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Cutterbw

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1

Mittwoch, 15. April 2015, 20:59

Welchen Nachteil hat man heute durch SD?

Hey,

durch Produktionsfehler wird mein neustes Filmprojekt wohl nur 720:576 haben.
Meine Frage in wiefern ist die Qualität aus Künstlerischen sicht und Zuschauersicht von der Auflösung abhängig?

Was haltet ihr von 4k oder sogar 5k ist das nötig um den heutigen Zuschauer zu erreichen oder langt auch einfaches HD oder eben sogar SD?

Wieviel hängt vom Ton ab was denkt ihr wieviel macht der TOn die Musik von einem guten Film aus.


Gruß

Ansgar

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (15. April 2015, 21:00)


Marcus Gräfe

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2

Mittwoch, 15. April 2015, 21:05

In der Regel sagt man ja, es kommt auf den Inhalt an, nicht auf das Aufnahme- bzw. Ausgabeformat. Dem habe ich vor wenigen Jahren noch zugestimmt, aber mittlerweile bin ich persönlich so an HD gewöhnt, dass SD direkt unangenehm schlecht aussieht. Wobei man sagen muss, dass SD nicht gleich SD ist. SD mit einer professionellen Broadcast-Kamera aufgenommen sieht sicher besser aus als mit einem Medion-Camcorder.

Alles über Full-HD (1920x1080) ist in meinen Augen fürs Heimkino übertrieben. Ich zumindest komme mit HD wunderbar klar und denke mir eigentlich nie, dass ein schärferes Bild noch besser wäre. Viele Kinofilme sind durch Weichzeichner, Color-Grading und künstlichem Filmkorn so stark verfremdet, dass es sowieso kein perfekt scharfes Bild gibt, somit halte ich 4K und Konsorten da erst recht für übertrieben. Anders sieht's natürlich für eine Kinoprojektion auf großer Leinwand aus.

Ton finde ich persönlich in einem Film sehr wichtig! Ich selbst stecke mittlerweile in den Ton genau so viel Arbeit wie ins Bild, weil ich bei Kinofilmen den Ton auch total wichtig finde. Damit kommt so ein Film einfach besser rüber.

stimp

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3

Mittwoch, 15. April 2015, 21:27

Bei Kunst-Kurzfilmen drehe ich oft lieber in SD als in HD. Hat für mich auch einfach ein wenig mit der Haptik der XL1 zu tun.
Ton ist da schon sehr viel wichtiger, wenn der murks ist, macht auch der ganze Film keinen wirklichen Spaß...
Motto des Tages:
Wir sind der Brokkoli in der Currysoße der Vernunft...

rick

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Mittwoch, 15. April 2015, 22:02

Der Ton ist wichtiger als das Bild. Ein schlechtes Bild verzeiht der Zuschauer wenn ihn die Story fesselt, schlechten Ton eher nicht. Ich denke auf Youtube kann man auch mit 720p die Zuschauer beglücken. Häufig mache ich mir nicht mal die Mühe in eine höhere Auflösung zu schalten, weil es mir um den Informationsgehalt geht oder den Ton (Musikvideo).

ToXic pictures

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5

Mittwoch, 15. April 2015, 23:20

Also was den Ton angeht stimme ich vollkommen zu... Ton:Bild ist von der Wichtigkeit so etwa 2/3 : 1/3, je nach Genre und Format.

Beim Bild kommt es auf unterschiedliche Faktoren an.
1. Ganz klar, für welches Medium produziere ich. Da ist im Moment so der Konsens - Internet HD Produktion & 720er Ausspielung, Heimkino HD oder 2K Produktion & 1080er Ausspielung und Kino 2K, 2,8K, 4K Produktion & 2K Ausspielung (selten 4K).
2. Nicht jedes HD / 2K / 4K ist wie das Andere... Die Kameras und auch die Wiedergabe unterschiedet sich da ganz klar in der Qualität der Dateiformate, der Sensoren ect. Deswegen bin ich der Meinung, lieber ein gutes 2K / HD als ein schlechtes 4K. Zumal dann auch wieder der Punkt 1 eine Rolle spielt mit der Frage, braucht man das überhaupt.

joey23

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6

Donnerstag, 16. April 2015, 12:48

Ich spiele nach wie vor nur in 720p aus, bin allerdings produktionsseitig inzwischen bei 4K. Als Master braucht man das aber noch lange nicht. SD ist schon wenig, allerdings kommts eben sehr drauf an, wie das Bild wirkt. Letztlich ist TV über DVBT auch nur PAL SD, und wird nach wie vor Massenhaft geschaut. Schaut aber eben sauber produziert aus.

Darf man fragen welcher Fehler passiert ist?
Nordisch bei Nature!

Cutterbw

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7

Donnerstag, 16. April 2015, 17:39

Ich weis es nicht genau entweder die Kamera hatte ein Fehler und hat falsch ausgespielt oder beim Digitalisieren ist ein Fehler passiert oder der Kameramann weis nicht was HD für ne auflösung is ist und hat dementsprechend falsch eingestellt. Da ich selber mich nicht püerfekt mit Kamera auskenne eher im Ton und Vor/Postproduktionsberreich arbeite kann ich nicht genau sagen wie es dazu kommen konnte.

Danke schonmal für euer Antworten bisher hab ich auch nur in 720p hochgeladen. Der Ton wird besser sein als bei meinen letzten Produktionen. von dem her könnte es allgemein von der Quali sich ausgleichen :D ;)

AlexanderIBK

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8

Samstag, 18. April 2015, 23:38

Ich bin der Meinung dass für klassische Videos oder kurzfilme etc. Full-HD (also 1920x1080) völlig
ausreicht. Klar kann man auch in 4K aufnehmen, aber anscheinend hat Premiere Pro noch Probleme
mit diesem Format und man braucht entsprechendes Equipment was in diesem Format aufnimmt.

Ich finde eher, dass 4K mehr für Landschaftsaufnahmen von Bedeutung sind. Wenn ich eine Dialog-
szene drehe, sehe ich auch schon mit Full-HD das was ich sehen will.

Außerdem kommt es am Ende sowieso mehr auf den Inhalt an. Was nützt mir als Zuschauer eine noch
so hochauflösende Filmszene wenn dessen Inhalt aber schlecht ist?

Michael - Visual Pursuit

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9

Sonntag, 19. April 2015, 05:06

Und selbst wenn es im Fernsehen landet - die Mehrzahl der Betrachter bezahlt kein HD
und sieht es daher eh nur in SD.

Auflösungsreserven sind prima um im Nachhinein andere Ausschnitte zu wählen, zu
zoomen oder zu entwackeln.

Mit einer gut stabilisierten Kamera und einer durchdachten Kadrierung ist das
nicht nötig, dann wird das Mehr an Auflösung auch gern mal zum reinen Datenballast.

Wenn ich die Auswahl zwischen 4k normal und 720p in RAW bei 120 fps hätte,
wäre meine Wahl aber sowas von klar.
It's all about the light.

ToXic pictures

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10

Sonntag, 19. April 2015, 13:22

Ich bin der Meinung dass für klassische Videos oder kurzfilme etc. Full-HD (also 1920x1080) völlig
ausreicht. Klar kann man auch in 4K aufnehmen, aber anscheinend hat Premiere Pro noch Probleme
mit diesem Format und man braucht entsprechendes Equipment was in diesem Format aufnimmt.

Ich finde eher, dass 4K mehr für Landschaftsaufnahmen von Bedeutung sind. Wenn ich eine Dialog-
szene drehe, sehe ich auch schon mit Full-HD das was ich sehen will.
Full-HD reicht für vieles vollkommen aus, das stimmt. Adobe Premiere verarbeitet 4K RAW inzwischen problemlos, AVID ebenfalls. Und das man für den 4K-Spaß entsprechend Equipment braucht ist auch vollkommen klar.
Ich bin trotzdem der Meinung, dass man da differenzieren muss.
Und selbst wenn es im Fernsehen landet - die Mehrzahl der Betrachter bezahlt kein HD
und sieht es daher eh nur in SD.

Das ist schon der erste Punkt, wo meine Differenzierung anfängt... Wer bitte produziert hier einen Kurzfilm für das Fernsehen? Ich würde behaupten keiner. Was hier interessant ist, sind Internet und Kino. Für das Internet macht Full-HD als Präsentationsformat inzwischen vollkommen Sinn und ist eine enorme Aufwertung des Filmes im Vergleich zu 720 / PAL. Und für das Kino (das betrifft dann idR. Festivals), da ist Full-HD eine Mindestanforderung, ideal ist dann 2K.
Wenn diese Präsentationsformate gewährleisten will, dann muss ich aber auch entsprechend produzieren können & da wird es wieder spannend!
Auflösungsreserven sind prima um im Nachhinein andere Ausschnitte zu wählen, zu
zoomen oder zu entwackeln.

Mit einer gut stabilisierten Kamera und einer durchdachten Kadrierung ist das
nicht nötig, dann wird das Mehr an Auflösung auch gern mal zum reinen Datenballast.

Wenn ich die Auswahl zwischen 4k normal und 720p in RAW bei 120 fps hätte,
wäre meine Wahl aber sowas von klar.

Auflösungsreserven sind prima, wenn es um die Korrektur von Ausschnitten oder das Stabilisieren geht, aber 1. sollte das, wenn man das Drehen ernst nimmt, eine Ausnahme sein und 2. gibt es da noch ganz andere Gründe, warum man lieber höher aufgelöst dreht. Gerade, wenn es um eine aufwändige Postproduktion geht, macht eine höhere Auflösung Sinn. Da geht es ganz besonders um die VFX, also digitale Effekte oder Greenscreen, und spätestens wenn man über Greenscreen redet ist 4K interessant & fast ein Muss, wenn das Ergebnis stimmen soll. Aber auch einige andere Bereiche in der Post freuen sich, wenn man nicht mit der selben Auflösung rein kommt, wie man wieder raus geht.
Was ich damit sagen will ist, dass ein Mehr an Auflösung nicht nur reiner Datenballast ist, wenn man vernünftig Arbeitet, man muss nur ein gesundes Maß finden und wissen, dass es bei der Kamera die man verwendet auch ein Mehrwert ist!

Die Auswahl zwischen 4K & 720p RAW bei 120fps ist meiner Meinung nach deswegen keine so klare Wahl. Wenn du für die Leinwand drehst, dann kannst du 720p schon mal vergessen. 120fps - wann braucht man die mal? Für eine gute SloMo, aber auch das ist ja eher eine Ausnahme. Aber klar, wenn es ein 4K als H.264 ist, dann würde ich da auch meine Finger davon lassen. Aber ein Blackmagic 4K, da würde ich nicht nein sagen.
Was ich damit sagen will... auch hier gilt es zu differenzieren.
Ich finde eher, dass 4K mehr für Landschaftsaufnahmen von Bedeutung sind. Wenn ich eine Dialog-
szene drehe, sehe ich auch schon mit Full-HD das was ich sehen will.
Diese Aussage verstehe ich nicht wirklich, weil der Inhalt des Bildes ja keine Entscheidungshilfe ist, in welchem Format ich drehe.

--> Wenn es um das Aufnahmeformat geht, dann stelle man sich die Fragen: 1. Was für eine Kamera habe ich und was kann die (4K ist nicht gleich 4K & HD ist nicht gleich HD), 2. Wo will ich meinen Film präsentieren & welches Format ist dafür geeignet, 3. Was passiert mit meinem Film in der Postproduktion.

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joey23, Michael - Visual Pursuit

AlexanderIBK

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Montag, 20. April 2015, 01:23

Adobe Premiere verarbeitet 4K RAW inzwischen problemlos, AVID ebenfalls
Ok das wusste ich nicht. Ich selbst drehe auch nur mit Full-HD deswegen bin ich da nur sehr schlecht
informiert bzw. bezog ich mich dabei auf die Aussagen die mein Kollege damals machte als er an einem
Video mit einer 4K Auflössung gearbeitet hat

Diese Aussage verstehe ich nicht wirklich, weil der Inhalt des Bildes ja keine Entscheidungshilfe ist, in welchem Format ich drehe.
Es ging mir lediglich um die Auflösung 4K. Hab mich da wohl zu wenig damit außeinander gesetzt ^^.

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Montag, 20. April 2015, 10:48

Adobe Premiere verarbeitet 4K RAW inzwischen problemlos, AVID ebenfalls
Ok das wusste ich nicht. Ich selbst drehe auch nur mit Full-HD deswegen bin ich da nur sehr schlecht
informiert bzw. bezog ich mich dabei auf die Aussagen die mein Kollege damals machte als er an einem
Video mit einer 4K Auflössung gearbeitet hat
Das ist gut möglich, dass du da einfach noch nicht auf dem neusten Stand warst... bei AVID geht das auch erst seit dem letzten Update. Bei Premiere geht das aber tatsächlich schon länger...


Diese Aussage verstehe ich nicht wirklich, weil der Inhalt des Bildes ja keine Entscheidungshilfe ist, in welchem Format ich drehe.
Es ging mir lediglich um die Auflösung 4K. Hab mich da wohl zu wenig damit außeinander gesetzt ^^.
Ja, also 4K ist so eine Sache... Das Problem ist, dass 4K so eine Mode ist, momentan & dass jede Billokamera das inzwischen kann, aber gleichzeitig eben eigentlich nicht kann, weil das, was raus kommt großer Unfug ist und das zweite ist, dass ganz viele Leute den Einsatzzweck von 4K nicht verstehen und deswegen auch nicht wissen, dass sie eigentlich gar kein 4K brauchen.
Ich überlege mir das vor dem Dreh sehr gut, welches Format ich drehe & da stellt sich meist die Frage 2K oder 4K. Mit der Alexa ist die Frage relativ schnell beantwortet, weil da geht nur 2K (zumindest bei unseren Alexen), bei meiner RED ist das aber schon wieder eine kompliziertere Frage. Die Qualität des 2K Bildes ist nicht so gut wie beim 4K Bild, dafür bietet es andere große Vorteile. Und so muss man als Mensch, der man sich mit der Kamera beschäftigt, immer wieder befragen... ich wiederhole es noch mal: Worauf drehe ich, wofür drehe ich, was drehe ich (damit ist aber nicht Landschaft / Mensch gemeint, sondern so Kram wie Greenscreen oder SloMos ect.), was macht die Post mit dem Material.

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AlexanderIBK

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