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1

Donnerstag, 6. November 2008, 17:59

Filmregie

Hallo,


da ich momentan mein Abitur mache muss ich mich auch bald mal entscheiden, was ich denn in Zukunft werden will.
Die letzten Jahre habe ich eigentlich darauf hinaus gearbeitet Zahnmedizin zu studieren.
Da es aber in der Zukunft des Berufes nicht rosig aussieht überlege ich, ob ich nicht mein Hobby zum Beruf machen sollte.

Deswegen wollte ich mal fragen, ob es hier Filmregiestudenten gibt?
Wie die Erfahrungen sind, was die Aussichten in dem Job usw. usf.

Sowas wäre echt prima, würde mich freuen.

lg

euer scorrp :)

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (6. November 2008, 19:12)


Thom 98

unregistriert

2

Donnerstag, 6. November 2008, 20:14

Schau mal auf hackermovies. da sind einige Leute, die an der Filmaka in Ludwigsburg studieren oder studiert haben. Allerdings habe ich dieses Jahr bei einer Info-Veranstaltung der Filmaka erfahren, dass dort Regie-Studenten kaum angenommen werden, da sich einfach hunderte Leute pro Jahr bewerben und davon dann evt. 10-20 genommen werden. Is also verdammt schwer anscheinend da rein zu kommen.
Aber auf jeden Fall wäre n Filmstudium schonmal ne ganze gute Vorraussetzung für evt. einen späteren Job...

Bri&DI Studios

unregistriert

3

Donnerstag, 6. November 2008, 20:49

Ich würde dir da erstmal raten ein Paar Praktika zu machen (falls noch nicht geschehen), viele Institutionen wollen Referenzen und eben Praktika die man vorweisen muss um aufgenommen zu werden.

Lutz Dieckmann

Filmproduzent

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4

Freitag, 7. November 2008, 00:29

Hi,

das kenn ich, ich hab genauso angefangen. In jedem Falle Praktika, viel selber machen, viel lesen und wenn es mit dem Filmstudium nicht klappt etwas Verwandtes studieren. Und - dran bleiben, dann wird´s auch was.

Viele Grüße

Lutz
Danke für´s Lesen.Jede Woche neue Online Streams auf: http://hd-filmschule.de und neue Tutorials auf http://hd-trainings.de

Lutz Dieckmann auf Facebook oder 06102/75 64 85

Schattenlord

unregistriert

5

Freitag, 7. November 2008, 14:53

Es gibt auch viele Filmschulen, die Praktika voraussetzen, damit man an ihnen überhaupt studieren kann.

Ich selbst möchte ebenfalls Regie studieren, habe mich damit auch schon sehr intensiv befasst. (Filmschulen etc)
Praktika sind einfach die wichtigste Voraussetzung. Ich zum Beispiel habe auch schon mehrere Praktika am Theater gemacht. Und dort nicht auch nur im Bereich Regie, sondern auch Schauspiel etc. Man sollte sich schon in jedem Bereich ein bisschen auskennen - Der Regisseur ist immerhin die wichtigste Person beim Film. (Abgesehen von der Kamera ^^)

Nach meinem Abi werde ich ein einjähriges Praktikum machen im Bereich Film, teilweise Regie. Das brauche ich schon, um mich an verschiedenen Filmschulen zu bewerben, ich zum Beispiel werde mein Glück zuerst bei der HFF Potzdam versuchen.

Auf alle Fälle lohnt es sich, einen Überblick über solche Schulen zu holen, über Studiengebühren, was wird genau unterichtet, welche Chancen hat man, ggf. nach Wohnheimen schon umschauen (natürlich erst nachdem man angenommen wurde xD) und so weiter.

Außerdem muss man genau wissen ob man das wirklich später will. Dazu dienen ja auch die Praktika. Beruflich Filme zu machen, ist doch schon was anderes als Hobbymäßig.

Aber wie Lutz schon gesagt hat: Dranbleiben! ;)

Schattenlord

6

Sonntag, 9. November 2008, 13:33

hm...

ich hab vor allem bedenken, dass ich irgendwann nurnoch stumpfsinnige Fließbandarbeit mache.
Als Regiesseur möchte ich mich ja irgendwo kreativ ausleben und wenn ich das nicht dürfte/könnte würde ich irgendwo verzweifeln :/

ebenso habe ich gedanken, ob ich überhaupt angenommen werde, da ich zwar gut geschichten erzählen kann sie zu schreiben mir aber weniger liegt.
Damit meine ich, dass dort meistens in der aufnahmevorbereitung velrangt wird spontan ein drehbuch zu schreiben.
Ich hab einfach angst nicht geeignet dafür zu sein oder das es mich nicht glücklich machen würde ...

lg
scorrp

Bri&DI Studios

unregistriert

7

Sonntag, 9. November 2008, 14:32

Ein Regisseur muss (soweit ich weiß) nicht unbedingt geschichten schreiben können. Er muss sie auslegen, sie interpretieren und vor allem muss er sie sich genau vorstellen können. Das schreiben überlässt man in den Großen betrieben wenn ich mich nicht irre den gelernten Drehbuchautoren und die Regisseure setzen es dann ihren vorstellungen nach um.

Ich weiß nicht warum man dann selbst ein drehbuch schreiben können soll, aber die Schulen müssen es ja wissen.

Kostet die Aufnahmeprüfung was? Vesuchs doch mal.

Zitat


Ich hab einfach angst nicht geeignet dafür zu sein
das kannst du doch in den (ohnehin vorrausgesetzten) Praktika austesten. Schau es dir an, ob es was für dich ist.

Andreas Scott

unregistriert

8

Dienstag, 11. November 2008, 13:23

Als Zahnmediziner sieht die Berufszukunft wahrscheinlich noch rosiger aus als im Filmbereich. ;)

80 % der Absolventen von der HFF "Konrad Wolf" gehen zum Fernsehen nach ihrem Studium. Die restlichen 20 % gehen zum Film. Von den 20 % kann sich die Hälfte alleine nicht mit von einem Job über Wasser halten.

Das soll nicht heißen, dass die Zukunft düster aussieht, aber du musst eben wie in allen Bereichen dich von deinen Kommilitonen hervorheben ohne einen gemeinen Konkurrenzkampf zu führen.

Praktika und eigene Arbeitsproben sind in jedem Fall ratsam für ein Studium an einer Filmhochschule.

schau mal hier: http://www.hff-potsdam.de/_deutsch/studium/regie.html

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9

Dienstag, 11. November 2008, 13:44

hm...

ich hab vor allem bedenken, dass ich irgendwann nurnoch stumpfsinnige Fließbandarbeit mache.
Als Regiesseur möchte ich mich ja irgendwo kreativ ausleben und wenn ich das nicht dürfte/könnte würde ich irgendwo verzweifeln :/
Independent Film!
Bleib doch einfach beim No Budget Film und versuche da deinen eigenen Weg zu finden...
Irgendwann ist die Zeit reif und du machst deinen ersten "richtigen" Film bzw. Kurzfilm und damit kannst du dich dann immer noch bewerben.

So kannst du dich künstlerisch austoben, Preise abstauben, hast deine Praktika und deinen eigenen Stil.
Schau dir mal die Leute an die das Studiert haben. Die fangen meist bei Null an und bekommen alles nur angelernt.
Wenn ich mir manche Filme anschaue die von solchen Schulen kommen wischen Projekte aus unserem Forum deren Arsch gehörig ab.
Da kommt echt oft nur unkreative Scheiße raus aus diesen Filmschulen.
Ich hatte selbst mal ne Lehre als Gest. Tech. Assi. - Film angefangen. Als die uns gezeigt haben was da Absolventen für einen Mist gemacht haben und die Lehrer sich noch tierischt Groß dabei vorkammen musste ich mir an den Kopf schlagen...
Stichwort: "Sockenpuppen singen ein Lied übers Backen" :thumbdown:
So ein Kot. Und dann bekommen die Leute die die Lehre gemacht haben nicht mal ansatzweise nen gescheiten Beruf sondern müssen gleich in die nächste Lehre. UND dafür soll man noch 100te Euro Schulgeld im Monat zahlen. X(

Naja, Audodidakten sind halt die besseren Filmemacher siehe, Steven Spielberg, Quentin Tarantino, Rodriguez and so on...

Ich für meinen Teil könnte mir erstens so ne Schule nicht leisten und zweitens würde ich mich sehr langweilen wenn die mir nochmal mit Bildaufbau usw. kommen. -.-"

Bleib einfach du selber, hab keine Angst, mach Filme, viele Filme. Steck dein ganzes Herblut rein und es klappt schon!
Achja und mach deine Zahnarzt Ausbildung da, dann hast du sogar Kohle für dein Hobby! :thumbup:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ghostpictures.de« (11. November 2008, 13:50)


Der Unaussprechliche

unregistriert

10

Dienstag, 11. November 2008, 15:25

Naja, so einfach ist es dann doch nicht.

In Deutschland zb haben bis auf Tom Tykwer wirklich alle bekannten Regisseure auf Filmhochschulen studiert. Auch in Amerika ist es ähnlich, Leute wie Tarantino und Rodriguez sind eher die Ausnahme. Scorsese, George Lucas, Coppolla, Jim Jarmush, Michael Mann, die Liste der Regisseure die Regie oder etwas verwandtes studiert haben ist deutlich länger.

Aber was stimmt, ist dass es 1. verdammt schwer ist auf eine Filmhochschule zu kommen und 2. man sich auch dann wirklich enorm reinhängen muss um Erfolg zu haben.

m3d|c4t

unregistriert

11

Dienstag, 11. November 2008, 20:49

Da man pro Uni oder Akademie 2 Versuche hat, erfolgreich den Bewerbungmarathon zu überstehen, sollte man sich nicht auf gut Glück bewerben. Wie alle bereits schreiben ist es sehr schwer an einer Filmhochschule genommen zu werden. Das stimmt leider wirklich. Habe es selbst erfahren. Mein Ziel ist es an der Akadademie in Ludwigsburg zu studieren. Habe mich vor 2 Jahren bereits dort beworben und bin kläglich gescheitert. Hatte mich damals ebenfalls auf ein Studium mit Hauptach Regie beworben.
Fehlende Beziehungen, fehlende Erfahrungen zu wenige, wirklich gute Arbeitsproben. All diese Dinge wirken sich negativ auf deine Chancen angenommen zu werden aus.
Die Anforderungen um überhaupt zum Assessment Center zugelassen zu werden sind bereits recht hoch. Nach erfolgreich bestandenem Assessment Center, hat man ein Vorstellungsgespräch mit einer Art Jury der Hochschule. Hat man das gemeistert, darf man sich einschreiben.

Jede Stufe dient dazu, das wenige Weizen von der viel zu vielen Spreu zu trennen. Da man nicht unendlich viele Versuche hat und meist recht festgelegt ist auf ein oder zwei Hochschulen sollte man sich nur bewerben, wenn man die volle Absicht und die nötigen Voraussetzungen hat die Vorauswahlen zu überstehen.
Als Voraussetzungen zählt Arbeitserfahrung enorm viel. Zum einen zeigt sie, dass sich jemand seiner Sache sicher ist und weiß worauf er sich einlässt. Unschlüssige haben meist unzureichende Erfahrungen. Sie werden so direkt vom Auswahlsystem aussortiert. Zum anderen startet man nicht ohne bescheinigtes Wissen ins Filmstudium. Leider zählt das eigene Wissen erst, wenn man bereits irgendwo angenommen und bekannt ist. Vorher zählt einzig und allein das Wissen, das einem, ob vorhanden oder nicht, das lassen wir mal im Raum stehen ;), durch Bescheinigungen und Zeugnisse bescheinigt wird.

Um nicht von vorneherein auszuscheiden ist ein 12-monatiges Praktikum und ein oder zwei kürzere Praktika im entsprechenden Bereich enorm hilfreich. Eine Ausbildung und/oder Arbeitserfahrungen sonstiger Art, wie z.B. als freier Mitarbeiter, machen auch viel her. Zudem erhöhen sie ungemein die Chancen sein Können, sein Wissen und somit den eigenen Marktwert durch ein Studium an einer Filmhochschule, zu steigern.

Bei mir war es so, dass ich durch 1,5 Jahre Arbeit beim Spiel- und Industriefilm viel gelernt habe. Außerdem habe ich viele, viele Leute bei Drehs kennengelernt. Da ich für eine Fullservice Produktionsfirma gearbeitet habe, hatte ich auch Einblick in anderer Bereiche beim Film. Ich habe fast alle Bereiche durchlaufen. Mal 4 Wochen in einem Bereich gearbeitet. Mal 6 Wochen in einem anderen. So konnte ich Erfahrungen sammeln, mich beweisen, Geld verdienen und feststellen, dass mir Arbeiten Spaß machten, von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie je länger als 5 Minuten ausführen könnte. So kam ich weg vom Wunsch Regie führen zu wollen, über den Wunsch Set-Aufnahmeleiter zu werden, über den Beruf des Cutters und Compositers und weg vom Mediengestalter für Bild und Ton. Ich stellte fest, dass ich es mir vorstellen konnte, als 3D Artist meine Brötchen zu verdienen. Und siehe da, nun bin seit gut einem Jahr 3D Artist in einer Filmproduktionsfirma. Seit 3 Monaten mache ich eine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital und Print, um gestalterische Grundlagen zu erlernen. Arbeite den ganzen Tag an einem Schreibtisch mit der für Alles offenen, zickigen Maya, mit ihrem allwissenden, langsamen Freund Max, den zwei Alles-Rettern PS und AFX zusammen ;)
Das hätte ich mir vor 4 Jahren nicht träumen lassen, dass ich statt Regisseur am Set zu werden, 3D Artist hinter den Kulissen werden würde.

Mach Praktika! Vielleicht findest du dabei, wie ich, sogar eine Arbeit, die dir mehr Spaß macht, als den Traum zu verfolgen, Regie zu studieren. Ich werde schauen, ob ich mich nach meiner Ausbildung, noch einmal an meiner geliebten Filmakademie in Ludwigsburg bewerben werde. Zwar nicht mehr für Regie, sondern für 3D Animation, aber ich werds eventuell versuchen. Einen Versuch habe ich ja noch ;) Nur kann ich da dann genügend bescheinigte Erfahrung und bescheinigtes Wissen, sowie hoffentlich genügend Arbeitsproben vorweisen. An Letzterem wirds wahrscheinlich mangeln^^ Gibt zwar Unmengen an Projekten, die wir stemmen, aber der Chef erlaubt nicht, dass ich Bilder oder Sequenzen davon in einem Demoreel verwenden oder auf meine Seite stellen darf. Aber daran solls nicht scheitern.

Die Filmhochschulen haben übrigens nicht zum Spaß ein empfohlenes Immatrikulationsalter zwischen 21 und 27 Jahren angesetzt. Sondern machen dies, damit die Leute nicht abschrecken vorm Studium Erfahrungen zu sammeln.
All dies soll nicht heißen, dass man sich bspw. als 19-jähriger Abiturient nicht bewerben sollte und genommen werden könnte. Es soll zeigen, dass man sich nicht an Filmhochschulen und Akademien, mit geringer Chance eine Zusage zu bekommen, festklammern soll.

Für alle: Ich habe übrigens nicht einen Kaffee gekocht, keinen einzigen sinnlosen Botengang machen müssen und nicht einer einzigen Person in den Hintern gekrochen^^ Man muss sich durchsetzen und behaupten können, sonst kommt man nicht weit in diesem Geschäft. Und man darf nie aufgeben und den Mut verlieren!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »m3d|c4t« (11. November 2008, 20:56)


Bri&DI Studios

unregistriert

12

Dienstag, 11. November 2008, 21:16

Ok du kennst dich aus, wusste nicht dass man begrenzte versuchsanzahl hat, und den rest auch nicht. Nehme dann den vorschlag mal auszuprobieren ob man genommen wird zurück.

Vielen dank für den post, sehr informativ. :thumbup:

Interessiert mich ja auch, auch wenn das bei mir noch ne weile hin ist :P

13

Dienstag, 11. November 2008, 21:23

Manche Filmhochschulen geben auch ein Thma vor zu dem man dann einen Film abliefern soll, am besten du schaust dich auf der Internetpräsenz der bevotugtenm Uni um, da steht das ja auch alles, auch welche Anforderungen da sein müssen.

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