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Ascardion

unregistriert

1

Freitag, 4. Juli 2014, 08:05

Völlige Überschätzung von Darstellern

Hallo Leute,

ich wollte mal fragen ob es euch auch manchmal ähnlich geht. Habe gerade 3 Darsteller für mein neusten Projekt verloren und immer aus den selben Gründen. Das die Darsteller eine vollkommen unrealistische Vorstellung davon haben, wie der Film letztenendes aussehen wird.
Den Vogel abgeschossen hatte gestern ein Freund von mir, den ich für eine Hauptrolle im Sinn hatte. Er meinte er hätte irgendeine "Freundin" die wohl irgendwelche "Leute" kenne die selber Filme drehen und das teilweise auch studieren. Als mein Freund ihr einen akutuelle Sketch von mir, der garnicht für die Öffentlichkeit gedacht war, sondern bei dem ich Kameratechniken und Darsteller testen wollte zeigte, meinte die besagte Freundin natürlich das sie diese Qualität im 1 Semester als vorraussetzung haben. Alein dies finde ich mehr als Aarrogant. Wir benutzten eine DSLR in Full HD mit guter Unschärfe und satten Farben. Sogar Kunstlicht kam zum Einsatz.
Aufgrunddessen der Aussage dieser Freundin meinte mein Kumpel gestern zu mir, dass er keine halben Sachen mache. Wir waren letztens im Kino und hatte uns den Film "Wolverin" angesehen. Er meinte er ist dabei wenn wir in der Lage sind diese Qualität zu erreichen. Als ich ihm verständlich machte das dieser Hollywoodfilm ein Budged über mehrere 100 Mio Dollar zur Verfügung hat winkte er ob. Selber null Schauspielerfahrung oder Ahnung und dann Bedingungen stellen, wie "wenn mein Name drunter steht" dann muss es aussehen wie bei Wolverin.
Sowas ist aber eben kein Einzelfall in meinem Bekanntenkreis. Ich habe das Gefühl das sehr viele durch die Überflutung an Kinofilmen einen völligen Realitätsverlust erleiden und echt denken, dass man als Amateurfilmemacher mit No Budged an Wolverin rankommt.
Habt ihr sowas auch schon mal erlebt?

Grüßle

Artusfilm

unregistriert

2

Freitag, 4. Juli 2014, 08:45

Nicht nur Überschätzung von Darstellern

Hallo,

ja das kennee ich nur zu gut und das kommt, denke ich, nicht nur daher, das die Leute nur "Hollywood Blockbuster" sehen, die gabs nämlich schon immer und vor 30 Jahren war es kein Problem, jede Menge Leute für einen "Amateurfilm" zu bekommen. Das liegt eher daran, das überall in Deutschland sogenannte Filmhochschulen wie Pilze aus dem Boden schießen und den Leuten dort ein völlig falsches Bild vermittelt wird, wie Film geht. Und das tragen die dann raus und streuen ihr gefährliches Halbwissen in die Welt. Ganz ehrlich, wenn man mal zu den internen Screenings dieser diversen "Filmschulen" geht, dann kann einem schon ganz anders werden. Manche liefern absolute Kracher ab, aber viele auch nur recht beschämende Filmversuche... Auffällig ist, das alle danach streben, das es aussieht wie Wolverine, und viele bekommen das dann auch ganz gut hin, aber dafür bleiben Drehbücher und Darsteller auf der Strecke, weil man zu Technik und Effektverliebt ist... Habe selbst Film studiert und hatte da ein paar Dozenten die gesagt haben: "Wenn Leute im Kino Lachen oder Weinen, liegt das nicht an der tollen Kamera, den Bergen an Licht oder Effekten, sondern an der guten Story und den Schauspielern, die das glaubwürdig umsetzen" Wenn Dein Bekannter also will, das es wie Wolverine aussieht oder wie ein anderer Blockbuster, sollte die Gegenfrage sein, ob er denn dann auch sein schauspielerisches Potential dem gerecht werden kann. Ich mache seit 25 Jahren Imagefilm und Werbefilm Produktion und in der Postproduktion haben wir schon so machen Filmproduktion betreut ( http://www.artus.tv ). Und da sehe ich immer wieder, nur ein schlechter Schauspieler verdirbt den ganzen Film und bei meinen Imagefilm Produktionen fühlen sich viele "Kleindarsteller", obwohl sie ja auch Geld bekommen, unterfordert, aber dann bekommen sie oft einfachste Ausdrücke oder Gesten nicht hin... Würde jetzt gerne einen Rat geben, wo man gute Schauspieler für wenig Geld herbekommt, weiß ich aber leider nicht. Aber ich freue mich über jeden kleinen Film im Internet, der mit einer guten Story und überzeugendem Schauspiel daher kommt... Nicht entmutigen lassen.

Ascardion

unregistriert

3

Freitag, 4. Juli 2014, 14:01

Danke für die Antwort! Das mit den Filmhochschulen kenne ich nur zu gut ...
Aber der Witz ist ja, dass ich genauso drauf war. Ich habe dann auch haufenweise Specialeffects Filme produziert, die aber keinen Sinn ergaben. Seit über einem Jahr beschäftige ich mich nun mit Storytelling und das ist wirklich was ganz anderes. Mein jetziges Projekt kommt daher fast komplett ohne Special Effects aus und bietet trotzdem eine spannende Story.
Ich denke mal genau das ist es wovor viele Laien Angst haben, geben es nur nicht zu. Mit einem Wolverine, coole Frisur und Krallen aus den Händen, der einfach mal alles abmetzelt können sich viele vorstellen zu spielen. Wirkt ja einfach und wer wollte nicht immerschon der Actionheld sein. Ein Doktor Schulz wie Christoph Waltz aus Django ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Deshalb wollen immer alle Actionhelden im Weltall sein. Der Eindruck entsteht schnell, dass man dazu nur cool aussehen muss und den Rest die Effecte und schneller Schnitt zaubern. Das die Realität anders aussieht und zu einem guten Actionfilm mit guter Story der Held wärend des Filmes immer auch mal "fallen" muß, (d.h. auch ein Hugh Jackmann muß Heulen wie ein Schlosshund wenn er seine Fähigkeiten verliert) wird vergessen/unter den Tisch gekehrt.

MagnoliaDriver

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4

Freitag, 4. Juli 2014, 14:36

"Hollywood Blockbuster" gab es nicht schon immer.

Lukas Gustav

unregistriert

5

Freitag, 4. Juli 2014, 15:24

Sers

ganz einfache Sache: Schauspieler (oder solche die es werden wollen) gibt's wie Sand am Meer. Leider hat es sich dadurch zum Teil auch eingebürgert bei manchen Produktionen die Schauspieler wie auswechselbare Ware zu behandeln - das möchte ich hier nicht propagieren. Jeder der seine Schauspielkunst für Non-Profit Projekte zur Verfügung stellt gebührt Respekt. Aber wenn jmd mit derart unrealistischen Vorstellungen kommt würde ich ihm gleich die Tür zeigen.

In Facebook gibt es diverse Schauspieler suche und finde Gruppen - einfach mal reinschauen! und dann gibts crew-united.com da findest du auch Schauspieler die wissen wie die Szene aussieht.

Und zuletzt noch Off-Topic: Ich finde es ist wichtig die Harmonie zwischen Technik, Story etc zu finden. Ich mag diese übertriebenen Arthouse - nur die Geschichte zählt und sie muss ein Drama sein - Schinken genauso wenig wie diese nervigen Flachpfeiffen Hollywood Dinger - letzteres muss ich mir wegen meiner Freunde leider zu oft anschauen. Film ist letztlich die Symbiose einer Vielfalt von Künsten: darstellende, narrative, visuelle und musikalische Kunst.

Grüßle

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Selon Fischer

Zeitraffer

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6

Freitag, 4. Juli 2014, 15:53

Die Überschätzung gibt es in fast allen Berufen. Obwohl nur ein paar Monate dabei wird der "große" Fachmann heraus gehängt. :)
Manchen Filme bestehen hauptsächlich aus Effekten. Das kenne ich aus den früheren Zeiten der Webseitengestaltung. Auch hier legte man den Schwerpunkt mehr auf Effekte um sein Können zu zeigen als auf deren Inhalte...

Artusfilm

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7

Freitag, 4. Juli 2014, 16:43

Hallo,

also Blockbuster hat Hollywood eigentlich fast vom ersten Tag an produziert. Griffith "Birth of a Nation" und "Intolerance" waren absolute Monumentalfilme mit gewaltigen Massenszenen, riesigen Sets und 2,5 Millionen Dollar Budget in 1915.... an der Tradition hat Hollywood dann auch künftig festgehalten....

pascal

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8

Freitag, 4. Juli 2014, 16:49

Er meinte er ist dabei wenn wir in der Lage sind diese Qualität zu erreichen.

Sag ihm du engagierst ihn wenn er einen Character überzeugend spielen kann.

pikk

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9

Freitag, 4. Juli 2014, 17:24

Ich muss/darf/kann sagen, dass ich von Seiten eines Darstellers noch nie solch überhebliche Dinge gehört habe. Gab immer mal welche, die sehr persönlich wurden oder eine Filmproduktion als demokratischen Vorgang verstanden. Andere kamen einfach gar nicht zum Dreh oder zogen sich zurück, weil ihnen irgendwelche Rahmenbedingungen später nicht mehr gefielen oder Termine nicht mehr passten. Wahrscheinlich ist die Palette noch um einiges bunter, aber wenn jemand meint, er müsste als Darsteller die erste und einzige Geige spielen, würde ich von meiner Seite aus die Zusammenarbeit beenden oder gar nicht erst eingehen, falls das absehbar ist.

Insofern kann ich mich den gesagten Dingen nur anschließen. Man sollte sich beim Film immer darüber im Klaren sein, dass JEDER gebraucht wird und alle auf ein gemeinsames Ziel hin arbeiten. Gerade bei kleinen Produktionen ist es meist undenkbar, auch nur auf irgendeinen Mitarbeiter zu verzichten, ohne dass die Qualität des Gesamtwerkes darunter leidet. Wer so viel soziale und professionelle Kompetenz nicht aufbringen kann, hat meiner Meinung nach beim Film nichts verloren.

Nebenbei habe ich auch schon ein paar Erstsemesterfilme gesehen und da ist bei Weitem nicht alles Gold...

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Zeitraffer

MagnoliaDriver

unregistriert

10

Freitag, 4. Juli 2014, 23:11


Hallo,

also Blockbuster hat Hollywood eigentlich fast vom ersten Tag an produziert. Griffith "Birth of a Nation" und "Intolerance" waren absolute Monumentalfilme mit gewaltigen Massenszenen, riesigen Sets und 2,5 Millionen Dollar Budget in 1915.... an der Tradition hat Hollywood dann auch künftig festgehalten....
Ja natürlich haben amerikanische Regisseure wie Griffith teure Filme zur Stummfilmzeit gedreht, aber auch deutsche Regisseure wie Fritz Lang. Italien hatte seine großen Monumentalfilme. Der Begriff "Blockbuster" wird aber der Entwicklung des Kinos durch Lucas und Spielberg nach der New Hollywood Ära zugesprochen mit Filmen wie "Jaws" oder "Star Wars", die als erste Blockbuster gezählt werden.

CaaOss.TV

unregistriert

11

Samstag, 5. Juli 2014, 14:30

@Ascardion

>Alein dies finde ich mehr als Aarrogant.

Vielleicht hilft ein Blick in den Spiegel der Selbsterkenntnis, denn Deine Haltung ist auch nicht frei von Arroganz.


>Wir benutzten eine DSLR in Full HD mit guter Unschärfe und satten Farben. Sogar Kunstlicht kam zum Einsatz.

Und solche Sätze erinnern ganz stark an die Welt der Fotoamateure auf den div. Fotolobhudelcommunities dieser Welt und zeugen von allem anderen als von Sachverstand.


Etwas zynisch könnte man es auf den Punkt bringen, indem man die These aufstellt, dass wohl jeder Filmproduzent die Schauspieler bekommt, die er verdient hat...

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Ascardion

unregistriert

12

Montag, 7. Juli 2014, 08:30

Finde deinen Kommentar sehr unangemessen. Es geht hier nicht darum wie toll ich bin und wie geil meine Kamera ist. Ich wollte damit nur aufzeigen das wir uns schon Mühe geben und nicht mit einem Handy drehen. Nur einige Laien setzen vorraus, dass alles gleich aussieht wie im Kino. Und wie es oben schon einige sehr gut auf den Punkt gebracht haben denke ich, dass viele Filmschule daran schuld sind. Weil sie eben primär Bildqualität fördern und weniger auf Storys eingehen. Man kann wunderschöne Filme auch gänzlich ohne Spezialeffekte drehen und diese bleiben dann einem auch mehr im Gedächtniss. Oder erinnert sich noch wer genau wie der Film Transformers 2 ablief? Da gabs soviele Effekte das es mir schwerviel überhaupt noch der Handlung zu folgen.
@Ascardion

>Alein dies finde ich mehr als Aarrogant.

Vielleicht hilft ein Blick in den Spiegel der Selbsterkenntnis, denn Deine Haltung ist auch nicht frei von Arroganz.


>Wir benutzten eine DSLR in Full HD mit guter Unschärfe und satten Farben. Sogar Kunstlicht kam zum Einsatz.

Und solche Sätze erinnern ganz stark an die Welt der Fotoamateure auf den div. Fotolobhudelcommunities dieser Welt und zeugen von allem anderen als von Sachverstand.


Etwas zynisch könnte man es auf den Punkt bringen, indem man die These aufstellt, dass wohl jeder Filmproduzent die Schauspieler bekommt, die er verdient hat...

ToXic pictures

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13

Montag, 7. Juli 2014, 12:03

Ich will hier nicht zu sehr in eure Diskussion einsteigen, einfach weil ich kein Regisseur, sondern Kameramann bin und daher mit Schauspielern weniger zu tun habe. Trotzdem kurz etwas zu den im letzten Post gefallenen Aussagen:
Nur einige Laien setzen vorraus, dass alles gleich aussieht wie im Kino.
Das Problem hatte ich aktuell mit einem Kollegen, der allerdings kein Schauspieler, sondern ein angehender Regisseur ist. Er hat noch nie ein Filmset gesehen, wurde noch nie mit einer professionellen Produktion konfrontiert, verlangte aber bereits im allerersten Meeting, der Film solle einen "Kinolook" (wie ich dieses Wort hasse) haben, gedreht in CinemaScope 1:2,35 mit Anamorphot und aufwendigen Kamerafahrten ect. Nette Ausgangssituation! So für mich ist das Ganze erstmal kein Problem - ein paar Sachen fielen von Anfang an aus, weil ich das nicht beherrsche, aber ich stelle die Kamera zur Verfügung, alles Weitere muss man sich dann eben vom Verleiher holen. Nun kommt bei meinem Kollegen natürlich dann das böse Erwachen, wenn ich ihm und seinen Produktionskollegen die Kalkulation auf den Tisch lege und sage: "Für das was du da vorhast brauchen wir 1.500 EUR pro Tag für das Kameradepartment. Da ist nichts weiter dabei, kein Licht, nix!" Da hatten wir keinen Anamorphoten, sondern den günstigsten Optiksatz.
Das sehe ich eher als das Hauptproblem! Das die Leute einfach versaut sind vom Hochglanzlook und den wollen sie auf biegen und brechen selbst herstellen, vergessen aber, dass es zum Glück nach wie vor so ist, dass man das eben nur mit viel technischen, finanziellen und zeitlichem Aufwand erreicht.
Unter dem Strich bin ich der Meinung, der Look sollte zur Story passen (genau dasselbe gilt für mich für das Produktionsmedium - Film oder digital). Wenn eine Story den Hochglanzlook aus dem Mainstreamkino verlangt und braucht, dann bitte, dann soll diese Story den Look bekommen. Wenn sie etwas anderes braucht um zu wirken, dann muss sie das bekommen!

Zitat

Und wie es oben schon einige sehr gut auf den Punkt gebracht haben denke ich, dass viele Filmschule daran schuld sind. Weil sie eben primär Bildqualität fördern und weniger auf Storys eingehen.
Hier werde und muss ich Einspruch erheben! Ich kenne ein paar Filmhochschulen persönlich, eine davon besuche ich täglich. Von zahlreichen Filmhochschulen kenne ich reichlich Kurfilme, weil ich im vergangenen Jahr als Juror auf einem Filmfest Preise verleihen durfte und der nationale Wettbewerb fast ausschließlich aus Hochschulfilmen bestand.
Ich kann daher aus eigener Erfahrung daher sagen, dass die Story in den meisten Fällen oberste Prio hat. Klar gibt es Ausnahmen, wo das Bild den Schwerpunkt im Film hat, aber das hat dann auch seine Berechtigung. Genau so gibt es Filme, bei denen man eine Technikschlacht veranstaltet und am Ende die Story in den Hintergrund rückt, aber diese Filme finden idR. gar nicht erst den Weg nach draußen.
Als zweites muss man sehen, dass die Filmhochschulen natürlich auch für die Filmwirtschaft ausbilden und dass sich da natürlich gewisse Sachen einfach durchgesetzt haben, die der Konsument letztendlich verlangt. Ludwigsburg zum Beispiel ist eine der Filmhochschulen, die sehr stark in den Werbebereich ausbilden. Da ist ja klar, dass da das Visuelle einen sehr hohen Stellenwert hat. Dennoch habe ich von den Ludwigsburgern Filme gesehen, bei denen die Story klar das visuelle Konzept vorgegeben hat!
Wie ich oben bereits geschrieben habe - schuld (wenn man das so formulieren kann und sollte, was ich bezweifle) sind nicht die Filmhochschulen, sondern die Konsumenten, die ja genau das in den Kinos und im Fernsehen sehen wollen - zumindest ein großer Anteil derer. Und letztlich muss ich da auch den Ball an die Amateurfilme zurückspielen, weil ihr alle ja die Chance habt euch nicht an den Kinofilmen messen zu müssen, weil ihr keine Auflagen von Produzenten und Geldgebern erfüllen müsst! Ihr seid frei und könnt drehen was ihr wollt und wie ihr es wollt! Wenn ihr euch die Blockbuster zum Vorbild nehmt, dann ist dem ja nichts negatives zu erwidern, aber dann solltet ihr euch klar darüber sein, was das technisch und finanziell bedeutet.

Soviel von meiner Seite dazu.

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wabu

14

Montag, 7. Juli 2014, 14:03

Es zeugt auch nicht gerade von Klasse, öffentlich über Schauspieler herzuziehen, nur weil sie dem gekränkten Regisseur einen Korb für seinen Film gegeben haben.

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