Hallo liebes Forum,
zunächst einmal zur Problemstellung. Mein Bruder und ich sind dabei eine Produktionsfirma zu gründen. Der Grund hierfür ist, dass mein Bruder, seines Standes eigentlich bildender Künstler, mit in der ‘pre-production’ steckt. Ein Prototyp dieses Films ist unter dem Titel Tree Walker auf
http://www.christophbothasmus.de/index.p…ks/tree-walker/ einzusehen.
Nun stehen wir jedoch vor dem ein oder anderen Problem. Zunächst wird der Film in erster Linie durch Sponsorengelder und „Kulturtöpfe“ finanziert werden. Natürlich müssen wir auch eine Crew auf die Beine stellen, bzw. haben wir bereits eine. Diese muss jedoch bei uns eingestellt sein, da sie (die Mitarbeiter) andernfalls ihren alljährlichen Arbeitslosengeld II Anspruch einbüßen würden. Soll heißen, dass sie auch unentgeltlich für uns arbeiten würden, aber in einem Arbeitsverhältnis zu uns stehen müssen. Hier kommen wir auch direkt zu dem nächsten Problem, denn wie sieht es mit einer Versicherung unserer Mitarbeiter aus?
Aus diesen zwei Problemen ergibt sich das Dritte, das Kernproblem bzw. die Kernfrage. Denn wir sind zu der Überzeugung gelangt, selbst eine Produktionsfirma zu gründen.
Doch bei der Umsetzung dieser Produktionsfirma tuen wir uns schwer, was nicht zuletzt auch an unserem Gesellschaftlichen Status liegt, ich bin derzeit noch Student und Familienversichert und mein Bruder eigentlich freischaffend Künstler, aus finanziellen Gründen als Student eingetragen und Hinterbliebenen Pflichtversichert. Auch haben wir keine nennenswerten Finanzen vorzuweisen. So viel zu den Rahmenbedingungen.
Nun zur Umsetzung: Einerseits scheint es mir möglich, die eben beschrieben Produktionsfirma im Rahmen einer „Gesellschaft bürgelichen Rechts“ zu gründen, andererseits dachte ich an den “Kleinunternehmererlass”. Jedoch ist mir nicht klar, inwiefern wir unseren Versicherungsstatus beibehalten können und welche weiteren Investitionen auf uns zu kommen. Ein Beispiel: Wir werden ca. 40000 Euro benötigen, um das Projekt zu verwirklichen, wobei der größte Teil für Produktionskosten veranschlagt ist (z.B werden wir auf Super-16 drehen). Nun ist es bei dem Unternehmenserlass so, dass im ersten Jahr der Umsatz nicht über 17500 Euro liegen darf. Wir hätten aber eben einen Umsatz von ca. 40000 (Förder- und Sposorengelder) Euro. Ich hoffe ich konnte euch die Problematik einigermaßen vermitteln und freue mich auf Anregungen, Tips oder vielleicht sogar Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße und Danke im Voraus,
Oliver
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