Liebe Amateurfilm-Freunde...
WOW....ich bin platt und ein wenig eingeschüchtert. Ich hab versucht mir mal einen Überblick über eure Filmprojekte zu machen und dabei entdeckt, dass viele, viele Leute z.T. sehr professionelle Arbeit leisten!
Der Aufwand und das Know-How, das einige an den Tag befördern ist schier beeindruckend....
Ich hoffe, ich bin mit meinen Vorhaben hier nicht an der falschen Adresse
Ich versuchs trotzdem: Obwohl ich mich schon seit einiger Zeit leidenschaftlich mit Film beschäftige, bin ich wohl auf einem (zumindest materiell und technisch gesehen) anderen Level, als die meisten hier. Das Projekt, das ich hier vorstellen möchte, kostet(e) vielleicht mal 300 EUR. Ein paar Fakten:
Kamera: Sony Cybershot (Bj. 2005)
Rigs und Dollies: Hornbach
Licht: dto
Cast/Crew: 3...inklusive meiner Wenigkeit und dem Darsteller
Ich glaub das meiste des "Budgets" hab ich in Catering eingebracht. Soll heißen Pizza für meinen geschundenen Hauptdarsteller.
Zum Projekt: Das Ziel dieses Projektes war es/ist es zum einen die Routinen, Regeln und Mechanismen einer Produktion zu erlernen und zu perfektionieren. Das fängt beim Skript an und hört beim Final-Cut, bzw. bei der "Vermarktung" (wenn man so möchte) auf. Zum anderen ging es darum eine Geschichte zu erzählen. Mit einem klassischen Spannungsverlauf. Mein besonderes Augenmerk hab ich dem "Pacing" gewidmet. Wie so viele andere denke auch ich, dass die Schnittfrequenz DAS erzählerische Element schlechthin sein KANN....Ich habe bei diesem Projekt gelernt, dass, egal wie minuziös der Drehplan auch ausgearbeitet sein mag, man am Set, sehr schnell den Überblick verlieren kann und alles im Chaos endet. Man ist also definitiv auf eine Person angewiesen, die immer einen objektiven Blick auf die gesamte Produktion hat. Ich nenne ihn ("sie" in dem Fall) PRODUZENT.
Plot: Der 16 jährige Vincent ist am Wochenende allein mit seiner Schwester im Haus ihrer Eltern. Es ist die Nacht des Großen Sturms. Während beide schlafen, schleicht ein Einbrecher durch das Haus. Als Vincent im Obergeschoß des Hauses während eines bösen Traumes von einem Donnerschlag geweckt wird, ist er für einige Sekunden orientierungslos. Er meint von etwas anderem als dem tobenden Gewitter geweckt worden zu sein. Da der Strom Sekunden zuvor ausfiel macht er sich mit einer Taschenlampe bewaffnet auf die Suche. Was er nicht weiß: Der Moment seiner Orientierungslosigkeit dauerte wesentlich länger als nur einen kurzen Moment. Der darauf folgende Tag lauert mit unangenehmen Überraschungen und Erkenntnissen für Vincent. Träumt er, oder ist er hellwach? Was ist in der Nacht wirklich passiert? Eine Stimme in seinem Kopf, die ihn fortwährend begleitet, verrät ihm Stück für Stück die Wahrheit ...über die Nacht des Großen Sturms.
UUUUHHAAA.....ich weiß: Klingt abgedroschen, aber vielleicht kann ich (pardon: können WIR) ja den einen oder anderen überraschen. Ich fände es halt schade, das Stück nur im Keller der Eltern zu zeigen.
Hier sind ein paar Stills aus der Produktion..."Voice in me" (wt) ...oder "Die Nacht des Großen Sturms"...klingt auch nicht schlecht
Die Nacht des ...ihr wisst schon
Vincent auf der Suche
Der Tag danach: Seine Schwester
Vincent hört zu
Das ist der erste Streich...
Würde mich freuen, wenn ihr Interesse zeigt und mir Feedback gebt! Denkt dran (und das ist nicht unerheblich): Die GUIDELINE Produktionen sind -man müsste einen neuen Begriff dafür finden- "Nano-Budget"-Filme. Sie resultieren
ausschließlich aus dem ultimativen Verlangen eine Geschichte so interessant und spannend wie möglich zu erzählen ....und das mit möglichst wenig Aufwand. So könnte man es sagen, ohne dabei billig klingen zu wollen oder tiefzustapeln.
Lasst mal hören! Ich bleib dran mit Updates...hier und auf
tatarataaaaaaaaa http://guidelinefilm.blogspot.com/
Cheers
the "humble narrator"
Andreas
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Freunde der schmerzhaft-gewöhnlichen Geschichten
da ich, kein extra Posting (lt. Boardregeln) machen darf, ergänze ich diesen Thread. Und dies regelmäßig!
Hier sind ein paar zusätzliche Infos über
guidelinefilm's Pionier-Projekt:
Status der Produktion: Post (ca. 95%)
guidelinefilm-Team: Drei Personen
Trailer: In ca. 8-10 Tagen
Nun zu den Fotos aus der Produktion:
Die meisten Gerätschaften und "Requisiten" sind (waren) von großer Einfachheit. Der unerschütterliche Glaube an das Skript und den Drehplan machten es möglich trotzdem die Vision
lebendig werden zu lassen
Die Schnappschüsse sind willkürlich gewählt, zeigen aber in der Tat die wenigen Arbeiten zu Einstellungen, die bei
Tageslicht gedreht wurden. Die meisten Szenen verlangten Dunkelheit, die nur in Ausnahmen nachgestellt wurde. ...Weitere Infos als Bildüberschriften. Enjoy!
Dies ist eines der angesprochenen Modelle. Das andere (nicht im Bild) wurde für eine "forced-perspective" Einstellung verwendet und musste eigene Kriterien erfüllen (wem erzähl ich das?)
Der Gute beim Dreh, einer der wenigen Tag-Szenen
Eines der seltenen "Gadgets" ...ein 40-Pfünder
Und dann noch: Das komplette Team bei der Arbeit
Bis demnächst! Danke, fürs reinschaun....und nicht vergessen:
http://guidelinefilm.blogspot.com/
Later
Andreas