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buttschie

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1

Donnerstag, 21. Juni 2018, 12:27

Komparsen mit Einverständniserklärung?

Wir überlegen (Musikvideo), beim nächsten Drehtag (Stadt) ein paar Leute anzusprechen ob sie für 10-20 Sekunden im Hintergrund tanzen.
Crowdfunding hat bisher nicht geklappt, deswegen probieren wir es spontan. Wenn es klappt gut, wenn nicht ist es nicht relevant.

Wenn da welche mitmachen wollen, müsste ich da eine Einverständniserlärung von denen haben (ü18)?
Oder reicht es auch aus, wenn ich die paar Leute vor laufender KAmera frage, ob sie damit einverstanden sind das dieses Video ggf auf youtube etc. läuft und diese Video als Sicherheit abspeicher?
Danke

Lierov

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2

Donnerstag, 21. Juni 2018, 13:06

Rechtsberatung dürfen wir leider nicht machen!

Ich persönlich habe für meine Sachen immer einen entsprechenden Vordruck dabei, den ich mir unterzeichnen lasse. Theoretisch würde eine Videoaufnahme aber wohl genügen, aber wie gesagt: wir machen hier keine Rechtsberatung!

Seit dem 25.Mai haben wir aber wohl noch ganz andere Probleme (DSGVO). Denn hiernach benötigst du bereits für die Aufnahme selbst das Einverständnis und nicht erst für die Veröffentlichung. Dieses Einverständnis kann aber wohl, zumindest hab ich es so verstanden, jederzeit (!!!) zurück genommen werden. Sollte dem so sein, kann sich jeder ausmalen, was für Konsequenzen das für unsere Filmprojekte haben kann.
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Selon Fischer

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3

Donnerstag, 21. Juni 2018, 14:48

Das gilt natürlich nicht erst seit dem 25. Mai, wollte nur vorher keiner wahrhaben ;) Alles, was nicht schriftlich vereinbart ist, gilt nicht und auch das Widerrufsrecht ist quasi unverändert. Daher für jeden Beteiligten, dessen persönlichkeitsrechtliche Daten (dazu zählt schon das Aussehen) von der Kamera erfasst werden, ein Dokument vorbereiten. Das Original bekommt der/die Teilnehmende und die Kopie bleibt bei dir.

Lierov

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4

Donnerstag, 21. Juni 2018, 15:58

seit dem 25.Mai ist es verboten Fotos von Personen zu erstellen ohne deren Einverständnis (DSGVO), davor ging es beim "Recht am eigenen Bild" nur um die Veröffentlichung. Korrigiere mich, wenn ich Quatsch rede! Aber nichts anderes habe ich vorher geschrieben...
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Selon Fischer

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5

Donnerstag, 21. Juni 2018, 16:52

Ungefragt Fotos machen durftest du noch nie (Ausnahmen: journalistische und wissenschaftliche Zwecke). Es bleib aber ungeahndet, weil erst die Veröffentlichung als relevante Handlung angesehen wurde. De facto wars aber vorher schon eine Datenschutzverletzung.

(Bevor wir übrigens aneinander vorbeireden: ich kann nur für NRW sprechen. Wie es in anderen Bundesländern geregelt war, weiß ich nicht!)

JoeQuarantaine

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6

Donnerstag, 21. Juni 2018, 18:04

Ohne Vertrag und Material drehen, sodass du diejenige weg editeren kannst, die dich später kontaktieren. Vertrag ist natürlich besser, wenn man so fragen kann, dass es nicht die Spontanität zerstört ja zu sagen. Umso mehr Views das Video bekommt, umso wichtiger. Kann ja sie fragen und wenn jemand so schlau ist, dass er nach einem Vertrag fragt, hast du alles fertig vorbereitet in die Tasche. So unterschreiben sie am liebsten.

Selon Fischer

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7

Freitag, 22. Juni 2018, 08:38

Kann ja sie fragen und wenn jemand so schlau ist, dass er nach einem Vertrag fragt, hast du alles fertig vorbereitet in die Tasche. So unterschreiben sie am liebsten.

Sorry, aber da muss ich dir jetzt deutlich widersprechen. Dieses Vorgehen ist mindestens seit dem 25. Mai nicht mehr legitim. Ethisch war es sowieso nie.

buttschie

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8

Freitag, 22. Juni 2018, 10:56

Danke euch. Ok, werden halt mit viel "unschärfen" arbeiten müssen :-) und Papierkram vorbereiten!

JoeQuarantaine

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9

Freitag, 22. Juni 2018, 11:11

Genau. Es ist die Variante wo man sich absichert indem man Material dreht um sie später weg zu editeren die ihre Meinung ändern. Und wenn sie erst klagen, sagt man "sorry, aber das reicht nicht als Grund, das Video steht schon ins Netz". Damit ist der Sache erledigt... bis man erfahrt dass Daddy Rechtsanwalt ist und er ruft persönlich an. Jetzt sagt man ihm "aber sie waren am Set einverstanden". Jetzt sagt der Daddy "Sie haben meine Mandanten nicht genug iformiert, also nehmen Sie sofort das Video weg". Hier sagt man "Sind die Mädels jetzt denn sicher, dass sie nicht dabei sein wollen, weil bisher wollten sie es unbedingt? Wenn es so ist, geben wir sofort die andere Mädels eine Chance, die wir bisher leider, leider nicht die Freude geben konnten..."

Lierov

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10

Freitag, 22. Juni 2018, 12:43

@Joe

Hat dir schonmal jemand gesagt, dass dein Deutsch eine Katastrophe ist? Ich kann auf das was du schreibst leider nicht weiter eingehen, weil ich keine Lust zu überlegen, was du wohl genau meinen könntest.
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JoeQuarantaine

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11

Freitag, 22. Juni 2018, 14:53

Passiert natürlich. Fasse mich deshalb meist möglichst kurz.

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