Amateurfilm-Forum

Mit einem Schwebestativ kannst du (wenn du geübt hast) dich in einem recht großen Radius oder mit einem relativ langen Weg bewegen.

Übung macht den Meister

Mit dem Schulterstativ bist um im Bereich eines Schrittes beweglich, vielleicht auch mal zwei. Es bedarf dafür keine große Übung.

Wie wäre es mit Stativ und Slider

Die Frage die sich mir dabei stellt, ist wie du "ruckelfrei" definierst. Einige Filmemacher sind sehr mit den Ergebnissen eines Rigs zufrieden, da sie bei Gängen und viel Übung schon sehr gute wackelfreie Ergebnisse liefern. Wenn du mit "ruckelfrei" lange smoothe Kamerabewegungen meinst, dann wirst du um ein Schwebestativ nicht drum herum kommen.

Schau dir doch mal das Video an. Dort siehst du die unterschiedlichen Outputs, bei den benutzten Setups:



Beide Setups haben Vor- und Nachteile.

Rig Vorteil:
- volle Kontrolle der Kamera (Zoom, Schärfe u.v.a.) während des Drehens
- lange Dreharbeiten mit dem Setup möglich
- schnell aufgebaut
- Schneller Wechsel zwischen Rig und Stativarbeiten

Rig Nachteile
- richtig smoothe Bewegungen werden hier kaum möglich sein

Empfehlung: Interviews, alle Arten von Dreharbeiten wo Kamera während Record bedient werden muss, Wenn wenig Zeit zum Aufbauen der Technik vorhanden


Schwebestativ Vorteil:
- smoothe Bewegungen


Schwebestativ Nachteil:
- lange Vorbereitung bis man drehen kann (Auswuchten, Schwebestativ Kalibrieren)
- ohne Steadycam-Weste langes arbeiten nur mit vielen Pausen möglich, da sehr schwer (Handgelenk und Armmuskeln)
- Keine bzw. schlechte Bedienbarkeit der Kamara während der Nutzung (kein Zoom, kein Schärfeziehen, außer es gibt einen Schärfe-Assistenten)
- Wechsel von Schwebestativ zu Stativ und umgekehrt nur mit langen Umbauzeiten

Empfehlung: Bei szenischen Drehs, viel Zeit für die Drehvorbereitung, Film, Kurzfilm, Musikvideos,

LG Rockstar

Dann kauf dir ein Schwebestativ.

Bedienungsanleitung gut durchlesen und alle Schritte die drin stehen durchführen. Dann klappt das schon.