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zeitgeist

unregistriert

1

Dienstag, 17. Februar 2015, 08:54

Realisierung einer Bettszene

Hallo zusammen :)

für ein aktuell sich in Produktion befindliches Kurzfilmprojekt ist auch eine "Bett- / Sexszene" vorgesehen. Jetzt habe ich prinzipiell zwei Fragen:

1. Die Darstellerin die diese Rolle spielt ist momentan noch 17 Jahre alt. Sie wird dieses Jahr noch 18 (wahrscheinlich bevor der Film erscheint), zum Drehtermin ist sie aber noch 17. Worauf müssen wir hier (besonders) achten?
Vom Ablauf / den Details soll es ziemlich genau wie in dieser Szene aus der britischen Serie Skins aussehen:


Man sieht also, dass beide Schauspieler auch wirklich nackt sind, jedoch natürlich nicht zu viele Details. Nur sie wird man oben rum nackt sehen. Die schriftliche Erlaubnis ihrer Eltern haben wir natürlich. Was gibt es sonst noch zu beachten?

2. Wie setzt man so eine Szene um? Man sieht ja in einigen Einstellungen, dass die beiden Darsteller wirklich nackt sind. Unterhosen an lassen fällt da also schon für diese Einstellungen weg. Wir haben überlegt, einfach ein kleines Handtuch zwischen die Beine zu legen, das man in der Kamera nicht sieht. Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Szenen?

Viele Grüße,
David

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »zeitgeist« (18. Februar 2015, 01:38)


wabu

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2

Dienstag, 17. Februar 2015, 09:31

Bjarne Mädel, alias Tatortreiniger berichtet aus so einer Szene das bei Mann der Dingendsda abgetapt wurde damit er sich nicht verheddert

joey23

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Dienstag, 17. Februar 2015, 09:32

Häufig wird für solche Szenen ja ein Körperdouble genutzt. Meist natürlich, weil die Schauspielerin sich nicht zeigen will, aber das könnte man ja auch hier so machen, um nicht die 17jährige zu "nehmen" *räusper*. Also man sieht zwar ihr Gesicht, aber einen anderen Körper, der ähnlich gebaut ist. Durch den Schnitt fällt das dem Zuschauer nicht mehr auf. Hat auch den Vorteil, dass sie nicht von jedem zukünftigen Kollegen nackt gesehen werden kann - ist ihr das überhaupt klar?! Und wer dann da das Körpermodell war muss ja keiner wissen.
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dödeli117

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Dienstag, 17. Februar 2015, 10:21

Wir haben für unseren Langspielfilm "Durch die Nacht" (http://www.durchdienacht-derfilm.ch/) ebenfalls eine solche Szene gedreht, die dann zusammen mit einer Live-Musikszene parallel montiert wird. Momentan bin ich unter anderem mit dem Schnitt davon beschäftigt, gar nicht so einfach.

Beim Dreh ist einfach wichtig, dass ihr ein closed set habt, also dass wirklich nur die wichtigsten Leute anwesend sind und auch nur so lange wie nötig, und dass das auch klar kommuniziert wird. Bei uns waren es in demfall nur Regie, Kamera und Licht, da wir in der Szene keinen Ton hatten. Auf Grund der Art wie die Szene montiert wird war auch die Script-Continuity hier nicht nötig; Szenenbild etc. soll seine Arbeit ebenfalls vorher machen.

Selon Fischer

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Dienstag, 17. Februar 2015, 10:23

Für Frauen wie Männer gibt es hautfarbene Stoffapplikationen um die primären Geschlechtsmerkmale der Darsteller zu schützen. Dabei spielen nicht nur Gründe der Intimität sondern auch der Gesundheit eine Rolle.

Ansonsten stimme ich mit Joey vollkommen überein: mit 18 Jahren (keine Ahnung wie das überhaupt rechtlich aussieht, aber müssen Darsteller für Sex-Szenen nicht zum Drehzeitpunkt volljährig sein? §176 StGB greift hier ja nicht mehr - aber gibt es da noch was anders, was das regelt?) macht man mitunter Dinge, auf die schon wenige Jahre später nicht mehr stolz ist. Ein guter Regisseur würde sich vorher mit der Darstellerin unter vier Augen darüber unterhalten. Aus ästhetischer und auch erzählerischer Sicht finde ich es meist sogar spannender, wenn man nichts oder nur wenig sieht.

joey23

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Dienstag, 17. Februar 2015, 10:28

Die Darstellerin muss selbstverständlich zum DREHZEITPUNKT achtzehn sein, nicht erst bei der Veröffentlichung. Sonst müsste man kinderpronografisches Material ja nur lange genug aufbewahren, und es würde später automatisch legal werden. Mit einer 17-jährigen zu drehen halte ich daher für nicht möglich, auch wenn die Eltern da ihre Zustimmung geben. Selbst wenn die Eltern ihre minderjährige Tocher selber filmen und veröffentlichen würden wäre das nicht legal.

Entsprechende Doubles wird man aber ja in jeder Stadt finden, die darauf spezialisierte Szene ist ja weit verbreitet und übers Internet problemlos zu finden (einen Link setze ich jetzt mal aus Rücksicht auf Marcus nicht). Wenn das Gesicht nicht zu sehen ist, ists sicherlich nur eine Frage der Bezahlung. Darstellerin und sichtbaren Körper zu trennen halte ich letztlich da auch für deine Verantwortung, denn die 17-jährige kann nicht einschätzen, was für weitreichende Folgen sowas für ihre Zukunft haben kann, auch wenn es ihr jetzt vielleicht nichts aus macht.

Wie man dann mit dem Intimbereich umgeht ist ja noch mal eine zweite Frage, und letztlich reicht da schließlich ein Kondom. Lass dir dann noch entsprechende Darstellerverträge (auch von dem Kerl!) unterzeichnen (Vorlagen gibts aus dem Fotobereich genug für Aktmodelle), dann solltest du rechtlich sicher sein.

Zitat

Aus ästhetischer und auch erzählerischer Sicht finde ich es meist sogar spannender, wenn man nichts oder nur wenig sieht.


Volle Zustimmung. Das oben verlinkte ist mir schon zu sehr Softporno.
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Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »joey23« (17. Februar 2015, 10:38)


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Marcus Gräfe

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7

Dienstag, 17. Februar 2015, 19:36

Zu dem Thema gab's hier mal eine recht interessante Diskussion: Sex im Film

Mit einer 17-jährigen zu drehen halte ich daher für nicht möglich, auch wenn die Eltern da ihre Zustimmung geben

Sehe ich genau so.

zeitgeist

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8

Montag, 23. Februar 2015, 12:45

Vielen Dank schonmal an alle für eure Antworten :)

Wir haben mit allen Beteiligten gesprochen und haben uns entschlossen, eure Vorschläge mit dem Körperdouble zu realisieren. Mit der 17-jährigen werden wir nur die notwendigen Einstellungen bis Unterwäsche drehen bzw. die Nahaufnahmen vom Gesicht. Wir haben glücklicherweise relativ schnell ein geeignetes Körperdouble gefunden (Figur, Grösse und sogar Haarfarbe stimmen grösstenteils überein), und das sogar im Freundeskreis, der Aufwand hält sich also in Grenzen.

Aber auch wenn wir wissen, dass die Szenen mit einem Körperdouble gedreht wurden, der normalen Zuschauer denken ja weiterhin, dass es sich um die eigentliche Darstellerin handelt (gerade wenn das Körperdouble anonym bleibt). Die von euch angesprochenen "Image-Probleme" der Darstellerin würde das ja nicht direkt umgehen. Oder sehe ich das falsch?

9

Montag, 23. Februar 2015, 17:11

Wenn im Abspann ein Körperdouble erwähnt wird sollte man sich das eigentlich schon denken können.
Allerdings gibt es auch wieder genug Leute, die den Abspann nicht lesen...

joey23

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10

Montag, 23. Februar 2015, 17:24

Schreib einfach in den Abspann ein Körper-Double mit fiktivem Namen. Darauf kann sie dann im Zweifel jedenfalls verweisen.
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