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1

Sonntag, 27. September 2009, 10:01

Ich benötige Hilfe beim erstellen einer Chronik.

Hallo,

ich lese nun schon ein paar Wochen als Gast in eurem Forum und habe mich nun entschlossen, hier anzumelden. Mein erster Beitrag befasst sich auch gleich mit einer Frage. Hm, wo fange ich an?

Ich arbeite in einem Pflegeheim für psychisch Kranke, welches nächstes Jahr 10 jähriges Bestehen feiert. Da ich bei unseren Veranstaltungen (Sportfest usw.) immer filme und dann DVDs davon erstelle - damit die Bewohner und auch Pflegekräfte Erinnerungen davon bekommen, wurde ich nun von meiner Chefin angesprochen, ob ich denn nicht auch einen Videobeitrag für unsere Feier erstellen könnte. Ich habe natürlich zugesagt und nun sitze ich hier und habe keine Ahnung wie ich das umsetzen soll.

Die Dauer sollte (meiner Meinung nach) nicht die 20 Minuten überschreiten. Was nun aber erschwerend hinzu kommt: es existiert von der Anfangszeit so gut wie kein Material (wenige Fotos). Videomaterial ist nur von den letzten 2 Jahren vorhanden.
Es ist für mich nun recht schwierig erst einmal den sogenannten roten Faden zu bekommen. Ich habe keinerlei Erfahrung im Aufbau einer Chronik. Vielleicht hat von euch jemand schon einmal etwas in dieser Richtung getan?

Vielleicht helfen euch meine ersten Vorstellungen dazu. Ich habe schon oft solche Dinge als Powerpointpräsentation gesehen. Also eine Bildabfolge und dann kommentiert einer diese Dinge. Das fand ich persönlich immer sehr langweilig. Es sollte also schon fesseln.
Ich wollte aus jedem Jahr eigentlich ein "Highlight" nehmen und dieses dann, ähnlich wie bei den Jahresrückblicken auf diversen TV-Sendern, verarbeiten. In den Jahren, wo ich kaum Material besitze, wollte ich eigentlich Interviews von MItarbeitern zu den jeweiligen Themen einfliessen lassen. Noch wehren sich die meisten gegen meine Überlegungen. ;( Ich dachte da aber auch nur an 3-4 Sätze die sie dann zum Thema sagen.
Dazu sollte aber auch noch etwas emotionales und lustiges rein. Vielleicht käme gut, wenn sich unsere Chefin bei den Mitarbeitern bedankt zum Abschluß und dieser Abschnitt mit schöner Musik unterlegt ist.

Ich könnte jetzt noch ne ganze Menge tippen, aber ich glaube, dann seht ihr nicht mehr durch. Was mich nun noch ein wenig unter Druck setzt, ist die vorhandene Zeit. Ich mache das alles in meiner Freizeit und es sollte Anfang nächstes Jahr fertig sein. Die Feier ist im Frühjahr.

Also, wenn mir jemand helfen könnte und eventuell ein Beispiel für eine Chronik besondere Art hätte, wäre ich ihm unendlich dankbar. :rolleyes:

gruß desc

Selon Fischer

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2

Sonntag, 27. September 2009, 14:28

Herzlich Wilkommen im Forum:)

Hui, schöne Sache. War selber ein Jahr auf einer Station für Schwerbehinderte tätig und hatte auch selber eine ähnliche Idee. :thumbsup:

Du zeigst, dass du dir da schon ne Menge Gedanken drüber gemacht hast. Hast du denn schon das gesamte Material (besonders in der ersten Zeit) gesichtet? Wenn ja, kannst du dann abschätzen, ob du bei deiner Jahresidee bleiben kannst, oder ob du diese frühen Jahre zusammenfassen kannst bzw musst. Außerdem ist bei deiner Sache die völlige historische Korrektheit nebensächlich. Wenn du eben zB. kein Material der Renovierung hast, musst du eben ein bisschen tricksen und eine kleine Szene (oder Bild) nachstellen - allerdings ohne Gesichter o.ä. zu zeigen - sonst ist die Illusion dahin.
Aber es darf kein reiner Videovortrag werden - denn die sind für die meisten Menschen ziemlich langweilig. :rolleyes:

Die Interviews mit max. 4 Sätzen halte ich für eine schöne Idee das ganze aufzulockern, nur wenn sich keiner bereiterklärt (was eigentlich komisch ist, da die Pflegekräfte doch immer so gerne quatschen :D ), musst du eben auf einen Kommentator zurückgreifen. Auch hiervon gibts ne Menge im Forum :)

Den roten Faden musst du allerdings selber finden - genauso wie den inhaltlichen Aufbau. Bei spezifischen Problemen wird man dir allerdings hier gerne weiterhelfen.

SR-Pictures

Schmidbauer-Film

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3

Sonntag, 27. September 2009, 18:41

Meine Schwester machte letztens eine Chronik zum 80. unserer Oma. Mir war es zu stressig, da ich selbst mit einem Film beschäftigt war. Aber ich kann kurz mal schreiben, wie sie es gemacht hat.



Es gab so gut wie nur Bilder. Daraus hat sie eine Chronik gemacht. Ohne Kommentar, nur mit passender Musik und gegebenfalls mal eine Titeleinblendung. Das Problem war, dass wenig Bewegung im Film war (auch wenn die Bilder zur Musik geschnitten wurden). Auch gab es von manchen emotionalen Gegebenheiten keine Fotos. Also machte sie animierte Charaktere, die aussahen wie die realen Personen. Diese haben sich dann bewegt und Sachen gemacht, die nicht auf Bildern waren.

Jetzt werden sicher einige das mit der Animation nicht glauben, vor allem weil ich hier auch nicht gerade der VFX-Typ bin. Aber sie hatte einen einfachen Trick, der für diesen Zweck völlig ausreichend war. Es gibt das Computerspiel "the Movies", da kann man supereinfach einen Animationsfilm machen. Und für einen solchen Anlass sind die wirklich zu gebrauchen. Es kennt sich ja dort sowieso so gut wie kein Zuschauer mit Film aus, von daher fragen auch so einige: "Wow, wie wurde dennd as gemacht".





Hindenburg Films

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4

Sonntag, 27. September 2009, 18:58

Loool mit The Movies?? Da muss man ersmal drauf kommen :D

5

Dienstag, 29. September 2009, 07:57

Hallo,

erst mal vielen Dank für eure schnellen Antworten. Sie helfen mir sehr und ich sehe die Situation schon wieder etwas entspannter. Ich versuch mal auf eure Gedanken einzugehen und mit meinen Überlegungen zu verwischen.

@Selon

Gerade von der Anfangszeit existieren kaum verwendbare Materialien. Die Chronik besteht in dieser Zeit aus wenigen Erfahrungsberichten von Veranstaltungen, so gut wie keine Bilder und ein paar eingeklebte Zeitungsartikel. So richtig interessant an Artikeln wird es wirklich erst so die letzten 3-4 Jahre. Mein Glück könnte sein, dass ein paar Mitarbeiter seit Anfang an dort arbeiten und ich sie als "Zeitzeugen" verwenden kann.
Du hast natürlich recht, in der Pflege wird viel gesprochen ^^ aber nur untereinander. Bei solchen Dingen wie Film oder Foto flitzen sie bei uns immer alle weg. Also, ich muss da noch eine ganze Menge Überzeugungsarbeit leisten. :S
Ein reiner Videovortrag, wie auch eine kommentierte Präsentation die stur ihren Rhytmus beibehalten, finde ich auch mehr als langweilig. Ich wollte mal etwas Besonderes machen. Da komme ich auch gleich zu

@SR_Pictures

Deinen Vorschlag finde ich ja mehr als spannend. Nun war ich in 2 M...märkten und überall hatten sie das Spiel aus dem Sortiment genommen. :( Verflixt, jetzt muss ich mir es erst bestellen. Da ich das Spiel nicht kenne, könntest du mir sagen, ob meine Vorstellungen mit diesem Spiel umsetzbar wären:

Ich würde eine Teamberatung erstellen, mit vielleicht 10 Personen, die sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigt: "Was nehmen wir in unsere Präsentation mit rein?"
Die 10 Personen würde ich dann natürlich ähnlich der Mitarbeiter gestalten müssen, also das ein Wiedererkennungswert vorhanden ist. Wie weit sind denn da die Gestaltungsmöglichkeiten? Kann man überhaupt 10 Personen in einer Szene dort verarbeiten und wie sieht die Raumgestaltung aus. Hat man da die Möglichkeiten Gebäude oder auch Räume individuell zu gestalten, damit ich vielleicht sogar eigene Räume aus unserem Pflegeheim nach baue? Ich kenne die Reihe Sims, da hat man ja eine Menge Möglichkeiten und The Movies scheint ja ähnlich ausgelegt zu sein, oder?

Ähm, ich schweife ab: Jedenfalls würde dann unsere Chefin immer in die Runde fragen, was für ein Highlight man z.B. aus dem Jahr 2003 in die Präsentation nehmen könnte. Einen Mitarbeiter würde ich dann immer sprechen lassen - dann gibt es doch so einen Effekt, wenn Menschen aus der Vergangenheit sprechen wird das Bild so hell (vielleicht noch mit einer kleinen Melodie unterlegt) und dann springt man im Film zu dem eigentlichen Thema aus dem Jahr. Vielleicht könnte mir einer sagen, wie ich das hinbekommen kann?
Jedenfalls könnte ich so die 10 Jahre abhandeln. Ein weiteres Problem, wie hat deine Schwester denn dann Originalmaterial in den Film eingebaut. Das finde ich ja auch recht schwierig, würde aber trotzallem das mit einbauen.

Hm, schon wieder viel geworden. Danke schon mal für eure Hilfe. Weitere Fragen werden bestimmt folgen. :rolleyes:

Ach und meine Kenntnisse in der Videobearbeitung beschränkt sich wirklich auf ein Minimum. Ein bissel schneiden, evtl. hier und da ein paar Effekte usw. Aber ich lecke gerade Blut... 8o

Grüßle desc

SR-Pictures

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Dienstag, 29. September 2009, 08:31

Als erstes musst du das gesamte Spiel durchspielen oder freicheaten :D
Drehorte sind Sets, sprich Gebäude, die du in dein Studio baust. Folgende gibt es (http://movies.onlinewelten.com/content.php?id=10). Mit ein bisschen Phantasie findet man schon was geeignetes. Was die Personen genau machen, ist im Groben auch vorgefertigt. Aber es gibt fast alles. Eine Tagung müsste es geben, jedenfalls Reden und Beraten ist sicher dabei. Du kannst die Figuren anziehen, je nach Stil und Epoche. Die Arbeitskleidung deiner Station gibt es sicher nicht! aber es gibt viele Berufe (auch medizinische) und edle Kleidung (Anzug)...
10 Personen wird etwas schwer. Es müsste aber glaub ich funktionieren. Aber es gibt nur 3 Darsteller, der Rest sind dann Statisten, die meist nur rumstehen.

Das Einbauen ist kein Problem. Du kannst dein Filmchen exportieren (müsste im wmv-Format sein) und dann ganz normal in deine Schnittsoftware laden. Abtrennen, was nicht hintereinander gehört und die Bildershow dazwischen einfügen. Fertig.

Stell dich aber drauf ein, dich ein bisschen einzuspielen. Man muss zuvor ein Drehbuch verfassen (auch im Spiel). Bzw. den Film zu machen, ist eigentlich nur das Drehbuch zu gestalten (Personen in Szene setzen und auswählen was getan werden muss, Hintergründe wählen, Emotionen...). Den Film dreht deine Crew dann automatisch. Solltest dich aber trotzdem um deine irrealen Schauspieler und Regisseure kümmern. Sind sie unzufrieden, dann wird der Film nichts. Darsteller können kündigen oder fett werden...Aber vielleicht kann man das alles wegcheaten. Gibt genug Cheats, hab die eigentlich nie verwendet.





Tansch

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7

Montag, 12. Oktober 2009, 15:31

The Movies

So, jetzt hab ich auch mal einen Grund mich anzumelden...

Zitat

Als erstes musst du das gesamte Spiel durchspielen oder freicheaten

Es gibt auch eine Sandkasten-Funktion, in der du dann nur noch die entsprechenden Sets bauen musst und eben deine Schauspieler + Regisseur einstellen. Das ist echt die geringste Arbeit.
Etwas aufwändiger ist dann schon das Drehbuch.

Gruppentreffen mit zehn Personen... also ich hatte bei mir eine mit 5, da konntest du allerdings im Hintergrund genügend Statisten mit einbauen, sodass du locker auf deine zehn kommst. Sprechen lassen kannst du deine Personen halt nur wenn du sie synchronisierst.
Und das mit dem hell werdenden Übergang etc. musst du dann eben in einem externen Programm machen.



Zitat

Was die Personen genau machen, ist im Groben auch vorgefertigt. Aber es gibt fast alles.
Einiges was ich mit in meinem Film einbauen wollte gab es nicht, aber man findet meistens was, das zumindest ähnlich ist.
Bei mir war's sowieso so, dass ich mir im Vornherein viel zu viel Gedanken gemacht hab über jede Einstellung, wo ich die Hälfte dann nicht hergenommen hab weil es nicht in den Gesamtzusammenhang gepasst hat.

Zitat

Sind sie unzufrieden, dann wird der Film nichts. Darsteller können kündigen oder fett werden...
Stimmt so nicht ganz... die "kurze" Zeit die du da an dein Drehbuch hintust kündigt dir keiner und du brauchst denen ja auch kein Restaurant hinstellen^^. Also keine Angst, du brauchst nicht Tage lang vor der Kiste sitzen und Computerspiele spielen, damit deine Schauspieler glücklich sind ;). Das ist nur im Spielverlauf wichtig, wenn du willst dass dein Filmstudio gute Kritiken bekommt, also für dich total egal.
Man sieht keinen Unterschied in der Spielweise, egal ob sie gut oder schlecht gelaunt sind, du liest nur nachher in der "Zeitung" was schlechtes.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tansch« (12. Oktober 2009, 15:42)


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8

Montag, 12. Oktober 2009, 19:16

Es gibt auch eine Sandkasten-Funktion, in der du dann nur noch die entsprechenden Sets bauen musst und eben deine Schauspieler + Regisseur einstellen. Das ist echt die geringste Arbeit.
Da gibt es auch nicht alles von vornherein! Du musst manche Sachen erst im Wettbewerb gewinnen so viel ich weiß!





9

Mittwoch, 28. Oktober 2009, 18:15

Da bin ich mal wieder und leider noch keinen Schritt weiter. Langsam glaube ich, dass diese Sache mich ein wenig überfordert. :wacko:

Vielleicht gehe ich auch zu verbissen an die Sache ran. Aber der Reihe nach...

The Movies habe ich nun ausführlich getestet. Parallel dazu habe ich im Internet eine ganze Menge Filme von Usern finden können, die nicht mal schlecht waren. Bei meiner Suche fand ich jedoch auch diese Machinima von dem Spiel Sims. Kannte das ja alles vorher nicht und war begeistert, was damit möglich ist. Glücklich, weil dieses Spiel mit einer Aufnahmefunktion ist und mir bei den "Sets" kaum Grenzen setzt. Also habe ich The Movies noch ein bissel gespielt und dann beiseite gelegt. Sims 3 beherrscht hier bei uns ja auch die ein oder andere Stunde. Eine Einweisung meiner Großen genoss ich auch und los ging es. Ich baute unser Pflegeheim nach und wollte ein paar Kamerafahrten aufzeichnen. Hm, das klappte ganz gut...aber mein PC ist zu schlecht. Das Video ruckelt so fürchterlich. ;(
Lange Rede, kurzer Sinn: Ein Freund lässt mich an seinen PC, der den Anforderungen gerecht wird. Hurra!

Warum stehe ich also noch am Anfang? Ich habe einfach keine Idee, wie ich das wenige Originalmaterial stimmig mit den gedrehten Sequenzen verbinde. Es ist zum verrückt werden! Warum bin ich nur so unkreativ?! ;)

Also dachte ich mir: "Warum erstelle ich nicht einen kompletten Animationsfilm und lasse das Originalmaterial nur in wenigen Sequenzen mit einfliessen?" Videos könnte man ja im TV abspielen lassen, Fotos hängen an der Wand oder es schaut sich eine Figur ein Fotoalbum mit "realen" Bildern an.
Soweit gut, aber nun wären wir wohl bei dem wichtigsten: die Story! Und die bereitet mir unheimliche Kopfschmerzen. Die Idee mit der Teamberatung habe ich wieder aufgegeben. Fand es dann doch ein wenig langweilig, wenn 10 Personen nacheinander eine Geschichte erzählen.
Dann wollte ich einen (fiktiven) Lokalreporter erstellen, der sich einfach für die Geschichte der Einrichtung interessiert und deshalb einen Gesprächstermin (aufgrund der anstehenden Feierlichkeiten) mit der Leitung abhält, wo er dann die Geschichte vom Heim erfährt. Dies wäre dann mit Rückblenden realisiert wurden. Aber ob das 20 Minuten spannend ist? Also:

Wollte ich eine Familie zeigen, die einfach nicht mehr in der Lage ist, irgend eine Person aus ihrem Umfeld zu Hause zu pflegen und aus diesem Grund sich im Pflegeheim bei der Leitung über die Angebote, Tagesstrukturen usw. informiert. Hier könnte man ja dann viel Gefühl, Selbstzweifel usw. wiedergeben und gleichzeitig die wichtigsten Dinge der vergangenen Jahre (Tagesfahrten, Urlaub, Veranstaltungen, bedürfnisorientierte Pflege usw.). Aber wer holt in so einem Informationsgespräch schon so weit aus und ist das überhaupt passend für diese Veranstaltung?

Ich arbeite für einen großen Träger und zu dieser Festlichkeit kommt die obere Geschäftsleitung, Landrätin usw. Manchmal wünsche ich mir, niemals ja gesagt zu haben. :huh:

@SR-Pictures
Wie hat deine Schwester denn ihre Geschichte bei dem runden Geburtstag verpackt. So das es eine stimmige Geschichte geworden ist?

Ich danke euch schon einmal für eure Hilfe. Leider muss ich euch so mit Fragen bombardieren, da es meine bessere Hälfte nicht interessiert und es auch in meinem Freundeskreis keinen gibt, der sich für Videobearbeitung (und alles was dazu gehört) interessiert.

gruß desc

Tansch

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10

Mittwoch, 28. Oktober 2009, 18:51

@SR-Pictures
Wie hat deine Schwester denn ihre Geschichte bei dem runden Geburtstag verpackt. So das es eine stimmige Geschichte geworden ist?
Also die Schwester wäre in dem Fall ich.
Ich habe ja so quasi nochmal das Leben meiner Oma Revue passieren lassen. Natürlich nur im Groben. Dadurch musste ich mir halt keine großen Gedanken über die Story machen.
Angefangen habe ich mit einem Bild des Ortes in dem sie früher gewohnt hat. Mit eingeblendetem Ortsnamen und Jahreszahl.
Richtig angefangen hat es dann mit dem Auftritt der Eltern als Animationsfiguren, die ich mit Bild aus jungen Jahren, Geburtsdatum etc. dann vorgestellt hab. Dann kam eben dazu dass sie ein Kind kriegen. ...
Von da an dann eben das Leben meiner Oma. Fotos im Laufe der Zeit und als Übergänge immer wieder Animationen mit passender Musik etc.
Sobald neue Figuren dazu gekommen sind, kam erst einmal eine Einführung als Animationsfigur. Sowie alle wichtigen Informationen über die Figur als Einblendung.
...
Wollte ich eine Familie zeigen, ...
Aber wer holt in so einem Informationsgespräch schon so weit aus
Ich finde deine Idee gut! Da würde sich bestimmt eine Menge rausholen lassen.
Es ist doch egal ob sich wirklich jemand so informieren würde, du willst ja nicht irgendein realitätsnahes Informationsgespräch nachstellen, darum geht es doch gar nicht. Bei dem Ganzen geht es doch immer noch um die Chronik und die in so einer Geschichte zu verpacken ist mit Sicherheit um einiges unterhaltsamer als wenn du ein Foto nach dem anderen einscannst, hintereinander reihst und zwei Personen darüber reden lässt.

und ist das überhaupt passend für diese Veranstaltung?
Ich arbeite für einen großen Träger und zu dieser Festlichkeit kommt die obere Geschäftsleitung, Landrätin usw. Manchmal wünsche ich mir, niemals ja gesagt zu haben.
Meiner Meinung nach schon! Ist doch eine Jahresfeier, wieso solltest du das dann irgendwie vollkommen trocken bringen? Kreativität kommt auf jeden Fall viel besser an.
Der Großteil von denen hat doch sowieso keine Ahnung von Film/Chronik/Animation/...! Da hinterfragt keiner jede Sekunde deiner Chronik. Und das kannst du mir glauben. Ich selbst war auch erst nicht hundertprozentig überzeugt von meiner, aber die Leute sehen das ganz anders.

11

Donnerstag, 4. Februar 2010, 14:27

Hallo,

hab ja nun lange nichts mehr von mir hören lassen. Das hole ich jetzt nach. ;) Die letzten Wochen waren einfach sehr stressig und ich konnte mich eigentlich kaum mit meinem "Projekt" befassen.

@Tansch

Vielen Dank für deine Ausführungen. In deinen letzten Zeilen berichtest du vom Zweifel. Mir geht es ähnlich. So richtig überzeugt bin ich auch nicht, aber guter Dinge. Denn als ich meiner Chefin und 2-3 Anderen meine Idee erklärt habe, fanden sie es gut.

Ich bin nun soweit, dass ich den Film komplett animiere mit Sims 3.

Zur Story in groben Zügen:

Ein junger Mann sitzt in einiger Entfernung zum Pflegeheim auf einer Parkbank und schaut in diese Richtung. Dann fängt er (mit dem Publikum) an zu erzählen, das er eine Geschichte zu diesem PH kennt.

Die Geschichte beginnt mit einem Zeitsprung in die 90er Jahre: Glückliches Familienleben usw. (alles nur kurz angedeutet). Der Mann verliert seine Arbeit, kleinere Rückschläge (z. B. bleibt arbeitslos) werfen ihn dann vollständig aus der Bahn. Fängt an zu trinken, Selbstaufgabe, evtl. Gewalt. Das Klassische halt, aber leider auch sehr oft Realität.

Die Frau verlässt ihn mit den Kindern und dadurch rutscht er völlig ab. Verwahrlosung, massives Alkoholproblem. Das geht einige Jahre gut bis zu seinem Zusammenbruch. Seine Eltern, die einzigen zu den er noch losen Kontakt hält, besuchen ihn im Krankenhaus. Diagnose: Korsakow-Syndrom. (Wir sind ein PH für psychisch Kranke, ein Großteil unserer Bewohner haben dieses Krankheitsbild) Sie selbst sind zu alt (oder haben nicht die Möglichkeiten) um ihn zu pflegen. Einzige denkbare Lösung: Pflegeheim.

Nun beginnt die eigentliche Chronik: Hier lasse ich die letzten Jahre im Pflegeheim (Höhepunkte, Feste, Urlaubsfahrten, Betreuungsarbeit) Revue passieren. Es soll halt den Anschein haben, als wenn die fiktive Person wirklich in unserem PH lebt.

Hin und wieder möchte ich auf den jungen Mann auf der Bank blenden. Gibt mir den Vorteil nicht jede Situation nachstellen zu müssen und lockert hoffentlich die ganze Sache ein wenig auf.

Das Ende wird dann sein, dass der junge Mann ins PH geht und sich dadurch heraus stellt, dass er der Sohn des Bewohners ist.
Warum weiß der Sohn soviel? Er hatte schon immer eine starke Bindung zu seinem Vater und die Sehnsucht zu ihm (trotz der ganzen Umstände durch den Alkohol usw.) bricht über die vielen Jahre nicht ab. Aus diesem Grund besucht er oft die Eltern des Vaters (also Oma und Opa), die ja regelmäßig Kontakt halten (möchte sie als Betreuer des Sohnes einsetzen). Dadurch wissen sie natürlich, wie es dem Vater im PH geht, was er alles erlebt usw.

Vielleicht lasse ich die Treffen zwischen Enkel und Großeltern im Heimlichen ausführen, da die Mutter zu sehr vom Vater verletzt ist und deshalb den Kontakt zu ihm verbietet.

Es passt also in das Genre: Drama. Hoffentlich bekomme ich das auch hin.


Natürlich habe ich auch zwei Fragen.

Hin und wieder müsste ich auch Musik einbauen. Ich habe kein Budget und müsste also auf freie (nennt man das so?) Musik zurückgreifen. Wenn ich da Titel verwende, muss ich da etwas beachten? Kommen da eventuell trotzdem Kosten auf mich zu? Ich würde ja am liebsten in Richtung Klavier oder Epik gehen. Gibt es denn Seiten, die sich auf solche Musik spezialisieren?

Genauso ist es mit dem sprechen. Gibt es denn Programme (kostenlos), welche mit einer guten Stimme das Gesprochene des Jungen realistisch widergeben könnte. Hintergrund: Bei uns wird ein ziemlich schlimmer Dialekt gesprochen, den man trotz höchster Konzentration nicht weg bekommt. :D Bei den maximal 5-6 extra gesprochenen Sätzen könnte man das vielleicht überhören, aber bei der gesamten Geschichte? Nee...

Danke fürs lesen, vielleicht fällt euch ja noch was ein. Ich bin dankbar für jede Hilfe. Vielleicht habt ihr ja auch was für die Story selbst.

Birkholz Productions

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12

Donnerstag, 4. Februar 2010, 16:27

Genauso ist es mit dem sprechen. Gibt es denn Programme (kostenlos), welche mit einer guten Stimme das Gesprochene des Jungen realistisch widergeben könnte.


WTF??? Wozu haben wir hier Synchronsprecher im Forum (auf mich hindeut)? 8|