Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (6. Februar 2016, 19:09)
Zitat
Meinst du die Aufnahmen mit Fisheye-Objektiven?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Biff« (6. Februar 2016, 19:56)
Mich würden die Namen der Objektive interessieren, die diesen Effekt erzeugen
Zitat
Bei den beiden Screenshots glaube ich nicht, dass das Absicht ist. Das wird einfach ein sehr extremes Weitwinkel sein, was eben so verzeichnet.
Zitat
Das hat was mit den optischen Gesetzen zu tun ( auch wenn da schon viel geleistet ist um so etwas zu vermeiden).
Das hat was mit den optischen Gesetzen zu tun ( auch wenn da schon viel geleistet ist um so etwas zu vermeiden).
Also die ganze Sache ist noch ein klein wenig komplexer als bisher beschrieben.Ja, diese "alten", "klassischen", optischen Gesetze und ihre Wirkung auf die Darstellung hinsichtlich der Verzeichnungen verstehe ich (also, treffender ausgedrückt, ich verstehe diese Gesetzte überhaupt nicht, habe überhaupt keine Ahnung, ich weiß eben nur, daß Linsen / Objektive durch "technische Einschränkungen" Abbildungen verzeichnen können). Ich dachte, es gibt (mittlerweile) aber auch (Weitwinkel-)Objektive, die nur maximal geringe oder keine Verzeichnung erzeugen. Und mich wundert, daß derartig - nach meinem Empfinden - schlecht dargestellte Bilder in (solchen) Filmen überhaupt verwendet werden.
Zitat
Vorab ganz kurz etwas, was ihr natürlich richtig erkannt habt, was aber im professionellen Bereich absolut anders herum verstanden wird.
Zitat
ABER genau das ist ja das, was man als Kameramann eben NICHT will. Die Tendenz geht viel stärker zu älteren Optiken um eben genau diese ganzen Abbildungsfehler wieder ins Bild hinein zu holen,
Zitat
weil oft viel besser zur Geschichte passt und weil man ein technisch einwandfreies Bild überhaupt nicht schön findet, weil es viel mehr Charakter hat.
Zitat
Wenn man einen Blick auf die imdb-Liste wirft fällt auf, dass sowohl anamorphotisch als auch sphärisch gedreht wurde und das macht das beantworten der Frage etwas komplizierter, weil Anamorphoten anders abbilden als "klassische" Objektive.
Fest steht auf jeden Fall, dass es erstmal ein Effekt ist, der von einem weitwinkligeren Objektiv stammt, aber ich vermute sehr sicher, dass der Effekt durch eine anamorphe Linse deutlicher hervortritt... die Linien sehen sehr nach einem Anamorphoten aus, ich tippe auf eine Brennweite von vielleicht 32mm (2x anamorph) Tendenz kürzer.
Okay, also fangen wir mal ganz von Anfang an...Ich bin mir vielleicht nicht ganz sicher, wie ist das gemeint?Zitat
Vorab ganz kurz etwas, was ihr natürlich richtig erkannt habt, was aber im professionellen Bereich absolut anders herum verstanden wird.Man will also - so abwegig es für mich auch klingen mag - tatsächlich bewußt etwa gekrümmte Linien statt gerade, wie sie in der abgebildeten Realität sind?Zitat
ABER genau das ist ja das, was man als Kameramann eben NICHT will. Die Tendenz geht viel stärker zu älteren Optiken um eben genau diese ganzen Abbildungsfehler wieder ins Bild hinein zu holen,Also, das technisch schlechtere Bild hat mehr Charakter? Könntest Du mal - damit ich mal eine Vorstellung, die ich überhaupt nicht habe, kriegen kann - Beispiele nennen, bei denen Abbildungsfeher, etwa gekrümmte Linien (welche Fehler kämen da noch in Betracht?) und / oder andere Fehler ("technische Schwächen", besser zur Geschichte passen?Zitat
weil oft viel besser zur Geschichte passt und weil man ein technisch einwandfreies Bild überhaupt nicht schön findet, weil es viel mehr Charakter hat.
Also die Objektive, die für den Film, den du da genannt hast verwendet wurden, waren eher neuere Optiken. Aber ja du hast das richtig verstanden. Man verwendet sehr gern und sehr oft Objektive ganz bewusst um einen gewissen Look zu kreieren.Das verstehe ich, der ich überhaupt keine Ahnung habe, überhaupt nicht; aber auf jeden Fall, bzw. mit größter Sicherheit - falls ich recht verstehe - verwendete man für besagten Film ältere / technisch weniger gute Objektive als vermutlich zur Verfügung gestanden hätten, auf jeden Fall auf dem Markt erhältlich gewesen wären, um (stellenweise oder gänzlich im Film) mit schlechteren Objektiven einen gewissen, wohl gewünschten Charakter des Bildes / Filmes zu erhalten?Zitat
Wenn man einen Blick auf die imdb-Liste wirft fällt auf, dass sowohl anamorphotisch als auch sphärisch gedreht wurde und das macht das beantworten der Frage etwas komplizierter, weil Anamorphoten anders abbilden als "klassische" Objektive.
Fest steht auf jeden Fall, dass es erstmal ein Effekt ist, der von einem weitwinkligeren Objektiv stammt, aber ich vermute sehr sicher, dass der Effekt durch eine anamorphe Linse deutlicher hervortritt... die Linien sehen sehr nach einem Anamorphoten aus, ich tippe auf eine Brennweite von vielleicht 32mm (2x anamorph) Tendenz kürzer.
Benutzer, die diesen Beitrag hilfreich fanden:
Zitat
Wir haben einen Stand der technischen Entwicklung erreicht, wo wir es mehr oder weniger Dauerhaft mit Digitalkameras zu tun haben, die mit einer Auflösung von 2,8K / 3K / 4K / 5K daherkommen. Ich spreche hier nicht von irgendwelchen missbrauchten Fotokameras und auch nicht von irgendwelchen Plastikspielzeugen, sondern von Kameras, die für das Kino und damit für eine große Leinwand gedacht sind.
Das heißt erstmal, dass dir diese Kameras ein technisch einwandfreies cleanes Bild liefern, was gestochen scharf und sehr brilliant ist.
Nun kommt das nächste, was da Sehgewohnheit heißt. Ein Publikum weiß, wie Kino aussieht und ein großer Teil der Kinobesucher ist (Gott sei dank) nach wie vor, von dem Look des klassischen Kinos geprägt, heißt einer Projektion auf 35mm Vorführkopie und gedreht auf 35mm Cinefilm.
Was nun durch die technische Entwicklung hin zum digitalen Kino geschehen ist, ist, dass es einen Unterschied gibt, zwischen dem, was ein Zuschauer erwartet und dem was die Technik liefern könnte.
Soviel erstmal als Grundlage.
Zitat
Schärfe ist etwas sehr Wichtiges - ein Bild soll scharf sein, aber eben nicht so scharf, dass es aussieht wie ein Videobild oder ein Computerspiel.
Zitat
Also die Objektive, die für den Film, den du da genannt hast verwendet wurden, waren eher neuere Optiken. Aber ja du hast das richtig verstanden. Man verwendet sehr gern und sehr oft Objektive ganz bewusst um einen gewissen Look zu kreieren.
Zitat
Es gibt ja auch absolut keinen Grund - und für mich ist eher etwas was ich nicht verstehe - zu sagen ich verwende nur das allerbeste und das aller neuste. Ich muss mich bei allem, was ich als Kameramann tue immer fragen, was will ich erzählen, welche Geschichte erzähle ich und was für einen Look will ich erschaffen. Das ist ja meine Aufgabe als Kameramann - etwas zu erzählen, eine Stimmung zu erzeugen. Und in 90% aller Fälle würde ich bei meinen Drehs eher auf Objektive zurückgreifen, die gewissen Abbildungsfehler haben, auch deswegen um dem Film nicht gänzlich alle Mystik zu rauben, die er durch die Digitalkamera ohnehin schon verloren hat.
Könntest du vielleicht ein bisschen ausführen, welchen Hintergrund du filmisch hast? Also was du bisher so gemacht hast und wie es dich hierher verschlagen hat? Ich glaube, das würde helfen, dir genauer weiterzuhelfen bei Verständnisfragen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin an dem Punkt, wo ich deine Frage nicht mehr verstehe. ToXic hat sie eigentlich hervorragend und ausführlich beantwortet.Zitat
Tja, also, äußerst umfangreich das alles, ganz schön kompliziert, was mir ja schon vorher bewußt war.
Ist halt wie vieles in der Kunst Geschmacksache. Es ist auf jeden Fall kein "Fehler".
Zitat
Könntest du vielleicht ein bisschen ausführen, welchen Hintergrund du filmisch hast?
Zitat
Also was du bisher so gemacht hast und wie es dich hierher verschlagen hat?
Zitat
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin an dem Punkt, wo ich deine Frage nicht mehr verstehe.
Zitat
In wenigen Sätzen: Bei einem Film solcher Größenordnung "rutscht" sowas nicht "aus Versehen" durch. In diesem Fall ist die Wahl der Optik und Brennweite eine bewusste gestalterische Entscheidung eines gestandenen Kameramannes. Er wird der Meinung gewesen sein, dass es dem Look und Feel der Geschichte dient. Kann man mögen, muss man aber nicht. Ist halt wie vieles in der Kunst Geschmacksache. Es ist auf jeden Fall kein "Fehler".
Zitat
Den Punkt würde ich auch noch mal ganz stark machen wollen. "Abbildungsfehler" klingt danach, als ob Film die Realität darstellen würde. Bis auf wenige Versuche in eine eher dokumentarische Richtung ist Film (auch Dokumentationen) aber immer Kunst. Und Kunst darf einfach viel