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AlexanderIBK

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Mittwoch, 11. März 2015, 17:57

Kreativ oder nicht?

Ich hatte damals in meinem Praktikum bei einem örtlichen TV-Sender die Aufgabe einen Bericht zu
machen. Das Thema sei völlig egal, es soll natürlich um regionale Themen gehen die besonders junges
Publikum (so etwa bis 30) anspricht.

Die Motivation hätte ich und auch die eigeninitiative. Das witzige ist, wenn ich sozusagen eine Art
"Fundament" habe wo ich weis darauf kann ich aufbauen, fällt es mir fast "leicht", kreativ zu
sein. Jedoch wenn ich einen so konkreten Bereich habe, fällt es mir extrem schwer eine Idee für den
Bericht zu kriegen worauf ich aufbauen könnte.

Das beste Beispiel ist wenn ich mit meinen Kollegen jede Woche etwas für unseren filme. Mir fallen
die Kameraeinstellungen bzw. ggf. Kamerafahrten sowie der Bildaufbau ein. Aber wirklich eine komplette
Videoidee - da scheint plötzlich der Kopf leer zu sein. So war es auch mit der Aufgabe für einen regionalen
Bericht. Mir fiel schlicht und einfach nichts ein als ob sich der Kopf ausschalten würde. Wie kann das sein?

Gibt es welche unter uns die das gleiche Problem haben? Gibt es Tipps wie zum Beispiel welche Inspiration
man holen könnte? Kann man Kreativität "trainieren"?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (11. März 2015, 19:46)


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Mittwoch, 11. März 2015, 18:34


Gibt es welche unter uns die das gleiche Problem haben?

Ja, ich glaube das Problem haben viele, die kreative Arbeit unter Zeitdruck leisten müssen. Schriftsteller, Journalisten, Filmemacher, Musiker... ist normal. Die Muse küsst einen, wann sie will, und sie lässt sich nicht zwingen.

Zitat

Gibt es Tipps wie zum Beispiel welche Inspiration
man holen könnte?

Da würde ich erstmal Zielgruppenanalyse machen. U30 bedeutet: Die Zielgruppe geht noch zur Schule, an die Uni oder macht eine Ausbildung, sie sucht Orientierung im Leben - oder ist arbeitslos (BÄM, das wäre die erste Idee: ein Bericht zur lokalen Jugendarbeitslosigkeit). Oft kommen Karriere- und Familienplanung in Frage. In vielen Ländern gibt es noch Wehrdienst. Aktuelle Themen spielen ebenfalls eine Rolle, z.B. Tagespolitik. Ich finde nicht, dass Jugendliche von heute eine reine Spaßgesellschaft sind, aber Menschen suchen nunmal Zerstreuung durch die Themen Mode, technische Entwicklungen, Computerspiele und soziale Medien, Musik und Parties. Da finden sich doch viele Anknüpfungspunkte. Sei es das Konzert einer Band, die Eröffnung des neuen Clubs, die Frage wie junge Erwachsene Medien heute nutzen, welche Einstellung sie zu brisanten Themen wie der Ukrainepolitik oder dem IS haben, welche Zukunftsängste sie in der Wirtschaftskrise haben, und ähnliches. Ja, es gibt schon viel Material dazu, aber man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden, und der regionale Aspekt bringt nochmal nen Turn rein.

Zitat

Kann man Kreativität "trainieren"?

Ja, bis zu einem gewissen Grad schon. Es gibt Kreativtechniken, die man trainieren kann. Zielgruppenanalyse hatten wir schon. Dann gibt es z.B. Mind Maps, Brainstorming und so weiter. Ich nutze die Techniken vor allem fürs Romane und Drehbücher schreiben, sie wollen - für den maximalen Output - geübt und häufig angewendet werden. Ich finde, dass ein gutes Allgemeinwissen die Ideenfindung erleichtert, denn alle Kreativtechniken setzen auf assoziatives Denken. http://de.wikipedia.org/wiki/Kreativit%C3%A4tstechniken
Was auch funktionieren kann: Ein Tagebuch führen, um das Tagesgeschehen Revue passieren zu lassen und die Ausdruckfähigkeit zu stärken. Oft finden sich darin auch Ideen, versteckt in Problemen, die mensch so hat und mit denen man meist nicht alleine ist - also Dinge, die auch andere interessieren.
Weil die Muse so unstet ist, ist es sinnvoll, immer was zum Schreiben dabeizuhaben. Sei es der Notiz-Part im Kalender oder ein eigenes kleines Notizbuch. Oder ein Diktiergerät.
Diktiergerät für umme: Sich selbst anrufen und die Idee auf die Mailbox sprechen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »jk86« (11. März 2015, 18:49)


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