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<<<ThE SpEZi>>>

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Montag, 14. Juni 2010, 22:19

Drehort Hauptbahnhof: Was darf ich?

Hallo Leute,

bei meinem aktuellen Projekt gibt es eine Szene in der bei einer Übergabe jemand entführt wird. Ich fand den Hauptbahnhof in Braunschweig dafür sehr passend, doch wie sieht es rechtlich aus. Darf ich dort einfach die Kamera aufstellen und losspielen? Natürlich filmen wir nicht während der Hauptbetriebszeit, aber ein paar Leutchen sind ja immer unterwegs, also was ist mit Passanten die nicht geziehlt gefilmt werden, aber im Hintergrund rumlaufen? Außerdem filmen wir wie gesagt eine Entführung, bei der wir natürlich keine Polizei provozieren wollen. Was tun?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frederik Braun« (15. Juni 2010, 13:17)


Jumperman

unregistriert

2

Montag, 14. Juni 2010, 22:23

Was spricht dagegen einfach bei der Bahn nach einer Drehgenehmigung zu fragen?

SebastianK

unregistriert

3

Montag, 14. Juni 2010, 22:35

Naja, ist sonst ja eh nicht zulässig. Steht an jedem Bahnhof.....

4

Montag, 14. Juni 2010, 22:39

Wegen Entführungsszenen und so.. sagt am besten bei der Polizei bescheid, wann und wo und so weiter.. evtl stehen sie dann daneben und es kann nix passieren. Besser, als wenn evtl. jemand eben diese ruft.

Marcus Gräfe

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5

Montag, 14. Juni 2010, 22:49

Ein Bahnhof müsste ein Privatgrundstück sein (von der DB), daher brauchst du auf jeden Fall eine Drehgenehmigung. Ob du die bekommst, ist die andere Frage.

phirence

unregistriert

6

Montag, 14. Juni 2010, 23:24

Ohne Drehgenehmigung ...

Ihr braucht auf JEDEN Fall eine Genehmigung für diesen Dreh.

Ansonsten werdet Ihr sofort gebeten, Eure Tätigkeit abzubrechen.

1. Schritt: Bei der DB Verwaltung Eures HBF schriftlich nachfragen. Beschreiben worum es geht, darauf hinweisen, das es sich um ein Non Profit Projekt handelt (Sonst zahlt ihr Geld)

2. Schritt: Euch drauf einstellen, das man nein sagt.

3. Andere Option überlegen (muss es der Hbf sein, kann es auch "wo anders" sein

4. Solltet Ihr die Genehmigung bekommen, Polizei informieren, sonst nehmen die Euch mit (selber erlebt, da hat eine große Produktion das schlicht vergessen. Ist mega peinlich)



Ihr müsst ausdauer haben, die Mühlen der Verwaltung können sehr langsam mahlen.

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7

Dienstag, 15. Juni 2010, 02:00

Danke für die Tipps, ich habe jetzt einfach Mal eine Drehgenehmigung per E-Mail eingesendet. Vielleicht klappt es ja. Die Hafengebietsverwaltung hat beriets zugestimmt, das wir Räumlichkeiten bekommen und ich habe diese sogar schon zusammen mit meinem Kameramann ausgekuntschaftet.

8

Dienstag, 15. Juni 2010, 10:44

ggf. mußt Du halt die Szenen im Hbf ohne die Entführung drehen, wenn die das nicht wollen
und dann irgendwo anders auf einem kleineren Bhf-Gleis Deine Kamera so positionieren
daß es nach Hbf ausschaut, also Winkel wegen Hintergrundändern, Hintergrund maximal unscharf, nur Close-Ups, etc.
Die Entführungsszene im Hbf kannste ja dann ohne Waffen und von ganz weit weg drehen,
so daß man nur die großen Bewegungen der Darsteller sieht ohne Details. Und dann mit den Close-Up-Szenen mixen...

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9

Sonntag, 27. Juni 2010, 23:03

So, hab´s einfach mal riskiert und bei der DB schriftlich angefragt. Für alle die es interessiert mein Erfahrungsbericht:

1. Man wird von einer Telefonnummer zur nächsten weitergeleitet bis man dann eine E-Mail-Adresse erhält, an die man sein Vorhaben schildern soll.
2. Vorab werden einen für diese E-Mail kriterien gesetzt, was vorkommen soll: Handlung, welche Szenen gedreht werden sollen, Drehbuch im Anhang, präsentation der eigenen Person und die Motivation zum Film. TIPP VON EINEM EHEMALIGEN: Die Leute nett locken mit "wir erwähnen Sie auch im Abspann" und so weiter.
3. Auf die Antwort warten, die in dem Fall lautete: "Wir unterstützen sie nicht, weil wir damit auch das Thema Gewalt unterstützen würden." Das rührt daher das ich eine Entführungsszene drehen wollte. Danach dachte ich mir nur: "Hallo? Das ist fiktiv und nirgendwo wird erwähnt das Gewalt gut währe. Im gegenteil am Ende des Films werden die <Böse> in den Knast gesperrt."

FAZIT: Wer ne´Drehgenehmigung von der DB will brauch entweder ein Drehbuch in dem es um ICE-Tickets geht oder ein Batzen Geld.

HobbyfilmNF

unregistriert

10

Sonntag, 27. Juni 2010, 23:25

Warum hast du nicht gleich bei dem Pressesprecher gefragt? Es ist doch klar das man ohne Drehbuch in den die Bahn werbetechnich nicht positiv vorkommt keine Drehgenemigung bekommt.
Aber es war sehr interesannt deine erfahrungen zu lesen.

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11

Montag, 28. Juni 2010, 15:12

Ich hab bei der Pressestelle Niedersachsen angefragt, aber es gibt speziell für Filmvorhaben eine Unterabteilung. Wir dachten ja es wäre positive Propaganda für die DB, wenn es heißt: "Deutsche Bahn unterstützt jugendliche Nachwuchsfilmer" Soetwas wird auch nach Abschluss des Projektes für die Hafengebietsverwaltung veröffentlicht und das habe ich der DB auch angeboten. Wenn sie nicht wollen. Hab jetzt schon ne Superalternative. Es ist jetzt kein Hauptbahnhof mehr, aber es hat was gruseliges, wie es Abends aussieht. ;)

mp-cw

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Montag, 28. Juni 2010, 17:36

Die Haltung der DB gegenüber Amateurfilmern ist bekannt.

Eine Alternative wäre – je nach Anforderung – in Bahnhöfen zu drehen die NE-Bahnen oder Privatbahnen gehören bzw. von diesen betrieben werden oder komplett in Privatbesitz sind.

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Jumperman

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Montag, 28. Juni 2010, 18:18

Ihre Haltung ist aber verständlich. Sie sind ein Unternehmen, wie jedes andere und mit jedem potentiellen Dreh dort besteht die Gefahr, dass sie negativ dargestellt werden.
Wie in diesem Fall bei einer Entführungsszene, kann man es so auslegen, dass ein Bahnhof ein guter Ort für eine Entführung wäre. Auch wenn das von den Filmemachern gar nicht beabsichtigt ist. Aber solange sich das Unternehmen nicht 100%ig sicher sein kann, dass es was von nem Dreh hat, werden sie's erstmal verbieten.
Kann ich ihnen in gewisser Weise auch nicht verdenken, ist ja ihr Privatgelände und sie müssen niemandem das Filmen dort erlauben.

mp-cw

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Montag, 28. Juni 2010, 18:35

Klar ist es verständlich. Diskussionen dieser Art haben für mich immer auch ein bisschen was von der "14jährige Geheimagenten"-Frage... Man kann Settings auch lebensnaher wählen (deswegen mein "je nach Anforderung"), d.h. die Frage ist doch auch immer, wieso es gerade ein (Haupt)Bahnhof sein muss. Es gibt auch schon inhaltlich sicher genug Alternativen (irgendwas zwischen Bushaltestelle und Flughafen, falls es um Verkehr/Reisen geht, Fußgängerzone, Marktplatz, wenn es um Menschenmassen geht usw...), die für Amateure wesentlich leichter zu organisieren sind.

Und außerdem machen solche Schwierigkeiten ja auch z.B. eine "Bourne Ultimatum"-Szene in der Waterloo Station um so sehenswerter... :D

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