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Linsenstraße Produktion

unregistriert

1

Mittwoch, 29. April 2015, 14:34

Tipps und Tricks gesucht!

Moin,

Ich muss nächste Woche eine Dokumentation drehen. Und zwar geht es um einen Künstler, der aus gefällten Bäumen der NS-Zeit eine Skulptur macht, die Zusammen mit Schülern meiner Schule erstellt wird. Außerdem machen die Shcüler selbst auch eigene kleine Skulpturen. Das ganze geht eine Woche lang, mit Abschiedsveranstaltung. Ich soll das ganze filmerisch Begleiten und eine Doku erstellen, die für mich auch stark als Note zählt. Nun, wie gehe ich denn sowas grundsätzlich an? Was gibt es zu Beachten, was sollte man auf keinen Fall machen? Wie mache ich sowas interessant? Habt ihr Erfahrungen?
Freue mich auf Antworten (;

Lg
Leon

2

Mittwoch, 29. April 2015, 20:07

Am wichtigsten ist, dass die Dokumentation eine Geschichte erzählen muss. Welche, das ist ganz dir überlassen. Du kannst es chronologisch machen, also Tag 1- Tag 2 - Tag 3 usw. Oder du könntest die Geschichte eines Baumes nacherzählen und was aus ihm wird. Oder du interviewst den Künstler, wie er auf die Idee zum Projekt kam, und die Schüler, die erzählen, mit welchen Erwartungen sie in die Woche gehen und was sie dann am Ende handwerklich/künstlerisch und über die NS-Zeit gelernt haben. Oder oder oder... lass deiner Fantasie freien Lauf!

Du kennst das aus dem Deutschunterricht: Jede Geschichte lässt sich in 5 Akte unterteilen, die einem Spannungsbogen folgen. Wenn deine Doku nur 3 Minuten lang wird, musst du das imho nicht so streng befolgen wie bei 30 Minuten. Trotzdem ist wichtig, dass du nicht wild hin- und herspringst.

Dann filmst du mit Schwerpunkt auf die Geschichte, die du dir überlegt hast. So ersparst du dir viel Arbeit, denn du filmst nur das Material, das du am Ende tatsächlich verwendest (ein paar Füllmaterial-Einstellungen sind sinnvoll).
Am Ende kannst du, wenn du magst (muss nicht sein) noch einen Text überlegen, den du über den Film legst. Sowas wie "Eine Woche lang hat der Künstler xy Schüler der abc-Schule begleitet. Er gestaltet Skulpturen aus Bäumen, die im Nationalsozialismus gefällt wurden...". Wenn du keinen Text einsprechen magst, ist trotzdem wichtig, dass du den Betrachter die wichtigsten Infos (die sechs journalistischen W-Fragen) an die Hand gibst.

Daneben gilt wie immer: möglichst gute Bilder, möglichst guter Ton. Das heißt auch: Stativ benutzen, Bildgestaltung beachten, Bilder schnitttauglich filmen.

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Selon Fischer, Vordhosbn, pikk

leionfilms

unregistriert

3

Donnerstag, 30. April 2015, 15:39

Und wie mach ich die Bilder am besten Schnittauglich? Bei dem ganzen Rummel der da herrschen wird...

4

Donnerstag, 30. April 2015, 16:15

Na, du achtest auf Dinge wie Achsensprung, einheitliche Helligkeit der Bilder (Weißabgleich!) und Continuity, und filmst verschiedene Einstellungsgrößen, aus denen du dann gut zusammenschneiden kannst.

Selon Fischer

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5

Donnerstag, 30. April 2015, 16:38

Gute Tipps :) Ich füg noch hinzu: nimm dir für die einzelnen Einstellungen Zeit und richte dir dein Bild ein. Such dir spannende Perspektiven (aus Augenhöhe ist dabei nicht sonderlich spannend). Ansonsten sind die Anmerkungen von jk86 dein Leitfaden: "Tell one story" haben meine Profs immer gesagt. Eine (!) Geschichte, der du folgst und anhand der du deine Zuschauer entlangführen kannst :)

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Vordhosbn

Vordhosbn

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6

Donnerstag, 30. April 2015, 18:37

Hallo,

ich setze immer neben einem Sprecher noch zwei drei kurze Interviews mit ein. Auch "AKTION" aufnehmen und mit guter Musik unterlegen, schneller Schnitt.
Was hast Du an Ausrüstung?





Gehn die "Links"?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Vordhosbn« (30. April 2015, 18:45)


leionfilms

unregistriert

7

Donnerstag, 30. April 2015, 20:47

Ich danke euch allen für eure Tipps, die mir echt weiterhelfen. ;) :P An Ausrüstung habe ich eine Canon Legria Hf G 30, Stativ, kleines Rig, Schwebestativ, selbstgebaute Boompole, selbstgebauter Slider, ein Røde Videomic und noch lauter Krimskrams.

Lg Leon

8

Donnerstag, 30. April 2015, 21:09

Ganz schön viel Kram für eine Person. Boompole, Slider und Schwebestativ würde ich zuhause lassen; das ist so Kram, den man als Einzelkämpfer oft mitschleppt, aber kaum verwendet. Nach dem ersten Tag entscheidet sich auch, ob Stativ oder Rig besser ist. Du drehst ja eine kurze Doku in einem Raum mit wenig Platz und unter Zeitdruck, keinen Spielfilm wo du Stunden ins Setup stecken kannst.

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Vordhosbn

leionfilms

unregistriert

9

Donnerstag, 30. April 2015, 21:50

Ich bin ja zum Glück nicht alleine.. Hab noch 2 weitere Personen, die mir helfen werden. Nach den Arbeite haben wir jeden Tag auch noch Zeit die Figuren nochmal ausgiebig zu filmen :)

leionfilms

unregistriert

10

Freitag, 1. Mai 2015, 09:20

Mit was ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt habe: Wie mach ich später so eine Off- Stimme? (Sprecherstimme) Hab damit überhaupt keine Erfahrungen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »leionfilms« (1. Mai 2015, 17:53)


11

Samstag, 2. Mai 2015, 12:18

Mit was ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt habe: Wie mach ich später so eine Off- Stimme? (Sprecherstimme) Hab damit überhaupt keine Erfahrungen...

Dafür nimmst du eine eigene Audiospur auf und legst die im Schnitt dann über den Film. Andere Tonspuren musst du dann entsprechend leiser pegeln, damit man dich gut versteht. Du kannst den Ton mit der Kamera aufnehmen und dann nur die Tonspur weiterverwenden, oder du fragst einen befreundeten Musiker, ob du dir mal ein Mikro und USB-Interface ausleihen kannst.

leionfilms

unregistriert

12

Montag, 4. Mai 2015, 16:38

So, 1. Drehtag beendet. Das Hauptproblem was ich nun noch habe ist, dass es mir so vorkommt als würde ich wahllos Bilder filmen... Aber wie soll ich denn nach einem "Konzept"filmen? Also nach dem roten Faden...

joey23

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Beiträge: 5 411

Dabei seit: 12. September 2009

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13

Montag, 4. Mai 2015, 17:26

Indem du dir vorher ein Konzept überlegst, in dem klar wird, was du erzählen willst, was du vermitteln willst. Und damit ist dann auch klar, was du für Bilder brauchst. Je besser du dich vorbereitest, desto gezielter kannst du filmen.
Nordisch bei Nature!

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Vordhosbn

14

Samstag, 9. Mai 2015, 19:34

Mal neugierig nachgefragt: Wie ist es gelaufen?

Verwendete Tags

Dokumentationsfilm, Hobby, schule

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