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Matze72

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21

Mittwoch, 13. Januar 2010, 11:53

Okay, Danke für die Info. Drücke Euch die Daumen bezüglich Vertrieb der DVD !

Hindenburg Films

unregistriert

22

Mittwoch, 13. Januar 2010, 13:10


@Hindenburg Films:
Vor allem deinen letzten Absatz hab ich mal wieder so gar nicht verstanden: "Produktionsdreieck: Kosten-Qualität-Geschwindigkeit! Zwei von dreihen kann man haben..." ?(


Ich meine damit,was in den meisten Fällen auf den Amateurfilm zutrifft,dass du eben von diesen dreien nur zwei haben kannst ;)

Du kannst deinen Film billig und schnell machen.Dann leidet aber meistens die Qualität... Du kannst auch nen richtig guten Film machen,wenn du den aber noch schnell fertig haben willst,musst du meistens nen Haufen Geld ausgeben. Oder aber du machst einen Film,der so gut wie nichts kostet und trotzdem geil aussieht... aber dann dauerts eben meistens (siehe Invasion2)...
Der Gedanke ist prima gezeigt innem Pigeon-Impossible Podcast (weiß nicht ob du den Film kennst siehe Threat dazu im Forum) wo der Macher das ganze schön veranschaulicht und auf die meisten Amateurfilmprojekte trifft dieses Dreeieck meiner Meinung nach prima zu...ichb hab mir das mit dem Dreieck nicht ausgedacht,wollts nur mal so in den Raum werfen ;)

mp-cw

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23

Mittwoch, 13. Januar 2010, 20:12

Zum einen ist Dauer nicht das selbe wie Geschwindigkeit, zum anderen wird damit der Projektart bzw. -größe und dem Ansatz, dem Anspruch, dem Vermögen und der Erfahrung der Filmemacher nicht Rechnung getragen.

Ich verstehe aber schon, dass das ganze als Raster dienen kann, um sich selbst zu verorten. Dann sollte man sich jedoch entlang dieser Achsen orientieren (also in der Fläche, nicht auf den Seiten/Ecken bewegen) und nicht in den Extremen denken, was mit "zwei von dreien kann man haben" intendiert wird. Außerdem bedingen sich die drei Kriterien nicht mal gegen-/wechselseitig. Ich kann auch lange an einem Projekt sitzen, das teuer ist, und trotzdem kommt ein besch...ener Film dabei raus...;)

Wobei, zurück zum Thema, die Fragestellung hier ja schon so ausgelegt ist, dass hochwertige (Qualität) Produktionen nicht billig sind (Kosten). Allerdings: ist"hochwertig" und "billig" halt auch für jeden etwas anderes...

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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Hindenburg Films

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24

Mittwoch, 13. Januar 2010, 20:19

Schon klar,dass man nicht in extremen denken soll,aber du hast mich da missverstanden,ich meinte geschwindigkeit und nicht dauer. Willst du einen guten Film,billig produzieren,dauert das meistens lange. So ist das gemeint :)

Ich wollte halt nur darauf hinweisen,dass man auch einen qualitativen Film mit wenig Geld produzieren kann,wenn man sich eben z.b. viel Zeit dafü nimmt ;)

Mit zwei von dreien,meine ich ja nur,dass man als Amateurfilmer nicht oder nur schwer einen Film herstellen kann, der gut,billig und schnell fertig ist ;)

Matze72

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25

Donnerstag, 14. Januar 2010, 08:20

Ist es Eurer Meinung nach möglich einen Amateurfilm mit sagen wir mal 3000,00 € Budget so zu produzieren, daß am Ende ein Film rauskommt der vermarktungsfähig ist und den der Laie nicht unbedingt als Amateurproduktion erkennt und einfach nur denkt, dies ist ein professioneller Low Budget Film ?

Jumperman

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26

Donnerstag, 14. Januar 2010, 08:35

Ist es Eurer Meinung nach möglich einen Amateurfilm mit sagen wir mal 3000,00 € Budget so zu produzieren, daß am Ende ein Film rauskommt der vermarktungsfähig ist und den der Laie nicht unbedingt als Amateurproduktion erkennt und einfach nur denkt, dies ist ein professioneller Low Budget Film ?

Es wurde jetzt hier schon mehrfach geschrieben. Ja, natürlich ist das möglich. Aber man muss eben sehr sehr viel Schweiß und Zeit investieren. Wie bisherige Projekte der Art gezeigt haben sogar mehrere Jahre.

Matze72

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27

Donnerstag, 14. Januar 2010, 13:56

Okay, vielen Dank für die Info !

sollthar

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28

Donnerstag, 14. Januar 2010, 16:16

Zitat

Es wurde jetzt hier schon mehrfach geschrieben. Ja, natürlich ist das möglich. Aber man muss eben sehr sehr viel Schweiß und Zeit investieren. Wie bisherige Projekte der Art gezeigt haben sogar mehrere Jahre.
Kannst du mich mal auf ein solches Projekt verlinken? Ohne jemandem zu nahe zu treten, ich hätte jetzt nämlich spontan gesagt: NEIN, das ist wohl eher NICHT möglich.



Zumindest wüsste ich keinen Amateurfilm, der für 3000 € produziert wurde und nicht von einer profesionellen Lowbudget Produktion zu unterscheiden ist. (Zumal ja schon das Equipment, dass überhaupt nötig ist, um einen Film zu drehen, der professionell aussieht, mehr las 3000 € kostet)

Matze72

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29

Donnerstag, 14. Januar 2010, 16:29

Also ich meinte jetzt ohne Eqipment 3000,00 €. Ich habe so den Eindruck, man muß dann schon mal so mind. 20000,00 € investieren. Außerdem ist mir beim recherchieren aufgefallen, daß in den Filmen teilweise auch Profis mitspielen , Filmstudenten oder Leute die lange Theater gespielt haben...auch werden teilweise DVDs vertrieben...also das geht dann doch sehr in Richtung professionelle Produktion (was ich auf keinen Fall verurteile) !

Birkholz Productions

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30

Donnerstag, 14. Januar 2010, 16:55

Ich will nur Mal kurz einwerfen:
Nach dem Lesen dieses Threads komme ich zu dem Urteil, dass Film für dich lediglich mit Geld, also Budget zusammenhängt und da sonst keine weiteren Ambitionen dahinter stecken. Find ich persönlich sehr traurig. Für Leute wie uns ist Film eine Passion. Wir hängen unsere ganze Freiheit und unser (Taschen-) Geld in dieses HOBBY! und versuchen aus den wenigen Mitteln das beste zu machen und uns immer wieder zu steigern. Gerade das ist auch der Reiz am Amateurfilm (auch wenn ich Independent Film bevorzuge! ;)).

Und warum pochst du eigentlich auf deiner absurden Idee? Aus deinen anderen Posts liest sich heraus, dass du ganz klar Schauspieler in Amateurproduktionen werden möchtest.

Jumperman

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31

Donnerstag, 14. Januar 2010, 17:45

Zitat

Es wurde jetzt hier schon mehrfach geschrieben. Ja, natürlich ist das möglich. Aber man muss eben sehr sehr viel Schweiß und Zeit investieren. Wie bisherige Projekte der Art gezeigt haben sogar mehrere Jahre.
Kannst du mich mal auf ein solches Projekt verlinken? Ohne jemandem zu nahe zu treten, ich hätte jetzt nämlich spontan gesagt: NEIN, das ist wohl eher NICHT möglich.

Ohne jetzt protzig sein zu wollen, aber ich glaube ich kommen mit meinem "Quiqueck & Hämat - Proll out" schon ganz gut hin, dass der Durchschnittszuschauer es nicht für eine reine Amateurproduktion hält.
Ansonsten natürlich die "Cool Age"-Filme, "Invasion 2" und viele größere Produktionen, die bei den Forum-Awards auch vertreten waren. Klar sieht man es, wenn man sich ein wenig auskennt, allen Filmen an, aber auf der anderen Seite habe ich im Profi-Filmbereich da schon wesentlich schlechteres gesehen. Vorallem im Bereich von TV-Produktionen oder die guten Werke von "The Asylum" ;)

EDIT:
@ Thom98:
Als treuer AFR-Hörer darfst DU mich nennen, wie du möchtest. Wir kennen uns ja auch lange genug ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jumperman« (14. Januar 2010, 18:30)


Thom 98

unregistriert

32

Donnerstag, 14. Januar 2010, 18:22

Jumpi (darf ich dich eigentlich so nennen, oder wär dir Jumperman lieber?^^) hat vollkommen Recht: Man kann durchaus mit sehr wenig Geld beeindruckend gute Filme produzieren! Da ist es auch relativ egal, ob man das nun mit Equipment dreht, das man sich für ettliche Euros gekauft hat, oder ob man sich beispielsweise für den Filmdreh eine semiprofessionelle Kamera leiht. Natürlich kann man rein optisch ein Bild von ner RED sehr leicht von einem Bild, das mit einer Kamera für 200€ gedreht wurde unterschieden. Nichts desto trotz, kann man auch mit der 200€ Kamera gute Filme machen! Viel, viel wichtiger ist meiner Meinung nach eine gute Story und Darsteller, die diese Story auch rüberbringen. An letzterem scheitern leider die absolute Mehrheit der Amateurfilme!
Und gute Darsteller müssen ganz gut gar nicht teuer sein! Im Gegenteil: Habe hier schon sehr oft erwähnt, dass viele junge Schauspieler, die frisch von der Schauspielschule kommen, sehr gerne bereit sind für wenig bis gar nix in Now Budget Filmen mitzuwirken!
Und dass eine gute Idee nichts kostet, darüber brauchen wir ja wohl nicht reden. Gute Ideen sind unbezahlbar, aber trotzdem kann man für Umsonst bekommen!

Die ganze Diskussion hier ist allgemein relativ unsinnig. Ein Film darf nie danach gemessen werden, wie viel er denn nun gekostet hat, sondern wie "gut" er ist. Und ich habe schon sehr viele richtig gute Filme gesehen, die komplett ohne Budget ausgekommen sind. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch diejenigen, die einfach viel zu viel Geld haben und trotzdem dämliche Filme machen! Geld ist beim Filmemachen absolut nicht alles!

MichaMedia

unregistriert

33

Donnerstag, 14. Januar 2010, 19:17

Mit Geld wird beim Film zum größten Teil Leistung und Arbeit bezahlt, sprich Gagen und Gehälter. Hinzu kommen Nebenkosten wie Caterings, Requisite, Locations etc.
Diese Hauptkosten fallen bei AF/Indy Filmen zum größten Teil weg, wodurch so hohe Summen nicht mehr Notwendig sind.

Vergleich:
3 Hauptdarsteller: jeder ne Gage von 150.000,- AF: 0,-
10 Nebendarsteller: jeder 20.000,-, AF: 0
30 Statisten: je 20,- (aufgegabelt), AF: nur Catering nen belegtes Brötchen und ein Tee (1,-)
Location, Requisite, Bühnenbildner, Maske etc.: 450.000,-, AF: wenige Euros (sagen wir 300,-)
Edit, Postpro, CG etc.: 250.000,-, AF: 0,-
Ton, Musik: 50.000,-, AF: 0 – 250,-
Summe: 1.400.600,- Profi, AF: rund 580,-

Das ist eine grobe Auflistung, für vergleichbare Produktionen

Im AF Bereich ist das Catering alleine schon ganz anders, da gibt es Nudelsalat mit Bockwurst und belegte Brötchen, pro Person vielleicht 2 – 3,- im Profi Bereich kommt der Catering Service, pro Person locker 30,- und mehr (pro Drehtag).
Wenn man das Equipment mit einbezieht, ausreichend gutes, kann der AF Produzent mit rund 20.000,- bis 30.000,- ein Film erschaffen, der in vergleichbaren Produktionen der Profiliga locker das 100fache kostet.

Im allen wird gespart, auch bei Kostümen und Requisiten, Tom Hanks erhält maßgeschneiderte Anzüge, der Indy-Schauspieler kramt sein Anzug von der Hochzeit seiner Schwester raus.

Auch nochmal zum Catering, oft wird man Teilgesponsert, wir kamen mal auf die Idee an einem Mittwoch Döner zu holen, da Mittwochs Sonderpreis 2,- ist, Getränke vom Stehcafe. 14 Döner gefuttert, „gib 10er Kollege“. Das Stehcafe machte 50cent pro Cafe2Go, da wir ne Menge tranken.

Bei Selbstversorgung fallen auch solche Kosten nicht an, finde ich aber voll daneben, sowas muss sein.

Wie gesagt, bei AF fallen an vielen Ecken keine bis geringe Kosten an, wodurch man mit paar Hundert Euro durchaus eine vergleichbare Produktion vollbringen kann. Der höchste Einsatz ist dabei nicht Geld, um Arbeit zu bezahlen, sondern nur die Arbeit aller beteiligten selbst.

Von daher, Herr Macher von Rollygeddon, aka Jumperman hat vollkommen Recht.

Schattenlord

unregistriert

34

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:34

3 Hauptdarsteller: jeder ne Gage von 150.000,- AF: 0,-
10 Nebendarsteller: jeder 20.000,-, AF: 0
30 Statisten: je 20,- (aufgegabelt), AF: nur Catering nen belegtes Brötchen und ein Tee (1,-)


Wieso kriegen bei dir die Statisten nen belegtes Brötchen, die Hauptdarsteller und Nebendarsteller aber nicht? :D Du bist ja fies. ^^

Ich sehe es genauso wie Birkholz: Filmen ist für uns eine Passion, jeder versucht aus den wenigen Mitteln die er hat, das Beste rauszuholen. Dabei können dann auch schon Filme entstehen, die qualitativ echt ins Profi-mäßige gehen. Siehe QuH. Auch Men of Conspiracy von Tent Graphix ist da wieder ein tolles Beispiel, welches einfach durch den Schnitt und die tolle Story spannend bis zum Schluss ist und sehr professionell wirkt (wenn man das Alter der Darsteller außer acht lässt).

Mit einem höheren Budget kann man natürlich einiges mehr anfangen, aber wie gut ein Film sein kann, hängt nicht allein vom Budget ab.

Schattenlord

Thom 98

unregistriert

35

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:54

Trotzdem finde ich kann es nicht schaden, beim Film einen dabei zu haben, der sich Sorgen um die Kohle macht. Das sollte im besten Fall nicht der Regiesseur sein, denn der sollte mit dem Kreativen den Kopf voll haben. Aber ein Produzent, der im Hintergrund aufs Geld Acht gibt und auch organisatorische Aufgaben übernimmt, also Drehorte abklären, schauen, dass alle zur gleichen Zeit am Set sind...das ganze was mehr so business-mäßig ist. Solche Leute sind immer auch wichtig, damit alles reibungslos ablaufe kann und wie gesagt ist es immer gut, wenn solche Aufgaben dem Regiesseur abgenommen werden, da der sich dann voll und ganz auf die visuelle Umsetzung konzentrieren kann.

sollthar

unregistriert

36

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:57

Hm, also wie gesagt, ich glaube, da geht die Realität ein bisschen an der heilen Welt einer Amateurfilmcommunity vorbei, wo man sich noch schnell mal gegenseitig auf die Schulter klopft und seine Filme gut findet.

Ich will auf keinen Fall die grossen Amateurproduktionen abwerten - aber auch wenn sie für Amateurverhältnisse sehr gut sind, glaube ich dennoch nicht, dass ein Normalo sie für eine normale professionelle Lowbudget Produktion halten wird - Da ist man sich einfach zu viel gewohnt (Unabhängig davon, dass vorallem im TV Bereich extrem viel Schrott produziert wird wo ich mir hundert mal lieber einen guten Amateurfilm ansehe) und hat sich an eine gewisse Optik und Qualität gewöhnt, die schwer zu imitieren ist. Und da gehört die Kameraausrüstung und Beleuchtungsarbeit mit dazu.

Bei den meisten Darstellern in Amateurfilmen sieht man auch, dass man einfach halt was kriegt fürs Geld bzw was fehlt fürs Nicht-Geld. Ich kenne nur wenige bis gar keine Amateurschauspieler, die mit ausgebildeten Profis mithalten können und die kosten was. Für mich persönlich ist das Schauspiel einer der Hauptpreisgeber von Amateurfilmen (Und da nehm ich meine Filme mit rein, in denen das vorallem offensichtlich wird, wenn man wie in NightCast Profis mit Laien mischt).



Was aber natürlich total stimmt ist, dass "teuer" nicht gleich "gut" und "billig" nicht gleich "schlecht" ist. Es gibt viele 100 millionen dollar filme, dich ich schwächer finde also so manche Amateurproduktion. Trotzdem, den Unterschied auf rein technischer Natur sieht man - meiner Meinung nach.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »sollthar« (14. Januar 2010, 22:49)


37

Freitag, 15. Januar 2010, 00:16

Was viele ja schon erwähnt haben, ist nicht das Geld das entscheidende, sondern das Engagement und die Arbeit des Teames.
Für fast jeden Posten gibt es eine geeignete Alternative die entweder nichts oder nur einen Bruchteil kostet.

Im Prinzip muss man sich auch selbst was zutrauen und überzeugt von seinem Projekt sein. Damit kann man sehr leicht andere Menschen anstecken und auch Sponsoren gewinnen. Besonders beim Catering, kann so eine Menge gespart werden. Einfach mal (meistens privat geführte) Bäckereien oder Metzgereien anfragen, ob sie nicht gerne was abgeben möchten. Hier muss man direkt und immer überzeugt von seinem Vorhaben sein.

Wenn man das Catering und vielleicht auch eine Unterkunft gesponsort bekommen hatt, dann kann man sich so auch professionelle Schauspieler absolut günstig leisten. 50-100 € für die Anreise sind schon ein extremer Bruchteil eines fünfstelligen Wertes. Aber man muss halt auch Glück haben!

Aber auch wenn man vielleicht viel Geld ausgiebt oder vieles gesponsort bekommen hat, liegt die große Arbeit immernoch bei einem selber. Und die kann man nicht so einfach mit Geld messen. Von dem her würd ich mir nicht eher um das Geld sorgen machen, sondern um die Zeit und die Motivation.

MichaMedia

unregistriert

38

Freitag, 15. Januar 2010, 01:03

@Sollthar, das ein VW Käfer kein Ferrari ist, dürfte jedem Laien ersichtlich sein, aber seien wir mal ehrlich, wie viele Profi-Schauspieler gibt es, die wirklich eine andere Charaktere spielen können und nicht nur ihren Image? Und wenn die Knete dann nicht stimmt, machen die auf Locker. Schwarzenegger ist für mich ein sehr schlechter Schauspieler, aber wie viel hat der schon kassiert, dagegen mal Jeff Goldblum, der für mich ein sehr guter Schauspieler ist, was hatte der für Gagen bisher.
Hier werden auch wieder Äpfel mit Birnen verglichen, mehr Geld oder mehr Gage, bedeutet einfach nicht besser. Jochen Horst z.B. ist ein guter Schauspieler und recht Ambitioniert was das Schauspiel betrifft, nur jemand auch in der niedrigen Preisliga, man würde also eher Stalone oder so nehmen, als Horst, wenn man das Geld dazu hat. Nein, man nimmt die Muskelaffen weil es dann ein Film mit dem Muskelaffen ist und dieser Geld einspielt, das es mit XYZ-Darsteller vielleicht besser gewesen wer, spielt keine Rolle, Marketing Magnet ist dieser Darsteller und ende.

Leider beziehst Du dich auch immer wieder auf das Equipment, was hier außen vor ist, auch den Amateuren ist in Sachen Technik mit alternativen etc., nichts vor enthalten, klar kostet es auch was, wenn man es sich ausleiht, aber eben nie den Anschaffungspreis.

Es gibt auch zahlreiche Beispiele für „günstige“ Produktionen, die heute schon bald Kult Status beanspruchen, Evil Dead von Sam Ramini, From Dusk till dawn von Papa Roggy so wie weitere von ihm.
Oder das beste Experiment aller Zeiten (nenne ich mal so), Superman 1 mit Ch. Reeve, Erfindung der Greenbox im Film (?) und ein Theaterdarsteller in der Hauptrolle, Nebenrollen mit Star Besetzung.
Wenn Geld keine Rolle spielt, müssen die Rollen lange nicht gut sein, es gibt bei weiten besseren Schauspielern für weniger Geld, aber auch weniger Image.

Bestes Beispiel: In 80 Tagen um die Welt mit J. Chan, Chan das Image und Muskelegger in der Nebenrolle, ein deutlicher Kontrast was schlechtes Schauspiel betrifft, wie ich finde.


Image ist nicht „guter Film“, es ist Geld scheffeln, so sieht es auch Hollywood, entweder ein guter Film der nicht viel kostet aber gut einspielt, oder ein Film mit einem Idol, der viel kostet und vielleicht scheiße ist, aber noch mehr einspielt.
Wenn die Drogen auf dem Schwarzmarkt wieder teurer werden, können wir uns auf Rocky 6 und Rambo 5 freuen (dummes Gerücht, was aber ein Ansatz verdeutlicht).

Der Film Dogma, ich wette der Papst kann den rückwärts pfeifen, so billig er ist, so doof er ist, um so genial Witzig und Sehenswert erscheint er.

Kurz und knapp, so wie du es selbst schon sagtes, teure Filme sind nicht gleich gut und billige nicht gleich schlecht, aber genau das bildet die Grundlage der Filmwirtschaft, was nichts kostet ist Umsonst, muss aber nicht schlechter sein als etwas, was viel kostet, oder nicht ;)

sollthar

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39

Freitag, 15. Januar 2010, 06:50

Um Schauspieler die mehr als ihr Image spielen können gehts gar nicht - hat imo nichts mit demo Thema zu tun. Mal abgesehen davon dass ein gutes Casting die Hälfte der Miete ist. Ich rede auch nicht von "stars", sondern schlicht von professionellen Schauspielern im vergleich zum Laiendarsteller.



Da die Frage war, ob für 3000 Euro ein Film entstehen kann, der für eine professionelle Produktion gehalten wird, spielt die Technik nun mal eine Rolle. Es ist das erste was man sieht bzw hört - unabhängig davon obs ein guter oder schlechter Film ist. Das ist wie gesagt ein ganz anderes Thema und das habe ich ja auch angetönt.



Würd mich mal interessieren, mit was für "Alternativen" du mit 3000 Euro eine professionelle Technik simulieren willst.

Matze72

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Freitag, 15. Januar 2010, 08:45

Ich gebe MichaMedia recht, in Hollywood geht es nur um die Kohle und die hängt vorallendingen von den Stars ab, egal ob das nun gute Schauspieler sind oder nicht. Entscheidend ist immer die Kohle ! Ist ein Schauspieler wahnsinnig beliebt, kann er auch wahnsinnig hohe Gagen verlangen ! Punkt ! Und wie Sollthar schreibt, die Technik spielt bei einem professionellen Film schon eine Rolle. Und Technik kostet Geld ! Ansonsten spielen natürlich schauspielerische Leistung, Schnitt, passende Musik etc. auch eine große Rolle.
Nein mir geht es nicht nur um die Kohle, aber ganz ohne geht es nunmal auch nicht. Außerdem hängt es sicherlich auch vom Genre ab, wie teuer das ganze wird. Ein Komödie ist sicherlich günstiger als ein Action Film.

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