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Marcus Gräfe

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1

Samstag, 15. März 2014, 18:54

Offene Blende = Mehr Bildrauschen?

Ich bin ziemlich sicher, dass ich während meiner MGBT-Ausbildung gelernt habe, dass eine offene Blende mehr Bildrauschen als eine geschlossene Blende produziert. Nun meinten einige Kollegen, davon hätten sie noch nie was gehört. Ich konnte per Google auch keinen einzigen Hinweis darauf finden (außer ein Posting von mir in diesem Forum, in dem ich das mal behauptet habe).

Weiß jemand genaueres? Die Frage zielt jetzt erstmal auf keine spezielle Kameraart ab.

niGGo

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2

Samstag, 15. März 2014, 19:02

Das ist mir auch noch nie zu Ohren gekommen, worin besteht denn deiner Annahme nach der Zusammenhang? Ich würde mit großer Sicherheit sagen, dass da nichts dran ist.

Offene Blende bedeutet ja mehr Licht, und Licht ist ja quasi das genaue Gegenteil von Bildrauschen. Gerade bei weniger Licht muss ja ISO/Gain aufgedreht werden, und dann ensteht eben auch Bildrauschen.

Marcus Gräfe

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3

Samstag, 15. März 2014, 19:08

Ich hab's einfach nur von irgendjemandem gehört, evtl. von einem Berufsschullehrer. Auf jeden Fall muss es jemand gewesen sein, der mir Ausbildungsinhalte nähergebracht hat.

joey23

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4

Samstag, 15. März 2014, 19:48

Das ist quatsch. Offene Blende bedeutet, dass mehr Licht auf den Sensor trifft, auf das Rauschrn hat das erst mal keinen Einfluss.

Vermutlich hast du es dir einfach falsch gemerkt. Andersrum wäre es nämlich schon richtiger. Denn geschlossene Blende = weniger Licht auf dem Sensor. Gleichst du das mit einem höheren Gain aus, rauscht das Bild mehr.
Nordisch bei Nature!

Jumperman

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Samstag, 15. März 2014, 19:54

Ich hab's einfach nur von irgendjemandem gehört, evtl. von einem Berufsschullehrer. Auf jeden Fall muss es jemand gewesen sein, der mir Ausbildungsinhalte nähergebracht hat.

Es ist aber auch nur in den seltensten Fällen so, dass Berufsschullehrer mal was richtiges sagen! Grade im Medienbereich ;)

Marcus Gräfe

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6

Samstag, 15. März 2014, 19:59

Vermutlich hast du es dir einfach falsch gemerkt

Das glaube ich eigentlich nicht. Ich will es aber auch nicht ausschließen.

Es ist aber auch nur in den seltensten Fällen so, dass Berufsschullehrer mal was richtiges sagen!

Ja, da hast du wohl recht. ;)

Danke an alle, damit wäre die Frage wohl eindeutig geklärt.

EvilMonkey

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Samstag, 15. März 2014, 20:12

Man sollte erwähnen, dass es bei Blendengrößen öfters mal zu Misverständnissen kommt. Weil eine KLEINE Zahl eine HOHE Blendenöffnung bedeutet und eine HOHE Zahl eine KLEINE Blendenöffnung. Da passiert es schnell mal, dass man zwar das richtige sagt aber das Gegenteil verstanden wird. (Oder andersrum). Tu die Zeit dazu und schwupps ist der Irrglaube da.

Steven Weir

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Samstag, 15. März 2014, 20:46

Das Rauschen ist eine reine Sensorgröße. Da gibt es keinen Zusammenhang mit der Blende.

Grundsätzlich rauscht jeder Sensor. Zumeist im Zusammenhang mit der Temperatur mehr oder weniger. Das Sensorrauschen ist jedoch sehr gering. Erstdurch die Verstärkung wird auch das Sensorrauschen verstärkt (Gain bei Videokameras, höhere ISO bei DSLR)

m9898

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Samstag, 15. März 2014, 22:39

Evtl. weil sich der Sensor bei offener Blende bei Mittagssonne im Sommer minimal stärker erwärmt, als mit geschlossener?
Wäre aber ziemlich um die Ecke gedacht. Ich tippe auch auf Verwechslung.

Steven Weir

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Sonntag, 16. März 2014, 08:14

Ich denke, dass da wohl eher die Schärfe eines Objektivs gemeint war (ich meine nicht die Schärfentiefe, die ja Gestaltungsmittel ist). Objektive haben ihre beste Schärfe meist bei - grobe Hausnummer - Blende 10.

ToXic pictures

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11

Sonntag, 16. März 2014, 11:31

Trotz abgeschlossenem Thema geht die Rätselei weiter... hihi ... find ich lustig!

Damit es alle auch von mir noch mal lesen... KEINE VERÄNDERUNG DES BILDRAUSCHENS BEI OFFENER BLENDE!

--

So nun aber zu der Geschichte mit dem Objektiv, das ist ja ein neues Aspekt. Das sich die Blende auf die Schärfenwirkung eines Objektives auswirkt ist ja klar... Denn bei dem "Vorgängermodell" - bzw. sagen wir mal dem Großvater aller Kameras - der Lochkamera gilt ja der physikalische (theoretische) Zusammenhang: "Größtmögliche Schärfe hat das Bild bei undendlich kleiner Blende" ... Da es keine unendlich kleine Blende gibt bedeutet das in der Praxis (alles wohl gemerkt in der Theorie) - es gibt eigentlich im Bild keinen Scharfen Punkt bei der Lochkamera.
Beim Objektiv wirkt sich die Blende klar auf den Schärfentiefen- / Tiefenschärfenbereich aus. Das ein Objektiv aber bei kleinerer Blende schärfer ist - das hab ich noch nicht gehört. Leider muss man ja aber - gerade bei Objektiven ganz klar unterscheiden, ob man über ARRI Zeiss Primes oder über Kamera-Kit Zooms aus für die Spiegelreflex redet.
Eins vielleicht noch zum Thema Blende & warum man beim professionellen Film ungern offenblendig dreht - sondern oft mit einer Blende 4 oder 5.6 ... hängt erstens damit zusammen, dass man natürlich immer noch einen sehr schönen Unschärfen- / Schärfenbereich hat, der sich aber auch anständig ziehen lässt - ABER - und deswegen nicht offen - durch das leichte Abblenden verringert man eine Menge Abbildungsfehler, die ein Objektiv besonders im Offenen Bereich hat - auch gute, teure ARRIS...

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