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quentin_konstantino

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1

Donnerstag, 6. Juni 2013, 21:38

Schauspielarbeit im No- und Low-Budget-Kurzspielfilm

Ahoi Filmerkollegen,

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit im Studium "Multimedia und
Kommunikation" an der HS Ansbach habe ich mich mit der "Schauspielarbeit
im No- und Low-Budget-Kurzspielfilm" beschäftigt. Dazu habe ich in zwei
Online-Umfragen 155 Schauspieler und 98 Indie-Regisseure befragt,
einige Experteninterviews geführt und diverse Literatur gewälzt.

Was mich bei der Arbeit besonders interessiert
hat, war es, Mittel und Wege zu finden, um die (leider v.a. im
No-Budget-Bereich) nicht immer optimale Zusammenarbeit zwischen Regie
und Schauspielern zu verbessern. Mein Ziel war es, häufig auftretende
Probleme zu finden, zu analysieren und Lösungen dafür zu finden. Die
Ergebnisse meiner Arbeit habe ich sowohl in eine wissenschaftliche Form
als auch in die Form eines leicht zugänglichen und kurzweiligen Ebooks
gegossen. Auf knapp 30 Seiten geht es um Themen wie:

Woher kommt Schauspielkunst und was machen Schauspieler eigentlich, wenn sie tun, was sie tun?
Wie sieht die momentane Situation für Schauspieler in Deutschland aus?
Wie finde ich geegnete Schauspieler für mein Projekt?

Wie bereite ich mein Projekt vor, um schon im Vorfeld Konfliktpotential
zu minimieren (Organisation, Darstellersuche, Verträge etc.)?
Wie kann ich meine Ideen und Vorstellungen in spielbare Anweisungen formulieren?
Wie kann ich Laiendarstellern ihre Arbeit erleichtern?
Was ist bei der Arbeit Kindern zu beachten?
usw.


Dieser kleine Leitfaden richtet sich vor allem an junge Indiefilmer,
doch auch alte Hasen dürften den ein- oder anderen Tip finden, der ihnen
bei zukünftigen Projekten nützlich sein könnte. Auch für Schauspieler
dürfte das Ebook interessant sein, da es aus der Sicht eines
No-Budget-Filmers geschrieben ist und möglicherweise Einblicke in unsere
verworrene Psyche gewähren könnte ;-)

"Kannst du vielleicht
ein bisschen weniger machen? Schauspielarbeit im No- und
Low-Budget-Kurzspielfilm v. 1.1" so wie die Ergebnisse der eingangs
erwähnten Onlineumfragen findet man im PDF-Format gratis, umsonst und
kostenlos unter folgendem Link:

http://www.subjectnotfound.de/schauspielarbeit/


Es möge nützen!
Lieben Gruß
Konstantin

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Beaverlicious, pikk

Lukas Gustav

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2

Donnerstag, 6. Juni 2013, 21:56

Super Sache! Das lade ich mir mal und versuche dir zeitnah eine Rückmeldung zu geben.

Gruß Lukas

3

Donnerstag, 6. Juni 2013, 23:11

Vielen Dank.
Coole Sache. Ich mag dein name :)

starend

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4

Donnerstag, 6. Juni 2013, 23:38

Hi,
das ist Pflichtlektüre für alle die Filme machen in denen Darsteller auftreten. Wirklich hilfreich! Überdies sehr gut geschrieben!

Danke!!!

Stefan

Beaverlicious

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5

Freitag, 7. Juni 2013, 08:18

Fand es auch sehr interessant, vorallem die tollen Statistiken. :)

Schön, dass es scheinbar doch ein paar mehr Frauen in der Amateurfilm-Branche gibt, als ich dachte!

6

Freitag, 7. Juni 2013, 10:47

Klingt interessant, ich werde mir das mal durchlesen und dann Rückmeldung geben. Bin gespannt.


Fand es auch sehr interessant, vorallem die tollen Statistiken. :)

Schön, dass es scheinbar doch ein paar mehr Frauen in der Amateurfilm-Branche gibt, als ich dachte!


Du glaubst gar nicht wie einfach es war weibliche Darsteller zu finden und wie schwierig es war männliche Schauspieler zu finden. Ich musste mal sogar mein ganzes Drehbuch umschreiben, weil ich nicht genug Männer gefunden hab...und es war ein Thriller. :huh:

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Beaverlicious

quentin_konstantino

unregistriert

7

Freitag, 7. Juni 2013, 20:01

Hey,
vielen Dank für die Kritik! Wenn Euch dieses kleine Ebook etwas genützt hat - oder Ihr jemanden kennt, dem es helfen könnte - tut mir bitte den Gefallen und teilt den Link auf Facebook, Twitter, Google+, Pinterest etc. Ich habe diese Arbeit in diversen Foren und Facebook-Gruppen gepostet, aber ich als Einzelner kann nur eine begrenzte Anzahl von Filmemachern und Schauspielern erreichen. Dieses Projekt lebt erst wirklich, wenn es von Euch weiterverbreitet wird. Wir haben tausende Filmemacher in Deutschland und jeder kennt jeden irgendwie - lasst es uns ausnützen!

Beaverlicious, du als Super-Moderator, könntest du es einrichten, dass dieser Post als wichtig markiert wird? Teert und federt mich, wenn ich mich irre, aber ich glaube die 1 - 1,5 Stunden die es dauert "Kannst du vielleicht ein bisschen weniger machen?" von Vorne bis Hinten durchzulesen könnten so manchem Filmemacher (und seinen Schauspielern) in Zukunft einige Enttäuschungen vor, während und nach den Dreharbeiten ersparen. Wie gesagt, das ganze ist als Langzeitprojekt angelegt, ich bin über jeden Input dankbar und würde mich sehr freuen, wenn meine bescheidene Arbeit Früchte trägt, die uns allen etwas nützen. Gute Filme gibt es schließlich noch lange nicht genug :-)

L Lawliet

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8

Freitag, 7. Juni 2013, 20:23

Na ja.

Der "hausfrauenhumorige" Schreibstil ist natürlich Geschmackssache.
Ich glaube, ich habe damals bei der Umfrage mitgemacht, jedenfalls habe ich da viel wiedererkannt. Die zusammengetragenen Informationen sind nett in ihrer Übersichtlichkeit, aber es gibt da kaum was, das man nicht eh schon weiß, wenn man - egal auf welcher Seite der Kamera - mindestens einmal einen No-/Low-Budget-Film gemacht hat. Interessant und aufschlussreich sind natürlich die Auswertungsdiagramme. Dass es mehr Schauspielerinnen als Schauspieler gibt, hielt ich für eine allgemein bekannte Tatsache - so kann man sich irren.

Die dauernde Werbung ist etwas störend (du hast in diesem Forum NUR Beiträge zu deiner Sache, im Buch selbst und auf der Webseite ist Werbung, jetzt noch mal ein ganzer Beitrag nur darüber etc.). Natürlich ist Selbstvermarktung in der heutigen Zeit sehr wichtig, weil man halt von allen Seiten her überschwemmt wird, aber man muss es doch nicht so übertreiben.

Ich glaube kaum, dass jemand, der in der Praxis so verfährt, wie es (zu recht) angeprangert wird, nach der Lektüre dieses Buches damit aufhören wird. Aber das ist natürlich lediglich eine Annahme.

Wieso 30 Seiten 1-1,5 Stunden in Anspruch nehmen sollten, habe ich auch nicht ganz verstanden.

Für diejenigen, die noch nie an einem Dreh teilgenommen haben, ist das Buch eventuell hilfreich und auf jeden Fall sehr informativ. Die sind aber ausgehend von deinem Pitch gar nicht die Zielgruppe, weshalb mich dein Ansatz etwas ratlos zurücklässt.

Also, ich konnte damit wenig anfangen, freue mich aber, dass es bei anderen ankommt.

EDIT: Ist die wissenschaftliche Version deiner Arbeit einsehbar? Die würde mich interessieren.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

quentin_konstantino

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9

Freitag, 7. Juni 2013, 22:33

Hallo L Lawliet,
danke für dein ausführliches Feedback! Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage.

Der "hausfrauenhumorige" Schreibstil ist absolute Geschmackssache, ich habe jedoch diesen Punkt betreffend bisher wenig bis keine Kritik gehört. Eher noch das Gegenteil. (Wobei man dazu sagen muss, dass ich bisher keine derartig ausformulierte Kritik bekommen habe, die meisten Kommentare beschränken sich in etwa auf "Super, Danke!". Was mich natürlich freut, aber nicht unbedingt weiterbringt.). Ich habe einfach versucht, viel Information unterhaltsam zusammenzutragen. Ob und in wie weit mir das gelungen ist, muss jeder für sich entscheiden.

Du hast mich durchschaut. Natürlich geht es mir auch darum, meinen Namen ein bisschen weiter in die Welt zu tragen. Schließlich bin ich Filmemacher ;-) Das war aber definitiv nicht das Hauptanliegen dieser Arbeit. Wirklich und wahrhaftig nicht. Und ich denke, das kann man aus der Arbeit auch herauslesen. Es tut mir leid, wenn es einen anderen Eindruck erweckt bzw. wenn meine Werbetaktik zu aggressiv ist. Es einfach so, dass ich glaube, das das Ding gut ist und anderen helfen kann. Da mögen sich unsere Meinungen unterscheiden :-) Wie gesagt, sollte ich im vorherigen Post zu dick aufgetragen haben, entschuldige ich mich dafür, ich wollte niemandem auf den Schlips treten.

Wieso 30 Seiten 1-1,5 h in Anspruch nehmen? Öhm, weil ich Spaßeshalber die Zeit gestoppt habe und es einmal von vorne bis hinten durchgelesen habe (Natürlich habe ich es nicht nur einmal durchgelesen, aber nur einmal mit Stoppuhr :-) und ich kam bei 1 Stunde heraus. Weil ich ja schon wusste, was da steht, hab ich mal eine halbe Stunde dazuaddiert für Menschen, die das zum ersten Mal lesen. Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

Ich bin mir nicht sicher, ob ALLE Sachen, die drinstehen für jeden Filmer mit einmaliger (oder mehrmaliger) Dreherfahrung so offensichtlich sind. Für mich waren sie es nicht, und das trotz jahrelanger Indie-Erfahrung ;-) Und ich glaube schon, dass Menschen, die sachen "falsch" gemacht haben potentiell "gebessert" werden, weil viele Probleme und "Fehler" meiner Meinung nach auf fehlendem Wissen der Regisseure um die Situationen der Schauspieler beruhen. Warum man z.B. nicht "vorspielen" sollte, warum Catering und Demomaterial kein Problem sind DÜRFEN usw. Aber vielleicht hast du Recht und ich bin da zu optimistisch.

Die wissenschaftliche Form der Arbeit wird auf der selben Seite zu finden sein, wenn sie mal bewertet ist. Die Mühlen in Ansbach mahlen SEHR langsam, ich habe sie im Oktober abgegeben und habe (lustigerweise) HEUTE eine Mail von meinem Prof bekommen, dass er gerade an der Korrektur sitzt. Wenn die BA verfügbar ist, kann ich dir gerne eine Nachricht schicken

L Lawliet

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10

Freitag, 7. Juni 2013, 22:51

Es tut mir leid, wenn es einen anderen Eindruck erweckt bzw. wenn meine Werbetaktik zu aggressiv ist.

Das ist ja deine Sache, und den meisten Leuten im Forum ist es wohl eh egal. Ich selbst halte allerdings nichts davon, ein Forum lediglich als eine Plattform für die eigene Präsentation zu benutzen. Ein Forum lebt vom Geben und Nehmen.

Zitat

Wieso 30 Seiten 1-1,5 h in Anspruch nehmen? Öhm, weil ich Spaßeshalber die Zeit gestoppt habe und es einmal von vorne bis hinten durchgelesen habe (Natürlich habe ich es nicht nur einmal durchgelesen, aber nur einmal mit Stoppuhr :-) und ich kam bei 1 Stunde heraus. Weil ich ja schon wusste, was da steht, hab ich mal eine halbe Stunde dazuaddiert für Menschen, die das zum ersten Mal lesen. Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

Nein, die hast du schon richtig verstanden. Ist aber nur ein unwichtiger Nebenschauplatz, ich brauche für eine Seite etwa eine Minute. Hängt vielleicht damit zusammen, wie viel man liest oder wie man sich auch sonst Lesegeschwindigkeit erklären mag.

Zitat

Ich bin mir nicht sicher, ob ALLE Sachen, die drinstehen für jeden Filmer mit einmaliger (oder mehrmaliger) Dreherfahrung so offensichtlich sind.

Ich versteh die Betonung von "alle" nicht, das von mir benutzte "kaum" impliziert ja bereits "nicht alle".

Zitat

weil viele Probleme und "Fehler" meiner Meinung nach auf fehlendem Wissen der Regisseure um die Situationen der Schauspieler beruhen.

Guter Punkt, da muss ich meine Aussage leicht revidieren. Das Buch erreicht in diesem Punkt auf jeden Fall sein Ziel; der Nicht-Schauspieler sollte nach der Lektüre in der Lage sein, sich in die des Schauspielers zu versetzen.

Zitat

Aber vielleicht hast du Recht und ich bin da zu optimistisch.

Meine Vermutung basiert vor allem auf der (wissenschaftlich nicht haltbaren ;) ) eigenen empirischen Feststellung, dass viele Filmemacher, die ihren zweiten oder weiteren Film machen, auf Hinweise in die Richtung mit "ja ich weiß" reagieren und trotzdem ihre alte Schiene beibehalten.

Zitat

Die wissenschaftliche Form der Arbeit wird auf der selben Seite zu finden sein, wenn sie mal bewertet ist. Die Mühlen in Ansbach mahlen SEHR langsam, ich habe sie im Oktober abgegeben und habe (lustigerweise) HEUTE eine Mail von meinem Prof bekommen, dass er gerade an der Korrektur sitzt. Wenn die BA verfügbar ist, kann ich dir gerne eine Nachricht schicken

Hehe. Jo, gerne.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
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