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CastMyLife

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Samstag, 14. August 2010, 17:12

Pre-Pro bei Serie wie genau?

Hallo zusammen,

momentan bin ich dabei die Drehpläne für unsere 20 teilige Serie zu gestalten. Jetzt komm ich aber einfach nicht vorran. Jede Folge soll max 30 Minuten gehen. Die Frage die sich mir jetzt aber stellt.

Wie sollen wir drehen?
Ich habe da mehrere Möglichkeiten, wie wir es machen könnten, aber ich weiß nicht welche die Beste ist, um die Übersicht zu behalten, da alles in der Serie improvisiert wird. (Grobe Handlungs-und Gesprächsvorlagen gibt es) Was in jeder Folge gezeigt wird, steht auch fest. Nur wie sollen wir drehen?

Nach Drehort
Also alles an einem Drehort abdrehen für alle Folgen und dann zum nächsten (es gibt hauptäschlich 3 Drehorte)

Nach Folgendrehort
Erst eine Folge komplett drehen, hier auch nach Drehort sortiert. Erst ein Drehort, wenn dort alles fertig ist, dann der nächste.

Nach Folge
Folge für Folge für sich drehen.

Punkt 1 scheint mir zu viel Chaos zu geben, so wäre es aber mit den Drehorten leichter.
Punkt 2 ist irgendwie ziemlich chaotisch, so könnte man aber die ersten 10 Folgen drehen und dann nach und nach online stellen, während dessen man die nächsten 10 Folgen dreht.
Punkt 3 kommt mir ziemlich wirr warr mäßig vor.

Wo kann ich Abzüge genehmigen und wo nicht?


Wie viel Drehzeit brauche ich für eine Folge, bei 30 Minuten ungefähr?


Ich weiß nicht was das beste ist und wie man das ambesten orientieren kann. Wenn die Fragen geklärt sind, gehts mir besser... xD

Birkholz Productions

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Samstag, 14. August 2010, 17:23

Wie wärs wenn du erst mal eine Pilotfolge drehst? Dann merkst du doch selbst schon wo noch Schwächen liegen, wie der Workflow am besten ist, usw...
Einen Film würde ich immer nach Drehort drehen, aber bei so ner langen Serie... Oha... Das wäre auch ein großes Wagniss, falls mal jemand abspringt. Ich würde immer so drei bis fünf Folgen am Stück nach Drehort drehen und dann weiterplanen. Dann hast du immer die Sicherheit, dass du ein paar Folgen fertig hast. Notfalls kannst du dann ja immer noch Charaktere rausschreiben.
Zum Drehen: Wenns improvisiert sein soll würde sich natürlich empfehlen mit mehreren Kameras zu drehen.

MaxMotives

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Samstag, 14. August 2010, 18:49

Das Wichtigste ist erstmal, die Drehorte auf die Wichtigsten runterzubrechen. Lass möglichst viel in Innenräumen spielen, da sind die Drehbedingungen meistens besser.
30 minuten... also, ich brauche für eine Filmminute später mindestens 3 Stunden für Aufnahme/Schnitt/weitere Nachbearbeitung. 20 Folgen á 30 Minuten ist schon heftig. Willst du nicht lieber 20 oder 15 draus machen? Dann kannst du auch schneller die einzelnen folgen fertig drehen.

mp-cw

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Sonntag, 15. August 2010, 12:49

- Die Aussage, das "alles improvisiert" ist, stimmt mich nicht gerade positiv, was die Durchführung der kompletten Dreharbeiten betrifft. Selbst wenn du jetzt noch mit einer vollständigen Storyline arbeitest, ergibt sich daraus so viel Stress, da du immer wieder nach jeder Folge, Szene, Einstellung kontrollieren musst, ob noch alles passt, dass es irgendwann keinen Spaß mehr macht. Einen Drehort nach dem anderen der Reihe nach – für die gesamte Staffel/Serie – abzudrehen, wird nicht nur aus diesen Gründen sondern auch wegen banaler Dinge wie Continuity bei Haaren/Frisur und Hautbräune sowie eventuellen charakterlichen Änderungen und Entwicklungen während der Serie, weniger mit Erfolg gekrönt sein als andere Ansätze.
=> Der Vorschlag von Birkholz, erst eine Pilotfolge zu drehen und danach weiter in Episodenblöcken, ist also absolut sinnvoll.

- Sofern du nicht professionelle Darsteller hast, die immer Zeit haben, wird sich dein Drehplan zwangsläufig am ehesten an der Verfügbarkeit deiner Darsteller ausrichten.

- Aufgrund eurer Selbstbeschreibung ist es schwer einzuordnen, auf welchen Produktions-Zeitraum euer Projekt (10 Stunden (!) Erzählzeit) angelegt ist und welche Rahmenbedingungen ihr sonst habt. Von daher sind Fragen wie "Wo kann ich Abzüge genehmigen und wo nicht?" und "Wie viel Drehzeit brauche ich für eine Folge, bei 30 Minuten ungefähr? " m.E. nicht beantwortbar. Wie kommst du eigentlich auf deine maximale Folgenlänge von 30 Min?


@MaxMotives:
Quote: "Das Wichtigste ist erstmal, die Drehorte auf die Wichtigsten runterzubrechen. Lass möglichst viel in Innenräumen spielen, da sind die Drehbedingungen meistens besser."
Das wichtigste sind die wichtigsten Drehorte? Was ist denn das für ein Ratschlag? Außerdem: wenn er gerade schon dabei ist, den Drehplan zu erstellen, wird er seine Locations und damit eventuell auch seine Dramaturgie nur noch dann über den Haufen werfen (gerade in einer Serie) wenn es unbedingt sein muss.

Quote: ich brauche für eine Filmminute später mindestens 3 Stunden für Aufnahme/Schnitt/weitere Nachbearbeitung
Unter welchen Voraussetzungen?

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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Sonntag, 15. August 2010, 13:50

@MaxMotives:
Quote: "Das Wichtigste ist erstmal, die Drehorte auf die Wichtigsten runterzubrechen. Lass möglichst viel in Innenräumen spielen, da sind die Drehbedingungen meistens besser."
Das wichtigste sind die wichtigsten Drehorte? Was ist denn das für ein Ratschlag? Außerdem: wenn er gerade schon dabei ist, den Drehplan zu erstellen, wird er seine Locations und damit eventuell auch seine Dramaturgie nur noch dann über den Haufen werfen (gerade in einer Serie) wenn es unbedingt sein muss.
Ist nur ein Hinweis aus Erfahrung. Es spart enorm Zeit und Aufwand, besonders wenn alles improvisiert ist, Schauplätze zu reduzieren.

mp-cw

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6

Sonntag, 15. August 2010, 13:55

Was für eine Erfahrung? Das heißt, dass du mit diesem Ansatz am besten nur Kammerspielfilme drehst?
Wenn ich ein Setting draußen brauche, dann brauche ich es, und reduziere es nicht einfach weg. Natürlich kann es Zeit und Aufwand sparen (muss aber nicht, wenn man es richtig macht), aber das kann doch nicht die Maxime deines Filmemachens sein... ?(

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Sonntag, 15. August 2010, 14:06

Was für eine Erfahrung? Das heißt, dass du mit diesem Ansatz am besten nur Kammerspielfilme drehst?
Wenn ich ein Setting draußen brauche, dann brauche ich es, und reduziere es nicht einfach weg. Natürlich kann es Zeit und Aufwand sparen (muss aber nicht, wenn man es richtig macht), aber das kann doch nicht die Maxime deines Filmemachens sein... ?(
Die einzige Serie die ich bisher gedreht habe (bzw. immer noch drehe), ist eine 10-Teilige Sitcom.
Meiner Meinung nach ist es besser, bei einem Projekt, dass so groß ist (20 Folgen a 30 min), lieber ein paar Kompromisse einzugehen, als das Projekt am Ende nicht fertigzukriegen, weil immer irgendeine wichtige Szene, die auf einem schwierigen Außenschauplatz gedreht werden muss, fehlt. Ist aber nur meine Meinung, niemand muss mir zuhören.

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