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Mr Dude

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21

Donnerstag, 26. Februar 2009, 11:41

Die Kamerapositionen sind aber auch manchmal im Drehbuch vorhanden... in King Kong zB stand direkt drin "Low Angle on Carl", das kann man ja nehmen wie man will... Bei uns gibt es zB immer zwei Drehbücher: Eins für die Darsteller und eins für mich, den Regisseur, ich hab die Handlung stark eingekürzt und nur in Stichpunkten noch drin und dazu alle Einstellungen... Manchmal kommen dann am Set noch n paar neue, vlllt bessere Einfälle, aber ich hab zumindest von vorn herein ein Konzept... Und ob man ein Buch braucht um etwas zu lernen bezweifle ich auch... Man kann ja auch Zeichnen lernen, ohne ein Buch darüber zu lesen. Ein Lehrbuch ist höchstens für die Form notwendig und die interessiert im Amateurfilm nicht zwingend.

Kane

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22

Donnerstag, 26. Februar 2009, 13:14

Mit CeltX ist das Drehbuch schreiben wirklich einfach. Und es macht auch richtig spass. Die Ideen Sprudeln wenn man eine solide Grundidee meistens von alleine. Schlimm wird es nur wenn äußere Einflüsse oder dergleichen an der Idee rütteln und sie evtl. zum kippen bringen. Damals als ich mir I Am Legend angeschaut habe war ich so fasziniert das ich minuten nach dem Film angefangen habe ein Drehbuch zu schreiben. Naja das ganze hab ich dann nach knappen 30 Seiten wieder aufgegeben. Ich poste hier mal ein paar Auszüge falls es jemanden interessiert.


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Falls jemand das Drehbuch möchte die Datei liegt hier noch bei mir. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :-)

Tatort112

unregistriert

23

Donnerstag, 26. Februar 2009, 16:19

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Nachdem es sich hierbei um den m.E. wichtigsten Thread überhaupt handelt, geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Ich schreibe und filme nun seit über 20 Jahren und darf daher auch aus meinen Erfahrungen berichten:
Da ich (als Filmemacher fast naheliegend) auch eher ein visueller Mensch bin und mir zudem immer gern den Überblick behalte, zeichne ich am Anfang (eine Grundidee ist ja wohl da, sonst würde man kaum mit Schreiben anfangen) immer den Zeitstrahl der Handlung auf und unterteile den in die 3 Kapitel (wurden schon erwähnt) "Exposition", "Hauptteil" und "Schluss".
Eine Grundsatztheorie des Drehbuchschreibens besagt, dass kurz vor Ende des 1. Teils und kurz vor Ende des 2. Teils ein sogenannter Wendepunkt auftauchen sollte. D.h. an diesen Stellen sollte die Geschichte eine Wendung nehmen. Beim 1. Wendepunkt sollte hier nach der Exposition die eigentliche Handlung in die entsprechende Bahn gelenkt werden um den nach meiner Ansicht schwierigsten Teil, nämlich den Hauptteil, auf den Weg zu bringen. Die Exposition, also Einführung der Personen und Handlungsstränge ist für mich immer relativ einfach, ebenfalls das Finale, in dem alles aufgelöst wird. Probleme bereitet mir in der Regel dieser Mittelteil. Problem vor allem, um für einen langen Teil den Spannungsbogen zu halten. Am Ende dieses Hauptteils dann der 2. Wendepunkt, der dann nochmal einen Haken schlägt, um auf das Finale zu kommen.
Nun ist mir wohl bewusst, dass dies - wie die meisten Theorien - kein Muss für alle Stories darstellt, aber wenn man sich viele erfolgreiche und gute Filme anschaut, dann ist es tatsächlich sehr oft nach diesem Schema aufgebaut. Und ich finde das auch ganz hilfreich.
An diesem Zeitstrahl sehe ich dann auf einen Blick den ganzen darmaturgischen Verlauf der Story. Zumeist habe ich mit der Filmidee schon viele Einzelszenen im Kopf, die ich unbedingt unterbringen will. Um hierbei eben nicht den Gesamtüberblick zu verlieren und sich nicht zu verzetteln, empfehle ich diese Vorgehensweise sehr. Dies kann anfangs sehr einfach gehalten sein (entsprechend einem Expose). Im Laufe der Zeit male ich dann zig dieser Zeitstrahlen auf und bei jeder neuen Version kommt dann etwas mehr Fleisch auf die Knochen, bis ich dann irgendwann die gesamte Struktur vor mir habe.
Die Szenen dann beim eigentlichen Schreibprozess auszuformulieren fällt mir dann nicht mehr sehr schwer.
Da ich ausschließlich Langfilme drehe, weiß ich nicht, ob dieses Konzept auch auf Kurzfilme anwendbar ist, vermutlich eher nicht unbedingt, da bei einem Kurzfilm ja nicht so sehr die Gefahr der dramaturgischen Durchhänger besteht und eher auf eine Pointe am Schluss abgezielt wird.
Ich hoffe, es hilft trotzdem. Das Ganze gibts natürlich auch sehr viel professioneller nachzulesen, auch ich habe das aus einem Lehrbuch, kann mich aber grad nicht mehr erinnern, wie es heißt.

youmube

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24

Sonntag, 8. März 2009, 10:55

kleines Tutorial - wenn man es so nennen kann

Hallo, da sich viele bei uns im Team und ausserhalb von uns nach Drehbuch hilfen suchen, habe ich mal ein kleines Text-Tutorial verfasst was den Einstieg erleichtern soll.

Die Informationen und Hilfestellungen sind aus einem der besten Bücher die man zum Thema Drehbuch-schreiben derzeit auf dem Markt kaufen kann.

Natürlich ist bekannt das sich immer wieder etwas ändert - aber gerade spezielle Sachen habe ich nicht vertieft.

Rein das wichtigste ist somit angesprochen und hilft beim nächsten schreiben eines Drehbuchs.

Und bei speziellen Fragen einfach gerne auch ins Forum posten.

Hoffe ich konnte auch etwas helfen - war selber lange unterwegs im Netz und leider ergab sich nur das Buch zu kaufen :) welches aber wahnsinnig viele erkenntnisse bringt!

so nun denn,

hier der link

und hier das buch: Das Drehbuch im Hollywood Format - Martin Schabenbeck


Thomas

25

Sonntag, 8. März 2009, 15:26

Würdest Du das bitte hier posten und nicht nur den Link... Danke!

mp-cw

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26

Sonntag, 8. März 2009, 18:03

Der Schlüsselsatz aus Youmubes Link:
"Denn ein Drehbuch in einem offiziell gewünschtem Format ist so schwer wie eine Bewerbung zu schreiben."

Die Frage, die sich mir immer stellt, ist: Wieso beschäftigen sich eigentlich so viele Leute mit dem formalen Aufbau und der Form an sich (oder auch ob man es nun mit Plotpot oder Celtx schreibt oder was auch immer) und so wenige mit dem Inhalt und dessen optimaler Strukturierung? ?(

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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youmube

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27

Dienstag, 10. März 2009, 15:09

hallo mp-cw,

ich bin daran den inhalt zu optimieren - vielmehr praktisch zu sturkturieren, allerdings sollte der aufbau durchaus auch passend sein und die form eines "hollywood-drehbuchs" im allgemeinen ist mitunter sinnvoll - deshalb gehe ich den weg einer sinnvollen und vorallem zweckmässigen strukturierung.

und da sollte man doch bei der wurzel beginnen?!

ich finde es also, um auf deine frage zu antworten, mehr als sinnvoll sich als drehbuchautor mit der materie drehbuchschreiben nach vorgaben auseinanderzusetzen!

jedem das sein natürlich.

es sind ja auch schon amateurfilme entstanden ohne drehbuch in hollywoodformat - allerdings sehen wir bei unserer arbeit mit einem script einem drehbuch und dem storyboard weitaus mehr als wohl so manch anderer.

aber genug der worte, jedem das seine - ich wollte lediglich einen tipp posten.

mp-cw

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28

Dienstag, 10. März 2009, 15:38

Erst mal: Mein Post war in keinster Weise gegen dich gerichtet sondern als Anmerkung gedacht, die aufzeigen soll, dass es ein allgemeines Phänomen ist, dass über Drehbuchformen im Amateurbereich mehr diskutiert wird als über inhaltliche Belange – was für mich unverständlich ist, da dieser Bereich der einzige im Filmprozess ist, in dem vom Inhalt fast alles und von der Form sehr wenig zum Endergebnis beiträgt...

Bevor ich nun auf deine Antwort eingehe hier noch eine weitere Anmerkung: es ist immer schwer, die Arbeit eines anderen nur über Forenbeiträge zu beurteilen. Leider ist auf der in deinem Profil verzeichneten Website kein Inhalt zu finden, so dass ich mir von deiner Arbeit keinen konkreten Eindruck verschaffen kann.

Zitat

allerdings sollte der aufbau durchaus auch passend sein und die form eines "hollywood-drehbuchs" im allgemeinen ist mitunter sinnvoll - deshalb gehe ich den weg einer sinnvollen und vorallem zweckmässigen strukturierung.

und da sollte man doch bei der wurzel beginnen?!

Ersteres habe ich nie bestritten, dass die Form eines "hollywood-drehbuchs [...] mitunter sinnvoll" ist auch nicht. Dass es aber für Amateurfilmer eine "sinnvolle und vor allem zweckmäßige" Form der Strukturierung ist, wage ich stark zu bezweifeln.

Was genau meinst du mit "der Wurzel"?

Zitat

ich finde es also, um auf deine frage zu antworten, mehr als sinnvoll sich als drehbuchautor mit der materie drehbuchschreiben nach vorgaben auseinanderzusetzen!
Ich habe nicht behauptet, dass es nicht sinnvoll ist. Aber welche Vorgaben? Und warum? Das sind die Fragen, die man sich vor allem stellen muss...

Zitat

es sind ja auch schon amateurfilme entstanden ohne drehbuch in hollywoodformat - allerdings sehen wir bei unserer arbeit mit einem script einem drehbuch und dem storyboard weitaus mehr als wohl so manch anderer.
Richtig. Aber wer ist wir? Was seht ihr mehr als andere?

Zitat

aber genug der worte, jedem das seine - ich wollte lediglich einen tipp posten.
Ich auch ;)

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