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Boyzie

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Dienstag, 15. Mai 2018, 18:43

Verträge beim Film vor Dreh zuschicken oder am Drehtag unter die Nase reiben?

Sollte oder muß (mindestens im Sinne "guter Sitten") ein Vertrag für Schauspieler (etwa Rechteübertragung, Darstellervertrag, Rückstellung etc.) oder für ein Crew-Mitglied in angemessener Zeit vor dem Dreh demjenigen, der ihn unterschreiben soll zugeschickt werden oder genügt es / ist es angemessen / üblich, einen Vertrag beim / vor dem Dreh / am Tag des Drehs auszuhändigen, daß er am selben Tag oder auf jeden Fall vor Ort / in einer vorgegebenen Zeit vor Ort noch unterschrieben werden möge?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (16. Mai 2018, 19:47)


JoeQuarantaine

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Dienstag, 15. Mai 2018, 21:05

Umso professioneller, umso rechtzeitiger, he-he. Wenn ein Teammitglied sich bindet, der andere dazu bewegen, auch zu unterschreiben, umso schneller willst du gerade der Unterschrift. Die Austauschbaren kannst du später. Am Set ist natürlich kritisch, wenn du dort kommst und bist unsicher wer überhaupt taucht auf zu unterschreiben.

Boyzie

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Dienstag, 15. Mai 2018, 21:14

Vielen Dank!

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, alles richig verstanden zu haben, aber das ist bestimmt ein sehr guter Gedanke.

Vielen Dank nochmals

JoeFX

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Mittwoch, 16. Mai 2018, 12:15

Also ich habe das immer vor dem Drehtag selbst geregelt. Meistens gabs eine Vorbesprechung oder ein Telefonat wo die Inhalte des Vertrags besprochen werden (also Gage, Rechteabtretung, ect.). Am Tag selbst würde ich nur dann machen wenn es vorher bspw. telefonisch besprochen wurde und auch Zeit dafür ist. Aber ansonsten würd ich das vermeiden. Falls es Probleme mit bestimmten Punkten im Vertrag gibt hast du schlechte Stimmung oder musst es im schlimmsten Fall verschieben.

Boyzie

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Mittwoch, 16. Mai 2018, 12:57

Vielen Dank!

Zitat

Also ich habe das immer vor dem Drehtag selbst geregelt.

Angemessen / sinnvoll wäre es bestimmt das mindestens 1, 2 Wochen vor dem Dreh zu machen (es sei denn natürlich die Zeit bis zum Dreh wäre kurzfristiger), falls keine Einigung zustande käme, müßten ja Ersatz gesucht werden. Bzw. sollte der, der unterschreibt ja auch genügend Zeit haben, sich mit dem Vertrag auseinanderzusetzen zu können, vielleicht anderen zur Beurteilung vorlgen können. Der Vertrag sollte also in akzeptabler Zeit vor dem Dreh dem Empfänger ausgehängt worden sein, würde ich denken.

Zitat

Am Tag selbst würde ich nur dann machen wenn es vorher bspw. telefonisch besprochen wurde und auch Zeit dafür ist

Ja, wenn dem Unterzeichner vorher eine Kopie bereits ausgehändigt worden war, ihm somit genügend Zeit gegeben war, alles gekärt wäre, würde ich das als völlig in Ordnung ansehen bzw. gäbe es dann ja bestimmt keinen Grund dafür den Vertrag nicht zu unterschreiben / unterschrieben zu haben.

Zitat

Falls es Probleme mit bestimmten Punkten im Vertrag gibt hast du schlechte Stimmung oder musst es im schlimmsten Fall verschieben.

Bedenklicher Zustand wohl dann; den Dreh verschieben oder die Unterzeichnung?

JoeFX

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Mittwoch, 16. Mai 2018, 17:14

Mit Verschieben meinte ich den Dreh, was natürlich den Worst-Case darstellen würde. Ich denke wenn du die Darsteller und die Crew kennst bist du bezgl. Vertragsaufsetzung flexibler. Solltest du sie nicht so gut kennen sprich die Sachen einfach direkt an, dann gibts auch keine Diskussionen oder Missverständnisse und du kannst mit Klarheit in den Dreh starten. ;)
Hoffe ich konnte dir helfen!

Boyzie

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Mittwoch, 16. Mai 2018, 19:54

Aber ja, vielen Dank.

Mich hatte ja eigentlich vor allem interessiert, was im allgemeinen so üblich ist bzw. vor allem auch, was unüblich ist.

zodiax

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8

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 17:02

Die beste Erfahrung hatte ich immer mit zusenden des Vertrages an den Darsteller mindestens 3 Wochen vor Drehbeginn, wobei meine Unterschrift als Produzent schon vorhanden war. Der Darsteller hat dann maximal eine Woche Zeit den Vertrag zu unterschreiben und mir als PDF zu mailen. Am Set kurz vor Drehbeginn vertragliche Unklarheiten zu regeln ist unnötiger Stress für alle Beteiligten.

Boyzie

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Mittwoch, 9. Oktober 2019, 13:26

Und vor allem auch ein völlig sinnloses Risiko, würde ich denken.

Es erstaunt mich aber auch immer wieder, dass wohl viele Schauspieler bzw. andere Mitwirkende aus dem "Strehgreif" vorgelegte Verträge "einfach so" sofort unterschreiben, unabhängig davon, was in ihnen zu stehen scheint, was - vor allem als Nicht-Jurist - gar nicht verstanden werden kann bzw. von dem nicht eingeschätzt werden kann, was für Konsequenzen der Inhalt zur Folge haben könnte. Auch sind Verträge recht oft auch zu Ungunsten bzw. nicht zu Gunsten der Schauspieler ausgelegt, berücksichtigen also die Rechte / alle gewünschten Rechte der Filmschaffenden, aber - mitunter - nicht ein einziges des Schauspielers.

joey23

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Freitag, 11. Oktober 2019, 13:16

Mich erstaunt das gar nicht. Wir sind das inzwischen doch völlig gewohnt. Auf jeder Webseite ploppt mitlerweile irgendein Datenschutzhinweis auf, der in der Regel ohne wenigstens den Text auf dem Button zu lesen angeklickt wird. Und EULAs werden auch abgenickt ohne draufzuschauen. Ich wette, 99% der Leute haben noch NIE eine EULA oder die Datenschutzbestimmungen einer Webseite durchgelesen. Das wird als notwendiges übel empfunden. Und dieses Verhalten schwappt in die echte Welt rüber.
Nordisch bei Nature!

Boyzie

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11

Freitag, 11. Oktober 2019, 13:48

Als "Übel" sähe ich das ohnehin.

Schwer zu sagen, in wie weit das Verhalten im Netz in diesem Zusammenhang auf das Leben außerhalb des Netzes übergeht. Aktivitäten / Registrierungen / Anmeldungen in sogenannten sozialen Netzwerken, Läden (wie Amazon), auf sonstigen Websites wären ja (als "normaler Nutzer") maximal nur noch eingeschränkt möglich, wollte man sich um (seitenweise bis Buchumfang einnehmende) "rechtliche Belange" kümmern (die man als Nicht-Jurist grundsätzlich ohnehin nur wenig oder fast gar nicht versteht), also etwa die dafür zu beachtenden (rechtlichen) Bedingungen. Darum wäre mir völlige Mißachtung hierbei, wie ich sie grundsätzlich auch habe, im Netz bisweilen schon mehr als verständlich.

manueldegen

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12

Montag, 14. Oktober 2019, 11:55

Direkt nach Abstimmung der Konditionen

Wenn du das nicht direkt machst dann kann es natürlich sein, dass die dir beim Dreh abspringen und dann hast du ein Problem sowie Zeit und Geld verschwendet :) Lg Manuel Degen

Boyzie

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13

Montag, 14. Oktober 2019, 13:03

Ja, ja, das stimmt natürlich.

Tormon

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14

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 14:12

So kurzfrist hat man immer das Risiko, das ein Schauspieler vor Ort ist, nicht unterschreibt oder vielleicht sogar was im Vertrag bzw. an der Gage ändern möchte. Er hat dann ja das Druckmittel in der Hand.