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Matze72

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1

Dienstag, 12. Oktober 2010, 11:43

Storyboard

Hallo,

da ich ja vorhabe einen Spielfilm (Thrilller ca. 100 Minuten) zu drehen, die Frage: Benötige ich unbedingt ein Storyboard ?

sollthar

unregistriert

2

Dienstag, 12. Oktober 2010, 11:45

JA. Unbedingt.

Eine Shotlist geht auch - im Normalfall ist ein Storyboard aber häufiger.

Was wäre die Alternative? Völlig unvorbereitet in den Dreh gehen und einfach drauf los filmen und hoffen, dass alles nachher funktioniert und man spontan und erfahren genug ist, ein gutes Resultat zu erzielen beim völligen improvisieren?

Das Storyboard/Die Shotlist ist ein essentieller Teil der Vorbereitung auf einen Dreh und ein essentieller Teil der Gestaltung eines Films. Beides in einem. Ich würd sogar sagen, von der ganzen Vorbereitung ist das Storyboard das mit Abstand wichtigste.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sollthar« (12. Oktober 2010, 11:52)


Mr Dude

unregistriert

3

Dienstag, 12. Oktober 2010, 12:21

Sollthar hat Recht... Storyboard oder zumindest eine Shotlist. Es gibt viele, die meinen sie könnten nicht zeichnen... Na und? Das Storyboard ist am Ende nur für Regie und Kamera Interesssant und in unserem Gewerbe ist das nicht selten ein und die selbe Person, da reichen auch sinnlose Stichzeichnungen. Oder halt eine Shotlist... Sozusagen ein schriftliches Storyboard. Darauf greife ich meistens zurück. Kurze Notizen aus welchem Winkel was gefilmt wird und wie nah das ganze sein soll. Das ganze kostet zwar einige Zeit der Vorbereitung, aber ist am Dreh dann unersetzlich. ICh ertappe mich aber immer wieder, wie ich dann beim Dreh meine eigenen Notizen missachte und komplett anderes Zeug zusammenfilme. Das kann aber auch brutal nach Hinten losgehen.

Gelöschter Benutzer

unregistriert

4

Dienstag, 12. Oktober 2010, 13:14

Falls du statt Shotlist dennoch zum klassichen Storyboard greifen willst, hab ich was für Dich.
Ich hab mir letztes Jahr für einen Schulfilm mal eine Vorlage in Word gemacht. Ich stell die einfach mal hier allen zur Verfügung. ;)

http://rapidshare.com/files/424580306/Storyboard_Vorlage.doc

Vielleicht erspar ich damit dem ein oder anderen Arbeit.

- Max

Matze72

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5

Dienstag, 12. Oktober 2010, 17:06

Shotlist mache ich auf jeden Fall, aber Storyboard...mal schauen ! Denke mal, vorher sollte ich aber erstmal das Shooting Script erstellen, oder ?

tomatentheo

unregistriert

6

Dienstag, 12. Oktober 2010, 17:33

Storyboard ist out.... PreViz ist in. :D

Storyboard ist manchmal ganz nützlich, wenn du nicht der Kameramann deines Films bist. Und Storyboards kann man auch mit CeltX und seinem Sketchtool machen.

LochNess

unregistriert

7

Mittwoch, 13. Oktober 2010, 18:48

Ein Shooting Script brauchst du natürlich, sonst kannst du ja schlecht ein Storyboard zeichnen,
wenn nicht bereits die Geschichte feststeht.
Und bei einem Film mit 100 Minuten Länge ist ein Storyboard meiner
Meinung nach unentbehrlich.
Bei einem Kurzfilm kann man notfalls ja auch ein wenig die Szene "im Geiste" durchgehen,
aber bei einem Spielfilm verliert man da dann doch den Überblick - ganz zu schweigen vom Rest des Teams.

Und spätestens bei aufwändigeren Szenen ist das einfach ein Muss, um nicht irgendwelche Einstellungen zu vergessen,
damit man dann nicht alles noch ein zweites oder drittes Mal organisieren muss.

Edit: Und da das mein erster Beitrag ist: Ein großes Hallo an alle.

joey23

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8

Samstag, 16. Oktober 2010, 17:45

Sogar der Tatort wird ohne Storyboard gedreht ;) Zu teuer, kostet Zeit und ist bei soetwas nicht nötig. Nur wenn Szenen mit viel VFX anfallen, ertellen die mal eins. Aber das ist beim Tatort selten.
Ich bin trotzdem Storyboardfan und werde mir weiterhin welche zeichnen.
Nordisch bei Nature!

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9

Samstag, 16. Oktober 2010, 19:13

Also ich halte ein Storybord für sehr gut, um anderen am Set zu zeigen, wie ich mir die Kameraeinstellnug vorstelle. So kommen da von anderen auch noch Ideen dazu, die man evtl. einbauen kann. Klar, so ein Stroybord beinhaltet schon "viel" Zeit im Vorfeld. Da können einige Wochen mit "malen" draufgehen. So hat man seinen Film als "Daumenkino" schon fertig.

Jumperman

unregistriert

10

Samstag, 16. Oktober 2010, 20:34

Letztendlich muss jeder selber entscheiden, ob er und sein Team ein Storyboard brauchen. Es geht mit, es geht ohne. Es hat Vor- und Nachteile.

Mit Storyboard lässt sich natürlich genauer planen und dem Team auch besser die Vorstellung einer Szene vermitteln. Jedoch ist man durch die genaue Planung auch wieder eingeschränkt, wenn sich Sachen ändern müssen (und das tun sie immer!) oder etwas anders läuft, wie geplant.
Da ist man ohne Storyboard freier und kann entsprechend reagieren.

Es hängt natürlich auch viel mit der Erfahrung zusammen. Beim angesprochenen Beispiel "Tatort" sind ja ausschließlich eingespielte Profies am Werk und da werden Szenen meist grundsätzlich in Standardeinstellungen aufgelöst. Man dreht die Szene aus entsprechenden Winkel und Größen mehrmals ab und der Rest geschieht im Schnitt.
Vorteil schnell und günstig, allerdings selten innovativ.

Eine Shotlist ist in meinen Augen wichtiger. Wenn man etwas beim Drehen vergisst, ist das schlimmer, als wenn man etwas vielleicht in einer falschen Kameraeinstellung gedreht hat.

Also wie es bereits schon geschrieben wurde: Bei Kurzfilmen ist ein Storyboard nicht unbedingt von nöten. Manchen Leuten hilft es, manche behindert es eher. Je komplexer Szenen sind, desto sinnvoller ist es, sich eins zu machen.

<<<ThE SpEZi>>>

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11

Samstag, 16. Oktober 2010, 22:47

Ein Storyboard ist unglaublich wichtig. Ich rate dir daher es zumindest bei Szenen mit komplizierten Einstellungen zu nutzen!

Selbst wenn eine Shot-List zum Einsatz kommt, kombiniere ich die Methoden immer miteinander. Bei komplizierten Szenen ist das enorm Hilfreich. Da ich meistens für die Regie zuständig bin nutze ich das Storyboard viel um meinem Kamera auch visuell nochmal alles verständlich zumachen (gerade bei konkreten Vorstellungen hilfreich).

Ich bin auch nicht gerade der Maler, aber ne grobe Skizze kann auch schon reichen.

Hier wurde mehr beschrieben wie ich das mache, aber ich denke dadurch wird meine Meinung klar und begründet. Vielleicht hilft´s ja ;)

12

Montag, 22. November 2010, 13:08

Ein Storyboard ist eigentlich "die halbe Miete", aber, da gebe ich euch Recht, in Deutschland zu einem exklusiven "plugin" weggelobt.
Ich bin selber Storyboarder, die meisten Zeichnungen / Storyboards fertige ich für ausländische Produktionen an.
Aber nebenbei, ich halte das Fehlen eines Storyboards für einen Kalkulationsfehler. Der Tatort hat zugegebn nie ein Storyboard, ich weiss aber, dass sich die Kamera ihr eigenes Storyboard skribbelt - so sin se halt, die Deutschen. Irgendwann kommt auch das Storyboard wieder in die Produktionsfirmen.

13

Dienstag, 23. November 2010, 23:12

Storyboard is eigentlich das A und O eines Filmes, schon alleine um allen Beteilligten seine Visionen und Ideen besser übermitteln zu können, denn so ist die Verständnisbereitschaft größer.

Storyboard ist nach dem Drehbuch das zweitwichtigste Mittel um einen Film auf die Beine zu stellen, gerade wenn das Projekt größer und komplexer ausfällt.

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