Ich für meinen Teil find die Story leider nicht so überzeugend und zwar aus dem Grund, dass ich mich nicht mit den Zweien identifizieren kann. Das hat jetzt nichts damit zutun, dass ich die Situation nicht kenne (mein bester Freund war damals so fertig...), sondern eher damit, dass ich mir beim Lesen des Entwurfes denke "Die beiden Psychos haben echt nen Dachschaden!". Ich denke, du solltest die Grundidee lieber von der dezenteren Seite angehen und nicht alles in so hochpsychischen Bahnen laufen lassen. Sie schneidet sich wegen ner Prüfung in die Arme, schließt sich in ihre eigene kleine Welt zurück, er wird durch Liebeskummer direkt zum paranoiden Stalker, sie bringt sich um, das hat für mich alles etwas zu dramatischens, zu übertriebenes und macht die beiden für mich zu durchgedrehten Psychopathen (jedenfalls so wie sie mir jetzt in Gedanken rüberkommen).
Du solltest das Ganze langsamer angehen lassen, vom Schulstress erst auf Umwegen zum Arme ritzen usw.
Wie sähe es z.B. so aus: Kathrin hat Schulstress, versaut die Prüfung und ist tot unglücklich. Steve will sie trösten, macht aber alles nur noch schlimmer. Sie sauer, er verletzt. Kathrin geht z.B. aus Frustration mit den Mädels in ne Disco, lernt HubbaHubba (ich wollte jetzt keinen namendlich einbinden
kennen. Hubba verleitet sie zu Drogen ("Die lenken dich ab süße"), Sie macht mit Steve schluss, Steve will wissen wieso, stellt Nachforschungen über Hubba an, bekommt seine Drogenkarriere spitz, verfolgt Kathrin und ihn, um quasi auf sie aufzupassen...
Gut, das Ganze ist nun natürlich auch noch sehr oberflächlich, aber ich denke es wäre alles einen Tick realistischer und man würde denken "Hey, das könnte mir auch evtl. mal passieren", statt den Eindruck zu bekommen "Wegen nem Test sich die Arme aufritzen, die ist echt nen Psycho"
Hoffe ich konnte einigermaßen verständlich machen, was ich meinte. Auch wenns ein typisches Liebesdrama ist, ich denke das Potential ist durchaus da.