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Boyzie

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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 18:39

Warum haben Billig-Filme schlechte Filmfarben?

Warum sind bei Amateurfilmen, Billig-, Low-, Nobudget-Filmen und auch bei "professionellen" Filmen mit geringem oder normalem Budget eigentlich die Filmfarben nach meinem Eindruck immer oder fast immer oder oft desolat? Kostet das / gutes / richtiges Color Grading denn mehr Geld als weniger gutes? Die Programme, mit denen auch beste Filme gemacht werden, sind doch gängig und sozusagen immer die gleichen und werden auch von derartigen Filmemachern oben genannter Filme genutzt. Woran liegt es also?

Bluescreen

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2

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 19:47

Naja es macht sicherlich einen Unterschied, ob ein Profi (der auch entsprechend bezahlt wird) das Grading übernimmt, oder jemand, die oder der das nur nebenbei macht.

Oder hast du da ein konkretes Beispiel an dem du das festmachen kannst?

Marcus Gräfe

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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 19:50

Ich vermute, weil Farbkorektur und erst Recht ein Color-Grading einfach sehr zeitaufwendig ist und damit viel kostet. Mich würde es nicht wundern, wenn ein entsprechender Colorist länger braucht als der Cutter des Films.

Boyzie

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4

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20:10

Zitat

Naja es macht sicherlich einen Unterschied, ob ein Profi (der auch entsprechend bezahlt wird) das Grading übernimmt, oder jemand, die oder der das nur nebenbei macht.

Aha!

Zitat

Oder hast du da ein konkretes Beispiel an dem du das festmachen kannst?


Ein Beispiel wofür genau, was sollte daran erkennbar sein?

Zitat

Ich vermute, weil Farbkorektur und erst Recht ein Color-Grading einfach sehr zeitaufwendig ist und damit viel kostet.

Ja, ja, aber das gilt ja vermutlich grundsätzlich auch dafür, einen Film zu machen. Auch für andere Bereiche in der Postproduktion. Außerdem werden doch die miesten Filmemacher oder einer aus deren Mannschaft das bestimmt selber machen, würde ich denken, da müssten doch auch welche dabei sein die das gut können (ebenso, wie für alle anderen Gewerke).

Schloime

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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20:17

Colorgrading ist nicht alles. Es beginnt bei Set-Design (stimmige Farben, Kontraste etc) und geht weiter bei Beleuchtung. Hobbyfilmer haben selten einen Generatorwagen dabei um die 20 Scheinwerfer zu versorgen, die schon mal an einem Profiset rumstehen, abgesehen von den Scheinwerfern selber. Und wenn dann doch ausgeleuchetet wird, dann oft mit billigen Lichtern, was sich bei LEDs noch mehr zeigt. Der Sensor der Kamera ist der nächste Punkt, wo man Farben besser oder schlechter hinbekommt. Wie gesagt, nicht alles lässt sich mit Grading retten.

Telliminator

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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20:40

Macht eben nicht genau das Fehlen dieser pompösen Nachbearbeitung den Charme von NoBudget/Amateurproduktionen aus? :)
Ear-Movies - Filme für die Ohren - http://www.blackdays.de - http://timeshift.blackdays.de - TimeShift kostenloses Hörspiel - Finale ist online, Folge 8 "And All My Dreams, Torn Asunder" * TS 7.1 TechDemo *

Boyzie

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Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20:54

Grundgütiger! Das sind ja schon mal einige Informationen, mit denen man...vielen Dank.

Peter_Nob

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Donnerstag, 29. Oktober 2020, 09:25

Ich glaube das Amateure versuchen beim Colorgrading die Farben nach der RGB Parade zu optimieren um im Idealfall die Farben zwischen 0 und 100 zu platzieren. Profis weichen davon ab und geben den Clips, zum Beispiel um Wärme oder Hitze mehr zum Ausdruck zu bringen, etwas mehr Rot und Gelb ins Bild.
Wenn Django durch die Mexikanische Wüste reitet hat der Film diesen besonderen Lock, die Farben unterstützen das Gefühl von Hitze.
Diese Effekte gezielt einzusetzen ist das Können von Profi- Coloristen.
Ich würde viel dafür geben einem Profi dabei mal über die Schulter zu sehen.
Gruß aus Bremen

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