sinnvollen Drehverhältnis zu tun.