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MP-Digital

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21

Mittwoch, 6. Mai 2009, 20:15

Wo fängt ein Großprojekt an ?

Nun, auch ein kurzer Film kann mit viel Aufwand zu einem Großprojekt werden. Ich meine, es ist die Arbeit, din in einem Film steckt. Und jeder geht mit der Filmumsetzung anders um.

Hobby Freak

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22

Mittwoch, 6. Mai 2009, 22:38

Ich denke auch, dass vieles von dem, was hier als "Großprojekt" tituliert wird, den Begriff nur als eine Art selbstverliehenes Gütesiegel nutzt, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Wirkliche Großprojekte gibt es hier hingegen nur recht wenige.

Meinem Empfinden nach spielen eine ganze Reihe von Faktoren hier eine Rolle. Ich denke, man kann erst dann von einem Großprojekt sprechen, wenn ein Team von mehr als ein paar wenigen Leuten mitwirkt, wo nicht, wie bei den meisten Amateurfilmern üblich, jeder alles macht, wenn auch ein gewisses Budget im Spiel ist - und hier meine ich jetzt schon etwas mehr als 100€ oder so - und wenn das ganze Projekt mit großem Aufwand sowohl in der Vorbereitung, als auch der eigentlichen Produktion und der Nachbearbeitung betrieben wird. Ein Großprojekt hat in meinen Augen einen sehr hohen logistischen Aufwand und auch den kann ich hier nicht unbedingt bei allen so wirklich erkennen.

Ich selbst sitze nun seit knapp 3 Jahren mit ein paar Kollegen an der Postproduktion eines Kurzfilms (Spielzeit ca. 20-25 Mins). Das liegt zum einen daran, dass fast jeder Shot jede Menge VFX enthällt, als auch daran, dass nicht immer die Zeit war um kontinuierlich an den Shots zu arbeiten als auch, besonders zu anfangs, einfach das Know-How fehlte, wie man bestimmte Sachen realisieren könnte. Aber auch wenn das alles nun ein für unsere (Team-)Verhältnisse gewaltiger Aufwand war - bzw. noch ist - würde ich das ganze einfach nicht als Großprojekt bezeichnen, weil dafür die zuvor genannten Faktoren einfach nicht zutreffen.
Hätten wir von Anfang an genau gewusst, wie wir was machen müssen und jeden Tag Zeit gehabt etwas daran zu machen, wären wir wohl seit Jahren fertig.

Ein weiteres Beilspiel aus eigener Erfahrung:
Ein weiteres Projekt, an dem wir momentan in der Postproduktion sitzen, hat während der Produktion ca. 500€ an Kosten verschlungen. Diese gingen fast ausschließlich für das Ausleihen von Licht drauf. Kamera, Adapter und Ton waren vorhanden. Weitere Kosten wir Sprit, Essen usw. sind nicht mit eingerechnet. Drehzeit -> 3 Wochenenden, Spielzeit ca. 5-10 Mins. Darf ich das jetzt Großprojekt nennen, weil eine Menge Geld reingesteckt wurde? Gemessen an unserem Maßstab (größtenteils Schüler) ist das viel Geld. Trotzdem würde ich auch das hier nicht als Großprojekt bezeichnen.

Genau wie das erste Beispiel mag mal hier und da ein Kriterium erfüllt sein, aber solange man sie nicht mehr oder weniger alle erfüllt, halte ich persönlich es für vollkommen übertrieben von einem Großprojekt zu sprechen.


Wie hier ja schon bereits mehrfach gesagt wurde, entsteht diese Bezeichnung meist gemessen an den eigenen Maßstäben. Daher finde ich es sehr gut, dass mp-cw hier mal einen Thread als Denkanstoß aufgemacht hat, denn ich finde, man sollte soetwas nicht relativ an den eigenen Maßstäben messen, sondern eher an denen des Forums. Nur so lässt sich das alles auf eine Ebene bringen. Ansonsten wäre jedem Recht zuzusprechen, der mit einem kleinen Camcorder durch Mamas Garten rennt und einen Lichtschwertkampf filmt und anschließend das ganze als Großprojekt verkauft, bloß weil er vorher nur mit seiner Handykamera gefilmt hat und zum ersten mal mehr als einen Schauspieler dabei hatte. Ja, ich gebe zu, das ist jetzt ziemlich auf die Spitze getrieben, aber ich denke daran wird klar, wie ich das ganze meine. ;)



Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich vielleicht irgendwann mal nur die "Großprojekt" nennen, die es auch wirklich sind. Ich jedenfalls schaue nicht mehr in jeden Thread hier im Showroom rein, wenn ich mir schon fast sicher sein kann, dass mich hinter dem reißerischen Titel doch wieder nur etwas (für den Titel entsprechend) fragwürdige Qualität erwartet ...
"Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken dies mit leerem Kopf zu tun."

HTS_HetH

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23

Donnerstag, 7. Mai 2009, 08:46

Wenn man´s realistisch betrachtet, wird´s im Forum die richtig derben Großprojekte nie zu sehen geben. Projekte wie Jenseits oder auch die Filme von den Maniacs Pictures usw. kann man sicherlich ohen Magenschmerzen als Großproejkte bezeichnen, da sie sowohl finanziell als auch zeitlich und vom Aufwand her enorm sind. Aber die fertigen Filme werden dann ja auch hier im Forum gar nicht mehr gezeigt, da diese zumindest eine DVD Auswertung anstreben.

Gemessen an unserem Forum hier kann man dann allerdings aber auch wohl Projekte wie jetzt halt Cool Age Revelations oder Invasion 2 und selbst auch Sons Of Odin als Beispiel, sicherlich als Großprojekte hier deuten wie MP CW eingangs erwähnt hat. Im direkten Vergleich zu anderen Projekten steckt hier mehr Zeit und Arbeit drin, arbeiten mehr Leute dran mit und is tauch die Spieldauer der Filme meist länger als was hier sonst so gezeigt wird. Das wären dann fürs Forum wohl die Großprojekte. Die wirklichen Großprojekte aber eben wird man hier wohl nie gucken können, abgesehen von Projekttagebüchern und Trailern eben.

freezer

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24

Donnerstag, 7. Mai 2009, 12:41

Ich denke als Großprojekt im Bereich Nachwuchsfilm (ich lasse bewußt das negativ besetzte Wort "Amateur" weg) können fast alle Projekte mit Spielfilmlänge und größerem Personalaufwand bezeichnet werden. Für mich persönlich ist es dann ein Großprojekt, wenn das Kernteam hinter der Kamera (also nicht Statisten & Darsteller) eine Größe von 12-15 Personen über einen großen Teil der Projektdauer überschreitet. Die Qualität des Ergebnisses sehe ich da untergeordnet, nicht aber den Organisationsgrad und die Ernsthaftigkeit der Durchführung.

Es ist ganz klar, daß jeder nur den Aufwand betreiben kann, der für ihn noch möglich ist - ich bewundere Heiko für sein Durchhaltevermögen 4 Jahre an dem Projekt zu arbeiten und ich wette er hat mehr als einmal innerlich daran gedacht alles hinzuschmeissen. Diese Zielstrebigkeit, ein Projekt von Anfang bis Ende durchzuhalten, das macht es dann auch so großartig und führt zur Bewunderung durch Dritte. Ob nun ein paar Effekte nicht so gelungen sind, die Realaufnahmen besser sein könnten oder was auch immer - ein Projekt fertigzustellen und nicht aufzugeben - das zählt.

Kurzer Ausflug zum Thema JENSEITS - weil das hier oft als Beispiel dient:
Das letzte Wort gegen eine Onlineveröffentlichung ist noch nicht gesprochen, jedoch waren wir 2 Jahre an die Förderrichtlinien gebunden, die eine derartige Auswertung für einen bestimmten Zeitraum untersagten. Der zweite Fallstrick ist leider das Urheberrecht: es kommen im Film ein paar Stücke vor, die zwar für JENSEITS gemacht wurden, aber wo leider die Komponisten bei der GEMA/AKM/AUME sind. Ich denke, jeder wird verstehen, daß wir nicht für die Rechte zahlen werden, den Film gratis im Internet zeigen zu dürfen. Unterm Strich blieb bisher ein dickes Minus im Bereich mehrerer Tausend Euros (aus unserer eignen Tasche), zusätzlich darf ich einem der kleineren Kinos seit 2 Jahren hinterherlaufen endlich mal eine Abrechnung zu bekommen - ich weiß nichtmal die Besucherzahlen dort.

Zurück zum Thema Projekte.
Ein Vorschlag für das Forum: Wäre es möglich, im Bereich Projektvorstellung für den Threadersteller ein verpflichtend auszufüllendes Web-Formular anzubieten? Zum einen würden dann Projektangaben vereinheitlicht und wären halbwegs vollständig (Pflichtfelder), zum anderen wäre dann auch das Layout automatisch vorgegeben und Projekte könnten dann auch besser eingeschätzt werden. Und der Projektvorsteller wäre gezwungen, sich mit seinem Projekt richtig auseinanderzusetzen.
Was denkt ihr darüber?
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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MichaMedia

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25

Donnerstag, 7. Mai 2009, 13:20


Zurück zum Thema Projekte.
Ein Vorschlag für das Forum: Wäre es möglich, im Bereich Projektvorstellung für den Threadersteller ein verpflichtend auszufüllendes Web-Formular anzubieten? Zum einen würden dann Projektangaben vereinheitlicht und wären halbwegs vollständig (Pflichtfelder), zum anderen wäre dann auch das Layout automatisch vorgegeben und Projekte könnten dann auch besser eingeschätzt werden. Und der Projektvorsteller wäre gezwungen, sich mit seinem Projekt richtig auseinanderzusetzen.
Was denkt ihr darüber?


Der Gedanke ist mir schon länger im Kopf, auch für den Kinobereich um Standardangaben zu vereinheitlichen. Ich glaub ich habe Marcus gegenüber das damals auch schon erwähnt.
Die Sache ist nur die, dass ich hier der Einzige OOP Coder bin der sich mit der Forensoftware einigermassen auskennt (meines wissens) und ich der Zeit am neuem MyShare (demnächst nur AFSpace) Modul arbeite und an einem neuem Modul für die Awards. Sicher kann ich so was noch mit fertigen, aber das braucht dann halt alles seine Zeit, die bei mir recht eng ist in Moment.

Marcus Gräfe

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26

Donnerstag, 7. Mai 2009, 18:10

Mein Gegenargument für dieses Pflichtformular ist einfach, dass ich jedem Filmemacher die Chance geben möchte, sein Projekt so vorzustellen, wie er es möchte (sowohl inhaltlich, also auch vom grafischen her).

Aber wir entfernen uns vom Threadthema...

mp-cw

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27

Freitag, 8. Mai 2009, 13:34

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich vielleicht irgendwann mal nur die "Großprojekt" nennen, die es auch wirklich sind. Ich jedenfalls schaue nicht mehr in jeden Thread hier im Showroom rein, wenn ich mir schon fast sicher sein kann, dass mich hinter dem reißerischen Titel doch wieder nur etwas (für den Titel entsprechend) fragwürdige Qualität erwartet ...
Genau so geht es mir auch, aber eben nicht mal im Showroom, sondern schon im Projektthread. Es fällt einfach auf, dass viele selbsternannte "Großprojekte" (GP) hier nicht mal im entferntesten den dritten Produktionsstatus erreichen. Aus welchen Gründen auch immer.

Ich denke, auch wenn die Produktionsstatus (Entwicklung, Pre-Production, Dreharbeiten, Post-Production und "Auswertung/Veröffentlichung") im Amateurbereich nicht klar zu trennen sind, ist es vielen einfach gar nicht klar, welchen Aufwand schon die ersten beiden Phasen fast zwangsläufig mit sich bringen, wenn man ein GP angehen möchte. GPs und "Ein-Wochenend-Produktionen" haben sicher beide was mit Film zu tun, aber eben genau so wie Smart oder LKW mit Anhänger was mit Auto fahren zu tun haben. Blöder Vergleich, aber ich hab gerade keinen besseren. "Organisationsgrad und die Ernsthaftigkeit der Durchführung" waren Freezers Schlüsselbegriffe. Ich denke, entweder scheitert es daran bei vielen oder sie planen sich zu Tode.

Mir scheint außerdem, als ob viele "aus Erfahrung" Ratschläge zu GPs geben. Wenn man sich aber umsieht, findet man nichts, was als Ergebnis präsentiert worden wäre. Was mich dabei stört ist, dass hier Halbwissen als Erfahrung postuliert wird, was dann dazu führt, dass falsch an Projekte herangegangen wird, die dann scheitern, was dann wiederum dazu führt, dass sich noch mehr Halbwissen ansammelt, das dann wieder als Erfahrungen weitergegeben wird usw.

Mir ist bewusst, dass es hier viele Neulinge gibt, die eine "Größe" im privaten Umfeld sind. Egal ob jüngere oder nicht. Aber das hindert einen doch trotzdem nicht, mal zu schauen, was sonst noch so "auf dem Markt" bzw. hier im Forum ist, bevor ich meine eigenen Vorstellungen oder Werke präsentiere. Und zwar dem Umfeld angemessen. Nichts für ungut.


Formular:
Ein Pflichtformular halte ich nicht für notwendig, auch wenn es stimmt, dass eine gewisse Vereinheitlichung helfen würde, einen besseren Eindruck zu gewinnen. Von daher ist es schon sinnvoll, "freiwillig" ein paar Mindestangaben zu machen wie geplante Laufzeit und geplante Produktionsdauer, Projektstatus usw.

Denn es sollte eben vor allem im Interesse derjenigen liegen, die ihr Projekt präsentieren, dass es richtig eingeschätzt wird. Wenn nicht, kann das Projekt entweder positiv überraschen oder nur enttäuschen. Wobei letzteres leider häufiger vorkommt. Und vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, Projekte erst dann zu präsentieren, wenn sie wirklich "gesichert" sind.

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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28

Samstag, 9. Mai 2009, 11:30

Interessant welche verschiedenen Meinungen es dazu gibt.

Ich gebe mal meine Definition: Ein Großprojekt kann klein anfangen mit einem Kernteam von 2-3 Leuten. Aufgrund des eigenen Anspruches wächst der Aufwand, den man betreibt. Anschließend braucht die Produktion und Post-Produktion sehr lange, also über ein Jahr. Meistens wächst das Team entsprechend mit.

Danach wären die genannten Kandidaten für mich Großprojekte, z.B. I2, Village People 2, Dead Past usw. Jenseits natürlich auch, selbst wenn er nicht im Forum veröffentlicht wird. Vom Budget würde ich es nicht festmachen.

Zusätzlich würde ich den Aspekt berücksichtigen, denn mp-cw angesprochen hat. Es sollte absehbar sein, dass das "Großprojekt" abgeschlossen wird. Natürlich ist es durchaus legitim, erst mal mit dem Kopf in den Wolken anzufangen. Beim Film sollte man im Kopf sehr offen sein. Leider sieht man im Projektthreat, dass dann leider ein "Großprojekt" schnell zum Rohrkrepierer wird. Die Hardliner schlagen noch richtig Schaum, bevor es ein abgebrochenes Projekt wird.

FreddyJBrown

unregistriert

29

Samstag, 9. Mai 2009, 16:08

Muss Claus (Hobby Freak) da voll und ganz zustimmen!

Bin bei einem der genannten Projekte auch als Produzent beteiligt und das Ding hat trotz seiner maximal 10 Minuten 500 €, wenn nicht noch mehr (es kommen ja noch zahlreiche Nebenkosten hinzu, die einem nicht direkt einfallen) Geld verschlungen. Trotzdem ist es ein vergleichsweise kleines Projekt.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich vielleicht irgendwann mal nur die "Großprojekt" nennen, die es auch wirklich sind. Ich jedenfalls schaue nicht mehr in jeden Thread hier im Showroom rein, wenn ich mir schon fast sicher sein kann, dass mich hinter dem reißerischen Titel doch wieder nur etwas (für den Titel entsprechend) fragwürdige Qualität erwartet ...


Dito. Finde den "Projekte"-Thread hier im Forum daher auch nur zum Teil sinnvoll. Da werden teilweise Filme gehypt, die im End-Effekt vielleicht nicht die Qualität halten können, die durch das "Marketing" versprochen wird. Es gibt natürlich auch das ein oder andere Gegenbeispiel, ich wollte es nur generell mal gesagt haben.


Zum Thema Low Budget - Film:
So einer fängt erst bei ein paar tausend Euro an, in Amerika ist das sogar noch höher. Sogar "Equilibrium" zählt mit seinem 20 Mio. Dollar Budget in Hollywood noch als Low Budget - Film. Natürlich ist das kein Vergleich zu Europa, aber hier im Forum behaupte ich mal spontan, dass noch keiner einen Low Budget - Film gedreht hat, abgesehen vielleicht von "Jenseits" (wo mir die Produktionskosten jetzt nicht geläufig sind).

Marcus Gräfe

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30

Samstag, 9. Mai 2009, 16:34

Mir geht es um Großprojekte, nicht um Wochenenddrehs:

Ich nehme an, das bezog sich auf meine Aussage, was ich unter NO-Budget verstehe. Ich wollte nur noch anmerken, dass ich denke, dass Großprojekte KEINE No-Budget Projekte sind bzw. sein können. Also meine Projekte sind fast alle No-Budget (=0,00 EUR), aber keine Großprojekte. Mein Stargate Film ist für mich ein Großprojekt, völlig egal, was da das Budget war (es betrug 330 EUR), aber zwei Jahre Produktion sind für mich schon eine Menge.

mp-cw

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31

Samstag, 9. Mai 2009, 20:20

Nein, war nicht darauf bezogen. Aber ich stimme dir trotzdem zu, dass "Großprojekte" keine "0-Budget-Filme" sein können. Aber eigentlich ist Budget für mich gar kein entscheidendes Kriterium. Zumal die unterschiedlichen Arten nie klar definiert sein werden und allgemeine Definitionen für das AFF eh keine Rolle spielen.

Ich halte eher folgende Punkte für entscheidender und wollte wissen, wie das sonst gesehen wird:
  • Dauer des Projekts (nicht zwangsweise des Films. Vgl "Omaha Beach")
  • Anzahl der Beteiligten (hauptsächlich hinter der Kamera)
  • Projektstruktur und Komplexität des Projekts ("Departments" und Phasen)
  • Aufwand und Ernsthaftigkeit
Außerdem würde das Scheitern des Projekts ein gewisses "Risiko" bedeuten. Egal ob motivatorisch, finanziell, "PR-technisch" oder in anderer Hinsicht...

Zum "Projekte"-Thread:
Was problematisch ist, ist, dass bei vielen entwicklungstechnische Fragestellungen und Projektpräsentation in eines fließen; und das in jeglicher Phase, sogar in jenen, die eigentlich noch gar nicht "präsentationsfähig" sind. Oder zumindest so lange, bis man nichts neues mehr hört.

Schlussendlich wird es ja jeder so handhaben, wie er möchte. Ich denke halt einfach, dass es nicht schadet, gewisse Dinge mal anzusprechen...

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FreddyJBrown

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32

Samstag, 9. Mai 2009, 20:31

Was problematisch ist, ist, dass bei vielen entwicklungstechnische Fragestellungen und Projektpräsentation in eines fließen; und das in jeglicher Phase, sogar in jenen, die eigentlich noch gar nicht "präsentationsfähig" sind. Oder zumindest so lange, bis man nichts neues mehr hört.


Dito. Besonders solche Projekt-Threads, die nach dem Motto entstehen: "Ich hab eine Idee und poste sie einfach mal." Ich selber hab sowas vor Jahren auch mal gemacht - aus dem Film ist nie was geworden - inzwischen bin ich aber schlauer.
Ich bin daher der Meinung: Einen Projekt-Thread sollte man wenn überhaupt erst starten, wenn man auch schon was in der Hand hat z.B. Fotos etc.

Aber jetzt wieder On Topic. :P

MichaMedia

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33

Samstag, 9. Mai 2009, 21:36


Ich bin daher der Meinung: Einen Projekt-Thread sollte man wenn überhaupt erst starten, wenn man auch schon was in der Hand hat z.B. Fotos etc.

Sehe ich anders, es dürfte eigentlich jedem frei stehen was und wie viel er „zeigt“.
Man kann auch durch den puren Text und dessen Präsentation die Ernsthaftigkeit des Projekts erkennen, leider bleibt auch dies oft aus, wie mp-cw bemerkte.

Ich möchte dazu mal ein fiktives Beispiel nennen, ein neuer User kommt ins Forum und präsentiert ein Großprojekt. Seine Angaben sind ziemlich umfangreich und der Projektstatus ist nahe zu bei 50% Fertigung, auf seine Website findet man ältere Projekte die ohne Probleme durch gezogen wurden.
Wir finden eindeutige Bezugspunkte und merken schnell wie ernsthaft dieses Großprojekt geführt wird, selbst ohne Bilder oder Teaser.

Nun erfolgt die Ankündigung eines Großprojekts von einem Stammuser, dessen letzten beiden Großprojekte ins Wasser fielen und das Projekt gleich mit der Suche nach Mitarbeitern beginnt und angibt dass das Drehbuch zu 20% fertig ist. Das ist die übertriebene Darstellung der Selbstüberschätzung, zurück bleibt vermutlich wieder eine Projektleiche.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MichaMedia« (13. Mai 2009, 17:51)


mp-cw

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34

Samstag, 9. Mai 2009, 22:44

[EDIT nach Beilegung der Meinungsverschiedenheit]

Ab wann ein Projektthread "sinnvoll" ist, ist sicher eine schwierige Frage, die schlussendlich jeder für sich selbst beantworten muss. Ich vermute aber, dass MichaMedias Beispiel nicht wirklich Freddys Ansatz widerspricht.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (14. Mai 2009, 11:12)


MichaMedia

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35

Samstag, 9. Mai 2009, 23:03


OT>
Da ich meine ursprünglichen Postings auf Grund einer überheblichen und wichtigtuerischen Darstellung meiner Sichtweise, sachlich zum Thema editiert habe, da daraus ein Streit entstand, welche durch ein langes Telefongespräch mit mp-cw geschlichtet wurde, ist der alte Inhalt dieses Postings nicht mehr nötig und nicht wandelbar.
</OT

Da mp-cw einen gut gemeinten Denkanstoß vermitteln möchte, bei Erstellung von Projekt-Threads, dem ich mich auch anschließe, möchte ich einen kleinen weiteren Denkanstoß geben, tut euch ebenso mit euren Projekten einen gefallen und plant lieber erst euer Projekt, als den Projektthread, so können zukünftig Unstimmigkeiten bis zu Streitigkeiten vermieden werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MichaMedia« (13. Mai 2009, 18:04)


36

Sonntag, 10. Mai 2009, 00:20

Ist es nicht RELATIV scheißegal wer hier was in Bezug auf wen oder welches Element setzt?
Ich will damit nur sagen dass das Ganze zu einer völlig unübersichtlichen, schwammigen, von, verzeiht mir, auch etwas wichtigtuerischen Sätzen geprägten, Diskussion wird.
Ehrlich gesagt kann ich nicht so ganz mitfühlen was an dem Ganzen jetzt gravierend ist, für mich ist es wirklich völlig egal ob jemand da jetzt Großprojekt oder Gigaprojekt hinschreibt.
Theoretisch ist eine Begriffsklärung notwendig um jemandem überhaupt vorzuwerfen sein Projekt wäre kein Großprojekt, also kannst du dich dem gar nicht entziehen mp-cw. Wenn dann geht das aber höchstens für den Amateurbereich, weil eingrenzen muss man es ja irgendwie. Was man am Ende davon hat frage ich mich immer noch aber das soll nicht meine Sorge sein :).

mp-cw

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Sonntag, 10. Mai 2009, 00:30

[Edit nach Beilegung der Meinungsverschiedenheiten]:

@Carli:
Wegen der ehemaligen Unübersichtlichkeit und dem Wichtigtuerischen geb ich dir völlig recht. Wie geschrieben wurde der Thread jetzt aber versachlicht.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (14. Mai 2009, 12:30)


38

Sonntag, 10. Mai 2009, 00:59

Mir geht es aber auch nicht um ein Fazit, sondern eher um einen Denkanstoß für diejenigen, die sich mit der Selbstbezeichnung m.E. keine Gefallen tun


Ok das ist wirklich kein Vorwurf... war da etwas übereifrig mit meiner Interpretation, aber der Grundgehalt bleibt doch oder? Also bei der Frage "Was ist eigentlich ein Großprojekt im AFF?" ist aus meiner Sicht eine geforderte Begriffsklärung impliziert ;).

MichaMedia

unregistriert

39

Sonntag, 10. Mai 2009, 19:34

Da wie oben schon erwähnt, ich meine Beiträge editiert habe, auch diesen, erfolgt hier eine gewisse Zusammenfassung, meiner Meinung und Sichtweise.

Der Begriff „Großprojekt“ steht immer relativ zu Etwas, einem Bezugspunkt, dieser dürfte in den meisten Fällen die Projekte des Produzenten des Großprojekts sein, bzw. seine Historie.
Bleiben diese aus, so dass ein Bezugspunkt zu dem Jenigem fehlt, bedient man sich vermutlich zum Durchschnitt des Forums, erscheint dies eher Unmöglich, auf Grund von zu großer Projektunterscheidung z.B. im Genre, so bezieht man sich vermutlich auf die Projektangaben in Relation zu gewissen „Größenangaben“ darin.

Meiner Meinung nach ist es nicht Möglich, einen allgemeinen oder gar globalen Bezugspunkt zu finden oder gar zu Definieren, der Bezugspunkt kann sich je vom Betrachter des Projekts unterschiedlich auslegen. Sicher kann es auch vorkommen, dass ein Betrachter seine eigenen Projekte als Bezugspunkt nimmt.

Es liegt also an dem Threadersteller des Großprojekts, wie er dieses Präsentiert und den entsprechenden Bezugspunkt (alte Projekte, Erfahrung, Durchschnitt, etc.) mit beigibt.
Wenn dieser Bezugspunkt, ich sage mal salopp Werbetechnisch, mit in der Projektpräsentation steckt, läuft man weniger Gefahr, dass ein Betrachter gedanklich dem Wiederspricht.

Somit tut euch selbst einen Gefallen, wenn ihr ein Großprojekt, ein größeres Projekt oder nur ein mittleres Projekt postet, das dieses mit für die Bezeichnung auch die passenden Bezugspunkte aufweisen. Ein schlecht durchdachtes Projekt oder nur eine Idee zu einem Großprojekt, ist noch lange kein Großprojekt, ein Großprojekt kann es erst sein, wenn es bereits ein Projekt ist und nicht nur eine Idee in der Planungsphase.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MichaMedia« (13. Mai 2009, 18:44)


FreddyJBrown

unregistriert

40

Montag, 11. Mai 2009, 10:09

Abgesehen davon, dass du das ganze auch in drei Sätzen hättest zusammenfassen können, weil du dich ständig wiederholst, hab ich deine Aussage verstanden und stimme dir in deinen Punkten auch zu. ;)

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