Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Hindenburg Films

unregistriert

21

Samstag, 19. Dezember 2009, 22:52

Naja aber warscheinlich liegts auch an den Gewohnheiten der Zuschauer. Ich meine: Wir kennen ca. 80 Jahre Film, in einer Qualität die für uns heute total schlecht wäre und vielleicht 30 Jahre Film in "akzeptabler-guter" Qualität-Wir sind an das schlechte gewöhnt!^^
Ohne Vignette fehlt halt irgendwas. Und das ist wohl auch der Grund warum man lieber Star Wars 4 as Star Wars 2 sieht...

niGGo

Registrierter Benutzer

  • »niGGo« ist männlich

Beiträge: 882

Dabei seit: 5. Dezember 2005

Frühere Benutzernamen: niGGo

Hilfreich-Bewertungen: 46

  • Private Nachricht senden

22

Samstag, 19. Dezember 2009, 23:10

... ziehmlich albern, diese Methode. Genauso schlimm, als wenn man einer digital aufgenommenen Szene hinterher die Fussel und Laufstreifen von Kinofilm aufkopiert. Als ob die Filmkameras und Filme damit schon geliefert worden wären. Dabei versucht jeder sorgfältige Kameramann und Vorführer genau so was zu vermeiden. Wer Film haben will, soll mit Film drehen und ansonsten die Eigenarten der Technik belassen und nutzen.

Grüße, Hajo König


Ähm, für sowas hat aber nicht jeder das nötige Kleingeld, und deshalb muss der Look nun mal bei manchen Leuten die sowas haben wollen im Nachhinein gezaubert werden.

hjkoenig

Registrierter Benutzer

  • »hjkoenig« ist männlich

Beiträge: 841

Dabei seit: 18. November 2008

Wohnort: Ratzeburg

Hilfreich-Bewertungen: 67

  • Private Nachricht senden

23

Montag, 21. Dezember 2009, 12:16

Hallo,
na, das mein ich doch. Warum unbedingt "Filmlook"? (dabei denke ich nicht an das Spiel mit den Schärfeebenen - das hat nichts "Film oder Video" zu tun, sondern hängt von der Bauart der Kamera und den verwendeteten Objektiven ab). Aber ich denke, es ist viel überzeugender, wenn ich die Möglichkeiten und Stärken der vorhandenen Technik nutze und ihre Schwächen neutralisiere, als andere Technik zu kopieren. Interessante Szenen und Filme hängen bestimmt nicht von dieser Art Filmlook ab.

Dabei kann ich mir schon spezielle Szenen vorstellen, in denen das "Filmisieren" sinnvoll ist, z.B. wenn ein "Film im Film" gezeigt wird. Aber ansonsten ...

Gruß, Hajo König

PS: Übrigens: nichts gegen Schmalfilm! Meine Geräte von vor vierzig Jahren sind immer noch betriebsbereit und die Filme immer noch vorzeigbar. Ich hoffe, dass ich das von meinen Videos wenigstens noch in zehn Jahren sagen kann.
hans joachim könig

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hjkoenig« (21. Dezember 2009, 12:28)


freezer

Filmemacher / Postpro / FH Vortragender

  • »freezer« ist männlich

Beiträge: 1 637

Dabei seit: 21. Juli 2005

Wohnort: Graz, Österreich

Hilfreich-Bewertungen: 201

  • Private Nachricht senden

24

Montag, 21. Dezember 2009, 13:52

Es hat einen ganz anderen Grund, warum in Filmen wie zB Crank 2 ein leichtes Filmkorn reingerechnet wird: Banding.

Wenn man zB dunkle, ins bläuliche gehende Farbverläufe (zB Himmel, Nachtszenen) hat, dann sind durch die Reduktion des Farbraums auf 8-Bit pro Kanal die Abstufungen zu grob für das Auge und es sind sichtbare Verlaufabbrüche zu sehen. Das passiert selbst mit Material von der RED, oder Filmmaterial wo das Filmkorn zu stark entfernt wurde, sobald das Material für Consumer-Medien finalisiert wird.
Besonders stark merkt man Banding im Encoding nach MPEG-2 oder h.264, sofern der Encoder hier nicht von sich aus ein sog. Quantisierungs-Dithering durchführt.
Dieses Dithering ist im Grund nichts anderes, als Filmkorn/Rauschen.

Dithering kommt auch in der Audioproduktion zum Einsatz, wenn man zB das 24-bit Masterformat verlässt und für die Endausgabe auf 16-bit runtersampled. Auch hier kommt Audio-Dithering zum Einsatz um das Quantisierungsrauschen in einem bewusst erzeugten Rauschmuster (Noise Shaping) zu verstecken.

Hier mal ein aktuelles Beispiel von einem Filmprojekt von mir, gedreht auf der RED ONE:

Das Bild wurde im Grading in der Helligkeit stark runtergezogen.
Im 16-Bit Original ist das Banding kein Problem, man kann es allerdings bereits am TFT sehen, da dieser nicht genügend Farbtiefe hat (es gibt aber teure 10-Bit Monitore im Bereich von mehreren 10k Euro).

Hier das Original in 1920x1080 (fast rauschfrei):

oder für kleinere Bildschirme in 1280x720


Und hier mit leichtem Filmkorn (1920x1080):

oder für kleinere Bildschirme in 1280x720
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
8010 Graz - Austria
Blackmagic Cinema Camera Blog

Yggdrasil

unregistriert

25

Montag, 21. Dezember 2009, 18:25

Unglaublich, man sieht den Verlauf echt extrem, am 2. Bild gar nicht. Hast du einfach einen regulären Körnungseffekt hinzugefügt, zB mit After Effects?

hjkoenig

Registrierter Benutzer

  • »hjkoenig« ist männlich

Beiträge: 841

Dabei seit: 18. November 2008

Wohnort: Ratzeburg

Hilfreich-Bewertungen: 67

  • Private Nachricht senden

26

Dienstag, 22. Dezember 2009, 00:13

Hallo,
das sind schon überzeugende Beispiele. Vielleicht sollte man dabei aber nicht von "Filmkorn" sprechen. Das ist doch arg mißverständlich.
Grüße, Hajo König
hans joachim könig

joey23

Registrierter Benutzer

Beiträge: 5 411

Dabei seit: 12. September 2009

Hilfreich-Bewertungen: 1227

  • Private Nachricht senden

27

Dienstag, 22. Dezember 2009, 19:16

Wow, tolles Beispiel. Danke für die Bilder!
Nordisch bei Nature!

Social Bookmarks