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teja

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Mittwoch, 10. Oktober 2018, 14:44

Video aus mehren Quellen erstellen (Live-Video mit der Möglichkeit z.B. von einem PC Dokumente im Kleinformat einzublenden)

Liebe Amateurfilm-Foren-Mitglieder
Ich würde gerne ein Video erstellen bei welchem ich vor der Kamera etwas erkläre und die Möglichkeit habe (hard- und/oder softwaremässig) Einblendungen zu machen von einem Notebook (oder einer anderen Quelle). Also quasi wie wir dies von Nachrichtensprechern kennen.
Es geht dabei um folgendes: Als Dozentin möchte ich Erklärvideos für unsere Studenten aufnehmen und Ihnen auf einer Lernplattform zur Verfügung stellen. Die Bild-in-Bild-Funktion kenne ich aber das ist nicht das was ich brauche. Das BiB wird nachträglich eingefügt, ich bräuchte sowas quasi live. Wünschen würde ich mir folgende Funktionen:
  • Dass man mich in dem Video sieht und hört (Grossformat), während ich etwas einblenden kann, das als Kleinbild angezeigt wird (ich mich selber aber sehen kann mitsamt der eingeblendeten Folie)
  • Eine Umschaltmöglichkeit die es mir erlaubt die Folie oder mich gross/kleinzuschalten
  • Eine Umschaltmöglichkeit die mir die Möglichkeit bietet lediglich die Folie sichtbar zu machen bzw. meine Ausführungen hörbar.
Gibt es eine Software die sowas kann? Oder brauche ich dafür ein Studio Equipment (Kamera, Mikro, Stativ, etc.)?
Lieben Dank im Voraus für Eure Antworten

Selon Fischer

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2

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 16:47

Was spricht gegen eine Aufzeichnung und spätere Nachbearbeitung? Keine Hiwis zur Verfügung? ;) Soll es denn sofort gestreamt werden?

Deine "Einblendungen" könnten mithilfe von Bauchbinden gelöst werden.

teja

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3

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 18:50

Lieber Selon,

vielen Dank für Deine Fragen und Vorschläge, ich versuche es auszuführen (hoffentlich gelingt es mir, ich bin nicht gerade versiert...).

Also, gegen eine Aufzeichnung und spätere Nachbearbeitung spricht folgendes:
Jeder Dozent (ich bin ja nicht die einzige, die Idee ist, dass die gesamten Basics aller Fächer eines Lehrganges als 6-10 minütige Video-Sequenzen den Studenten zur Verfügung gestellt werden auf einer Lernplattform im mp4-Format) müsste dann sein Video nachbearbeiten und sich entsprechende Kenntnisse aneignen. Die Notizen, Folien, Dokumente oder was auch immer dienen der Lehrperson gleichzeitig als Leitfaden für den "aufzuzeichnenden Vortrag". So können sie frei reden, sich auf die Dokumente beziehen und "schiessen" somit auch nicht über die Zeitdauer hinaus. Die Studenten können dann die Videos irgendwann und irgendwo anschauen und kommen dann zum Vernetzen der Basics in einen Werkstattunterricht. Es muss also nicht sofort gestreamt werden.

Hui, Bauchbinden sagen mir üüüüüberhaupt nichts (hi hi).

Kannst Du damit was anfangen?
Nochmals lieben Dank, dass Du Dir Zeit nimmst

Tiger

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Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19:52

Die Anforderungen lassen sich mit dem Blackmagic Design ATEM TV Studio HD umsetzen. Zum Gerät wird noch ein Laptop benötigt für eine schnelle Bedienung im Live Betrieb. Komfortabler aber auch teurer ist die Pro Version mit eingebautem Control Panel. Zur Aufnahme der erzeugten Video-Mischung kann ebenfalls ein Laptop genutzt werden oder ein Hardware Recorder, z.B. ein BMD HyperDeck Mini Studio. Als Signalquelle müssen natürlich noch eine oder mehrere Kameras vorhanden sein. Hier gibt es weitere Infos zu den Geräten:

https://www.blackmagicdesign.com/de/prod…elevisionstudio

wabu

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Mittwoch, 10. Oktober 2018, 22:27

was du willst gehört zu den leichteren Übungen auch von "kleinen" Schnittprogrammen.

Gib mir ein Video wo der Dozent spricht, (Die Notizen, Folien, Dokumente oder was auch immer ) müssen einmal digital vorliegen (ggf einscannen)

Und schon erstelle ich das Video.....

(Das ist jetzt ein halb ernst gemeintes Angebot)

Ich weiß nicht wo deine Dozenten arbeiten - für mich hat das auch was mit digitaler Kompetenz zu tun.

Ich bin übrigens Jahrgang 1946....

Selon Fischer

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Donnerstag, 11. Oktober 2018, 10:49

für mich hat das auch was mit digitaler Kompetenz zu tun

Das ist deutlich zu kurz gedacht! Der zeitliche Aufwand an Hochschullehrende ist enorm, da spielt die Lehre je nach Hochschulart schon mal eine untergeordnete Rolle. Mir leuchtet es schon ein, dass am besten mit Abschluss der Vorlesung auch das Video fertig ist und nur noch ins e-Learning Portal hochgeladen werden muss.

Ziel ist vermutlich sowas hier, oder? https://www.video.uni-erlangen.de/clip/id/9018


Das von Tiger vorgeschlagene Gerät ist vermutlich richtig gut - allerdings kann man von dem Geld auch eine studentische Hilfskraft für fast 35 8h-Tage die (wie wabu richtig geschrieben hat) wirklich sehr einfache Nachbearbeitung durchführen lassen. Just saying.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Selon Fischer« (11. Oktober 2018, 10:55)


joey23

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Donnerstag, 11. Oktober 2018, 15:53

Ich benutze selber einen ATEM Bildmischer (4ME fast täglich). Kann man machen, aber mit dem Bildmischer ist es nicht getan. Man braucht dann auch schnell ein Tonmischpult, einen externen Recorder, Kameras mit SDI, Bildratenconverter und so weiter.

Nimm OBS. Häng da mit einem Streamdeck deine Kamera dran und los gehts. Da kann man auch für schmales Geld den Ton gut lösen.

PS: Ich baue solche Arbeitsumgebungen auch als Dienstleistung auf, in quasi beliebiger Größenordnung. Wenn ihr euch da beraten lassen möchtet oder ich euch eine fertige Lösung aufbauen soll kannst du dich gerne per PN melden.
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teja

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Freitag, 12. Oktober 2018, 11:22

Liebe Alle

danke, für Eure Vorschläge und Unterstützung. Ich versuche hier mal ein gekürztes Video hochzuladen, damit wir dann alle vom "Gleichen" reden (ich hoffe es klappt).

Digitalisierung.mp4

Solch ein Video wird auf einer Lernplattform zur Verfügung gestellt. Es ist KEIN Live-Stream sondern wird vom Dozenten aufgenommen auf einen Stick gespeichert und von uns nachbearbeitet.

Wir suchen nach einer schlanken Lösung, die es den Dozenten ermöglicht, alleine solche Videos aufzunehmen. Die Dokumente sind dabei in einer PPT-Präsentation auf einem separaten Notebook gespeichert. Nun sollen quasi Bild und PPT-Präsentation (also eigentlich Notebook als externe zusätzliche Quelle) gemischt werden in einem Bild (eben wie im Video dargestellt). Dabei bin ich auf folgendes gestossen:

https://pro.sony/de_CH/products/portable…duction/mcx-500.

Lässt sich so ein Video mit diesem Gerät machen? Ich lese immer von bis zu 8 Kameras aber ob auch ein Notebook als externe Quelle anschliessbar ist und auch bedienbar konnte ich nicht herausfinden. Was meint ihr dazu? Ginge das? ?(

Nochmals DANKE, dass ihr so lange Geduld habt mit mir und Euch Zeit nehmt :thumbsup:
Einen schönen Tag Euch allen

joey23

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9

Freitag, 12. Oktober 2018, 12:00

Ja, Laptop statt Kamera geht. 8 Kameras meint eigentlich 8 Eingänge. Allerdings müssen alle Eingänge das gleiche Format haben. Und das ganze ist noch keine Tonlösung. Ob der konkrete Mischer jetzt Bild in Bild kann, kann ich jetzt so spontan nicht beantworten.
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Tiger

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10

Samstag, 13. Oktober 2018, 01:17

Der MCX-500 ist vom Konzept her ansatzweise vergleichbar mit den von mir verlinkten BMD ATEM Mischern. Die BMD Variante ist, zumindest wenn ein Rechner als Bedienpanel zur Verfügung steht, aber deutlich günstiger (TV Studio HD reicht dann) und gleichzeitig erheblich flexibler. Die gewünschten Einblendungen können als Makros vordefiniert werden und über die Photoshop Schnittstelle kann man einfach eigene Grafiken importieren, theoretisch braucht man keinen externen PC für Präsentationen. Eine Einblendung von z.B. Powerpoint von einem angeschlossenen PC geht aber auch. Das Ding ist nicht nur Mischer sondern für komplette Programmgestaltung ausgelegt samt Einblendungen aller Art und die Ergebnisse können richtig schick aussehen, deutlich besser als das verlinkte Video. Und ich kann Joeys Bedenken bezüglich Audio soweit ausräumen, die Teile haben auch eine vernünftige Audio Mixer Funktion. Der Sony Mischer kann teile davon auch, ist aber in vielen Bereichen deutlich rudimentärer ausgestattet, der Fokus liegt eher rein auf dem Mischen der Videoquellen, nicht auf dem Einblenden zusätlicher Grafikelemente. Das Sony Gerät hat z.B. keinen eingebauten Titelgenerator, dieser muss extern angeschlossen werden. Bei BMD ist das alles im Gerät drin. Auch die Web-GUI vom Sony Mischer ist sehr spartanisch während die BMD Mischer mit einer sehr intuitiven und schicken Oberfläche ausgestattet sind. Bei BMD ist sogar Multi-User Betrieb möglich d.h. eine Person organisiert den Ton, eine zweite das Bild.

joey23

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11

Montag, 15. Oktober 2018, 15:41

Der Audiomischer von den ATEMs ist im Live-Betrieb nicht wirklich sinnvoll. Man kann dort nur die per HDMI oder SDI mitagelieferten Töne mit einem extern eingespeisten Signal mischen, kann das aber nicht mehr (sinnvoll) monitoren.
Da führt kein Weg an einem extenen Mischer vorbei, muss ja nichts großes sein. Allerdings will man bei sowas auch unbedingt einen Limiter, Gate und Kompressor für die Sprecher im Signal haben. Die kleinen X Airs kommen da zB in Frage.
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Tiger

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12

Montag, 15. Oktober 2018, 20:07

Mit dem Monitoring hast du recht, man kann leider nur den Master abhören. Die Vorhörfunktion ist in der GUI sichtbar aber kastriert, warum auch immer. Für ein einzelnes Mikrofon sollte das aber reichen. Im neuen TV Studio Pro 4K gibts auch Dynamics und EQ, da wurde die Fairlight Engine eingebaut.

teja

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13

Montag, 15. Oktober 2018, 20:24

Puoooh, ich bin echt beeindruckt ob Eurem Wissen, danke Joey, Tiger, Selon, Wabu

Nachdem ich alles durchgelesen habe und auch gegoogelt hab um mich ansatzweise up-to-date zu bringen 8| frag ich ganz naiv folgendermassen:

Brauche ich noch was um ein simples Video mit Ton und Einblendungen von einem Notebook zu mischen?

- Nikon D90 (ist bereits vorhanden)
- Stativ (bereits vorhanden)
- externes Mikro mit Windschutz (bereits vorhanden)
- MCX-500
- Notebook (bringt jeder sein eigenes mit)

Ich suche nach wie vor nach einer einfachen Variante, damit wir unsere Dozenten nicht ständig mit begleiten bzw. assistieren müssen. Es braucht wirklich nichts Hochtrabendes sein.
Würde das so funktionieren oder übersehe ich da was?

Tiger

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14

Montag, 15. Oktober 2018, 20:52

Kann die D90 denn ein sauberes Videosignal am HDMI Ausgang ausgeben? Ich meine, das würde nicht wirklich funktionieren, bin aber kein Nikon user. Das ist Voraussetzung, um das Kamera Signal in den Mischer zu bekommen. Und ein gutes HDMI Kabel fehlt natürlich auch noch, max. Länge 10m, besser kürzer. Und warum der Sony Mischer? Der kann nichts besser als der Blackmagic. Wenns unbedingt Hardware Knöppe und Hebelchen sein sollen, TV Studio Pro HD, ist immernoch etwas günstiger als der Sony und deutlich besser ausgestattet.

joey23

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15

Dienstag, 16. Oktober 2018, 11:59

Nein, kann die D90 nicht. Das war eine der allerersten DSLRs die überhaupt Video konnten, da lohnt sich definitiv ein Update, bzw ist dringend nötig.

Erstmal hast du damit noch keine Möglichkeit dein Master aufzuzeichnen. Das kann man theoretisch per USB, das ist aber eine ziemlich wacklige Lösung und hat oft Syncprobleme. Man könnte das zB mit einer Gamegapture-Karte per USB machen, braucht aber einen zusätzlichen Rechner mit USB3. Oder man nimmt ein Stand Alone-Geräte dafür, so mache ich es. Ich nutze einen HyperDeck Studio Mini, bzw zwei wegen Backup.
Außerdem wirst du das Problem haben, dass die Laptops IRGENDWAS ausgeben, dein Bildmischer aber ein ganz bestimmtes Signal benötigt. Das kann man zB mit einem Decimator hinbekommen, der wandelt live das Signal ins benötigte Format.
Dein externes Mikrofon würde ich durch ein Headset ersetzen sowie ein kleines Mischpult mit XLR-Eingang. Von dort gehst du dann in den Bildmischer (je nachdem welchen du hast muss das Audiosignal noch extern um ca 140ms verzögert werden, zB bei den ersten Atem Television Studios. Oder du gehst in eine Kamera mit dem Mikro, hast dann aber keine Chance mehr mal noch ein Audiosignal vom Laptop dazuzumischen zB.

Grundsätzlich sieht so ein Aufbau etwa so aus:

Aus deinem Notebook gehst du in den Decimator und von dort in den Bildmischer. Auf einem zusätzlichen Notebook lässt du die Steuersoftware laufen. Die Verbindung wird übers LAN gemacht. Dann setzt du deinem Vortragenden das Headset auf, gehst von da in den kleinen Mischer, schaust ob der Ton passt und mischt gegebenenfalls noch Audio vom Laptop dazu (am besten mit einer externen Soundkarte, wegen netzbrummen) und dann von dort mit deinem Master-Ton in den Bildmischer oder in eine Kamera, je nachdem was für Komponeten (Kamera mit XLR würde ich dringend anraten) du hast.
Mit der Kamera kannst du entweder direkt per HDMI in den Bildmischer oder du wandelst das Signal erst nach SDI, wenn du größere Kabelwege hast oder der Bildmischer kein HDMI hat. Aus dem Bildmischer bekommst du dann das Master-Bild inklusive Ton raus und zeichnest das dann wieder auf.

Nicht ganz einfach für einen Neuling, aber durchaus machbar.

Wie gesagt: Ich baue solche Systeme auf und kann euch gerne behilflich sein. Meld dich bei Interesse per PN, wir finden bestimmt eine passende Lösung. Bei den BlackMagic-Geräten kann man über Presets und Makros das ganze so gestalten, dass es auch für die Vortragenden einfach zu bedienen ist. Meiner Erfahrung nach sind die mit sowas nämlich schneller überfordert als man so denkt... ;)
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