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S-Bros

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1

Donnerstag, 21. September 2017, 11:12

Hauptkamera gesucht

Hallo Leute,
vielleicht könnt ihr mir hier weiter helfen.
Ich suche eine Hauptkamera zum erstellen von Musikvideos und Kurzfilmen.
Die letzten Jahre habe ich nur Actioncams dafür benutzt um zu üben.
Ich möchte jetzt ein Schritt weiter gehen und dafür auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen.(ca. 3000€)
Mir wurde Canon EOS 5D Mark III empfohlen.
Kann mir bitte jemand dazu Feedback geben?
Gruß

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2

Donnerstag, 21. September 2017, 16:43

Panasonic GH5
Metabones Speedbooster
Sigma 18-35 1.8

Ich schätze mal Objektive u.s.w sind nicht vorhanden deswegen das Sigma

Miker87

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3

Freitag, 22. September 2017, 20:01

Zum filmen würde ich dir von der 5d iii abraten. Kauf dir lieber eine gh5 oder a7s oder auch eine gebrauchte c100 :) damit kannst du nichts falsch machen

Lierov

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4

Freitag, 22. September 2017, 23:11

Zum filmen würde ich dir von der 5d iii abraten


und wieso würdest du das? So eine Aussage ohne weitere Begründung ist nicht besonders hilfreich.
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

Miker87

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5

Sonntag, 24. September 2017, 22:26

Nah wer so lieb fragt Lierov ;)
Die 5d iii ist technisch veraltet, kein 4k, keine slow motion Option in Full hd, keinen guten dynamik Umfang, im Gegensatz zur A7s schlechtes low light Verhalten. Die 5d iii war mal eine gute Option für Video, das ist aber jetzt schon länger her. Die Fotos der Kamera sind aber nach wie vor super!

Lg
Mike

ToXic pictures

TeeTrinker

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6

Sonntag, 24. September 2017, 23:47

Ich würde grundlegend eher von Spiegelreflex oder Foto-Systemkameras abraten und dann schauen, was auf dem Markt wirklich für das Drehen konzipiert ist. Budgettechnisch und meiner Meinung nach auch qualitativ würde ich mich da an deiner Stelle mal bei Blackmagic umschauen. Die bieten verschiedenste Modelle an - von klein bis groß - von HD bis 4K - von 1000€ bis 6000€. Was meiner Meinung nach ganz klar für Blackmagic und gegen das Arbeiten mit dem Fotoapparat spricht ist - neben der Tatsache, dass BM für das Drehen und Canon / Nikon / Sony ect. für das Fotografieren gedacht ist - das Material, was die Kameras ausspucken, und die, auf ein ausreichendes Minimum reduzierte Bedienung.

joey23

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7

Montag, 25. September 2017, 10:06

Das hat sich aber mit der GH5 schon recht deutlich geändert. Der Codec ist produktionstauglich, kein Zeitaufnahmelimit mehr von 30 Minuten, die Bedienung wird Video genauso gerecht wie Foto. Mein Tipp wäre ebenfalls die GH5.
Nordisch bei Nature!

ToXic pictures

TeeTrinker

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8

Montag, 25. September 2017, 11:45

Der Codec ist produktionstauglich...
Ich hab mir grad mal eben das Datenblatt der GH5 durchgelesen...
Nur mal ein paar Punkte dir für mich klar gegen die Kamera sprechen, wenn man den Anspruch hat eine halbwegs professionelle Kamera zum Drehen kaufen zu wollen...

Größe des Sensors - vielleicht für den Amateurbereich nicht wesentlich, aber 17,3x13 - das ist weder Super 16 noch Super 35 noch Kleinbild... das ist irgendein Mischmasch der dazu führt, dass man mit jeder gängigen Optik Rechnerei hat.

Zum Codec - ein vernünftiger Codec für das Drehen ist ProRES / DNxHD / CinemaDNG (RAW). Die GH5 bietet einen H.264 oder MPEG4 Codec im MOV Container an, das sind beides Formate, in denen man Filme ausspielt aber sicher keine Formate die sich für eine hochwertige Postproduktion eignen, weil sie von Haus aus bereits extrem komprimiert sind und damit stark zu Artefakten ect. neigen.
Mit Zusatzequipment lässt sich ein AVCHD Aufzeichnen - immerhin besser als H.264 & Co aber definitiv nicht so gut wie ProRES.

Das Datenblatt lässt auf jeden Fall vermuten, dass es ein Menü gibt, was sehr viele Einstellungen zulässt, fragt man sich einfach - will man das oder nicht. Ich bin ein Fan von Menüs, die mir das Wichtige schnell anbieten und alles, was ich nicht brauche einfach weglassen.

Ich denke in der GH5 stecken einige interessante Tools, da besteht kein Zweifel. Ich werde dennoch kein Fan.

EvilMonkey

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9

Montag, 25. September 2017, 12:17

Als Hardcore GH4 Nutzer muss ich da mal ein paar Sachen richtigstellen ;)


Toxic, du gehst das Problem als ein sehr professioneller, szenischer Filmer an. Das verkennt aber mMn ein wenig die Realität der meisten Menschen die sich in diesem Forum rumtreiben und so eine Frage stellen. Natürlich hast du etwas Rechnerei aber mit Speedbooster einen effektiven Crop von 1.42 gegenüber 1.5 von S35. Wirklich kein großer Unterschied. Da in 95% der Fälle das Bild einfach so eingerichtet wird wie es "gut aussieht" anstatt vorher akribisch die Brennweite zu planen ist dieser Punkt zwar formaljuristisch richtig und ein Nachteil, hat aber für die Produktionsrealität auf diesem Level kaum Relevanz.

Codec: Sobald du den Anspruch hast kannst du mit jedem gängigen Monitor/Recorder (den du ja eh fast immer brauchst) echtes 10bit 4K ProresHQ da rausholen. So würde ich auch eine URSA einstellen. Dynamic Range ist natürlich nicht ganz so gut, aber ein professionelles Format ist es definitiv (ich bin kein Fan von V-Log aber auch das sollte erwähnt werden).

Wo die die Info mit AVCHD herhast, ist mir allerdings rätselhaft...

Was die Menüs angeht, ja sie sind lang. Allerdings ist jeder Punkt erklärt (very nice!) und es gibt zwei Handvoll komplett(!!) frei belegbare Funktionsbuttons.

TL;DR: Die GH5 ist eine Allroundkamera mit Fokus auf Doku. Aber ich wehre mich dagegen dass sie in den richtigen Händen nichtmal eine "halbwegs professionelle" Kamera sein soll :)

ToXic pictures

TeeTrinker

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10

Montag, 25. September 2017, 18:17

Toxic, du gehst das Problem als ein sehr professioneller, szenischer Filmer an. Das verkennt aber mMn ein wenig die Realität der meisten Menschen die sich in diesem Forum rumtreiben und so eine Frage stellen.
Ich danke für dieses Kompliment - vielleicht ist das dadurch in der Tat ein bisschen eine Verschiebung der Wahrnehmung. Dennoch unterstelle ich jedem Amateurfilmer hier, dass er das Zeug hat professionell zu arbeiten.
2 Sachen seien dazu noch gesagt auch wenn die nicht direkt mit dem Thema zu tun haben: 1. Ich weiß wie ich angefangen habe - nämlich mit einer DSLR - und ich weiß, dass man gerade als Amateurfilmer und als Anfänger immer am liebsten das Geilste und Tollste haben will - ging mir genauso. Irgendwann überschreitet man den Punkt und kommt zu den wesentlichen Sachen die wichtig sind. Das Problem ist aber meiner Meinung nach, dass man mit einer DSLR extrem weit vom hochwertigen Arbeiten weg ist und wenn man sich dann irgendwann Professionalisiert, so wird es schwer mit den Kameras diesen Weg zu gehen. Das ist sehr subjektiv!
2. Ich arbeite viel mit Studenten, Anfängern und Amateurfilmern und beobachte genau an dieser Stelle immer wieder den Wunsch aus einer DSLR eine Alexa machen zu wollen. Dann wird extrem viel gebastelt und geschraubt und am Ende hat man ein Monster was mehr Arbeit macht als Nutzen bringt. Davor schützen einen Systeme wie von Blackmagic, weil sie einfach anders Konzipiert sind.

Deswegen: Es hat nichts damit zu tun, dass man hier einen Crop von 1.4 und da von 1.5 hat, es hat mehr etwas damit zu tun, wie man sich bereits sehr früh ein zuverlässiges, einfaches aber potenziell professionelles System zusammenstellen kann, mit dem man prinzipiell in der Lage ist zu wachsen. Nochmals - das ist sehr subjektiv und egal für was man sich entscheidet ich kann nur wärmstens den Rat geben das Zeug live auszuprobieren und für sich selbst zu entscheiden, womit man eher warm wird.


Codec: Sobald du den Anspruch hast kannst du mit jedem gängigen Monitor/Recorder (den du ja eh fast immer brauchst) echtes 10bit 4K ProresHQ da rausholen. So würde ich auch eine URSA einstellen. Dynamic Range ist natürlich nicht ganz so gut, aber ein professionelles Format ist es definitiv (ich bin kein Fan von V-Log aber auch das sollte erwähnt werden).

Wo die die Info mit AVCHD herhast, ist mir allerdings rätselhaft...
AVCHD hab ich im Datenblatt gefunden...
https://www.panasonic.com/de/consumer/fo…-gh5.specs.html

Zur Arbeit mit einem Recorder... Klar kann man das - muss man aber eben nicht. Ein Recorder ist wieder ein Bauteil mehr, kostet Geld, wiegt, ist eine Komponente die potenzielle Fehlerquellen in den Ablauf bringt... Alles so Sachen, die man machen kann, aber eben nicht muss.

Was die Menüs angeht, ja sie sind lang. Allerdings ist jeder Punkt erklärt (very nice!) und es gibt zwei Handvoll komplett(!!) frei belegbare Funktionsbuttons.
Ich kenne das Menü der RED One und ich habe diese Kamera immer verteidigt auch was das Menü betrifft. Mein Argument war da immer zu sagen - beim Drehen findet man die Sachen, die man braucht schnell, wenn man einmal weiß wo sie sind. Ist auch so - dazu stehe ich immer noch. Es entkräftet meiner Meinung nach aber dennoch das Argument nicht, zu sagen, warum muss ich mir ein langes, kompliziertes Menü antun, warum brauche ich zwei Handvoll frei belegbare Buttons, wenn ich ein Menü haben kann was das alles unnötig macht. Das ist der Anspruch den ich an eine Kamera habe. Einfaches, schnelles, effizientes und hochwertiges Arbeiten.

joey23

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11

Dienstag, 26. September 2017, 13:48

In jede Kamera muss man sich einarbeiten. Auch ein übersichtliches Menü muss ich mir anschauen, bevor ich blind finde, was ich suche. Die GH5 sortiert im Filmmodus das Menü zum Beispiel so, dass du die ganzen Fotorelevanten Dinge gar nicht mehr angezeigt bekommst. Ich habe jedenfalls bisher mit keine Kameramenü Probleme gehabt, weder mit einer RED noch mit einer GH5.

Mir persönlich reicht ein 10 Bit 4K-VLog-File für meinen Alltag völlig aus. Wenn ich mehr will, kann ich wie besprochen einen Recorder dran hängen.

Jede Kamera hat irgendeinen Kompromiss. Bei Black Magic bekomme ich für die aufgerufenen 3000€ auch Kompromisse. Sicher, je mehr ich ausgebe, desto mehr kann ich ein speziell auf meinen Zweck passendes Werkzeug aussuchen. Aber für einen Einsteiger, der Amateurfilme, Werbefilme, Dokus, Eventfilme, Kurzfilme, Musikvideos machen möchte, ausprobieren möchte, wie er mit dem Medium zurecht kommt, schauen möchte ob er Aufträge an Land bekommt, ist eine GH5 mit passenden Objektiven und XLR-Adapter mehr als ausreichend und kann durchaus "professionell" genutzt werden. Und ganz nebenbei bekommt man noch einen wirklich guten Fotoapparat dazu.
Nordisch bei Nature!

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