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Biff

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Samstag, 18. November 2017, 10:11

Anreise und Unterbringung der Schauspieler / Mitarbeiter zahlen? Private Unterbringung?

Ist es bei Kurzfilmen oder auch langen Filmen (mit sogenanntem "low / no budget") im allgemeinen üblich, daß derjenige oder diejenigen, die den Film machen wollen, die Anreise und Übernachtung für Schauspieler und Mitarbeiter zahlen?

Glaube, ich würde es einerseits (mindestens) als Anmaßung oder so etwas sehen, wenn Schauspiler / Mitarbeiter (Crew) nicht nur kostenlos etwa ihre Arbeitskraft und Zeit und Ausrüstung zur Verfügung stellen, auch noch Zeit, Aufwand für die Anreise etc. haben und zudem auch noch die (mitunter nicht unerheblichen) Kosten haben.
Andererseits können diese Kosten (neben vielen anderen) ja extrem hoch sein (im Verhältnis zu weiteren für den Film), so daß es erst gar nicht möglich wäre, den Film zu machen. Es ist ja offenbar oft schon schwer in Großstädten wie Berlin, Köln, Stuttgart und Umgebungen Schauspieler für einen Film zu kriegen; in und im Umfeld einer (weitaus kleineren) Stadt wird es dann ohne Anreisen unmöglich.

Auch die Unterbringung in privaten / eigenen Räumen ist ja für den Unterzubringenden immer bedenklich, weil ja deren Qualität (unschöne Studentenbude etwa) vorher nicht oder nur unzureichend festgestellt werden kann.

"low budget" und "no budget" werden, wie ich gesehen habe, wohl extrem unterschiedlich aufgefaßt im allgemeinen. Was bedeuten die Begriffe genau und im Zusammenhang mit oben genannten Kosten, etwa für Reise und Unterbringung?

wabu

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Samstag, 18. November 2017, 11:10

Für solche Projekte bedarf es eines Netzwerkes - Leute kenne die Leute kennen.

Du brauchst ja nicht nur Schauspieler sondern auch etwas wie ein Produzent etc und Technik wird gebraucht - das kann man alleine nicht stemmen

Biff

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Samstag, 18. November 2017, 11:24

Verstehe, vielen Dank

7River

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Samstag, 18. November 2017, 12:57

Wenn Du die Möglichkeit hast, Darsteller bei Dir unterzubringen, weil Du ein großes Haus besitzt und die Räumlichkeiten es ermöglichen, ist das natürlich von Vorteil. Ansonsten sollte sich der Filmemacher um die Unterbringung und Verpflegung der Darsteller und Mitarbeiter kümmern.

Es gibt natürlich auch enthusiastische Leute, die unbedingt bei einem Projekt mitmachen wollen, um als Darsteller „einen Fuß in die Tür zu bekommen“. Solche Leute geben sich meist mit Verpflegung zufrieden, ohne Gage zu verlangen.

Falls es aber ein Projekt schafft, die Darsteller zu begeistern, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass sie aus Überzeugung umsonst mitspielen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Biff

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Samstag, 18. November 2017, 13:28

Vielen Dank!

Bezahlung gäbe es ohnehin nicht, das würde - falls es eine angemessene sein sollte - jeglichen Versuch einen Film zu machen von vornherein verhinden bzw. zumindest ernom erschweren für mich, würde ich annehmen, Verzeihung, hatte das nicht erwähnt, weil ich dachte, "no / low budget" beinhaltete das.

Ja, das stimmt natürlich, je besser / mehr das Projekt ist bzw. ankommt, desto begehrter erscheint es, daran mitwirken zu wollen.

charletto

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Samstag, 18. November 2017, 14:57

Low Budget - fast kein Geld da für den Film, meistens nur für Equipment zu leihen etc...
No Budget - überhaupt kein Geld für den Film - am besten noch bezahlen um zu filmen....

Alles nur Individualisten mit z.t. hohen Ansprüchen, manchmal aber auch gute Stories und ebensolche Leute dahinter, wenn es passt und man Zeit hat, why not?
:D

Biff

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Samstag, 18. November 2017, 18:40

Ja, ja, die Übersetzung der Begriffe meine ich schon verstanden zu haben, aber wohl nicht deren Verwendung. Würde bei beiden denken, sie beinhalten, so werden sie bei vielen (Kurz-)Filmen jedenfalls gebraucht, daß es vor allem keine Bezahlung gibt, teilweise auch keine Reisekosten, Kosten für Unterbringung, aber letzeres ist unterschiedlich, Verpflegung gibt es eigentlich immer auf Kosten der Filmemacher.

Davon abgesehen sind wohl die wenigsten als "No Budget"-Film bzeichneten Filme wirklich welche, die ohne Geld dafür auszugeben gemacht werden, denn meistens gibt es ja Verpflegung, es muß oft Ausrüstung gegen Kosten geliehen werden, Fahrten müssen bezahlt werden etc.

Es geht ja - fällt mir gerade noch ein - bei den Kosten nicht nur um die für die Reise zum Drehort und die Unterbringung, sondern gegebenenfalls auch um die für ein Vorsprechen, zu dem ein Schauspieler kommen soll, für dessen Anreise und gegebenenfalls Unterbringung er selber aufkommen soll. Das ist schon extrem anmaßend, das vorauszusetzen, wie es wohl oft getan wird, zurückhaltend gesagt. Aber mittlerweile ist ja wohl sogenanntes eCasting - über Skype oder ähnliches - üblich, aber ich wüßte nicht, ob das reichen würde.

wabu

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Sonntag, 19. November 2017, 13:37

Hier in S-H habe ich bei einem Filmprojekt ein wenig mit gemacht.






Es ist allerdings ein 90min Film

Obwohl alle ehrenamtlich mit gemacht haben waren am Ende doch einige Kosten im vierstelligen Bereich angefallen

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7River

Biff

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Sonntag, 19. November 2017, 14:20

Ja, bei einem 90minüter eigentlich nicht verwunderlich, allein Grundbedürfisse wie Verpflegung, Treibstoff über eine für so einen Film angenommene Drehzeit und verschiedene Drehorte und Mitwirkende, kann ja schon einiges kosten. Es ist aber auch erstaunlich mit welch (vergleichsweise) geringen Kosten man einen super Langspielfilm machen kann. Aber so oft gelingt das wohl auch nicht.

Wenn dann noch Reiskosten, Unterkünfte bezahlt werden müßten - von Gage will ich gar nicht reden - dann...

Vielen Dank für die Videos, sehr beeindruckend.

Selon Fischer

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Montag, 20. November 2017, 09:14

Auch von mir ganz klar: Verpflegung, Anfahrt und Unterkunft für Crew und Darsteller werden vom Filmemacher übernommen. Da gibt's keine Diskussionen. Das war auch der Grund, weshalb die Produktionskosten für meine letzten Film "Fettes Grün" (8 Drehtage für 28 Min.) am Ende bei 1500 EUR rauskamen. Und da waren Kostüme, Requisiten und sonstiger Kram der kleinste Teil. Aber je besser das Catering am Set, desto besser ist die Stimmung, was sich oft auch in der Qualität niederschlägt. [abgeschlossen] FETTES GRÜN - auf Festivaltour

Biff

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Montag, 20. November 2017, 10:01

Ja, Qualität der Verpflegung, der Unterkunft, gegebenenfalls auch der Reise (vor allem, wenn - wohl nachteiliger Weise - am selben Tag gedreht wird), können die Stimmung und somit indirekt die Qualität des Filmes bestimmt beeinflussen.

Vielen Dank für den Link!

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