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FriendFilms_FF

unregistriert

1

Freitag, 9. April 2010, 10:44

Ein Storyboard erstellen!?

Hallo Community,

da ich mich jetzt ein wenig schon mit dem Filmen beschäftigt habe, habe ich immer wieder folgendes Problem:
Da wir meistens sehr spontan drehen und dazu noch relativ wenig Zeit haben, wissen wir immer nicht wo wir die Kamera hinstellen sollen, wie soll die Story ablaufen, und, und, und.... Deshalb war die Idee da, das wir die Geschichte nur einmal im groben vorbearbeiten.

Und hierbei bin ich immer wieder auf folgenenden Begriff gestoßen:
Storyboard.

Tja jetzt müsste ich euch zwei Fragen stellen:

1. Was ist ein Storyboard in der Planung überhaupt?

2. Wie erstelle ich ein Storyboard am effektivsten?

Entweder ich kann nicht kann ich nicht gut suchen oder wie? :( Oder es gibt einfach noch keine "Anleitung" dafür.

Spoiler Spoiler

Wenn ich jetzt die bescheuertste Frage des Jahres gestellt habe, reicht es wenn ihr mich darauf hinweist! ;)



Mit freundlichen Grüßen,
UP-Movies

Thom 98

unregistriert

2

Freitag, 9. April 2010, 11:02

Ein Storyboard ist i.d.R. einfach eine gezeichnete Version aller geplanten Einstellungen des Filmes. Das macht man, um vorher schon genau zu wissen, was man alles braucht, wo die Kamera hingstellt wird und welche Einstellungen man benötigt um die Szene vernünftig aufzulösen. Schau mal hier: http://www.fumetti.org/goria/cinema/sbStarWars.jpg
Oft stehen unter den Bildern noch weitere Erläuterungen, beispielsweise zu Effekten, Kostümen, Licht, Bewegung ect.
Heutzutage weren bei vielen "Blockbuster-Filmen" auch animated Storyboards bzw Animatics gemacht. Das sind dann 3D-Animationen wo das Timing (also wie schnell und wann geschnitten wird) und Kamerafahrten schon sehr genau geplant werden können.
Normale Storyboards werden meistens einfach von hand gezeichnet. Dabie ist es natürlich hilfreich, wenn man gut zeichnen kann - das ist aber keinesfalls absolut notwendig! Beim Storyboard geht es darum, sich vorher schon zu überlegen, was man wie filmen will. Die Vorstufe dazu ist eine Shotlist, also eine Liste, in der man alle Einstellungen aufschreibt, die man glaub zu benötigen. Totale am Anfang, Overshoulder während dem Gespräch, Closeup auf die Waffe...was auch immer. Auf jeden Fall immer vor dem Dreh schon schauen, was man alles braucht, damit der Zuschauer nacher, wenn der Film zusammengeschnitten ist, auch kapiert um was es geht!
Die Storyboards, also die Zeichnungen, müssen dann nicht unbedingt sehr gut sein. Oftmals reicht es auch einfach eine Vogelperspektive der Location grob zu skizzieren und dann einzuzeichnen wo die Kamera hin soll. So vermeidet man beispielsweise auch im Vorfeld schon Achsensprünge und hat außerdem nacher am Set einen genauen Plan, was man wie filmen möchte; man verliert also keine wertvole Zeit, in der man lange überlegt, wo die Kamera hin soll!

Es gibt außerdem diverse Programme, die das erstellen von Storyboards vereinfachen sollen. Sind aber erstmal uninteressant für euch: Zuerst solltet hr damit anfangen, euch generell im Vorraus Gedanken drüber zu machen, wie ihr eure Szenen auflösen wollt. D.h. Shotlist, dann vereinfachtes Storyboard!

Marcus Laubner

unregistriert

3

Freitag, 9. April 2010, 11:45

Da wir meistens sehr spontan drehen und dazu noch relativ wenig Zeit haben, wissen wir immer nicht wo wir die Kamera hinstellen sollen, wie soll die Story ablaufen

Ist natürlich alles andere als ideal, auf diese Weise einen Film zu drehen. Ich kann Dir bloß empfehlen, auf jeden Fall vorher die Story auszuarbeiten und die Figuren zu entwickeln, dann ist es sehr einfach, geeignete Kamerapositionen zu finden. Ein Storyboard bringt da erstmal nicht so viel. Wenn du ne fertige Geschichte hast und die Figuren definiert sind, kann ich da gerne mal drübergucken und Dir paar Sachen vorschlagen, so im Trockenen ist es nicht so einfach ;)

FriendFilms_FF

unregistriert

4

Freitag, 9. April 2010, 17:43

Cool,
danke für die schnellen und hilfreichen Antworten.
Ich werd mich mal damit beschäftigen und im nächten Clip mal versuchen anzuwenden!

MichaMedia

unregistriert

5

Freitag, 9. April 2010, 19:03

Es muss nicht unbedingt gezeichnet sein, man kann auch Figuren und Gegenstände verwenden, diese auf einem Tisch o.ä. aufbauen und Fotografieren, in einem Grafikprogramm kann man sich das dann überarbeitet in Reihenfolge setzten etc. und entsprechend ausdrucken.

So mache ich das zum größten Teil, manche Sachen spiele und probiere ich selbst durch um da noch an den Einstellungen was rauszuholen und halte Snapshoots fest für das Storyboard. Einiges kommt mit einfachen Handzeichnungen aus und verschiedenes mit Klötzchen und Zylinder im 3D Programm nachgestellt.
Kommt im wesentlichen auf die Szene an, ob Strichmännchen reichen oder es doch eher Nachgestellt sein muss.

Verwendete Tags

board, story, verbereiten

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