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Danielleinad

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Samstag, 18. Februar 2012, 19:29

MARIA - MARYAM, Islamophobie-Drama 01/2013

Ich stelle euch nun mein neues Projekt vor.

Mit drei weiteren Personen habe ich Winter 2012 bei "klappe gegen rechts" (Webseite hier) teilgenommen, ein Film-Ideen-Wettbewerb für Vielfalt, Demokratie und Zivilcourage in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgabe war es, eine Film-Idee mit Exposé, groben Handlungsverlauf, Beispielszene etc. zu den Themen Vielfalt, Rechtsextremismus, Toleranz, Demokratie u.ä. zu entwickeln.

Dieser Aufgabe sind wir nachgeganen, denn der Preis war folgender: Aus allen Einsendungen werden die besten 10 Ideen mit professioneller Unterstützung von Medienwerkstätten verfilmt und später möglichst weit veröffentlicht.

Wir konnten uns von angeblich 39 Einsendungen zu den letzten 21 Ideen qualifizieren, über die die Jury sehr ausgiebig debattierte. Leider gehören wir nicht zu den 10 Gewinnern, wie uns am 22. Februar 2012 mitgeteilt wurde.



So und nun zu folgender Idee, welche wir so eingereicht haben und ich hier schon einmal präsentiere:


Team-Name: S.A.N.D. (Sabrina, Anastasia, Nils, Daniel)

Vorläufiger Titel des Films: MARIA - MARYAM

Genre des Films: Kurzfilm vorraussichtliche Länge: 15 Minuten

Unser Ziel: Der Film soll zu Toleranz zum Islam aufrufen und Vorurteile gegenüber der Religion aus dem Weg räumen, weil gerade hier in MV die kleine Zahl an Muslimen durch diese Vorurteile Intoleranz ausgesetzt sind.

Unsere Zielgruppe: Alle Menschen unserer Gesellschaft mit Vorurteilen gegen den Islam.

Exposé: Maria, eine Schülerin aus konservativ-christlicher Familie, wendet sich vom Christentum ab und findet einen Weg zum Islam. Als sie eines Tages zu dieser Religion konvertiert, stößt sie dadurch auf großen Widerstand, sowohl im Freundeskreis, in der Schule als auch in der Familie. Die Situation eskaliert in eine Katastrophe, als sie von allen ausgegrenzt wird.

grobes Skript:

Spoiler Spoiler

Maria: Protagonistin, selbstbewusste, beliebte Schülerin, christlich erzogen
Familie: Mutter, Vater, konservative Christen, Vorurteile gegenüber anderen Religionen

* Kirche [durch kleinen, kurzen Bildausschnitt reichen wenige Statisten im Hintergrund. Bänke müssen also nicht alle voll besetzt sein]. Maria und Familie. Pfarrer rezitiert aus der Bibel. Maria: gelangweilte Mine
* Maria betritt ihr Schlafzimmer. Denkt über die Worte des Pfarrers nach, bekommt Zweifel über die Inhalte der Bibel. Recherchiert ein wenig, stößt dabei auf den Islam.
* Klassenraum [Lehrer u. Schüler als Nebendarsteller inkl. Standard-Schulmaterial, mindestens 10 Statisten.] Religionsunterricht, Thema - Islam. Lehrer, Schüler äußern sich abwertend gegenüber der Religion. Maria diskutiert eifrig mit, hinterfragt Urteilsfindungen der anderen. Klasse ändert ihre Position nicht.
* M. kommt genervt von der Diskussion nach Hause. Recherchiert intensiv im Internet und Bücherei [Drehort].
* In vielen kurzen abwechselnden Zwischenbildern mit der Recherche diskutiert M. mit Mitschülern [Klassenraum, Schulhof], Freunden [unterwegs in der Öffentlichkeit], Eltern, Pfarrer über Islam.
* Schlafzimmer. M. konvertiert nach religiösen Richtlinien zum Islam.
* Schule. M. kommt mit Kopftuch zur Schule, wird begafft, diffamiert.
* Klassenraum. Lehrer, Schüler machen abwertende Bemerkungen über ihr Kopftuch. M. verunsichert, eingeschüchtert.
*Schulhof. Freundin lädt M. behütet zu einer spontanen Hausparty ein, gibt ihr den Rat dort das Kopftuch abzulegen. M. enthält sich noch mürrisch der Einladung.
* Haus/Wohnung. Jugendliche [mehrere Statisten inkl. Partyrequisiten nötig] im Partyrausch. M. mit Kopftuch trifft spät und schüchtern ein. Finstere Blicke werden ihr zugeworfen. Sie zieht sich nach kurzer Zeit in einen leeren Raum zurück und betet. Gäste entdecken sie plötzlich, beleidigen M. zutiefst, drehen durch, füllen sie gewaltsam mit Alkohol ab, sind über die Situation belustigt. M. flüchtet nach Hause.
* M. öffnet die Heimtür und findet ihre Eltern vor, die sich wegen der späten Stunde Sorgen gemacht haben. Sie merken die starke Trunkenheit und das zersauste Aussehen M., werden sehr zornig. Ihr Kopftuch und überraschendes Outing zum Islam erschüttert die Eltern. M. sucht bei ihnen Trost, sie werden aber sehr verletzend, erkennen sie nicht mehr als ihre Tochter an. M. flüchtet traumatisiert auf die dunkle Straße.
*Durch die Zerstreutheit übersieht M. ein Auto, das sie überfährt. Ausgang: offen.

Beispielszene:

Spoiler Spoiler

Religionsunterricht, Klassenraum, Thema Islam

Lehrer steht vor der Tafel und spricht vor aufmerksam zuhörender Klasse: […] Der Islam stellt andererseits eine große Gefahr für unsere westliche Gesellschaft dar. Denken wir nur einmal an die Anschläge vom 11. September. Und das ist nicht der einzige terroristische Anschlag, den Al-Qaida verübt hatte. Und Deutschland könnte eventuell das nächste Ziel von Attentaten sein, wenn wir mal an die Sauerland-Gruppe zurückdenken. Und das alles, weil sie sich auf Koranverse berufen, die zum Heiligen Krieg aufrufen. Zum Glück -

Maria unterbricht leicht entzürnt und unaufgefordert: Aber was kann die Religion an sich dafür, wenn einige militante Irre den Koran nicht richtig verstanden haben?

Lehrer: Das mag sein, dass die Fundamentalisten von Al-Qaida nicht ganz bei Verstand sind. Aber in der Bibel beispielsweise wird jedenfalls nicht explizit zum Krieg aufgefordert.
(Christliche/r) Schüler/in A: Richtig! Laut Bibel sagte Jesus: „Liebt eure Feinde!“.

Maria: Exakt. Aber wusstest du nicht, dass Jesus auch im Koran eine bedeutende Rolle einnimmt? Sind dir die sämtlichen Parallelen zwischen Islam und Christentum nicht bekannt?

(Christliche/r) Schüler/in schweigt.

Lehrer unterbricht die Stille: Was haltet ihr davon, dass Frauen im Islam unterdrückt werden? Kennt jemand ein Beispiel?

Schüler/in B: Ja, im Islam werden die Frauen gezwungen Kopftücher zu tragen.

Maria wütend: Frauenfeindlich sind diejenigen, die Frauen dazu zwingen wollen, die Kopftücher abzulegen. Billiges Vorurteil! Sie tragen es aus Überzeugung, um sich vor den Blicken der Männer zu schützen. Jungs, gebt’s doch zu, dass ihr uns ständig hinter herschaut. [Maria wendet sich zu den Mädchen]: Wollt ihr etwa als Sexualobjekte gelten?

Lehrer genervt: Wir melden uns erst, wenn wir etwas sagen wollen, Maria.

Schüler/in C meldet sich: Besser als ein Kopftuch tragen zu müssen. Ist doch voll hässlich.

Schüler D: Außerdem gehen viele Muslime gar nicht arbeiten, weil sie viel zu faul dafür sind. Sie wollen nur auf unsere Kosten leben.

Einige Schüler nicken zustimmend.

Maria aufbrausend: Jetzt lenkt mal nicht vom Thema ab. Was soll diese Pauschalisierung? Welche Quellen belegen solch einen Unfug? Auch unter Nichtmuslimen findet man Faulheit, da braucht man sich nur mal hier im Raum umzuschauen. Diese Diskussion ist mir echt zu platt. […]

Jury:

Spoiler Spoiler

Christian Schwochow (Vorsitzender)
Regisseur und Drehbuchautor
"Die Unsichtbare" (2010): nominiert bei dem 46. Internationalen Filmfestival Karlovy Vary
"Novemberkind" (2008): zweimal für den Deutschen Filmpreis 2009 nominiert
Tayfun Bademsoy
Schauspieler
Katharina Bluhm
Ehrenamtliche Mitarbeiterin des Jugendmedienverbandes MV e.V.
Vorstandsmitglied des Landesjugendring M-V e.V.
Studentin in Erziehungswissenschaften bei der Universität Rostock
Sören Köhn
Leiter des Rostocker Offenen Kanals „rok-tv“
Ralph Kretschmar
Schauspieler
Hinnerk Schönemann
Schauspieler
Susanne Theilmann
Beraterin im Regionalzentrum für demokratische Kultur
Wilke Ziemann
Bereichsleiter "Perspektiven schaffen" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Die Idee wurde wieder aufgegriffen. Am 7. Mai 2012 hat mich ein Amateurfilmer aus Mannheim kontaktiert und wünscht sich mit mir die Idee zu realisieren. Vorraussetzung ist ein ausgearbeitetes Drehbuch. Ich arbeite nun eifrig die Tage daran.

Vorraussichtlicher Termin ist für Juni 2012 angesetzt. Die Veröffentlichung dürfte wenige Wochen darauf ermöglicht.

Weitere Informationen bis zur Fertigstellung folgen...

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Danielleinad

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Dienstag, 21. Februar 2012, 21:57

Leider habe ich heute mitbekommen, dass ich von den 21 Nominierten nicht zu den 10 Gewinnern gehöre.

Aufgrund der doch recht aufwendigen Erarbeitung der Filmidee, wünsche ich mir trotzdem, dass der Film realisiert werden kann. Das würde ich dann auch übernehmen. Allerdings zweifle ich, es in meiner Heimat gut umzusetzen zu können. Ich wohne halt irgendwo im Nirgendwo. Daher:

ACHTUNG: Ich würde diese Filmidee auch ganz gerne nach Absprache jemandem zur Umsetzung überlassen wollen. Sehr gerne würde ich in Kooperation das Werk verfilmen wollen, wenn jemand Interesse daran hat. Dabei bin ich für vieles offen. Also bitte melden, falls Interesse besteht, ich freue mich auf euch :)

m9898

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Sonntag, 6. Mai 2012, 13:13

Hab eben diesen Thread entdeckt und im Skript zwei kleine Sachfehler gefunden:

Zitat

* Schlafzimmer. M. konvertiert nach religiösen Richtlinien zum Islam.

Geht nicht da Zeugen dabei sein müssen.

Zitat

Ausgang: offen.

Wenn Allah ( ;) ) ihr gut gesinnt war wird sie es villeicht überlebt haben, ansonsten eher nicht.

Abgesehen davon wirkt das Skript etwas unecht, ich kenne keine Ecke in Deutschland, die so Islamfeindlich gesinnt ist.
Oder eine andere Idee wäre, den Film am Ende als einen Traum dazustellen, aus dem sie dann aufwacht.

rick

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Sonntag, 6. Mai 2012, 13:34

Ich sehe da ein Problem am Anfang im Skript. Der Film könnte auch als "Klappe gegen das Christentum" verstanden werden - in Deutschland ein sehr heikles Thema. Im Moment klingt es so, daß Maria die "Vorzüge" des Islam nur aus den "Nachteilen" des Christentums ableitet, ich denke das kann schnell fehlinterpretiert werden. Abgesehen davon wird bereits im Vorfeld eine sehr große Gruppe an Leuten ausgeschlossen, die egal wie feinfühlig das Ganze insziniert wird, vermutlich auf das Falsche Thema fokusieren. Nicht auf die eigentliche Aussage "Klappe gegen Rechts", sondern auf die Tatsache, daß Maria nun das ewige Leben verwehrt bleiben wird und ihre Seele Gott durch eine andere Religion entrissen wurde. Ist jetzt nur so als Gedankengang zu verstehen, nicht als Kritik. Jedenfalls ein sehr brisantes Thema. Ich glaube ich hätte das Ganze eher aus Sicht eine Freundin von Maria (als Hauptperson) erzählt, die aus Solidarität "Probeweise" so lebt wie ihre islamische Freundin.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (6. Mai 2012, 13:42)


Master of Disaster

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Sonntag, 6. Mai 2012, 14:24

Ich finde auch, dass es so leicht ausgelegt werden kann, dass man das Christentum "fertig" macht. Das bietet für diejenigen, die dem Islam negativ eingestellt sind, einen viel zu starken Angriffspunkt. Die Handlung kann leicht "gespiegelt" werden, sodass ein Muslim zum Christentum konvertiert, da jede Religion Vor- und Nachteile hat. Das ist zu simpel, finde ich. Viel interessanter wäre meiner Meinung nach, ähnlich wie Rick vorgeschlagen hat, das ganze als eine Art "Experiment" aufzuziehen. Das Maria zum Islam als "Experiment" konvertiert, um zu schauen was sie für Vorurteilen etc. begegnet. Und dann eskaliert das Experiment plötzlich.

Danielleinad

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6

Sonntag, 6. Mai 2012, 17:46

Ja... Obwohl ich vom Christentum weniger halte als vom Islam, habe ich natürlich in keinster Weise beabsichtigt das Christentum schlecht zu reden ;) Aber ich gebe euch Recht, das kann schnell missverstanden werden. Das ist leider bei vielen Filmen so. Zum Beispiel glaubten viele Christen Mel Gibson hätte Spaß daran gehabt einen gefolterten Jesus zu inszenieren, alleridings ist Gibson sehr konservativ-christlich und wollte nur das Leiden des Messias verdeutlichen. Obwohl man Gibson schon die Freude am Splatter anmaßen könnte, nachdem was er so bereits gemacht hat.

Dennoch habe ich stets versucht zu vermeiden, das Christentum im schlechten Licht darzustellen. Drum findet sich im ganzen Exposé nie ein direkter Angriff auf die Religion, maximal kritische Auseinandersetzungen. Desweiteren sollte es sich auch entschärfen, dass Maria erwähnte, Jesus sei im Koran genauso erwähnt und habe dort einen hohen Stellenwert. Die Partygäste haben Maria auch nicht aus christlich motivierten Hintergründen angegriffen und beim Familiendrama sollte Maria erwähnen, dass sie ihre Eltern trotzdem liebe, obwohl sie keine Moslems seien.

@m9898 Doch doch, ich denke schon, dass die dargestellte Islamophobie gar nicht so unrealistisch ist. Es kommen eben viele ungünstige Zustände zusammen: Ein fieser Lehrer, intolerante Schüler, fundamentalistische Eltern und angetrunkene, leicht asoziale Partygäste. Gerade in meiner Region, vor allem aber im alten Uecker-Randow (Mecklenburg-Vorpommern) ist Islam ein Fremdwort. Wenn da jemand mal mit einem Kopftuch vorbei läuft, werden sich so einige umdrehen und die Augen reiben. Darum traut sich hier auch kaum jemand mehr das berüchtigte Kleidungsstück zu tragen, das ein Jahrhundert zuvor eigentlich ja noch recht verbreitet in Deutschland war.

@rick & Master of Disaster Die Probe-Experiment-Idee finde ich ziemlich gut, das dürfte weit weniger Probleme bereiten.

Also, auch wenn ich es bezweifle, aber dennoch hoffe: Wer in einem Kreativitätstief ist und es in Erwägung zieht, mutig das gewagt-experimentelle Exposé realisieren zu wollen, darf mich gerne kontaktieren ;)

Danielleinad

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Freitag, 1. Juni 2012, 00:48

Ich habe den ersten Drehbuch-Entwurf zum Exposé am 14. Mai 2012 fertiggestellt. Es umfasst 38 Seiten.

Der Film wird vom 7.-11. Juni 2012 in Mannheim realisiert. Die Darsteller und Drehorte stehen größtenteils fest. Regisseur und Produzent ist Lukas Gustav Schaller. Es wird unter anderem eine Canon EOS 5D Mark II verwendet.

Ein Teaser dürfte in diesem Monat noch erscheinen, der Film wird auf eine Länge um die 30 Minuten geschätz und wird in diesem Jahr noch seine Premiere feiern.

rick

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Freitag, 1. Juni 2012, 07:37

Zitat

Der Film wird vom 7.-11. Juni 2012 in Mannheim realisiert.

Na da gratuliere ich Dir, daß Deine Idee jetzt doch verfilmt wird, dann hat sich die Mühe gelohnt. Bin auf den Film sehr gespannt.

7River

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Freitag, 1. Juni 2012, 08:48

Herzlichen Glückwunsch! Ist doch schon mal ein Erfolg. Bin auch gespannt auf den
Teaser und natürlich den Film.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Donnerstag, 14. Juni 2012, 14:33

Vielen Dank für die Glückwünsche erstmal :) So, hier ein kleiner Bericht:

Ich bin letzten Donnerstag mit einem Quer-Durchs-Land-Ticket 12 Stunden lang mit 8 Mal Umsteigen nach Mannheim gefahren. Ich verblieb die Tage beim Produzenten, in dessen Haus auch viele Dreharbeiten stattfanden. Der Dreh begann, verspätet durch die Organisation und Transport von Filmequipment, am Freitagabend und ging bis tief in die Nacht hinein. An dem Tag fanden alle Dreharbeiten auf öffentlicher Straße eines Wohnviertels statt. Bedauerlicherweise haben wir des Nachts beim Dreh etwas zu viel Krach gemacht. Als ein Anwohner sich beschwerte, drehten wir zügig und möglichst lautlos weiter und hatten im letzten Moment alles im Kasten gehabt, als es anfing zu regnen.

Nach nur einer sehr kurzen Nacht setzten wir Samstag die Dreharbeiten, ebenfalls verspätet, fort. Mittags stand eine Kirche als Drehort an. Trotz der sehr spärlichen Anzahl an Statisten, konnten wir das Bild clever so gestalten, dass der Eindruck erweckt wird, sie sei voll besucht. Darauffolgend nach einer kurzen Pause mühten wir uns an einer etwas gewaltvolleren Szene ab. Des Abends drehten wir beim Produzenten eine Partyszenerie, zu der einige Komparsen sich bereitstellten. Für diese Dreharbeiten musste auch das sehr begehrte EM-Fußballspiel Deutschland - Portugal für eine Weile daran glauben.

Sonntag zwängten wir uns für viele Stunden in ein kleines Schlafzimmer, in der die meisten Szenen des Films handeln. An dem Tag mussten wir beim Drehen unter höchstem Zeitdruck auch feststellen, dass wir etliche Szenen nicht mehr schaffen und ein Nachdreh in den nächsten Wochen angesetzt werden muss.

Weil unsere Protagonistin Montag wieder Schule hatte, konnten die Dreharbeiten nur zwischen 14.00 und 17.00 Uhr stattfinden. Gedreht wurde in einem Klassenzimmer eines Gymnasiums. Auch die Dreharbeiten waren mit sehr viel Zeitdruck verbunden, bei der wir die Darsteller trotz angehender Termine, noch im Zeitverzug am Drehort halten mussten.

Dienstagmorgen reiste ich wieder ab und machte mich mit gemischten Gefühlen auf den langen Weg nach Hause. Einerseits haben wir nicht alles geschafft, was wir schaffen wollten und die Umsetzung meines Drehbuchs entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen. Andererseits freute ich mich sehr, wieder etwas gedreht zu haben und war auch von der Anwender der vielen professionellen Filmtechniken und der schauspielerischen Leistung mancher sehr begeistert.

Nebenbei ist zu erwähnen, dass zwei Nebendarsteller erst wenige Stunden vor dem Dreh organisiert werden konnten, weswegen ich zum Teil recht positiv über das gute Ergebnis überrascht gewesen war. Die Dreharbeiten waren zum Teil ziemlich chaotisch und zögerlich, aber das ist ja beim Amateurfilm nichts außergewöhnliches. Ich bin auf den fertigen Film sehr gespannt :)









Produktion & Regie: Lukas Schaller
Kamera & Regie: Robert Bogs
Drehbuch & Co-Regie: Daniel Seidel
Ton: Philip Popescu-Pfeiffer

Maria: Joana Wagner
Emilia: Wanji Rose
Jens: Nicolas Eberhardt
Mutter: Sabine Trabold-Schaller
Vater: Gustav Schaller
Pfarrer: Erik Ernst
Lehrer: Holger Andreas

Der Trailer folgt bald.

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7River

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Donnerstag, 14. Juni 2012, 15:33

Da nimmt Dein Projekt/Film wohl allmählich Gestalt
an… Wer hat denn den Pfarrer und Lehrer gespielt, ich meine, waren das alles
Profi-Schauspieler oder angehende Schauspieler?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Donnerstag, 14. Juni 2012, 20:48

Der Darsteller des Lehrers (erstes Bild links) leitet ein Schüler-Theater, weswegen ich davon ausgehe, dass er von Schauspielerei Ahnung hat. Der Darsteller des Pfarrers ist jedoch ein Laie. Dafür hat er seinen Job erstaunlich gut gemeistert, dafür dass er erst wenige Stunden zuvor den Text bekommen hat. Mit Leichtigkeit und Geduld überstand er die langatmige Drehzeit und lieferte uns tolle Aufnahmen. Ich finde auch, dass beide ihre Rolle toll verkörpert haben.



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Donnerstag, 14. Juni 2012, 21:06

Also durchwachsen. Na ja, auch Leute, die keine
Schauspieler sind, können durchaus eine überzeugende Leistung abliefern. Auf das Ergebnis bin ich mal
gespannt… :)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »7River« (14. Juni 2012, 22:33)


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Samstag, 29. September 2012, 13:41

geht es hier um christentum oder katholizismus?

Danielleinad

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Samstag, 29. September 2012, 23:38

Nein, in diesem Film geht es um den Islam als Feindbild. Der Film soll über einige Umstände aufklären, die mit dieser Religion verbunden sind und zu Toleranz aller Glaubensrichtungen in jeder Hinsicht aufrufen, solange die Freiheiten anderer mit der Glaubenspraktizierung nicht eindeutig beschränkt werden. Und wie man es auch sehen mag, der Katholizismus ist als die größte Strömung dem Christentum untergeordnet. Szenen des Filmes selbst wurden in einer protestantischen Kirche gedreht. Inhaltlich wird sich jedoch nicht im Ansatz festgelegt, ob es sich hierbei um Katholiken, Protestanten oder sonstige handele.

Nach meinem Kenntnisstand soll der Film in etwa drei Wochen fertig werden und Mannheim Premiere feiern.

Lukas Gustav

unregistriert

16

Dienstag, 2. Oktober 2012, 17:25

Jo wir wollen den Film in drei bis vier Wochen fertig haben, allerdings sind wir im Moment auf der Suche nach einem Musiker - was sich etwas schwieriger gestaltet. Wenn wir Musik haben gibt's dann auch einen Trailer. Ich hoffe den Film Anfang November in Mannheim Uraufführen zu können. Dazu ist dann jeder herzlich eingeladen. Details kommen dann noch ;) Wie gesagt, im Moment mangelt es nur noch an Musik -.-'

Gruß

Lukas

Danielleinad

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Freitag, 11. Januar 2013, 16:13

Jetzt ist es so weit!

Jetzt ist es so weit! Der Film ist endlich fertig geworden! Laufzeit: 24 Minuten. Die Premiere ist am 26. Januar 2013 um 16.50 im Odeon Kino in Mannheim. Eintritt frei. Ihr seid herzlich eingeladen zu kommen ;) Eine weitere Vorführung soll in Dresden folgen.

Hier gelangt ihr zum Teaser.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Danielleinad« (11. Januar 2013, 17:02)


Nukaclear

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18

Freitag, 11. Januar 2013, 16:34

Der Post ist zwar schon was älter, aber ich erlaube mir ttrotzdem mal
Die Partygäste haben Maria auch nicht aus christlich motivierten Hintergründen angegriffen und beim Familiendrama sollte Maria erwähnen, dass sie ihre Eltern trotzdem liebe, obwohl sie keine Moslems seien.
Also für mich erscheint das so, daß die Gäste sie mit Kopftuch sehen und deshalb angreifen. Einen anderen Grund kann ich da nicht sehen. Man kann es vlt. nicht und unbedingt auf christlich zurückführen (obwohl es bestimmt viele machen werden) Aber zumindest auf die massive Abneigung gegenüber einem anderen Glauben. Worauf dies begründet ist, kann man sich ja mal überlegen..

Zitat

@m9898 Doch doch, ich denke schon, dass die dargestellte
Islamophobie gar nicht so unrealistisch ist. Es kommen eben viele
ungünstige Zustände zusammen: Ein fieser Lehrer, intolerante Schüler,
fundamentalistische Eltern und angetrunkene, leicht asoziale Partygäste.
Also, ich persönlich habe noch nie eine solche Islamphobie feststellen müssen.Aber ich bin ja auch nicht das Maß aller Dinge. Aber ich denke, der Film wil etwas verdeutlichen und sammlet eben alle Extreme, unrealistisch, aber da es kein Film ist, der Ansprüche auf Doku Film setzt, ok.

Zitat

Gerade in meiner Region, vor allem aber im alten Uecker-Randow
(Mecklenburg-Vorpommern) ist Islam ein Fremdwort. Wenn da jemand mal mit
einem Kopftuch vorbei läuft, werden sich so einige umdrehen und die
Augen reiben. Darum traut sich hier auch kaum jemand mehr das
berüchtigte Kleidungsstück zu tragen, das ein Jahrhundert zuvor
eigentlich ja noch recht verbreitet in Deutschland war.
Wenn es bei euch das fast nicht gibt, ist es keine Islamphobie, wenn die Leute sich wundern. Man kennt es eben nicht und ist es nicht gewohnt. Und ja, vor einem Jahrhundert war es noch üblich, aber was hat das jetzt damit zu tun?


Das nur der Vollständigkeit wegen. Die Vorschau finde ich gut (habe nur ganz kurz reingeschaut) und vor allem gut gemacht :)

Danielleinad

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Freitag, 11. Januar 2013, 17:00

Eben. Man ist noch nie mit dem Islam persönlich konfrontiert worden. Dadurch entstehen schnell Berührungsängste und Vorurteile. Ich habe meine ersten 15 Lebensjahre noch nie einen Moslem persönlich kennengelernt. Wo ich einst gewohnt habe existierte der Islam einfach nicht.

Und um einiges noch mal zu wiederholen:
Ich halte es für sehr realistisch, dass nicht wenige Eltern entsetzt reagieren würden, wenn ihr eigenes Kind von heut auf morgen sich zum Islam bekehrt. Eben weil sie schlimme Vorurteile wie Terrorismus, Unterdrückung und Feindseligkeiten haben und die Religion daher verabscheuen. Sie sind also der Auffassung, ihr Kind habe sich eine abscheuliche Weltanschauung angeeignet, die im starken Kontrast zu ihrer eigenen Weltanschauung stehen.

Ich gehe stark davon aus, dass im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern höchstens eine Hand voll Mädchen die Schule mit Kopftuch besuchen. In manchen Regionen Deutschlands würden sie schon eine halbe Schulklasse ausmachen. Man sieht also: Es ist einfach absolut fremd und daher die logische Schlussfolgerung, dass viele Schüler und selbst Lehrer einfach erst mal dumm glotzen würden, wenn es dazu käme.

Dass Lehrer Kopftücher ablehnen können ist auch nur eine Erfindung. Ich habe es persönlich miterlebt.

Also, ich denke schon, dass das alles zusammenpassen könnte. Es ist sicherlich nicht die Regel. Aber welcher Film und welche Dokumentation handeln vom Normalsten des Normalen?

Mein Einwand, dass das Kopftuch damals in Deutschland sehr verbreitet war, habe ich deswegen eingeworfen, um zu verdeutlichen, dass es kein explizit ausländisches, islamisches Kleidungsstück oder Symbol ist und somit xenophobische oder islamophobische Äußerrungen zu dem Kleidungsstück irrelevant sind.

Aber danke, dass dir der Trailer gefällt.

rick

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20

Freitag, 11. Januar 2013, 17:28

Ich finde es auf alle Fälle klasse, daß Dein Projekt verwirklicht werden konnte. Den Trailer finde ich durchaus spannend und er motiviert mich den Film zu sehen.

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