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Ideal ist es, wenn man alle Einstellungen mit möglichst wenig Atmo aufnimmt und im Schnitt eine gleichlaute Atmo wieder drüber legt.
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Halte das Mic möglichst immer im gleichen Abstand.
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In den von dir erwähnten etwas weniger kontrollierbaren Außensituationen wird meist ein Ansteckmikro am Schauspielerkragen versteckt, das reduziert die Atmo auf der Aufnahme schonmal erheblich
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Erfahrungsgemäß ist sowas eigentlich IMMER ein Kompromiss.
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Je sauberer die am Set aufgenommenen Audiospuren sind, desto weniger Nacharbeit ist nötig
Das kann auch drinnen nicht ganz einfach sein. Stell dir mal vor du drehst in einer stark hallenden Kirche und hast sowohl eine Totale aus der du Dialog brauchst als auch eine Naheinstellung aufs Gesicht. Schon hast du eine Situation in der du Kompromisse machen musst.
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Draußen den Ton aufzunehmen? Oder sogar auch drinnen?
In meinem Kirchenbeispiel würde ich eben mit dem Mikro auch in der Nahaufnahme nicht so ganz dicht drangehen. Dann bleibt da noch etwas vom natürlichen Hall der Kirche erhalten. Das passt dann auch besser zur Totale. Oder vielleicht ist der Text in der Totalen auch so kurz, dass man den Schauspieler den Dialog zweimal spielen lassen kann und eine Aufnahme macht in der das Mikro halt im Bild ist, deren Bild man verwirft und nur die Audiospur nutzt.
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Was / wie wäre denn grundsätzlich am Set aufzunehmen? Die Sprache bei allen Einstellungen mit dem Mikrofon so nah wie möglich am Mund und jeweils eine Atmo für die Einstellungen, die die selbe Atmo brauchen / haben?
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Dem Atmo-Ton ist es egal, wie nah du mit der Kamera am Mund bist![]()
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In meinem Kirchenbeispiel würde ich eben mit dem Mikro auch in der Nahaufnahme nicht so ganz dicht drangehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Boyzie« (14. Februar 2019, 08:46)
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Ich dachte, gerade nicht, je weiter entfernt vom Mund, desto ungünster das Verhältnis der Lautstärke / die Mischung von Atmo und Sprache. Das stimmt nicht?
Was / wie wäre denn grundsätzlich am Set aufzunehmen? Die Sprache bei allen Einstellungen mit dem Mikrofon so nah wie möglich am Mund und jeweils eine Atmo für die Einstellungen, die die selbe Atmo brauchen / haben?
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Der Atmo ist das egal, die bleibt gleich laut. Der Schauspieler wird natürlich leiser, wenn du weiter weg gehst.
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Wenn der Tonmann ein gutes Richtmikrofon verwendet, muss auch die Ausrichtung stimmen.
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Lieber die Angel etwas vor dem Schauspieler und dann das Mikro in Richtung Mund drehen als senkrecht von oben aufzunehmen.
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Dazu kann man ggf. den Raum noch etwas optimieren, z.B. einen Teppich auf den Boden legen oder Möbel umstellen.
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Und es hilft natürlich, ein empfindliches Mikrofon mit großem Signal-Rauschabstand zu verwenden. Viele Kondensatormikrofone performen besser mit externer Phantomspeisung als mit interner Bakterie. Gerade die weit verbreiteten Rode Videomics sind nicht der Bringer, was Empfindlichkeit angeht, gerade wenn sie mit interner Spannung laufen.
Ja, aber der Aufnahmepegel würde / müßte doch (unbedingt) an die neue, weitere Entfernung angepaßt werden, oder nicht, sonst wäre doch die Aufnahme zu schwach ausgesteuert, oder täusche ich mich. So daß damit die Atmo lauter zu hören sein müßte.
Also exakt auf die Schalquellen, etwa den Mund gerichtet. Wieviel Toleranz hat man da denn?
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Müßte man also immer darauf achten (was wohl nicht oder nur eingeschränkt möglich wäre) in einer Einstellung / Szene den Ton desselben Schauspielers immer im ähnlichen Winkel aufzunehmen?
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In dessen ungefähre Richtung das Mikro dann ausgerichtet wäre, wenn es auf den Mund gerichtet wäre?
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Welche Modelle wären denn zu empfehlen?
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Andere, wie z.B. das Anzünden einer Streichholzes, nimmt man vor Ort nach Abschluss der visuellen Dreharbeiten auf, um diese Soundschnipsel später unter das Bildmaterial legen zu können.
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b) Geräusche in der Post: Geräusche, die man vor Ort nicht aufgenommen hat/nicht aufnehmen konnte, sucht man sich entweder aus Soundbibliotheken zusammen oder erzeugt sich im eigenen Studio neu. Problem: diese Geräusche tragen logischerweise keine akustischen Gemeinsamkeiten mit den vor Ort aufgenommenen Geräuschen. Man braucht hier also etwas, mit dem man diese Sounds mischen kann. Das wäre dann die...
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Die haben nämlich entweder zu wenig Atmo (z.B. bei trockenen Sprachaufnahmen oder nachträglich erzeugten Studiosounds) oder bringen selber zu viel Atmo mit (z.B. bei Sprache mit akustischen Informationen des Motivs). Hier eine gute Mischung zu finden, ist von zentraler Wichtigkeit.
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Ist Musik für die Protagonisten wahrnehmbar, wird sie mit der Atmo gemischt.
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Die Toleranz hängt von der Richtcharakteristik des Mikrofons ab. Normalerweise liefern die Hersteller ein Diagramm mit. Bei sich schnell bewegenden Schallquellen sollte man dann vielleicht nicht das extremste Shotgun Mic nehmen. Ist vergleichbar mit der Brennweite beim Objektiv.
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Nein, es geht weniger um direkte Reflexionen sondern um den gesamten Hallanteil. Den bekommst du reduziert, in dem du große Flächen im Raum blockst, relativ unabhängig von der Position der Schauspieler. D.h. Sofa oder Regal an die Wand, möglichst großen Teppich auf den Boden usw. Bei Dröhnen im Tieftonbereich hilft es oft, die Raumecken zu dämpfen, also Sessel in die Ecke oder ähnliches.
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Ich verwende Sennheiser MKE 600, meiner Meinung nach mit die besten Mikros, die man zum Filmen zu einem akzeptablen Preis bekommen kann
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Eine Preisklasse drüber wären die Shure VP 89 M/L noch eine Alternative, waren mir bisher aber zu teuer.
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Und das Shure braucht zwingend Phantomspeisung und hat eine schlechtere Basswiedergabe als das Sennheiser.