Ich würde sagen, für den Anfänger ist die Variante verschiedener Takes aus verschiedenen Perspektiven mit einer Kamera praktikabler. Die gleiche Szene aus zwei Perspektiven bedeutet 2 baugleiche (oder sehr ähnliche) Kameras, 2 x Ton, 2 x Licht und das alles muss auch noch kontrolliert werden. Außerdem kann ein sogenannter SRS (shot-reverse-shot oder Schuss-Gegenschuss) auch noch unerwünschte Schatten oder gar Teile vom Equipment im Bild mit sich bringen, die gelegentlich sogar von Profis übersehen werden.
Dass die Schauspieler dabei alles immerwieder gleich machen, wär zwar ideal, aber nicht unbedingt ein notwendig. Nach dem Schnitt merkt man kleine Unstimmigkeiten oft nicht mehr.