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lukas2148

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1

Montag, 16. Mai 2011, 17:05

Wie viel würdet ihr im Prolog verraten?

Hallo,

Wir (ein paar Freunde und ich) wollen einen Kurzfilm drehen. Wir haben sicherlich das falsche Thema gewählt, da wir noch nicht so viel Erfahrung haben. Die Geschichte soll nämlich im Mittelalter spielen. Aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich bin gerade dabei ein Drehbuch zu schreiben. Da es ein Kurzfilm werden soll möchte ich Akt 1 möglich schnell "abhaken", durch einen einfachen Prolog, bei dem eine Stimme erklärt (Voiceover) worum es geht. Dabei ist ein einfaches schwarzes Bild zu sehen, vergleichbar mit dem Anfang von "Herr der Ringe".
Was denkt ihr wie lange dieser Prolog sein darf? Wie viel darf ich schon verraten?

Da es wirklich nur Spaß sein soll den Film zu drehen, möchte ich ein ganz einfaches Thema nehmen:

Es gibt eine gute und eine schlechte Seite. Außerdem eine Truhe (oder ähnliches) in der viel Gold ist. Beide Seiten suchen nach dem Schlüssel für diese Truhe (bzw. nach dem Geheimnis wie man sie öffnet, weiß ich noch nicht genau). Das Problem ist, das ein Mann von den beiden Seiten sterben muss, der, der die Truhe öffnet. Das heißt die Gute Seite muss schauen das sie die schlechte dazu bringt die Truhe für sie zu öffnen und so weiter...

Wie viel würdet ihr in den Prolog mit einbringen? Soll ich einfach nur die beiden Seiten erklären oder schon das der jenige sterben muss der die Truhe öffnet? Wie würdet ihr das machen? Ihr habt bestimmt schon Erfahrung mit so etwas...


Danke und Gruß,
Lukas

Nordisch

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2

Montag, 16. Mai 2011, 17:15

Die Geschichte hört sich doch schon mal ganz nett an.
Ich würde es genauso im Prolog machen wie du geschrieben hast, kurz auf die Vorgeschichte und die beiden Seiten eingehen.
Die Geschichte soll doch Spannend bleiben, vielleicht kannst du in einer Zwischensequenz nochmal was zu dem Sterben sagen.

VG
Nordisch
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Marcus Laubner

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3

Montag, 16. Mai 2011, 20:09

Für so einen Prolog solltet ihr aber schon was drehen, einfach nur ein schwarzes Bild wird extrem schnell öde. Oder ihr sucht Euch einen Konzeptzeichner, der die Vorgeschichte mit Illustrationen verdeutlicht. Wird natürlich extrem aufwändig, aber wenn man ohnehin mehr als einen Akt plant, sollten die 1-2 Minuten durchaus drin sein. Wenn ihr jedenfalls nur aus dem Grund einen schwarzen Hintergrund verwenden wollt, weil Euch die Kostüme, Schauspieler, Locations oder Technik fehlt, dann bekommt ihr auch massive Probleme beim Rest des Films ;)
Vielleicht kann man die Geschichte auch in der Gegenwart ansiedeln, um es einfacher zu machen - hat bei The Mighty zumindest funktioniert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Laubner« (16. Mai 2011, 20:15)


Ezio

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4

Montag, 16. Mai 2011, 21:29

Ja, also während dem "Schwarzem Bild" immer wieder ein paar Szenen einblenden, die dazu passen. z.B. wenn es heißt: "Und so nahmen die Streitkräfte Mordors übernacht ganz LA ein..." Da dann z.B. eine Szene rein, wie man sieht, wie ein paar Leute gemetzelt oder zerschnetzelt werden... Solche Sachen halt. ^^ Ihr wisst glaub ich was ich meine. Wie in Herr der Ringe eben. ^^

................(Filmkanal).................................(Zeichnungen)................

lukas2148

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5

Montag, 16. Mai 2011, 22:22

Wenn ihr jedenfalls nur aus dem Grund einen schwarzen Hintergrund verwenden wollt, weil Euch die Kostüme, Schauspieler, Locations oder Technik fehlt, dann bekommt ihr auch massive Probleme beim Rest des Films ;)
Vielleicht kann man die Geschichte auch in der Gegenwart ansiedeln, um es einfacher zu machen - hat bei The Mighty zumindest funktioniert.
Also wir haben schon Kostüme und Requisiten, darunter auch mehrer echte Schwerter (natürlich nicht geschliffen) und Stahlhelme. Der Prolog sollte nur ein paar Sätze lang sein, aber in ein paar Sätzen kann man viel verraten ;).

Mr Dude

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6

Dienstag, 17. Mai 2011, 00:39

Man kann den Prolog ja auch mit reinen Landschaftsaufnahmen füllen. Wenn die Truhe sich zB in einem düsteren Wald befindet, könntet ihr eine schöne lange Fahrt durch den Wald machen oder sowas. Wenn Kämpfe angetextet werden, könnte man das Bild verfälschen und unscharf machen, überbelichten und die Farben verzerren, wenn man die Vorgeschichte etwas verschleiern will. Wichtig ist es nur, dass die Bilder auch zum Text passen. Es verwirrt ja, wenn man unter Bilder eines dunklen Kellers was von einem schönen Sonntag morgen erzählt bekommt :D

Dass einer der beiden sterben muss würde ich nicht im Prolog verraten. Ich fände es schöner, wenn sie das selber herausfinden. Kommt aber natürlich auch drauf an, wie viel Zeit ihr habt. Eine kleine düstere Bibliothek wäre ja der passende Ort für eine solche Erkenntnis. (Oder zumindest ein Kellergewölbe mit ein paar Büchern)

lukas2148

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7

Dienstag, 17. Mai 2011, 16:17

Dass einer der beiden sterben muss würde ich nicht im Prolog verraten. Ich fände es schöner, wenn sie das selber herausfinden. Kommt aber natürlich auch drauf an, wie viel Zeit ihr habt. Eine kleine düstere Bibliothek wäre ja der passende Ort für eine solche Erkenntnis. (Oder zumindest ein Kellergewölbe mit ein paar Büchern)
Wieso gerade eine Bibliothek?

HareMadeFilms

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8

Dienstag, 17. Mai 2011, 16:25

Ich glaube, man kann generell sagen: "Dabeisein" ist spannender als "erzählt bekommen". Insofern würde ich versuchen, möglichst viel (siehe auch Mr. Dude´s Kommentar) Information in den eigentlichen Film zu verpacken, und dementsprechend nur ein paar Andeutungen in den Prolog. Vielleicht kann man auch beides verbinden, indem Eure Helden wie schon vorgeschlagen ein Buch finden, oder ein Orakel befragen oder etwas in der Art, woraus sich dann die Grundzüge des Plots ergeben. Dann hätte man auch bei der Erzählung etwas zum Anschauen. Im Übrigen würde ich jedenfalls einen einfachen schwarzen Hintergrund bei der Erzählung nicht empfehlen, denn wenn´s nicht "zu Gucken" gibt, schalten viele Zuschauer schon recht schnell ab oder denken, es handelt sich um einen Fehler und es müsste eigentlich ein Bild zu sehen sein. Eine relativ einfache Lösung zur Untermalung der Erzählung wäre vielleicht auch, Fotos mit einem Grafik- oder Filmprogramm in Zeichnungen oder Bilder zu übersetzen. Das kann zwar schnell "billig" wirken, aber wenn es ganz gut gemacht ist, kann es vielleicht ein einfacher und relativ schneller Weg sein, die Erzählung visuell zu untermalen.

Es hat bereits 1 Gast diesen Beitrag als hilfreich eingestuft.

Mr Dude

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9

Dienstag, 17. Mai 2011, 17:21

Wie HareMadeFilms es schon gesagt hat. Bibliothek, weil die Leute das ja in einem alten Buch lesen könnten.

Knieriem

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10

Dienstag, 17. Mai 2011, 21:35

da sich der prolog - üblicherweise - ganz am beginn des filmes befindet, ist es das übelste, das man machen kann, ihn mit schwarz zu unterlegen.

das erste bild des filmes ist das allerwichtigste. professionelle cutter sitzen bis zu viermal länger am ersten bild, als am ganzen rest des schnittes (sagt zumindest die legende). warum? das erste bild ist gleichzeitig das erste, das der zuschauer vom film sieht. willst du ihn langweilen und bezwecken, dass er die stopp taste bereits nach wenigen sekunden betätigt, dann mach einen schwarzen prolog.

wenn du das verhindern möchtest, überleg dir schöne und interessante bilder. eine fahrt durch den wald ist da gar keine schlechte idee, wenn du eine dynamische bildkomposition wählst.

Marcus Laubner

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11

Mittwoch, 18. Mai 2011, 21:53

Oder unscharfe mystische Bilder, die den Zuschauer erstmal rätseln lassen, was sie da sehen. Und dann scharfstellen. Da sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Stell Dir einfach vor, wie dein Sprecher (du hast da sicher schon eine Stimme im Auge, die gut passen würde) das erzählen würde und - so ist es zumindest bei mir - kommen die Bilder automatisch dazu.

Ezio

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12

Donnerstag, 19. Mai 2011, 16:38



Hier in dem Video am Anfang. So könnte man es auch machen für den Prolog. Sowas kommt cool. Nur eben mit deiner eigenen Geschichte.

................(Filmkanal).................................(Zeichnungen)................

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ezio« (20. Mai 2011, 12:53)


13

Freitag, 20. Mai 2011, 12:08

Dass einer der beiden sterben muss würde ich nicht im Prolog verraten. Ich fände es schöner, wenn sie das selber herausfinden. Kommt aber natürlich auch drauf an, wie viel Zeit ihr habt.
Naja Shakespeare hat direkt im Prolog von "Romeo + Julia" verkündet, dass das Paar sterben wird. Das Publikum war trotzdem gefasst und gebannt, kommt auf's Genre an. In einer Tragödie ist sowas legitim, dass man das Schicksal bereits kund tut, in anderen Genres ist's natürlich nicht so oft vorkommned.

Verwendete Tags

Drehbuch, Drehbuchschreiben, Prolog, regie

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