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Klettfilms

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Montag, 21. März 2016, 16:33

Eine neue Kamera soll her

Hallo,

Nachdem ich kürzlich mehrere Kurzfilme, Imagefilme und Musikvideos mit meiner Canon 5D Mark II gedreht habe (da ich Fotograf bin habe ich dazu eine breite Palette hochwertiger Objektive zur Verfügung), wird es Zeit für ein videotechnisches Upgrade. Meine Canon werde ich auf jeden Fall behalten, da eine DSLR im Bereich Video jedoch (logischerweise) einige Nachteile hat, suche ich eine Videokamera die dazu eine sinnvolle Ergänzung darstellt.

Besonders wichtig sind mir dabei folgende Features:

- Gute Bildqualität, scharfe Auflösung (4K nicht unbedingt benötigt, 1080p reicht aus), vor allem auch bei Kamerabewegungen (Kein Rolling-Shutter mehr -.-).
- Hohe Frame-rate: Darauf lege ich besonders viel wert, da meine 5D über 25 fps nicht hinaus kommt. Ideal wären 250-500 fps bei 1080p (ohne starken Qualitätsverlust).
- Sehr Praktisch (aber nicht unbedingt nötig) wäre ein Kamerasystem an das ich meine DSLR Objektive anstecken kann (Ich kenne mich damit leider nicht besonders aus, habe aber gehört dass es das gibt).

Budget: ca. 1.000 - 3.000 €. Richtet sich aber sehr stark danach wie sehr mich die Kamera überzeugt und wie hoch ich ihr potenziall zur Verbesserung meiner Filme einschätze, daher kein fixer Rahmen.

Ich bin für alle Anregungen, Erfahrungen, Empfehlungen von den Film-Profis hier sehr dankbar. Da ich mich in den letzten Jahren fast ausschließlich auf die Fotografie konzentriert habe, habe ich leider von den Marktentwicklungen im Bereich der Videokameras nicht viel mitbekommen. Natürlich habe ich auch selbst schon recherchiert und 2-3 Favoriten gefunden, würde aber gerne Meinungen von Menschen hören die sich damit deutlich besser auskennen :)

Vielen Dank!

the machine one

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Montag, 21. März 2016, 17:01

Das mit 250-500fps sehe ich als problematisch an.
Spontan fällt mir da die Sony FS7 ein. Ist aber vlt etwas über deinem Buget und EF Gläser passen nicht.

Beinhaltet dein Buget nur die Kamera oder auch notwendiges Zubehör wie SSD und Akkus?

Die Blackmagic Design URSA Mini 4K wäre vlt eine Alternative. Liegt bei etwa 3000€ Plus Zubehör. Dafür passen deine Gläser, macht 60FPS und der Rolling Shutter ist nicht so stark ausgeprägt.
Braucht dafür aber CFast Cards 2.0. Die kosten für 256GB etwa 300€.


Ich glaube du wirst Abstriche machen müssen. Global Shutter + 500FPS + Canon EF + MAX. 3.000€ Das wird nicht klappen.

Eine Canon EOS C300 Mark II erfüllt warscheinlich die meißten Punkte. EF, 120FPS dafür kein Global Shutter und neu kostet die Gute etwa 15.000€

Was wären denn deine Favoriten?



*EDIT*
Die Canon EOS C100 würde auch noch gehen wenn du auf Global Shutter verzichtest und mit MAX. 60FPS auskommst. Dafür nimmt sie deine EF Gläser und kostet nur ca.3000€

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »the machine one« (21. März 2016, 17:06)


Klettfilms

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Montag, 21. März 2016, 18:18

Hallo und Danke für die Antwort,

Also leider gerade auf einer hohen Framerate liegt mein besonderer Fokus. Die 500fps waren vielleicht etwas unrealistisch aber 100fps brauche ich tatsächlich da meine Videos viele starke Zeitlupen haben (und Twixtor find ich furchtbar, obwohl ich es bisher immer benutzen musste).

Was das Budget angeht, naja wie gesagt es ist nicht ganz fix. Wenn es mit Zubehör 4000 oder 4500 sein müssen damit ich zufrieden bin dann ist das auch möglich.

Ich schaue mir deine Vorschläge mal alle genau an.

Noch ein paar Fragen:

Sehen bei einer guten Videokamera ohne Global Shutter die Kameraschwenks genau so schrecklich aus wie bei einer DSLR?

Bei den Cams auf die meine Objektive nicht passen, wie viel muss/sollte man für ein wirklich gutes Film-Objektiv ausgeben, dass große Blenden und auch einen akzeptablen Brennweiten-Bereich hat?

Ich glaube es gibt Adapter um die Canon-Objektive anzuschließen. Verschlechtert sich dadurch die Qualität (sehr)?

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Montag, 21. März 2016, 19:25

Der Rolling Shutter Effekt ist ziemlich abhängig von der Kamera und deren Signalverarbeitung. Nenne uns doch mal deine Favoriten, dann kann man dir vlt. eher helfen.
Auch wäre der Verwendungszweck gut zu wissen und was für Material da raus kommen soll, komprimiert oder RAW? Willst du gerne ewig in der Post sitzen und Farben verändern oder soll es schon aus der Kamera gut ausssehn?

Bei den Objektiven gehts bei rund 300€ für ein Samyang/Walimex Rokinon los und geht über 70.000€ für ein Angenieux bis unendlich (Grob geschätzt).
Ich hab keine Ahnung was dir bei einem Objektiv wichtig ist, außer Blende/Brennweite.

Wenn Manuell und ohne Zoom dann sind die Samyang/Walimex Rokinon wohl der Preisbrecher.

Mit etwas mehr Geld würde ich zur Sigma Art Reihe greifen.
Bei Sensorgrößen bis APSC(Fast Super 35) finde ich das 18-35mm , als Tele dann das 50-100mm(1.8er Blende! Kommt aber erst noch) sehr gut, knacke Scharf, schwere Verarbeitung.

Es gibt die Samyang/Walimex Rokinon auch nochmal in teuerer, nennen sich dann Xeen.


Ansonsten gibts auch noch denSpeedbooster, je nach Ausführung gibts dann nochmal eine Blende mehr Licht.
Diese Adapter funktionieren aber nur wenn die Linsen für eine Sensorgröße drüber gedacht sind.
Z.b. APSC Linse an Super 16mm Sensor (z.b. BMPCC), Full Frame Linse an APSC Sensor.
Durch diese speziel gerechneten Adapter gewinnt man mehr Licht, und eine höhere Schärfe durch das ausnutzen einer größeren Objektivoberfläche. Guter Nebeneffekt:
Der Cropfaktor senkt sich! Perfekt also um Fremdlinsen zu adaptieren.

EF sind zum Adaptieren etwas schwierig. Die Linsen haben keine Blendenmitname sondern eine Elektronisch gesteuerte. Sprich der Adapter muss sie Signale der Kamera verstehen und an das Objektiv weitergeben.
Klappt nicht bei jeder/m Adapter/Kamera.

Wenn es trotzdem auch eine DSLR sein kann, es gibt ein paar Filmtaugleich Modelle, manche auch mit hoher Framerate...
Mir fält leider keine Filmkamera ein die 100FPS mach aber keine 5000€ kostet (Drehfertig).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »the machine one« (21. März 2016, 19:41)


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Montag, 21. März 2016, 20:15

Also meine Favoriten soweit wären:

Sony NEX-FS700 (falls möglich mit Adapter für meine Objektive)
CANON EOS C100
evtl. eine gebrauchte CANON EOS C300

hatte auch mal überlegt für Highspeed / Slomo Aufnahmen extra eine Sony RX100 IV (1.000 €) und dann eben eine andere mit niedrigerer Framerate für hochwertiges filmen ansich (60fps sehen ja auch schon gut aus).

zum Verwendungszweck noch:

Vor allem Musikvideos, Imagefilme und ähnliche Clips, bei denen mir aber immer der Fokus auf schönen Bildern liegt. Dementsprechend muss die Kamera solche auch liefern können wenn die anderen Faktoren dafür gegeben sind. RAW muss jetzt noch nicht unbedingt sein (auch wenns schön wäre) und Ewig Postproduction bis das Bild ansehnlich wird möchte ich nicht (kann ich auch noch nicht gut genug), insofern soll das Bild schon gut aussehen wenn es aus der Cam kommt.

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Montag, 21. März 2016, 20:39

Dann wäre die C100 warscheinlich das richtige. Macht 60FPS bei 1080p, der Speicher ist nicht so teuer und du kannst deine Linsen weiterbenutzen.

Die C300 in Gebraucht wäre die bessere Alternative. Aber dort ist der Speicher ziemlich teuer. Aber die Datenrate ist sehr Speicherfreundlich. Denke mal das man mit 256GB hin kommt(64 GB CF-Karte: Bis zu 160 Min. (1.080/50i bei 50 Mbit/s).

Die FS700 hatte ich garnicht auf dem Schirm:

Mit einem Metabones Speedbooster also kein Problem die EF Linsen zu behalten. Leider etwas teuer: http://www.videodata.de/shop/products/de…_RSS_FEED_REFID

Das Speichersystem kenne ich persönlich nicht. Auf die Schnelle klingt das aber ziemlich teuer: http://www.videodata.de/shop/products/de…HXR-FMU128.html

Mit 4500€ Neu auch leicht über dem Limit dafür:http://www.videodata.de/shop/products/de…NEX-FS700R.html

"Zusätzliche Merkmale des Camcorders NEX-FS700R gegenüber NEX-FS700E:
- Über den 3G-SDI-Anschluss des Camcorders werden 4K/2K-Signale ausgegeben und können als RAW-Daten extern aufgezeichnet werden
- 4K-RAW-Aufnahmemodus (4096 x 2160): Burst-Aufnahmen mit 120 fps mit einer Länge von 4s
- 2K-RAW-Aufnahmemodus (2048 x 1080): kontinuierlich mit 240 fps
- S-Log2-Gammamodus für einen breiteren Dynamikbereich"

Wenn du dir also einen Recorder anschafst bekommst du deine 240FPS!

Ich würde wirklich mit einem spitzen Bleistift rechnen.

Mein Tipp: C100 plus der Canon XC10!
Die Canon XC10 macht bis zu 120FPS bei 720p.

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Montag, 21. März 2016, 20:50

Bei diesem Speedbooster an der FS700 geht der AF nicht bei Video und Canon Objektive erst ab 2006.

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rick

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Montag, 21. März 2016, 23:34

Wenn du dir also einen Recorder anschafst bekommst du deine 240FPS!

Auf Kompatibilität achten -> Aufzeichnung momentan nur über Sony AXS-R5, Convergent DesignOdyssey 7Q, 7Q+ oder Atomos Shogun

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Dienstag, 22. März 2016, 11:14

Vielen Dank an alle!

Also kann man das so sagen dass der Unterschied zwischen NEX-FS700R gegenüber NEX-FS700E ist, das zusätzlich ein Recorder zur Kamera dabei ist (und dieser die 240p ermöglicht)?

Ein anderer Recorder (einer der von rick genannten) würde aber auch gehen? Wie sieht es da mit Preis-/Leistungsverhältnis aus? Was macht mehr Sinn eurer Meinung nach?

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Dienstag, 22. März 2016, 11:36

Nein da ist kein Rekorder dabei!
Es gibt nur den passenden Anschluss FÜR einen Rekorder:
"Zusätzliche Merkmale des Camcorders NEX-FS700R gegenüber NEX-FS700E:
- Über den 3G-SDI-Anschluss des Camcorders werden 4K/2K-Signale ausgegeben und können als RAW-Daten extern aufgezeichnet werden"


Laut SonySprech:
"K-RAW- und 2K-RAW-Ausgabe im AXS-Format mit dem Adapter HXR-IFR5 und HFR

Mit dem Schnittstellenadapter HXR-IFR5 zur Verbindung mit dem RAW-Recorder AXS-R5 kann die NEX-FS700R beeindruckende 4K-RAW- oder 2K-RAW-Videobilder über 3G HD-SDI aufnehmen. Die NEX-FS700R kann 4K-RAW-Bilder circa 4 Sekunden lang bei High Frame Rates (HFR) von bis zu 100 Bildern/s oder 120 Bildern/s bzw. 2K-RAW-Bilder durchgehend bei 100 Bildern/s, 120 Bildern/s, 200 Bildern/s oder 240 Bildern/s aufnehmen. Die einzige Beschränkung hierbei ist die Speicherkapazität und/oder der Akkuladestand."
[Quelle:http://www.sony.de/pro/product/broadcast…fs700r/overview]

Du brauchst also einen Externen Rekorder, so wie Rick sagt oder siehe : http://www.videodata.de/shop/products/de…NEX-FS700R.html

"- 4K/2K-RAW-Signale werden über 3G-SDI-Anschluss ausgegeben und können als RAW-Daten extern aufgezeichnet werden (Aufzeichnung momentan nur über Sony AXS-R5, Convergent DesignOdyssey 7Q, 7Q+ oder Atomos Shogun (Aufzeichnung in ProRes) möglich)"

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Dienstag, 22. März 2016, 11:54

das heißt für einen Recorder fallen mindestens nochmal 1.500 € oder sowas an?

Edit: Nun gut mal angenommen ich treibe die ca. 7.500 auf die Kamera-Body + Recorder + Speedbooster zusammen in etwa kosten:

- Was fällt sonst noch ungefähr an kosten an? Akku, etc.?

- wäre diese Kombi für meine speziellen Ansprüche und Wünsche (wie in den ersten Beiträgen beschrieben) dann die optimale Lösung?
Oder gibt es für den Preis dann schon wieder andere Modelle die mehr Sinn ergeben (wenn man eine Framerate von mind 100fps besteht!)

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Dienstag, 22. März 2016, 14:14

Die Kamera etwa 4500€ + Booster 700€ + Rekorder 7Q 2200€ (Wenn ProRes reicht dann Shogun 2000€) + 2X Speicher Extern/Intern : 250€(480 Sandisk SSD)/ 1720€ (XR-FMU128) + 2X Batterie 60€
=ca. 7700€ (Aufzeichnung Extern)
Ob das deinen Ansprüchen genügt weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht ob du damit Skaten oder auf Berge klettern willst.
Für Musikvideos, etc. reicht das aber dicke. Wenn dir der Look der Sony gefällt.

Billiger wäre dann warscheinlich die Kombi C100 plus der Canon XC10.

C100 3000€ + 2X Akku 80€ + 2 X SD Karten 160€ (128GB) + Canon XC10 1700€ + 2 X CFast 2.0Karte 800€ (128GB) + 2X Akku 60€
=ca. 5800€
Wobei du hier warscheinlich noch sparen kannst wenn du eine CFast Karte weg lässt und die Kamera nur für Zeitlupen nimmst.

Aber bevor du so viel Kohle raushaust und dir total unsicher bist, leih dir bei einem Verleih doch alles einmal(oder mehrmals) aus.
Hilft ja nichts wenn die Daten auf dem Papier stimmen aber du einfach nicht das gewünschte Bild raus bekommst.

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Mittwoch, 23. März 2016, 12:31

Ich habe mir jetzt auch noch mal die Blackmagic URSA Mini 4K genauer angesehen. Die wäre sogar (trotz) der max Framerate von 60p mein Favorit, auf Grund des hervorragenden Bildes / Bildqualität (bei genug Licht).
Problem sind dort eben leider die Low-Light Aufnahmen, max. ISO 800, und Rauschen für mich. Außerdem noch evtl. Rolling Shutter.

Dann habe ich mich weiter mit den Blackmagic Kameras befasst und finde auch noch Blackmagic URSA Mini 4.6K sehr interessant (wegen 120p).

Und schließlich auch die Blackmagic URSA EF. Global Shutter und die Bildqualität sind natürlich ein Traum. Habe ich das richtig verstanden dass auch mit der günstigeren Version (ohne 4,6k) nach dem neuen Firmware update bis zu 120p bzw 150p möglich sind?
Wie verhält sich die URSA im Vergleich zur URSA Mini bei Low-Light?

Wäre nett wenn mir jemand zu denen noch was sagen könnte, denn wenn ich für die Sony insgesamt auch über 7.500 ausgeben muss dann könnte ich auch eine BM in betracht ziehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Klettfilms« (23. März 2016, 12:37)


the machine one

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Mittwoch, 23. März 2016, 14:04

Dir ist aber schon klar das diese Kameras für die Post Produzieren? Das was du in den Filmchen siehst kommt da nicht raus! Da sitzt du Stunden nur um Farben, Masken etc. zu setzen.
Dauer alles ewig und ist ziemlich lernintensiv. Quasie wie Photoshop nur mit min. 25Frames die Sekunde. Ob du dir das antun willst weiß ich nicht.

Habe gestern mit dem Material der 4.6 gespielt, da braucht man einen Rechner mit richtig dicken Ei... Da kommt also noch eine Rechnung für den Rechner plus Platten dazu.
Unterschätze das nicht. Mit einem Spiele Rechner der 1000€ Klasse siehst du kein Landbei mehreren Nodes(Bearbeitungsschritten) und NR. Ob das in ProRes anders ist habe nicht ausprobiert.

Ich filme mit der Pocket (1080P) und produziere im Monat etwa 1TB in RAW. Doppelte Sicherheitskopie + Schnittplatten brauche ich also etwa 3TB freien Festplattenspeicher im Monat.
Da ich altes Material 1-2 Jahre aufbeware sammelt sich da einiges an. RAW in 4K wäre ein ziemlicher Posten.

Hast du denn schon Erfahrung mit dem Material von Black Magic? Ich will es dir nicht madig machen, aber was da raus kommt ist auf einen profesionellen Workflow ausgelegt und wird normalerweise auf mehrere Schultern verteilt. Für einen alleine, mit Abgabetermine, ohne Vorkenntnisse von Davinci Resolve ist das ein eine echte Hausnummer.
Klar man kann das Material nehmen, LUT drüber und fertig. Geht schnell und hält den Aufwand gering. Dann hätte man sich aber auch eine 4K DSLR kaufen können..

Ich habe keine Ahnung wie du aufgestellt bist und was du genau damit vor hast. Ich unterstelle dir aber das die Black Magic Kameras nicht das sind was du suchst, sonst hätten wir schon von Anfang an über eine ganz andere Art Kamera geredet.

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joey23

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Mittwoch, 23. März 2016, 14:18

Gut beschrieben. Da ist dann der Frust für den Einsteiger vorprogrammiert.

Für die FS700 gibt es jenste einfach einzugebenden Picture Profiles- da passt eines eigentlich immer, z.B. hier erhältlich:http://blog.abelcine.com/2012/09/18/sony…-from-abelcine/

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Mittwoch, 23. März 2016, 14:36

ok ich versteh deinen Punkt.

Ich mache halt Videos seit 13 Jahren, dazu Fotografie seit ca.. 7. Photoshop & Lightroom kann ich meiner Meinung nach fast auf Profi-Niveau, Premiere und After Effects auch ziemlich ordentlich.... Aber wo du absolut recht hast, ich habe mich bisher kaum mit den von dir beschriebenen Post-Pro-Arbeiten im Sinne von Grading usw. beschäftigt. Denke aber das kann man lernen. Wenn man wirklich will.

Ich habe eben angefangen mit nem alten Camcorder, dann über eine Crop-DSLR zu einer Vollformat... und jetzt wollte ich eben den nächsten Schritt machen.
Du meinst dass ich damit einen Schritt überspringe, wenn ich gleich eine BM anstatt z.b. erstmal einen C100 kaufe, und das im Endeffekt kontraproduktiv ist, richtig?

Ich dachte mir das halt so, dass ich mit Sicherheit anfangs nicht ansatzweise das volle Potenzial einer URSA oder URSA Mini nutzen kann, allerdings würde ich es wohl so lernen - genau wie ich mit allen Vorgänger-Kameras und -Softwares bisher gemacht habe. Das war der Gedanke dahinter, denn das was du in deinem Post beschrieben hast - da will ich tatsächlich hin (stundenlang am PC sitzen und Masken ziehen usw ^^)

Edit: In Photoshop mache ich das schon täglich dass ich aus RAW-Fotos das optimale raushole und damit habe ich eben schon sehr viel Erfahrung inzwischen - dachte mir das lässt sich (natürlich nicht 1:1) auch auf Video-Postpro anwenden, oder kommt dem zumindest zugute...

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Mittwoch, 23. März 2016, 14:56

Ich sage ja, ich kenne deinen Background nicht.

Lade dir mal Davinci Resolve runter, im Thread Colorgrading mit Davinci Resolve findest du Anleitungen für Davinci und Probematerial verschiedener Modelle.
Bei Black Magic gibts auch Material der 4.6 zum Download.
Dann wirst du sehen ob das was für dich ist.
Erfahrungen im Umgang mit RAW sind schonmal eine gute Basis, den Rest bekommt man durch Turtorials hin oder fragen(hier z.b.).

Für den Anfang reicht vlt auf erstmal eine Pocket, auch gebraucht. Das Material ist das selbe wie bei den Großen, lässt sich auch genauso bearbeiten (weniger große Eier).

Bei den Black Magics kommen halt noch jede menge Folgekosten in Form von Speichern dazu. Darf man nicht vergessen. Alleine die kleine Pocket macht eine 64GB Karte in rund 10min voll. Das muss auch am Set dann gehändelt werden könnne. Ich reise z.b. viel, da kommt man schon mal ins Schwitzen weil man auch immer Sicherungsplatten mitschleppen muss(doppelte Datensicherung!).
Es kommt halt auf die Umstände an, wieviel Arbeit will man reinstecken, geht das Material noch durch fremde Hände, wann muss ich es abgeben, bekomme ich Geld für die Arbeit etc.

Probier erstmal mit dem Material von hier rum. Wenn du mehr frisches oder spezielles brauchst, sag Bescheid!
Hilft ja nichts wenn du feststellst das der Kurzfilm alleine einen Monat nur zum Graden braucht, du die Zeit aber nicht hast.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »the machine one« (23. März 2016, 15:08)


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Mittwoch, 23. März 2016, 15:25

ok super klingt gut. Dann werde ich mir mal Material besorgen und versuchen mit Davinci was hinzubekommen... Falls du noch ein paar Clips für mich hättest an denen man gut üben kann, wäre sehr nett wenn du es mir zur Verfügung stellen würdest.

Wieso macht ihr das eigentlich alle mit DaVinci? Würdest du sagen das ist besser geeignet im Bezug auf BM-Kameras als die Kombi Premiere+After Effects?

Und denkst du man kommt einigermaßen schnell rein wenn man die Adobe Produkte beherrscht?

An der Pocket stört mich nur eine Sache wirklich: maximal 30fps :\ Das ist für Musik-videos eigentlich nicht akzeptabel (Habe ich ja gerade mit der 5D II und es ist zum heulen wenn man versucht die Framerate mit Twixtor auch nur zu verdoppeln -.-)

Übrigens würde ich so wie so am Anfang nicht in RAW oder 4K filmen.... Für das Endprodukt reicht mir 1080p momentan noch voll aus und wie du schon sagst da wäre mein PC wohl überfordert mit (+ Speicherproblematik usw)

Edit: Danke hab gesehen dass in dem Thread einiges an Material ist !

LennO

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Mittwoch, 23. März 2016, 15:51


Wieso macht ihr das eigentlich alle mit DaVinci? Würdest du sagen das ist besser geeignet im Bezug auf BM-Kameras als die Kombi Premiere+After Effects?

Und denkst du man kommt einigermaßen schnell rein wenn man die Adobe Produkte beherrscht?


Weder Premiere noch After Effects sind Colorgrading Tools. Colorgrading Suites sind im Endeffekt RAW-Entwickler und Kreativ Tools die ganz bewusst nur auf Farbkorrektur ausgelegt sind, weitaus mehr an Material, und v.A. viel unterschiedliches Kamera-Raw, fressen, und halt nur eine Sache gut können, und dafür vernünftig. Premiere ist einfach nunmal reine Schnittsoftware, und die Farbtools würde ich mal eher als Spielerei bezeichnen – After Effects ist einfach Compositing Software die ganz klar auf Motion Graphics und zum Teil VFX ausgelegt ist, ebenfalls kein Tool für die volle Kontrolle über deine Farben und selektiv Masken. Resolve, Baselight, Nucoda, sind die Standardtools der Branche, und Resolve hat den Vorteil dass es neben dieser Tatsache auch noch kostenlos verfügbar ist. Es ist auch mitnichten so, das Resolve sich nur oder speziell für Material der BM Kameras eignet – es ist ne vollumfängliche Grading Suite, der du wie gesagt mehr oder minder alles zum fressen geben kannst. Grundsätzlich ist das Grading nach Schnitt der Punkt, an dem das gesamte Produkt "gefinished" wird, dafür übernimmst du halt zumeist den Schnitt aus der Schnittsoftware als XML, EDL. Oftmals schneidest du ja auch nicht mit dem Originalmaterial, weil zu Rechenlastig, sondern mit Proxies (auflösungsreduzierte Versionen).

Zu Punkt 2: Ja, Der Einstieg sollte leicht sein. Generell halte ich Resolve für ein Tool, das man recht schnell durchblickt. Ob man dann sinnvoll was damit anfangen kann, hängt wohl vom Gespür für schöne Bilder ab ;)

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Mittwoch, 23. März 2016, 16:09

Ja es geht natürlich auch mit Adobe.
Nur sind die Kameras ja extra als Erweiterung für Davinci gedacht! Quasie die richtige Kamera für die Software.
Das Reinarbeiten in Davinci ist relativ Zeitaufwendig(Bei dir eher weniger), dafür geht die Bearbeitung dann schneller.
Das liegt zum einem an dem Node System, zum anderen an der Struktur. Eine Maske ziehen, mit dem Colorpicker etwas separieren und die Maske tracken ist in wenigen Sekunden gemacht. Das geht auch in Premiere, fühlt sich aber ziemlich krüppelig an.

Normalerweise ist der Worflow so-> In Davinci das Material entwickeln(richtig Belichten, Weißabgleich, erste Korrektur) -> Export als Proxi (ist eine komprimierte/schnittfreundliche Version des Ursprungsmaterials) -> schneiden in Premiere -> Projekt als AAF/XML (Nur die Projektdatei)exportieren -> geschnittene Projekt in Davinci importieren, graden, Effekte (NR, Stabi, Blemish Remove) -> Export

Sollen noch Titel, Animationen, Retuschen oder Bauchbinden etc. mit ins Video wird entweder das korregierte Material exportiert oder das gegradete und dann bei After Effekts importiert.
Je nach dem ob sich die Änderung durch das weitere Grading beeinflussen lassen soll oder nicht. Bauchbinden kommen z.b. erst auf das Material wenn alle Farben stehen.

Einfache Projekte schneide ich aber auch direkt in Davinci. Dann spar ich mir den Umweg über Premiere.
Premiere ist im schneiden doch wesentlich angenehmer als Davinci, dafür klappt das Farbenschupsen nicht so gut.

Das mit der Pocket war eher als 1. Kamera gedacht. Die 2. wäre dann für die Zeitlupen zuständig. Spart viel Zeit am Set.

Das die 30Frames nicht reichen für eine Musikvideo halte ich für falsch. Vimeo und Youtube sind voll von Musikvideos die mit weniger als 30FPS gedreht worden sind.
Ich glaube auch, das ist aber meine ganz persönliche Meinung, das Zeitlupen gerade durch millionen GoPro/Handy Videos zu einer richtigen Pest geworden sind und niemanden mehr groß beeindrucken.
Wenn schon Zeitlupe, dann auch richtig in die Handlung einbauen so wie in Inception (Sturz von der Brücke). Es sei denn man dreht Rapvideos, da gehört das lässig, langsame dazu.

Deswegen auch lieber eine 2. Kamera welche eben diese Bilder, bei Bedarf, liefern kann.

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