Allerdings könnte man ja wenn man einen Film anschaut sich darauf einlassen, dass es hier eben schon passiert, und sich nicht schon nach drei minuten nur mehr darüber ärgern dass so etwas nicht in echt passiert oder?
Ja, nennt sich suspension of disbelief. Das darf man aber nicht als Freifahrtschein benutzen.
Gerade das macht erfundene Geschichten doch so interessant: sie werden frei erfunden, da darf so etwas wie das mit dem Koffer eben passieren. Dass es "konstruiert" ist sehe ich also nicht umbedingt als "schlecht" oder so.
Das mit dem Koffer darf ruhig passieren. Das alleine hätte ich auch gerne durchgewunken. Aber den Rest kannst du einfach nicht schönreden.
PS: Nicht dass ich mich jetzt damit vergleichen will, aber mich würde interessieren was du dann von Filmen wie "Airplane!" oder ähnlichen hältst? Ist das für dich auch sofort schlecht nur weil es einfach unlogisch ist?
Gut, dass du gleich klarstellst, dass du keinen Vergleich suchst. Ich kenn das meist aus der Literatur, wenn jemand irgendeinen Unsinn schreibt und dann "Ja, aber Kafka!!!" brüllt.
Ich finde Airplane! super und in sich konsequent. Natürlich gibts da viele Szenen, bei denen man sagen müsste: "In echt würde niemand so reagieren", aber der große Unterschied ist, dass genau dieses 'Fehlverhalten' dann zum Lachen führt. Der ganze Filme klatscht dir in jeder Sekunde ins Gesicht "Ich bin eine Komödie". Bei dir ist der Aufbau ein ganz anderer, man erkennt den Film nicht als Komödie. Wenn einer in die Bar stürmt und jemanden rauszerrt, der das ohne Widerstand mit sich machen lässt und der eigentliche Typ nicht mal aufschaut, dann ist das nicht lustig, daher kann man die Unlogik auch nicht verzeihen.