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Sonntag, 30. März 2014, 11:17

Drehbuch schreiben - Message rüberbringen

Hi,

folgendes: Ich schreibe gerade ein Drehbuch. Eine Serie. Eigentlich nur aus Spaß :D Ich hab nicht vor, dass irgendwie zu vermarkten oder sowas. Es macht mir einfach Spaß so was dann mit ein paar Kumpels zu drehen.

Meine Frage: Wie kann man geschickt eine Message in einem Film/einer Serie rüberbringen? Und zwar ohne einen Charakter, der in die Kamera schaut und sagt "Liebe Kinder, macht das nicht. Das ist gefährlich" oder so.

Weil es gibt ja viele Dinge, die man vermitteln könnte. Gesellschaftskritik. Philosophische Ansätze. Und und und.

Gibt es da irgendeine Vorgehensweise, wie man so ein Thema indirekt "thematisiert" im Film? Mir fällt das ziemlich schwer. Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Weil es darf ja nicht so aufdringlich, direkt sein. Man soll drüber nachdenken, ohne aufgefordert zu werden.

Also zum Beispiel: Thema Umweltschutz(nur mal als ein Beispiel)

Das einzige, was mir jetzt dazu einfällt ist es, zum Beispiel die Folgen zu zeigen. Also was passiert, wenn die Menschheit weiter so macht, wie jetzt. Aber ist das nicht ein bisschen zu "standardisiert"? Und dann ist die Frage, wie man das im Film zeigt. Weil es bringt ja nichts, eine zerstörte Welt zu zeigen und dann stellt sich wieder jemand vor die Kamera und sagt "So sieht die Welt aus, wenn die Menschheit weiter macht, wie bisher".

Habt ihr das vielleicht Tipps für mich? Klar, es gibt keine Schritt-für-Schritt-zum-garantierten-Efolg- Lösung :D Aber vielleicht gibt es ja Ansätze, wie man anfangen kann, aus einem Thema was zu machen. Und es muss nicht Umweltschutz sein. Es gibt ja so vieles, was man machen könnte.

Viele Grüße,
Akeno

2

Sonntag, 30. März 2014, 13:27

Hallo,finde deine Idee gut (wenn ich sie richtig verstanden hab) und würde Dir auch gerne behilflich sein.
Jedoch muss man schon eine genaue Richtung haben um eine Idee auszuarbeiten.

Beispiel zu deinem Umweltschutz,

Eine Junge kommt von der Schule nach hause ,geht an den Kühlschrank und sagt,hey Mama du hast ja endlich mal wieder die Plastikflaschen Limo gekauft und nicht diese dummen Glasflaschen die immer so schwer sind im Rucksak und die Ausserdem schon lange Out sind bei uns an der Schule.

Was gibt es eigentlich zu Essen heute "fragt er seine Mutter"

Es gibt Nudeln mit Soße,"sagt Sie"

Aber Mama ,wolltes Du nicht eigenlicht meinen lieblings Fisch von XXX backen "fragt er seine Mutter"

"Mutter antwortet" ja ich wolllte ihn auch kaufen,aber die Verkäuferin sagte das es eine Rückruf Aktion gegeben hat für diesen Fisch,er soll mit plastikteilchen belastet sein.

Mit Platikteilchen? "fragt der Sohn".

Ja "antwortet die Mutter" wir verbrauchen zuviel Plastik und einiges landet davon als Müll in den in die Meeren und diesen Müll fressen dann die Fische.

usw.

Meinst Du so eine indirekte Erklärung ?,oder habe ich es falsch verstanden?.
:)

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3

Sonntag, 30. März 2014, 14:58

Hi,

Ja, genau sowas meine ich :D

Bei deinem Beispiel könnte man ja sogar die Erklärung der Mutter am Ende weglassen. Oder es gibt den Fisch einfach nicht mehr, weil er zu oft gefangen wurde und sich die Art nicht mehr davon erholen konnte. Oder der Fisch ist unglaublich teuer geworden.

Es soll halt so ne subtile Moral rübergebracht werden, dass der Zuschauer vielleicht auch mal über sein Handeln nachdenkt.


Zitat


Jedoch muss man schon eine genaue Richtung haben um eine Idee auszuarbeiten.

Das klingt einleuchtend :D Meinst du, es hilft, sich einfach eine Liste zu machen und dort dann Dinge aufschreibt, die einem zu dem Thema einfallen? Also irgendwelche Stichworte oder konkrete Beispiele, wie z.B. die immer größer werdende Fischindustrie. Daraus könnte man dann eine Geschichte drum herum bauen.



PS: Was mir gerade einfällt. Ein gute Beispiel für so subtile Messages ist, meiner Meinung nach, der Sänger Alligatoah. Seine Songs genial in der Hinsicht. z.B. Trauerfeier Lied oder Willst Du. Das sind auf den ersten Blick (bzw. beim ersten hören) einfach unterhaltend. Aber wenn man drüber nachdenkt, kommt da überall ne klare Nachricht, meistens Kritik an der Gesellschaft rüber. Also so sehe ich das zumindest^^.

Und genau so was möchte ich auch gern erreichen. Das man freiwillig drüber nachdenkt, ohne direkt aufgefordert oder beschuldigt zu werden. Ich glaube, Alligatoah macht das so, dass er in die Rolle derer die er kritisieren will schlüpft und das dann als ganz "normal" und "selbstverständlich" ansieht und dementsprechend handelt. Und die Kritik lässt er im Subton mitgehen. Zum Beispiel hier:

"So viel gute Taten, alter, sogar schon der Bäcker im Dorf
Meinte, wenn ich weg bin ist die Welt ein besserer Ort" (Alligatoah, Trauerfeier Lied)

oder

"Gott sei dank gibt es Film und Fernseh'n, da, wo ich meine Bildung her nehm" (Alligatoah, Willst Du)

Lg

4

Sonntag, 30. März 2014, 18:17

Mein Beispiel ist natürlich in allen Richtungen erweiterbar,war ja auch nur mal so ein Einfall auf die schnelle.

Ich verstehe schon,jedoch habe ich zweifel das auch nur einer länger als der Film/die Serie oder auch das Lied läuft über diese Message die Du ja vermitteln willst nachdenkt.

Ich sage das, weil ich selbst an einer Doku Geschichte am arbeiten bin, die auch etwas vermitteln soll.
Aber, es soll auch wie bei Dir,etwas hängen bleiben. Was ja nicht so einfach ist.
Ich habe mir hierfür eine Art ausgedacht die hart ist aber dafür effektiv.

Ich bin der meinung man sollte den Menschen genau dass zeigen was sie eigentlich nicht sehen möchten.
Die Wahrheit.

Ich sage nicht das deoin Vorhaben nicht ankommen wird,aber ich kann sagen das wenn man die wahrheit verschönert "und sei es auch nur um gehört zu werden" ist es nicht mehr die Wahrheit.

Aber wie schon gesagt,ich müsste dein ganzes projekt kennen um eine ganz klare Anwort zu geben.

Beste Grüße :)

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Selon Fischer

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5

Sonntag, 30. März 2014, 19:03

Ich bin der meinung man sollte den Menschen genau dass zeigen was sie eigentlich nicht sehen möchten.

Das, was du hier andeutest, geht in Richtung Furchtappelle - und die wurden von der Medien- und Kommunikationswissenschaft als ineffektiv nachgewiesen. Modern ist gerade der Lifestyle-Anspruch. Schau dir mal aktuelle Aufklärungskampagnen wie "Gib Aids keine Chance" oder "Kenn dein Limit". Da wird (tendenziell) positiv vorgelebt, anstatt mit Negativbeispielen (ich nehme an, dass du das als "die Wahrheit" meinst) abzuschrecken.

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MagnoliaDriver

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6

Sonntag, 30. März 2014, 19:31

Kommt drauf an. Steve McQueen hat mit "12 Years A Slave" knallhart die Wahrheit gezeigt. Es gibt manche Filmemacher die zeigen es einfach und wiederum andere machen eher indirekt auf einen gesellschaftlichen oder politischen Missstand aufmerksam (was meiner Meinung nach besser ist). Ob sich durch "12 Years" Gesellschaftlich etwas bewegt hat, ist natürlich Fragwürdig, aber der Film war trotzdem sehr gut. :D

Als Tipp: Guck dir Filme an, die deiner Meinung nach indirekt ein Statement abgeben und analysiere sie.

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7

Sonntag, 30. März 2014, 20:28

Eigentlich könnte man sagen das beides richtig wäre.

Die Furchtappelle und dessen Sinn,sind eher umstritten als wie eindeutig.

Ich sehe es so,meine direkte Art die Wahrheit zu zeigen und dessen verschönerte Form ,gehören zusammen.

Erst wenn man die richtige Warheit kennt,kann man diese auch durch eine abgeschwächte oder gar witzige Form hervorrufen.

Ich denke das wir somit alle Recht haben,wichtig ist aber das wir das gleiche Ziel verfolgen.


Schade das ich meine spezielle Art noch nicht öffentlich machen kann,ich denke aber das es eine neue Art ist die Wahrheit zu zeigen. denn diese Art zeigt beide Versionen.

Und ja, stimmt ,guck Dir Filme an.

:)

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8

Sonntag, 30. März 2014, 21:04

Danke für eure Tipps :)

Ja, die Wahrheit kann vermutlich ziemlich effektiv sein, wenn man es (sehr) gut rüberbringt.

Das mit der positiven Beispielen ist eigentlich auch eine gute Idee. Aber ich weiß nicht, ob das bei Themen wie Umwelt funktioniert. Weil so wie es momentan ist, ist es schon der "positive Zustand". Es gibt noch keine direkten Auswirkungen, nichts worüber sich der Mensch heute Gedanken machen müsste. Oder? Aber bei anderen Themen mag das vermutlich richtig gut wirken. Spontan fällt mir ein, dass man eine "ideale" Zivilisation zeigt. Eine Welt ohne Krieg und Waffen und verfeindete Nationen. Hier würde dieser positive "Blick in das was sein kann" Wirkung zeigen, finde ich. Es kommt halt auf das Thema an.

Und klar, niemand setzt sich nach nem Film hin und überdenkt sein komplettes Leben und Handeln. Aber es reicht nicht schon dieser eine Gedanke "Hey, da steckt ne Message hinter: ..."? Man kann einen Menschen nicht in 120 Minuten umprogrammieren, klar. Aber man kann einen Anstupser geben. Was ein jeder daraus macht, ist ihm selbst überlassen ;)

Die Idee mit dem Filme analysieren finde ich gut. Das werde ich mal in Anspruch nehmen. Danke :)

Lg

7River

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Donnerstag, 3. April 2014, 17:44

Das mit der Message hängt natürlich von der Story ab. Gute Beispiele sind die Filme "Die Welle" und "Das Experiment". Gibt natürlich noch viele andere Filme, die " 'ne kleine Message" haben...

Auswirkungen gibt es heute noch nicht?! Was ist denn mit Erdrutschen und Steinschlag? Daran sind doch schon etliche Menschen ums Leben gekommen. Das Abholzen von Hängen und der Rückgang der Gletscher! Erst vor paar Tagen ist es doch in den USA (Oso) zu einem Erdrutsch gekommen!
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Tyler Durden

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10

Mittwoch, 9. April 2014, 04:07

Hallo Akeno,
eine Botschaft subtil in eine Geschichte zu verpacken ist die Grundlage die jeder Drehbuchautor beherrschen muss.

Der Vorschlag von Jono zu Beginn des Beitrag ist jedoch nicht zu empfehlen. Dieses Beispiel ist aus der Abteilung Stumpf ist Trumpf. Es gibt keinerlei Handlung(und somit auch keine Geschichte) und die Figuren sagen genau das was du aussagen möchtest.

Es gibt wesentlich elegantere Methoden deine Botschaft zu verpacken. Zunächst musst du dich Fragen was ist der Inhalt meines Filmes? Welches Thema behandle ich? Diese Themen sind meist sehr einfach. "Am Ende siegt die Gerechtigkeit" bei fast allen Krimis oder "Genieße das Leben, es ist kurz" bei Feelgoodfilmen.

Ich will dir an einem Beispiel erklären wie man ein Thema in eine Geschichte verpackt. Der Film Braveheart befasst sich mit dem Thema Freiheit und ist an für sich sehr simpel aufgebaut. William Wallace ist der Protagonist und der englische König der Antagonist. Dies ist später auch für deine Geschichte wichtig. Figuren müssen unterschiedliche Ziele haben, damit Konflikte entstehen. Ohne Konflikt keine Handlung.

Das Ziel des englischen Königs ist die unterwerfung der Schotten. Das Ziel von William Wallace ist die Freiheit. Du siehst es sind zwei völlig unterschiedliche Ziele und nur eines kann am Ende erreicht werden. Zu Beginn des Films ist die Welt von William Wallace in Ordnung er ist verheiratet und frei doch dann lässt der englische König seine Frau töten und beginnt Schottland zu erobern. Er löst damit den ersten Konflikt aus. Das ist ganz wichtig, da die Geschichte damit erst beginnt. Der Antagonist muss zu Beginn handeln und ein Problem für den Protagonisten erzeugen.
Über den Film hinwegen geraten William und der König immer wieder aneinander. der König besticht William mit Geld, aber William entscheidet sich für Freiheit und gegen das Geld. William verliebt sich in die Prinzessin, aber er entscheidet sich gegen die Liebe und für Freiheit. Am Ende landet William auf der Folter. Er kann leben, wenn er wiederruft, aber entscheidet sich gegen das Leben und für die Freiheit. William stellt die Freiheit des Menschen über alle anderen Bedürfnisse. Somit wird die Botschaft an den Zuschauer übermittelt. Den William ist sein ganzes Leben ein freier Mann und lässt sich nicht brechen.
Somit generierst du einen Helden, den William wiedersteht allen Gefahren und bleibt seinem Ziel treu.

Ähnliche Strukturen findest du bei allen Geschichten.

3 Musktieren
Thema: Zusammenhalt
Protagonist: D'Artganon
Antagonist: Kardinal
Auslöser: Auflösung der Musketiere und Mordpläne am König

Robin Hood
Thema: Gerechtigkeit
Protagonist: Robin Hood
Antagonist: Prinz John / Sherriff von Nottingham
Auslöser: Verarmung der Bevölkerung, nichteinhaltung von König Richards Gesetzen.

Batman
Thema: Dienen für die Gemeinschaft
Protagonist: Batman
Antagonist: Joker und Co.
Auslöser: Die Gesellschaft(Gotham) wird bedroht

Jurassic Park
Thema: Überleben
Protagonist: Menschen
Antagonist: T-Rex
Auslöser: Dinos werden geclont / T-Rex kann ausbrechen.

Kannst mir mit den Beispielen folgen?

Wenn du einen Film über Umweltschutz drehen möchtest brauchst du also einen Antagonisten der die Umwelt zu Beginn des Filmes bedroht und einen Protagonisten der alles dem Ziel dem Schutz der Umwelt unterordnet. Die Kunst ist dies möglich elegant zu verpacken.

Vielleicht schaust du dir mal den japanischen Film Prinzessin Monoke an. Im Film geht es um einen Prinzen, der sehr edel ist und von Grund auf gut. Es gibt zwei Gesellschaften die Menschen mit Industire und die Natur. Bei Gesellschaften sind so wohl gut als auch böse und zwischen beiden entsteht ein Krieg das es Konfilkte gibt. Der Prinz muss nun versuchen den Krieg zu verhinden, da die beiden Gesellschaften nur miteinander existieren können, am Ende gelingt es ihm zu schlichten und die Natur und der Mensch existieren in friedvoller Nachbarschaft nebeneinander.
Hier siehst du dass der Antagonist nicht immer die selbe Figur sein muss. Allerdings muss man hier dann schon wissen was man tut. Im Film aktuellen Film Noah wird Noah gegen Ende selbst kurzzeitig zum Antagonisten.

Die zweite Möglichkeit wäre den Wandel eine Figur zu erzählen von Saulus zum Paulus oder umgkehrt. Es geht um einen Wechsel innerhalb der Figur. Deine Figur könnte am zu Beginn die Umweltverschmutzen, dann aber in eine Situation kommen in der er von der Natur abhängig ist und lernt diese zu schätzen zum Ende verteidigt er dann die Natur gegen dritte.
So gerade im Film Walter Mitty im Kino. Walter ist zu Beginn schüchtern, muss dann aber Reisen und entwickelt sich zu einem stattlichen Kerl.

Oder auch sehr gut am Beispiel von American History X zu sehen. Derek ist Neonazi und er tötet zu Beginn des Films 2 oder 3 Farbige die sein Auto klauen wollen. Dafür wird er bei den Neonazis als Held gefeiert, muss aber ins Gefängnis. Im Gefängnis wird Derek geläuter und muss lernen wie falsch seine Ansichten sind. Als er aus dem Gefängnis heraus kommt wartet seine ware Strafe. Sein Bruder ist ebenfalls eine Neonazi geworden und Derek muss nun alles tun um zu verhindern, dass sein Bruder die gleichen Fehler oder schlimmere macht.
Hier hast du den Wandel vom Neonazi zum Nichtneonazi. Wichtig ist dass man dir den Wandel abkauft. Man wechselt nicht innerhalb von Minuten die Ansichten. Bei Kurzfilmen kann das sehr schwierig werden. Du musst Szenen finden wo der Zuschauer sieht, dass der Protagonist seinen Horizont erweitert und etwas lernt. Derek muss in der Gefängniswäscherei mit Farbigen zusammenarbeiten und merkt dass diese ganz nett und völlig normal sind.

Zum Thema Dinge zeigen oder nicht.
Du musst Dinge nicht zeigen. Klar kann man Dinge zeigen, wenn ein Kind stirbt dann kann man den Kadaver zeigen und eine weinende Mutter. Dann versteht der größte Depp, dass das Kind tot ist. Aber genauso kannst du eine Beerdigung zeigen und die Informationübermittlung ist die selbe. Ganz elegant wird es, wenn du am Abend ein leeres Bett zeigst. Damit das dies funktioniert musst du zuvor etablieren, dass das Kind immer Abends in diesem Bett liegt. Sobald es nicht mehr darin liegt schließt der Zuschauer darauf das etwas noch stimmt. Dieses Vorgehen nennt man sähen und ernten. Man etaabliert elemente Frühzeitig, die man später braucht. Autoren wie Paul Haggis oder Marc Boal sind da Profs drin. Schau dir ihre Filme an, wie z.b. im Tal von Elah. Es wimmelt von Symbolen. Genrell ist es besser Symbole für Aussage zu verwenden als Dinge zu sagen oder plump zu zeigen. Beides funktioniert. Aber eine ist für Amateure das andere für Profis.

Genrell solltest du vielleicht beginnen Geschichten für (Kurz)Filme zu entwickeln, dies ist zu Beginn wesentlich einfacher, da moderne Serie teilweiße sehr komplex aufgebaut sind.

Ich hoffe konnte dir etwas helfen und habe keinen mit meinen Ansichten vor den Kopf gestoßen.

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Steckdosenteufel, Selon Fischer

Verwendete Tags

Drehbuch, Message, Moral, Nachricht

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