Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

1

Dienstag, 12. Januar 2010, 12:17

hochwertige Produktionen sind nicht billig

Hallo,

bin hier noch sehr neu und habe gestaunt wie toll einige Produkktionen im Amateurbereich sind (zumindest die Trailer). Die Leute hier scheinen viel Herzblut reinzustecken. Allerdings denke ich auch, daß ein wirklich hochwertiger Film nicht mit 500,00 € zu produzieren ist. Nehmen wir mal an, 50 Schauspieler würden an einer Produktion mitwirken und jeder würde 1000,00 € beisteuern, dann wären das sage und schreibe 50000,00 €. Ich denke damit könnte man schon was ordentliches machen (habe gelesen, daß bei den Hollywood-Produktionen, das meiste für Gagen draufgeht - die würden ja schon mal wegfallen). Wenn das Equipment gut ist, die Darsteller und alle Beteiligten, dann steht einer tollen Produktion nichts mehr im weg. Den Film könnten man dann Vermarkten und die Leute am Umsatz beteiligen. Was denkt Ihr darüber ?

Viele Grüße

Mathias

adventure_jack

unregistriert

2

Dienstag, 12. Januar 2010, 12:26

Herzlich willkommen!

Der Weg der Umsatzbeteiligung ist nich neu in in manchen Bereichen gar nicht anders realisierbar. Die Frage, ob meine Schauspieler zum Dreh Geld mitbringen erübrigt sich...

Es gibt in jedem Bundesland Filmförderungsgesellschaften, derer man sich mit Kontakten und einem sehr guten Konzept bedienen kann.

Ansonsten bist du hier im AmateurfilmForum, da steht die Frage der Budgettierung nicht im Vordergrund und erübrigt sich demnach auch.

Ich denke nicht, dass viele hier für Ihr Hobby 50.000 € zusammenkratzen müssen, um Spaß zu haben und zu experimentieren.

Viel Spaß beim FIlmemachen - und du hast mein Libelingswort benutzt: Herzblut - ohne das funktioniert ambitionierter Amaterufilm und jedwede Kunst überhaupt nicht. Danke dafür! ^^

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

3

Dienstag, 12. Januar 2010, 12:40

Okay, Amateurfilme = super low budget ! Klar Geld ist nicht im Vordergrung, aber ich wäre schon bereit für ein wirklich gutes Konzept 1000,000 springen zu lassen (kann schon sein, daß ich da die Ausnahme bin) ! Klar geht es um Spass, aber je nach Genre entstehen auch einige Kosten und Fördergelder werden bestimmt auch nicht wild vergeben ! Aber gut, ob das hier die richtige Plattform ist, sei mal in Frage gestellt...

mp-cw

Mania Pictures Crew

  • »mp-cw« ist männlich

Beiträge: 755

Dabei seit: 23. Februar 2007

Wohnort: Calw

Hilfreich-Bewertungen: 51

  • Private Nachricht senden

4

Dienstag, 12. Januar 2010, 12:47

Hat man dann auch 50 Produzenten und 50 Regisseure oder wie würde das funktionieren... :D

Finde ich im Amateurbereich nur schwer oder gar nicht durchführbar, obwohl es mal ein interessantes Experiment wäre (zumindest für die, die dabei zusehen können ;) ). Zum einen haben wenige so viel Geld "übrig", das sie in ein Projekt investieren, von dem sie nicht absehen können, was daraus wird. Gerade im Amateurfilmbereich gibt es sehr viele Produktionen, die es nicht bis zur Veröffentlichung schaffen.

Selbst wenn es so weit kommt, müssen die 50.000 auch erst mal wieder hereingewirtschaftet werden (z.B. durch tausende (!) verkaufter DVDs). Außerdem müssten sich von "geldgebender" Seite 50 Leute finden, die von einem Projekt in etwa gleich überzeugt sind und Qualitäten auf etwa dem selben filmerischen Niveau mitbringen.

Dann ist da noch der Aspekt des "Hobby-Filmens". Viele Amateurteams entstehen aus einem Freundeskreis heraus und sind eben nicht professionell. Wenn ich aber mit solchen Budgets umgehen muss, brauche ich eine Art Filmgeschäftsführung, Verträge und was da sonst noch so alles dran hängt.

Da gibt es dann ja noch das schöne Sprichwort "Beim Geld hört die Freundschaft" auf, was ganz sicher zum Tragen kommt, wenn viele kreative Köpfe auf einem Haufen sind und manche den Eindruck haben, bei Entscheidungen (die ganz sicher nicht immer im Konsens getroffen werden können) nicht genügend Gehör zu bekommen und nur zahlen zu dürfen.

Und auch wenn viele hier berufliche/professionelle Filmambitionen haben, drehen die meisten hier auch vorrangig, weil sie Spaß an der Sache haben; was auf der Strecke bleiben kann, wenn das ganze zum "Job" mutiert...


EDIT @Matze:
Wie müsste denn die "richtige Plattform" deiner Meinung nach aussehen? Und was erwartest du von dieser hier?

Außerdem sage ich nicht, dass solche Budgets sich nicht rechnen KÖNNEN, sondern dass es mit der Art der Aufstellung, die du vorschlägst, in meinen Augen fast zwangsläufig zu Problemen käme...


EDIT2:
Ich bin hier jetzt mal von einer Produktion in Feature Film-Länge ausgegangen. Hoffe, das war richtig? Dann käme auch noch hinzu, dass es insgesamt gar nicht so viele Amateurfilmer gibt, die mit so was Erfahrungen haben.

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (12. Januar 2010, 12:53)


Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

5

Dienstag, 12. Januar 2010, 13:32

Okay, Du hast ja Recht ! Diese Probleme kämen mit Sicherheit ! Man bräuchte Verträge und es müßte klar sein, daß die Darsteller nur sehr begrenztes Mitsprache Recht hätten (zu viele Köche verderben den Brei). 1000,00 € war auch nur ein Beispiel. Man könnte auch 500,00 € machen und dann wäre es noch 25000,00 €. Es müßte ein richtiges Casting stattfinden, man bräuchte Leute mit Erfahrung...man könnte vorab eine Internetseite schalten mit allen wichtigen Informationen über das geplante Projekt. Die Leute können bewerben sich dann mit Showreel, Fotos etc. . Gut hier verlassen wir wohl so langsam den Amateurbereich, wäre doch aber geil, oder ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Matze72« (12. Januar 2010, 14:17)


beneschmitz

unregistriert

6

Dienstag, 12. Januar 2010, 14:10

wäre doch aber geil, oder ?


Geil natürlich, nur nicht machbar :)

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

7

Dienstag, 12. Januar 2010, 14:17

Nichts ist unmöglich !

Marcus Laubner

unregistriert

8

Dienstag, 12. Januar 2010, 15:41

Nehmen wir mal an, 50 Schauspieler würden an einer Produktion mitwirken und jeder würde 1000,00 € beisteuern, dann wären das sage und schreibe 50000,00 €. Ich denke damit könnte man schon was ordentliches machen (habe gelesen, daß bei den Hollywood-Produktionen, das meiste für Gagen draufgeht - die würden ja schon mal wegfallen).

Absurder Gedanke, dass alle Darsteller im vierstelligen Bereich Gelder spenden, um das Budget zusammen zu tragen. Aber gut, dann könnteste natürlich alles drehen. Und wenn auch die Postpro Leute ihren Teil dazu beisteuern, wäre locker "Independence Day 2" oder "Pearl Harbor 2" drin ;)

Schattenlord

unregistriert

9

Dienstag, 12. Januar 2010, 17:14

Und wenn auch die Postpro Leute ihren Teil dazu beisteuern, wäre locker "Independence Day 2" oder "Pearl Harbor 2" drin ;)


Das will aber niemand sehen. :P

Nunja, finde die Idee schon leider relativ unumsetzbar. Wäre zwar dabei - aber bitte - 1000€? Hä? ^^

Im Gegensatz dazu finde ich übrigens, das es gerade der Reiz des Amateurfilms ist, aus wenig Mitteln, möglichst viel heraus zu holen. Natürlich würde sich hier jeder einmal ein ordentliches Budget wünschen, mit dem man einiges anfangen kann. Ich hab so viele Ideen, die ich gerne umsetzen würde, aber die nur am Budget scheitern.
Aber dann muss ich mit solchen Projekten halt warten, bis ich mal die Gelegenheit dazu hab, diese umzusetzen. :)


Schattenlord

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

10

Dienstag, 12. Januar 2010, 17:57

Tja einige Projekte können aus Geldnot nicht umgesetzt werden - das ist doch Scheiße ! 1000,00 € ist nicht viel, wenn man bedenkt wieviel die Leute für Mist ausgeben ! Aber klar, für eine Komödie braucht man nicht viel Kohle, für einen coolen Actionfilm schon !

Lukas F.

unregistriert

11

Dienstag, 12. Januar 2010, 18:20

Was ich hier rauslese ist, dass du sehr viel Geld hast und alles ausgeben willst :D
Natürlich ist es von jedem ein Traum mit so einem Budget zu arbeiten aber viele hier sind noch Schüler, wie sollen die den so auf die schnelle 1000 € zusammen bekommen?
Sagen wir mal 10 User haben jeweils 1000 € zusammen gelegt, also sind es 10.000 € zusammen.
Soo natürlich will dann jeder von den User die Sachen so haben wie er es will. Da wird es dann die meisten Probleme geben, neben den Geld eben.
Oder willst du viel Geld für was ausgeben und darfst selbst nichts mitentscheiden oder anderes? ;)

Ich denke was noch im realistischen Bereich liegt sind 100 - 200 €. Mehr aber auch nicht.
Klar, wäre eine tolle Sache, wen hier viele User was zusammen legen und was ganz großes und gutes gemeinsam produzieren.

Und ich denke nicht, dass man für einen guten Actionfilm unbedingt mehrere 1000 Euronen ausgeben muss.
Mann sieht ja hier im Forum was die User aus wenig bis gar keinen Geld alles zaubern.

Hindenburg Films

unregistriert

12

Dienstag, 12. Januar 2010, 19:03

Ich denke,da müsstest du aber schon 50 Kumpels rankarren,die ordentlich verdienen und mit denen du wirklich dicke bist,ich meine wie groß ist die warscheinlichkeit,dass du 50 Leute findest,die mal eben so 1000€ abdrücken können,oder so fasziniert von deinem projekt sind,dass sie es sich vom munde absparen und gleichzeitig noch so gut schauspielern,dass die kohle nicht in den sand gesetzt ist? Ich denke ein Casting: "Suche guten Schauspieler für High-Budget-Amateufrilm - bitte 1000€ mitbringen" würde wohl erfolglos bleiben ;)
Vor allem hier im AmateurfilmForum ist es sicher nicht selbstverstänndlich,dass einer mal eben so nen Riesen abdrückt, bei 5000€ gehen hier bereits die Diskussionen von wegen "ist ja kein Amateurfilm mehr" los,obwohl das ja mit dem budget nichts zu tun hat. So mancher User hier würde bei 1000 geschenken Euronen im Fünfeck springen (ich zum Beispiel :D)
Und auch bei einem Actionfilm gilt immer noch das bewährte Produktionsdreieck: Kosten-Qualität-Geschwindigkeit! Zwei von dreihen kann man haben... Und Erfahrung z.b. im Vfx-Bereich ist vor allem bei Action und Sci-Fi-Filmen wohl auch mit Gold aufzuwiegen...

13

Dienstag, 12. Januar 2010, 23:38

Ich denke auch, dass es das besondere ist, aus wenig Geld viel rauszuholen!

Zwar hatten wir bei unserem aktuellen Projekt den Rückhalt von der Hochschule, aber wir haben denoch selber jeder was beigesteuert und mit Hilfe von Sponsoren konnten wir den professionellen Schauspielern was bieten (und wir hatten zum Beispiel "Friedemann Thiele", welcher bei Merry Christmas an der Seite von Diana Krüger und Benno Führmann schon mitspielte).

Fragt einfach mal in eurer Gegend rum, ob sie nicht was beisteuern wollen. Und ich muss sagen, dass die meisten sehr hilfsbereit waren. (Siehe Sponsorenliste auf unserer Seite) So schätzen wir allein bei dem Sponsoring auf 3000-5000 €, welche wir gespart haben

mp-cw

Mania Pictures Crew

  • »mp-cw« ist männlich

Beiträge: 755

Dabei seit: 23. Februar 2007

Wohnort: Calw

Hilfreich-Bewertungen: 51

  • Private Nachricht senden

14

Mittwoch, 13. Januar 2010, 00:47

Es ist ja aber auch etwas anderes, ob das ganze ein Studenten-Projekt (mit einer HS im Rücken) ist, von 14jährigen aufgezogen oder von einem 37jährigen initiiert wird. Außerdem sollte man hier auch mal wieder in Betracht ziehen, dass bei den unterschiedlichen Vorschlägen allgemein von völlig verschiedenen Ansätzen des "Amateurfilmens" ausgegangen wird (nicht zuletzt wegen des Alters und der Finanzkraft). Daher noch mal meine Frage an Matze: "Wie müsste denn die 'richtige Plattform' deiner Meinung nach aussehen? Und was erwartest du von dieser hier?"

Zum Thema "Finanzierung" allgemein:
Es gab da mal die Filmfonds, die waren auch nur ein Steuerspar-Modell im Supergau-Format... ;)

Zum Thema Sponsorensuche...
...müsste es hier schon genügend Beiträge geben, daher nur eine Bemerkung: Das ganze ist ein Fass ohne Boden. Je mehr Sponsoren man finden kann, desto so größer werden die Möglichkeiten. Je mehr Möglichkeiten man hat, desto höher werden die Ansprüche. Je höher die Ansprüche, desto größer das Engagement. Je größer das Engagement, desto mehr Sponsoren kann man finden. Und schon beginnt das ganze wieder von vorn. Wo fängt man an, wo hört man auf? Kommt man vor lauter Sponsorensuchen auch irgendwann zum Drehen? Oder plant/"vorproduziert" man sich zu Tode? Soll schon vorgekommen sein, behaupten böse Zungen... :P

@Hindenburg Films:
Vor allem deinen letzten Absatz hab ich mal wieder so gar nicht verstanden: "Produktionsdreieck: Kosten-Qualität-Geschwindigkeit! Zwei von dreihen kann man haben..." ?(

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

15

Mittwoch, 13. Januar 2010, 09:15

Die Einwände verstehe ich alle ! Klar 14jährige Schüler haben nicht die Kohle, Leute über 30 in der Regel schon (vorrausgesetzt ihnen ist die Sache wirklich wichtig). Die Aufgaben müssten klar verteilt werden. Es kann nicht sein, daß es ständige Diskussionen gibt, wie der Film aussehen sollte. Alles muß vertraglich geregelt sein. Die Leute werden am Umsatz beteiligt. Okay, aber wahrscheinlich ist das hier echt nicht die richtige Plattform für so etwas !

sollthar

unregistriert

16

Mittwoch, 13. Januar 2010, 09:43

Zitat

Es müßte ein richtiges Casting stattfinden, man bräuchte Leute mit Erfahrung...man könnte vorab eine Internetseite schalten mit allen wichtigen Informationen über das geplante Projekt. Die Leute können bewerben sich dann mit Showreel, Fotos etc.

Zitat

Geil natürlich, nur nicht machbar :)
Da muss ich wiedersprechen, so läuft momentan mein neustes Projekt.
Langspielfilm "MOTIVE" - TEASER A



Bezahlen werd ich den Film allerdings selber - in der Höhe solcher Beträge, die du nennst. Du findest Leute, die Geld in deinen Film investieren - aber nur, wenn den Film vermarktbar ist. Da reicht also ein Film nicht, der für Amateurverhältnisse "cool" ist und die Leute, die Sinnlosfilme und Fanfilme und den besten Freund in der Hauptrolle kaufen, hält sich in Grenzen.


Tatsächlich gibts aber natürlich wichtige Unterschiede im Amateur-Bereich. Da gibts die, die keinerlei Ansprüche haben und am liebsten rasch am Nachmittag Sinnlos-filme drehen, dann gibts die, die mehr Anspruch haben aber wie Schattenlord es andeutet, vorallem ausprobieren wollen, wie viel denn ohne Geld möglich ist, die, die permanent versuchen, höchstmögliche Qualität zu erreichen und auch bereit sind, dafür zu arbeiten und zu bezahlen und dann gibts unter Amateurfilmern auch schlicht ganz viele, denen das nötige Talent für mehr als den klassischen Amateurfilm fehlt und die deshalb über ein bestimmtes Limit nie hinauskommen. Und je nachdem zu welchem Typ man gehört ist deine erwähnte Option möglich oder unmöglich oder auch interessant oder uninteressant.


Vorallem wenn man sich ernsthaft fürs Medium Film interessiert kommt man früher oder später um die Geldfrage nicht mehr herum, weil man irgendwann halt das Limit erreicht hat von dem, was ohne möglich ist. Dann arbeitet man auch mal viel und legt über ein Jahr lang Geld auf die Seite, dass man so ein Projekt realisieren kann. Zumindest mach ich das.


Die Realität ist aber: Vieles ist möglich, wenn man will und halt bereit ist, Zeit, Schweiss, Nerven und eben auch Geld zu investieren. Sieht man auch hier im Forum bei einigen grösseren Projekten, wo dann aber eben sofort wieder gestritten wird, obs noch ein Amateurfilm ist oder nicht. Das finde ich schade. Denn es zeigt eben etwas essenzielles, was ein Hauptproblem darstellt. Den Begriff "Amateurfilm" setzt man mit schlechter Qualität oder, wie's Purzel mal ausgedrückt hat, mit "Deppen mit Videokameras" gleich und sobald etwas mal besser aussieht, wird sofort der Begriff in Frage gestellt.

Deshalb bezeichne ich mich auch nie als Amateurfilmer, obwohl ich das strikt nach Duden bin. Ich bervozuge ganz klar "independent Filmemacher". Das assoziert weniger mit der Qualität als halt einfach mit dem Produktionsalltag: Es steht kein Studio hinter mir.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »sollthar« (13. Januar 2010, 09:56)


Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

17

Mittwoch, 13. Januar 2010, 10:34

Ja Sollthar, den Ausdruck "Independent Filmemacher" finde ich auch besser, weil ansonsten hört sich das so laienhaft an. Nochmal zum Thema Geld. Wenn ich von den ernormen Hollywood-Budgets höre, fühle ich mich erschlagen und frustriert, weil ich dann denke, die haben ganz andere Möglichkeiten. Allerdings habe ich auch gelesen, daß in der Regel, das meiste für die Gagen draufgeht. Wenn in einem Film Georg Clooney und Brad Pit mitspielen, sind da wohl schonmal mindestens 50 Millionen Dollar weg. Dazu kommen dann noch die ganzen Nebendarsteller und Komparsen (auch Kleinvieh macht Mist). Aufeinmal sind da 60 Millionen weg. Ich denke auch, daß diese Leute total überbezahlt werden, aber sie haben nunmal den Marktwert. Ich denke mal es hängt auch hser vom Genre ab, wie teuer der Film wird. Aber es hängt auch immer von den Ansprüchen ab. Ich persönlich wäre total stolz, wenn mein Film im Media Markt erhältlich wäre (soll ja ein paar Indiproduktionen geben, die das geschaft haben).

ghostpictures.de

Independentspielfilme und Kurzfilme - www.ghostpictures.de

  • »ghostpictures.de« ist männlich

Beiträge: 2 099

Dabei seit: 19. Oktober 2007

Wohnort: Berlin

Hilfreich-Bewertungen: 26

  • Private Nachricht senden

18

Mittwoch, 13. Januar 2010, 11:03

Hi Matze.
Mit unserem Film Hazard hatten wir auch Anfang 2009 ganz klein angefangen mit 5 Leuten.
Nach der Hälfte hatte wir dann ein Stuntteam an Bord und ich hatte einen Trailer erstellt. Der wurde von einem Produzenten im Web gesehen der uns dann für den Rest der Produktion Gelder zufliessen hatte.

So wird unser Film dann auch vermarktet und dat Geld dass dann mit allen Abzügen bei mir ankommt kann ich direkt in eine Neue Produktion stecken. Für die nächste Produktion gibt es dann auch mehr Geld vom Produzenten und so kann man mehr Qualität bringen und eine Geschichte noch Schöner erzählen.

Mir gefällt das weil ich kein Produzent bin. Ich kümmer mich nicht um Finanzen usw.
So kann ich mich dann 100% bei einem Film als Kameramann und Regisseur austoben.

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

19

Mittwoch, 13. Januar 2010, 11:20

Cooler Trailer zu Hazard...sag welche Waffen habt Ihr da genommen ? Habe gehört, daß man sobald man schießt (auch mit Platzpatronen) man polizeiliche Aufsicht benötigt. Wie war das bei Euch ? Kann man die DVD im Handel kaufen ?

ghostpictures.de

Independentspielfilme und Kurzfilme - www.ghostpictures.de

  • »ghostpictures.de« ist männlich

Beiträge: 2 099

Dabei seit: 19. Oktober 2007

Wohnort: Berlin

Hilfreich-Bewertungen: 26

  • Private Nachricht senden

20

Mittwoch, 13. Januar 2010, 11:45

Wir nutzen sogennante Schreckschusspistolen.
Dazu benötigt man einen kleinen Waffenschein, wenn man draussen schießst brauch man eine Genehmigung.
Wenn man es in Privaten Räumen macht nicht.
Wie du siehst haben wir dort, wo wir ungestört waren damit geschossen.
Auf Plätzen in der Stadt oder in belebten Gebieten auf Muzzle einfügen gesetzt.
Ich hatte die Drehs wo die Schreckschusswaffe gebraucht wurde auch immer bei der Polizei gemeldet.
Drehgenehmigung der Stadt hatte ich auch schriftlich da.
-
Hazard bzw Dead Survivors läuft jetzt im Februrar auf der Berlinale und in Prag auf Filmmärkten um Verleiher zu finden.
Wenn alles klappt kann man die DVD hier im Laden kaufen oder aus Japan importieren. :D

Social Bookmarks