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Sonntag, 27. April 2003, 17:34

Dreherlaubnis an Drehorten überhaupt

Wie sieht das eigentlic haus? So rein rechtlich? Darf ich irgendwo auf freier Straße einfach drehen, oder brauche ich dafür von Vater Staat (aka Polisei) ne Art Erlaubnis?
Ich hab nur mal mitbekommen, daß man Banken usw nicht filmen darf ohne (ist ja auch verständlich)
In diesem Fall ginge es aber eher um ein Geberbegebiet oder so, wo halt nicht soviel los ist, ne Baustelle (da is klar an wen man sich wenden muss) und so.

HTS_HetH

unregistriert

2

Montag, 7. Juli 2003, 22:21

Auch wenn dieser thread scon älter ist, vielleicht hilft er trotzdem noch dem einen oder anderen.

Meines Wissens ist es EIGENTLICH so, dass man theoretisch von JEDEM den man filmt eine Einverständniserklärung einholen muss. Was sich als relativ schwer erweisen dürfte, wenn man beispielsweise auf offener Strasse filmt und ne Menge Leute im Bild hat.

Ich denke allerdings, solange man das ganze als kleines Hobbyprojekt macht, kein Geld damit verdient und es nur so ein wenig im Bekanntenkreis rumzeigt und hier und da mal im Internet, wird einem kaum jemand einen Strick daraus drehen.

Wo´s Probleme geben kann, sind Filme wo´s um Waffen geht und man täuschend echte Waffenreplikas benutzt, hab schon mehrere Stories gehört / gelesen, wo arme Amateurfilmemacher von den Bullen hopps genommen wurden, weil Anwohner sie verständigt hatten, nachdem sie die Schauspieler mit Waffen gesehen hatten.

Hier wäre es ratsam entweder vorher bereits der Polizei Bescheid zugeben, das man plant soetwas zu machen und sich das Einverständnis zu holen, oder auf Örtlichkeiten auszuweichen, wo man niemanden stört (Wenn´s geht keinen Truppenübungsplatz der Bundeswehr, das kann auch ins Auge gehen ;))

Das sind jetzt so meine Gedanken und "Halbwissen" zum Thema. Nichts rechtlich abgesichert, also schiebt´s nicht auf mich wenn euer Equipment beschlagnahmt wird, weil Onkel HetH gesagt hat, dass ihr filmen könnt wo ihr wollt XD

3

Dienstag, 5. August 2003, 17:07

so erstmal sorry für anonymer user bin halt zu faul mich zu regestrieren...

also ich weiß viel aus österreich wie es is mitn filmen von menschen objekten! bin in einer filmproduktionsfirma beschäftigt und wir machen viel fürn orf & co...

also es ist so das leute nicht gefilmt werden dürfen wenn sie alleine sind und dieses auch ablehnen! ab 3 leuten sind es menschengruppen und dürfen gefilmt werden auch ohne einverständnis, aber wenn sie dieses ablehenen dann wiederum auch nicht

menschenmassen, zb auf der fußgängerstrasse dürfen ohne einverständnis gefilmt werden! privatgrundstücke sind ohne erlaubnis nicht zu filmen, genauso wie kirchen und in mussen. ja das wars mal, von autos usw. mit nummernschilder usw. is ein ein bisschen sehr kompliziert...

mfg dosensteck

HTS_HetH

unregistriert

4

Dienstag, 5. August 2003, 17:17

Thx für die Info, sicherlich Dinge die man beachten sollte, wenn man plant sein Machwerk zu publizieren.

dosensteck

unregistriert

5

Mittwoch, 6. August 2003, 10:37

gilt aber alles so wie ich es geschrieben habe in österreich ob in deutschlang genauso weiß ich nicht!

sind aber nur die grundregeln!

6

Donnerstag, 7. August 2003, 14:09

"Recht auf eigenes Bild" bzw. Ton.

Einzelpersonen müssen in D immer erst um erlaubnis gefragt werden, es reicht nicht, davon auszugehen, daß diese die Kamera sehen und stillschweigend einverstanden sind.
Das gilt für alle Einzelpersonen (auch in Gruppen bis zu zehn Leuten). Gruppen mit mehr als 10 Personen dürfen ohne gefilmt werden.
Das Recht auf eigenes Bild/Ton gilt nicht für Pers. die im öffentlichen Interesse stehen. (Politiker, Prominente)
Fraglich ist, ob zB ein Polizist, Sanitäter oder gar der Patient bei einem Unfall im öffentlichen Interesse stehen. Man kann nicht davon ausgehen, daß durch die alleinige Anwesenheit eines überregionalen Fernsehsenders das öffentliche Interesse gestiegen ist. Also liegt hier KEIN öffentliches Interesse vor.
Patienten in Notlagen gar zu filmen, verstößt somit gegen das Recht auf eigenes Bild, es sei denn ein Großschadensfall würde vom Hubschrauber aus gefilmt, so daß Helfer und Patienten nicht als Einzelpersonen zu erkennen sind (zB ICE-Unglück Eschede).
Das alles gilt auch für das eigene Wort.

HTS_HetH

unregistriert

7

Donnerstag, 7. August 2003, 14:42

Thx für die Infos!

dosensteck

unregistriert

8

Donnerstag, 7. August 2003, 14:44

Is in deutschland ganz anders als in österreich!

9

Donnerstag, 7. August 2003, 15:18

In der urspürünglichen frage geht es mehr um Orte .. also weniger Personen (Das Posting war von mir, war damals nur nicht eingeloggt *g*)
Also halt Gebäude wie sie in einem Gewerbegebiet stehen können.


dosensteck

unregistriert

10

Donnerstag, 7. August 2003, 15:42

gerwerbegebiete = privatgrundstücke... nur mit erlaubnis oder wenn man nicht erkennt welches gebäude!

11

Donnerstag, 7. August 2003, 15:49

Wenn es auf einem Grundstück ist, ist da sklar....aber auch auf den Strassen? es geht mir darum, muss ich Rücksicht drauf nehmen, daß da ein Gebäude, welches einer Firma gehört, drauf kommen kann?

Ich kanns mir nicht wirklich vorstellen, aber manche Sachen sind ja sehr verbürokratet

SirAndy

unregistriert

12

Donnerstag, 20. Oktober 2005, 16:21

Hi, ich will mal diesen alten Thread rauskramen. Vielleicht kann ich hier noch ein paar nützliche Infos posten:

Bei Demonstrationen muss man ziemlich aufpassen. Gerade wenn sich Gruppen am Rande der politischen Spektren bei den Teilnehmern befinden. So wurde mir untersagt, eine Demo gegen (!) Rechts zu Filmen. Die anwesenden Antifa haben auch ziemlich pikiert reagiert.
Den Nazi-Aufmarsch, gegen den sich die erste Demo richtete, durfte ich wiederum ohne Probleme filmen, weil, laut Aussage eines Polizei-Beamten, es sich hierbei um ein öffentliches Ereignis handeln würde (die erste Demo nicht? das soll einer verstehen..).

In Fußballstadien ist es reines Glücksspiel. In einigen Stadien (z.B. Kaiserlautern) wurde mir der Zutritt mit meiner NV-GS17 verwehrt, welche ja nun wirklich keine professionelle Kamera ist. In Mainz kam ich ohne Probleme rein mit dem Argument:"Die wird er schon nicht rumschmeißen". In Berlin war's wieder so ne Sache, da wurde genau begutachtet, um was es sicher für eine Kamera handelt. Es gibt aber keine einheitliche Regelung, auf die man sich beziehen könnte.

Polizei darf man übrigens nicht filmen, sofern sie direkt das "Ziel" sind. Allerdings darf man sie, wie oben bei dem Nazi-Aufmarsch, filmen, wenn weil man dort eben wieder ein öffentliches Ereignis filmt.

Ich denke letztendlich sollte man gerade bei etwas besseren Produktionen darauf achten, dass man einfach keine unbeteiligten Dritten filmt. Es reicht ja, wenn sich von 129 Leuten einer bei der Staatsmacgt beschwert.

13

Montag, 24. Oktober 2005, 10:17

Die Antifas haben nicht ohne Grund komisch geguckt. Es ist nicht unüblich, daß Leute aus dem gegnerischen Lager (also in diesem Fall die Nazis) Demonstranten filmen, um ihre Kartei mit frischen Feindesbildern aufzufüllen.

Aber auch ganz allgemein ist es sicher nicht angenehm, als Demonstrant gefilmt zu werden. Man weiß ja nie, wer da gerade filmt, und wo diese Bilder dann mal landen (VS, Polizei etc.)

Warum du eine Demo filmen durftest und die andere nicht, weiß ich nicht. Eventuell ist das einfach eine persönliche Entscheidung der Beamten am Ort. Man könnte unterstellen, daß die Polizei bei den Antifas mehr "Probleme" erwartet hat (ist ja immerhin eine Protestdemo), und deswegen Filmaufnahmen nicht erwünscht sind. Die sind ja auch nicht gerade zimperlich im Umgang mit Demonstranten.

Aber das ist wohl etwas OT... :)

Ansonsten fällt mit gerade im Sommer immer sehr oft auf, daß viele kleine Filmteams mit vergleichsweise guter Technik in der Stadt (konkret: Leipzig) unterwegs sind. Ich gehe mal davon aus, daß es Filmstudenten sind. Die filmen ungefragt in die Menge hinein oder irgendwelche sitzenden Personengruppen. Gefragt wird da niemand.

14

Montag, 24. Oktober 2005, 19:41

Weil man davon ausgeht, daß jemand, sagt, wenn er nicht gefilmt wird.
Solange die Leute aus freien Stücken mitspielen geht sowas in Ordnung, nur fragst Du die ja auch dann, ob Du das für wasweißich benutzen darfst.
Sollte man des Anstands wegen schon machen...

Moonlight

unregistriert

15

Freitag, 9. Dezember 2005, 08:02

wie ist es eigentlich mit flughäfen. Also in meinem nächsten Filmchen bräuchte ich so eine kleine Flughafen Szene. Ich will nur die Eingangshalle filmen... darf man das einfach so, oder nicht?

HTS_HetH

unregistriert

16

Freitag, 9. Dezember 2005, 08:50

Das Problem dabei ist immer das man ja höchstwarscheinlich auch unbeteitligte Leute mit drauf und hat und sowas darf man halt nicht ohne weiteres später veröffentlichen. Man müsste also theoretisch von jedem einzelnen eine Einverständniserklärung unterschreiben lassen, das er kein Problem damit hat. Sowas ist natürlich nicht umsetzbar. Da würde ich das mit der Flughafenleitung abklären und mir ne Zeit aussuchen wo wenig bis gar nichts los ist und darauf achten nur die Darsteller und selbst gewählte Extras im Bild zu haben. Dann könnte es vielleicht klappen.

Oder weniger ratsam, auf all das scheißen, stumpf in die Halle gehen, Kamera raus, Szene drehen und wieder verpissen ;)

KingCerberus

unregistriert

17

Freitag, 9. Dezember 2005, 09:12

Ich denke grade am Flughafen, wo viel Bundesgrenzschutz rumläuft, könnte es problematisch werden.
Bräuchten für unseren nächsten Film ebenfalls ne Flughafensequenz, mal schauen wie wir das gebacken kriegen.

Burger King

unregistriert

18

Freitag, 9. Dezember 2005, 13:18

Zitat

Original von HTS_HetH
Oder weniger ratsam, auf all das scheißen, stumpf in die Halle gehen, Kamera raus, Szene drehen und wieder verpissen ;)


Genau so filmen wir immer, bei Skatefilmen ist das ja oft ein Problem.
Die besten Stellen liegen auf Privatbesitz.
Wir machen ja auch nichts kaputt, evtl nur etwas Lärm.
Ich habe schon ne menge Szenen aufgenommen wo wir weggejagt wurden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Burger King« (9. Dezember 2005, 13:19)


Vaderle

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19

Freitag, 9. Dezember 2005, 13:30

Wir müssen bei unserem Film an zwei Orten in der Uni Köln drehen und haben uns einfach an die Klinikleitung gewandt. Die haben Kontakt zu den Oberärzten aufgenommen und wir haben unsere Drehgenehmigungen bekommen. Haben alles schriftlich mit Stempel und Unterschrift ;-)

SvenSun

unregistriert

20

Montag, 12. Dezember 2005, 16:08

Wie sieht das ganze denn in einer Schule aus, wenn man da ne Szene bräuchte, evtl bei FIlm-Projekten in Deutsch, da steht bei mir bald eins an... Bräuchte man da von evtl herumlaufenden Schülern dann auch ne Einverständnisserklärung auch wenn sie nur durch evtl Tiefenunschärfe nicht genau im Hintergrund zu erkennen sind?

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