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Marcus Laubner

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21

Sonntag, 26. Juli 2009, 16:20

Dann müsste man also jeweils immer das Drehbuch posten, aber was, wenn es keins gibt? Dann muss der Film ja nicht automatisch schlecht sein und der Regisseur versagt haben.

Der Unaussprechliche

unregistriert

22

Sonntag, 26. Juli 2009, 17:37

Also ob ein Film ohne Drehbuch wirklich hier größere Preise gewinnen wird ist denke ich eh schonmal fraglich. Aber jeder Film, auch ohne Drehbuch, folgt einer gewissen Grundhandlung. Wenn man versucht sich die klar zu machen, dann kann man schauen, was der Regisseur aus diesem Grundplot herausgeholt hat.

Marcus Gräfe

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23

Sonntag, 26. Juli 2009, 17:45

Da aber, wie schon angesprochen, meist der Regisseur auch Kamera, Schnitt, uvm. macht, kann man doch nicht sagen, ob bestimmte Dinge nun durch die Regie oder durch z.B. den Schnitt erreicht wurden.

Grundsätzlich ist die Kategorie "Regie" bei einem Award zwar wichtig, aber hier bei uns Amateurfilmern ist sie schwer zu definieren.

Jumperman

unregistriert

24

Sonntag, 26. Juli 2009, 18:24

Also ob ein Film ohne Drehbuch wirklich hier größere Preise gewinnen wird ist denke ich eh schonmal fraglich.

"Rollygeddon" hatte kein Drehbuch ;)

Der Unaussprechliche

unregistriert

25

Sonntag, 26. Juli 2009, 18:40

@Jumperman: Aber du wirst dir die Geschichte wohl im vorraus schon relativ genau überlegt haben und nicht wild drauflos animiert haben. Oder?

@Marcus: Schnitt ist auch Aufgabenbereich des Regisseurs, eigentlich spricht der Regisseur auch beim richtigen Film überall mit. Letztendlich ist es also egal ob der Regisseur dann im Amateurfilm auch gleichzeitig Cutter und Kameramann ist, entweder er macht es selbst oder er spricht sich mit den Abteilungen ab was genau sie machen sollen. Der Regisseur muss dafür sorgen, dass alle Abteilungen perfekt in einander greifen und sich ergänzen, nicht widersprechen.

Ich muss schon zugeben, dass eine gute Regieleistung nicht so einfach zu beurteilen ist, da muss man sich schon wirklich mit dem Film beschäftigen, aber der Preis hat im Amateurfilmbereich exakt die gleiche Berechtigung wie im Profibereich. Weil man auch da alle Punkte in denen ein FIlm glänzt anderen Abteilungen und nicht dem Regisseur zuschreiben könnte.

Hier bei Wikipedia sind die Aufgaben nochmal ganz gut aufgelistet:

  • Dramaturgische Bearbeitung einer stofflichen Vorlage eines Originalstoffes evtl. in Zusammenarbeit mit einem Autor oder einer Autorin
  • Erarbeitung des Drehbuches im Hinblick auf künstlerisch- technischen Aufwand, Kalkulation und Produktionsablauf
  • Auswahl der Darsteller
  • Auswahl des künstlerisch- technischen Stabes (z.B.: Kamera, Musik, Szenenbild, Kostüm, Masken, Requisiten, Schnitt, Ton, Regieassistenz)
  • Erarbeitung der Bildfolge für den Szenenablauf
  • Erstellung von Regiebuch, Shooting Script oder Story Board („Auflösung“)
  • Auswahl von Drehorten
  • Festlegung von Massenszenen, Spezialeffekten und Stunts
  • Vorgespräche mit den Hauptdarstellern zur Konzeption der Rolle
  • Erarbeitung einer musikalischen Konzeption für das Werk
  • Durchführung der Dreharbeiten (endgültige Entscheidung über: Einrichtung des Sets, Anzahl der Einstellungen, Bewegungen und Bildausschnitte der Kamera)
  • Auswahl von Archivmaterial- schon während der Dreharbeiten Anleitung zum Rohschnitt
  • Anfertigung des Feinschnitts in Zusammenarbeit mit Cutter/in
  • Herstellung der endgültigen Fassung des Films (Überwachung der Sprach- Synchronisation, der Musik- und Geräuschaufnahmen sowie der Endmischung, Festlegung der Titelgestaltung, Mitwirkung bei der optischen oder elektronischen Farbkorrektur)
  • Beteiligung an PR- Maßnahmen des Produzenten (Mitwirkung bei der Gestaltung von Werbe- und Informationsmaterial zum Werk)

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26

Sonntag, 26. Juli 2009, 19:03

Wenn ein Film viele Regiefehler aufweist, ist das doch ein Zeichen für eine schlechte Regie. Man könnte zum Beispiel an Hand von Continuityfehlern entscheiden...





Der Unaussprechliche

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27

Sonntag, 26. Juli 2009, 19:41

Ja genau, sowas spielt auch rein. Sollte aber nicht alleinentscheidend sein.

Marcus Laubner

unregistriert

28

Sonntag, 26. Juli 2009, 19:44

Wenn ein Film viele Regiefehler aufweist, ist das doch ein Zeichen für eine schlechte Regie. Man könnte zum Beispiel an Hand von Continuityfehlern entscheiden...


Da bin ich kein Freund von. Sobald mehr als 3 Personen im Bild sind, kann sich ein Regisseur unter Auslastung durch seine anderen Aufgaben kaum noch auf Continuityfehler konzentrieren. In kommerziellen Filmen gibt es dafür Extraleute und selbst damit entstehen oft Continuity-Fehler. Selbst die namhaftesten Regisseure haben in ihren Filmen das Problem und trotzdem würde ich jetzt Spielberg, Ridley Scott & Co. nicht unbedingt im Vergleich zu anderen abwerten.

Der Regisseur muss dafür sorgen, dass alle Abteilungen perfekt in einander greifen und sich ergänzen, nicht widersprechen.

Seh ich genauso, also wäre ein wichtiges Kriterium, dass der Film einem gewissen (passenden) Stil folgt und nicht mit ihm bricht.

Hier bei Wikipedia sind die Aufgaben nochmal ganz gut aufgelistet:

Aber welche treffen da schon für uns zu? Vieles ist für den Voter nicht ersichtlich, selbst wenn vorhanden.

Zusammengefasst kann man zwar durchaus die Inszenierung, Drehorte,, Kostümwahl, Darstellerqualität und andere Aspekte des Films in die Wertung einbeziehen. Mein Problem ist nur sozusagen, dass ich daran auch die Kategorie "bester Film" bewerten würde. Oder anders formuliert: Sobald ich einen Film gesehen habe, der handwerklich sauber gemacht und spannend ist, keine störenden Faktoren enhält, die mich aus dem Geschehen rausreißen, dann habe ich den besten Film aber eben auch gleichzeitig die beste Regie. Ich tu mich schwer, diese beiden Kategorien abzugrenzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Marcus Laubner« (26. Juli 2009, 20:08)


JerryAlzhaimer

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29

Sonntag, 26. Juli 2009, 20:16

Das stimmt wohl.
Und wie ist das mit Animations- und Trickfilmen? Hier lässt sich der Regisseur vom Film-Gesamteindruck so gut wie gar nicht trennen.

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30

Sonntag, 26. Juli 2009, 20:33

Ich glaube, mit der Unterscheidung tun uns nicht nur wir schwer. Bestes Beispiel sind die Oscars. Meistens ist Bester Film und beste Regie identisch.





Der Unaussprechliche

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31

Montag, 27. Juli 2009, 11:25

Genau, SR-Pictures hat recht, meist sind die Preisträger in den beiden Kategorieren identisch. Hier mal paar Ausnahmen:

2006: Bester Film für LA Crash, Beste Regie für Ang Lee mit Brokeback Mountain
Da würde ich es mir jetzt so erklären, dass LA Crash besonders von seinem genialen Drehbuch lebt, und von der Inszenierung eher klassisch ist. Mit Brokeback Mountain ist Ang Lee allerdings ein recht großes Risiko eingegangen, hat etwas völlig neues versucht, und ist dabei sehr feinfühlig vorgegengen. Der Film hätte zb auch komplett schief gehen können.

2003: Baster Film Chicago, beste Regie Roman Polanski mit der Pianist
Da ist es schon schwieriger. Vielleicht eine Art nachträglicher Friedenschluss mit Polanski, selber durfte er sich den Oscar aber nicht abholen (wer nicht weiß warum kann mal bischen recherchieren :) ). Auch hier kann man aber denke ich sagen, dass der Regisseur sich wieder mit einem sehr riskanten Thema auseinandergesetzt hat, und diese Aufgabe mit Bravour gelöst hat, während Chicago eher ... naja ka wieso so ein Film überhaupt gewinnt.^^ Bester Film geht halt öfters an die großen Blockbuster.

2001: Bester Film Gladiator, beste Regie Steven Sorderbergh für Traffic
Auch hier der Blockbuster der beste Film, Sorderbergh packt aber eine riskanteres Thema an, und hat zudem eine frischere und gewagtere Inszenierung zu bieten als Gladiator.

Marcus Gräfe

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32

Montag, 27. Juli 2009, 12:01

Ich würde sagen, in diesem Jahr bleibt die Kategorie einfach. Man kann ja nach der Show noch mal reflektieren, wie diese Kategorie wahrgenommen wurde und fürs nächste Jahr entscheiden.

Energy Entertainment

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33

Montag, 27. Juli 2009, 14:37

Wir wollen auch bei dem Wettbewerb mitmachen! Wir wollen mit einem Kurzfilm antreten, allerdings haben wir auch noch einige, unserer Meinung nach gute VFX Tests.
Dürfen wir mit 2 Projekten antreten, die aber in verschiedenen Kategorien sind?
MfG
Energy Entertainment
P.S.: Unsere Projekte sind noch in Arbeit!

Marcus Gräfe

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34

Montag, 27. Juli 2009, 14:41

Jeder darf beliebig viele Projekte anmelden.

Energy Entertainment

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35

Montag, 27. Juli 2009, 21:09

Ich hätte nohcmal eine frage zu einer Kategorie.
Ist die Kategorie Idee/Geschichte/Drehbuch als eine ganz zu verstehen oder sind es 3 Kategorien?
MfG
Energy Entertainment

HTS_HetH

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36

Montag, 27. Juli 2009, 21:41

Gilt als eine Kategorie.

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37

Dienstag, 28. Juli 2009, 11:26

Wenn so viele Kategoriefragen gestellt werden, dann frag ich auch noch mal ^^

Wieso wird eigentlich bei den Darstellern nicht zwischen Männlich und Weiblich untrschieden?





Marcus Gräfe

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38

Dienstag, 28. Juli 2009, 11:53

Ich würde mal sagen, weil die Anzahl weiblicher Schauspieler in Amateurfilmen doch sehr gering ist.

HTS_HetH

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39

Dienstag, 28. Juli 2009, 12:33

Und abgesehen davon haben die Awards letztes Jahr auch gezeigt, dass sich die weiblichen Darsteller durchaus behaupten können :)

Also ich seh´s wie Marcus, das wir dann wohl mit den bekannten Kategorien aus dem letzten Jahr die ich eingangs ja auch geschrieben habe wieder verfahren werden. Denke auch das wir Regie nicht streichen sollten, wenn auch nicht jeder so genau weiß wie er sie bewerten soll. Im Zweifelsfall kann man sich ja auch in Kategorien seiner Stimme enthalten, wenn man nicht unfair Punkte vergeben will.

Da wir nun ja schon fast August haben, sollten wir also nicht mehr zu viel experimentieren, denn Marcus muss das System ja auch bis Sonntag dann quasi in Stein gemeißelt haben, damit es dann los gehen kann.

tomatentheo

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40

Dienstag, 28. Juli 2009, 13:27

Ich würde mal sagen, weil die Anzahl weiblicher Schauspieler in Amateurfilmen doch sehr gering ist.

Wir hatten in BREAK fünf (naja sechs, aber die erste ist noch vor den Credits tot) weibliche Darstellerinnen und nur vier männliche.

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